Verständnistiefe

Flub schrieb:
Du hast recht, tut mir leid. ich habe noch nie ein modul in echt gesehen. auf der Doepfer seite steht 133,4 mm das wären nur ca 13cm. ziemlich klein
Verständlich, dann geh vom Format richtung quasi-Moog kompatiblem: dot.com, COTK

Zu Deinem Entwurf: Wenn ich es richtig interpretiere, dann scheinst Du einen Oktav-Schalter, einen 12-Stufen Halbtonschalter und einen Fine-Tune Regler vorzusehen. Da kann ich nur abraten: Auch wenn Du extrem tonale Musik machen willst, dann willst Du ziemlich schnell Dein VCO komplett durch die gesamte Range durchstimmen wollen, und nur manchmal einen Oktave rauf oder runter stimmen schalten wollen. Mein Empfehlung wäre also hochwertiges Poti das über die gesamte Range (8-10 Oktaven) geht; ein Fine Tune Poti, von etwa einem Ganzton Umfang und einen Kippschalter mit Mittelposition, mit dem Du eine Oktave rauf oder runter schalten kannst.

Ansonsten:
Mach die Modulationseingänge nicht getrennt fest nach lin und log, sondern einfach zwei Modulationseingänge und jeweils daneben einen Schalter, der auf den linearen Summierer oder den V/Oktave Summierer umschaltet. Es rentiert sich meines Erachtens auch Range Schalter hinter die Modulations Regler zu setzen. Gerade für musikalischen Vibratos oder leichte Modulationen die nur leichete Schwebungen erzeugen sollen, braucht man einen deutlich geringeren Regelweg als für zB Envelope Amounts bei hard ge-syncten Industrial Sounds.

"Mute" brauchst Du nicht -> kommt an den Eingang des nächsten Moduls

Hard Sync und SoftSync-Eingänge fehlen.
 
Flub schrieb:
Wie bekommt man sowas in der Regel auf eine Aluplatte ? Ich hatte mir unter anderem überlegt, entweder eine Plexiglasscheibe zuzuschneiden und darunter das Layout kleben, sodass man es von außen sehen kann. oder einfach oben drauf wenn man auf selbstklebendes papier druckt. Hat jemand Erfahrung damit, wie man das ganz gut hinbekommt ohne ein Vermögen zu zahlen?

http://www.salierdruck.de/de/Werbeschil ... a0f2870b4d

Layout fertig machen und als JPEG speichern. Das passende Werbeschild aussuchen. Bei Sondergrößen ist das einfach die nächste Größe die passt. JPEG hochladen und bei der Bestellung angeben, dass man einen Zuschnitt in der entsprechende Größe will. Nach ein paar Tagen kommt das mit der Post und muss noch gebohrt werden. Sieht klasse aus (4-farb Digitaldruck) und ist gut zu verarbeiten.

Ein Beispiel (das untere Modul in 19" 2HE, die beiden 1HE da drüber sind teure Profiblenden von Schaeffer):

CGSMM.jpg


Hat mich keine 25,- € gekostet. Kleiner kostet natürlich weniger.
 
Cool, das ist ja ein guter Tipp. Danke!
@florian
Wenn ich diesen mehrfach-Oktavschalter nicht habe, kann ich doch gar nicht mal schnell eine oktave runter gehen mit dem einen vco oder? das poti rastet ja nicht ein !? ich fände 2 oder besser 3 Oktaven hoch und runter wären doch sicher was, was man gut gebrauchen kann. Und auch mit der Chromatic könnte man gut experimentieren.
Was spricht dagegen?
 
Flub schrieb:
Cool, das ist ja ein guter Tipp. Danke!
@florian
Wenn ich diesen mehrfach-Oktavschalter nicht habe, kann ich doch gar nicht mal schnell eine oktave runter gehen mit dem einen vco oder? das poti rastet ja nicht ein !? ich fände 2 oder besser 3 Oktaven hoch und runter wären doch sicher was, was man gut gebrauchen kann. Und auch mit der Chromatic könnte man gut experimentieren.
Was spricht dagegen?
Die Erfahrung, dass es überhaupt nicht schwierig ist, mit einem Poti schnell und sauber über viele Oktaven zu regeln ;-). Du kannst Dir natuerlich auch einen 6 Oktaven Schalter und ein Poti über den gesamten Bereich einbauen. Wenn Du die jeweils symetrisch in die Versorgungsspannungen hängst (also Mittelstellung ~0V) dann ist das überhaupt kein Problem.
Aber ich wette mit Dir, dass Du Dich ziemlich bald in den Allerwertesten beisst, wenn Du keinen Coarse-Tune regler an Deinen VCOs hast.
 
gut, ich vertrau dir da mal = )
Wenn das Poti mehr Umdrehungen hat, stimm man das dann jedes mal neu auf den ton den man haben möchte oder wie? Sollte ich mir deshalb noch einen sehr Stimmstabilen 440Hz Generator als Vergleichston bauen?
 
Flub schrieb:
gut, ich vertrau dir da mal = )
Wenn das Poti mehr Umdrehungen hat, stimm man das dann jedes mal neu auf den ton den man haben möchte oder wie? Sollte ich mir deshalb noch einen sehr Stimmstabilen 440Hz Generator als Vergleichston bauen?
Ich würde kein Poti mit mehr Umdrehungen nehmen. Was man für gewöhnlich will, ist in einem Rutsch durchs ganze Spektrum drehen (Achtung: hier geht es eigentlich NIE darum den VCO als Tonquelle zu nutzen, sondern darum, den VCO als Modulator in einer Crossmodulations-FM oder Filter-FM zu verwenden). Das geht aber nur mit einem normalen Poti. Ein Multiturn-Knopf/Poti erlaubt das nicht. (Ich hatte mal welche an meinem Formant-Synth und hab sie dann wieder gegen normale Knöpfe zurück getauscht).

440HZ Generator ist eine gute Idee (Mein System 100 hat einen, und wenn man nicht mit anderen Synths zusammen spielt, ist er extrem hilfreich).


Mal eine ganz andere Frage (die auch mehr mit dem Threadthema zu tun hat): Was für Erfahrung mit Synthesizern oder gar mit dem Musikmachen überhaupt hast Du denn bisher?

Florian
 
okay, also aber jetzt z.b. bei einem moog kann man doch auch zwei VCO s mit dem keyboard ansteuern, die jeweils verschiedene Oktaven des gespielten Tones erzeugen.
Hier Frequency range :
moog05901.l.jpg


Zu deiner Frage:
Ich spiele seit ungefähr 4 Jahren intensiv E und akustische Gitarre, alleine und mit meinen Freunden als Band, da ich seit dem Anfang dabei bin zu versuchen Musik in eine Aufnahme zu bringen, mache ich seit dem durchgehend musik aller art. Das Equipment hat sich mittlerweile auf eine Akai mpc 60, ein Tascam Portastudio 424 MKIII, zwei Event TR-5 Monitore, ein Phonic Am240 Mischpult, ein Shure SM57, AKG K240 Monitor Kopfhörer, einen Rega P2 Plattenspieler zum samplen und hören von Platten, einer ganz alten Fender Stratocaster (ungefähr von 72) und mehreren Bodentret effektgeräten und Eigenbauten solcher erweitert.
Ganz neu( muss ich noch abholen ) kam jetzt eine Tascam MSR-16 Bandmaschine und dazu ein Soundcraft Studio Spirit 24 Mischpult hinzu.
Wie man am Equipment sieht, kann ich mich nicht sehr für das Aufnehmen und Musik machen am Computer begeistern, deshalb möchte ich noch einen Synthesizer bauen, der die Möglichkeiten abseits eines Computers erweitert.
Da ich selbst jemand bin, der denkt das der Wille alles ermöglichen kann und deshalb "Talent" eine blöde Erfindung ist die nichts bringt und ich zudem noch seit meiner Geburt ein hartnäckiger Dickkopf bin, der alles machen will und von unlogischem kindlichen Verhalten fasziniert ist, möchte ich eben einen Synthesizer bauen ( möglichst alles davon ) sowie eine E-Gitarre ( bin dabei eine zu bauen). Das kann allerdings immer nur dann passieren, wenn ich nicht gleichzeitig musik machen möchte und denke, was mache ich hier überhaupt, ich möchte doch musik machen.

Gruß,
Flo
 
Flub schrieb:
okay, also aber jetzt z.b. bei einem moog kann man doch auch zwei VCO s mit dem keyboard ansteuern, die jeweils verschiedene Oktaven des gespielten Tones erzeugen.
Hier Frequency range :
Ja klar, das willst Du vielleicht auch. Aber Deine Vorstellung vom VCO ist noch total davon geprägt, dass es ein Tongenerator ist, den Du genau auf temperierte Intervalle der Halbtonstufen stimmen willst. Es gibt aber andere Sachen, die überhaupt nichts mit diesen Stimmungen zu tun haben. zB Glocken und Gongartige Sounds macht man mit Crossmodulation zwischen zwei VCOs der Signal-Ausgang eines VCOs moduliert die Tonhöhe des anderen VCOs; dabei hat die Frequenz der beiden beteiligten VCOs eigentlich nichts mit der Frequenz zutun, die nachher als Klang hörbar ist (ich muss einschränken mathematisch ist natuerlich ein Bezug da, aber den kann man bei der praktischen Bedienung am Synthesizer bis auf wenige simple Ausnahmen nicht nachvollziehen).
Der 901er VCO ist quasi die sehr beschränkte Variante eines denkbaren universellen VCOs.


[... Deine musikalische Erfahrung...]
Das hab ich mir ungefähr so vorgestellt. Du kommst sehr von klassischen Instrumenten und der dahinterstehenden Denkweise, und kannst Dir noch garnicht vorstellen, was alles mit einem Synthesizer geht, und wie man damit arbeitet.
Ich glaube, Dein momentaner Fehler ist, dass Du Dich völlig an einem Durchführungsdetail verbeisst für eine Sache, von der Dir das große Ziel noch garnicht klar ist.

Lass es mich mit einem Vergleich probieren:
Du hast gehört, dass es nett ist mit Freunden zusammen in geselliger Runde Skat zu spielen. Und nun fängst Du Dir an Gedanken über den optimalen Griff für eine Schublade zu machen, weil Du mal gesehen hast, dass gesellige Leute an einem Tisch saßen, und die Karten lagen in einer Schublade im Tisch. Klar ist das Vorhandensein der Schublade und der richtige Griff durchaus beteiligt am Gelingen des Abends - aber die relevanten Aspekte für den netten Abend sind dass man nette Leuten kennt und die Spielregeln von Skat beherrscht; dann kommen in zweiter Linie bequeme Stühle und ein stabiler Tisch und ganz weit hinten am Schluß kommt die Schublade und deren Griff.
Und um noch kurz im Vergleich zu bleiben: ich habe den Eindruck, Du weisst noch garnicht um was es bei Skat geht - geschweige denn, dass Du die Spielregeln beherrschen würdest.

Nochmals mein Hinweis: Lies Dich erst mal ein, um was es bei Synthesizern geht, und beschäftige Dich erstmal ausgiebig mit einem vorhandenen Synthesizer. Ein vorhandener Synthesizer kann Dir eine Vorstellung davon geben, wie ein für Dich optimaler Synthesizer aussehen kann. Und erst wenn Du diese Vorstellung hast, dann solltest Du den Synth bauen.
 
Ich glaube du verstehst mich da falsch. Ich weiß was das prinzip ist, mit dem man den sound im synthesizer gewinnt ... man verändert die parameter von vielen verschiedenen modulen mit steuerspannungen die widerrum module, ein mikrofon oder eben andere beliebige elektrische signalquellen erzeugen, irgendwo in dieser Kette kann auch ein Keyboard hängen, dass dann auch zum manuellen ändern der parameter verwendet werden kann. zudem kann man mehrere steuersignale mischen und nochmal abändern wie man will, und das bei größeren systemen bis ins unendliche treiben.

Ich möchte ja gerade bauen, spielen, entdecken, merken was ich gerne machen würde und es dann bauen wenn ich es will. und nicht alle möglichkeiten auf einmal haben. Im endeffekt soll mein synthesizer ein ding sein mit dem man töne macht, das geht auch mit dem was du synthesizer nennst, also verstehe ich nicht, was ich da missverstehen soll? das ist ein bisschen so, wie wenn man einem kind am klavier sagt, der ton ist falsch oder spiel nicht einfach du verstehst keine harmonielehre, darum gehts doch gar nicht...
 
Flub schrieb:
Ich glaube du verstehst mich da falsch. Ich weiß was das prinzip ist, mit dem man den sound im synthesizer gewinnt ... man verändert die parameter von vielen verschiedenen modulen mit steuerspannungen die widerrum module, ein mikrofon oder eben andere beliebige elektrische signalquellen erzeugen, irgendwo in dieser Kette kann auch ein Keyboard hängen, dass dann auch zum manuellen ändern der parameter verwendet werden kann. zudem kann man mehrere steuersignale mischen und nochmal abändern wie man will, und das bei größeren systemen bis ins unendliche treiben.

Ich möchte ja gerade bauen, spielen, entdecken, merken was ich gerne machen würde und es dann bauen wenn ich es will. und nicht alle möglichkeiten auf einmal haben. Im endeffekt soll mein synthesizer ein ding sein mit dem man töne macht, das geht auch mit dem was du synthesizer nennst, also verstehe ich nicht, was ich da missverstehen soll? das ist ein bisschen so, wie wenn man einem kind am klavier sagt, der ton ist falsch oder spiel nicht einfach du verstehst keine harmonielehre, darum gehts doch gar nicht...
....ich denke, Du weisst besser wie Du glücklich wirst als ich. Alles Gute!
 
Hallo,
ich habe mich jetzt ein bisschen eingelesen, und muss sagen, dass mir deine Vorschläge doch mehr zusagen, als meine anfängliche Idee.
Bei dem Key CV habe ich mir gedacht, dass der einfach immer in den exponentiellen Summierer geht, sodass man auch wenn man da das Steuersignal von der Midi box einsteckt noch linear modulieren kann. Dann braucht man nicht noch ein anderes Modul. Ist das so jetzt sinnvoll? gibt es irgendwas was ich noch dazu machen könnte? Ist es eigentlich normal, dass man den Sägezahn nicht gleichzeitig mit dem Dreieck Sinus und symmetrischen Rechteck haben kann? und ist es die regel vor jeden steuerspannungseingang einen Impedanzwandler bzw einen op zu schalten, sodass keine Ströme die Funktion der zu steuernden Schaltung stört?


layprev.jpg


Gruß,
Flo
 
Ich denke gerade über die Möglichkeiten des LFO s nach, sind spannungsgesteuerte lfos notwendig, bzw braucht man es unbedingt (benutzt ihr es häufig?)
Das ist denke ich mal das finale VCO Layout:
finalvcoprev.jpg

Wenn jemand noch was einfällt, freue ich mich es zu hören.
Gruß,
Flo
 
Da ich gerade die Möglichkeit habe, günstig an eine ältere e-Orgel zu kommen, wollte ich fragen, ob jemand von euch Erfahrungen damit hat, das Keyboard von so einer alten orgel, als steuerspannungsquelle zu nutzen.
Wie ich im Formantbuch gelesen habe, sind diese Tastaturen prinzipiell so aufgebaut wie man es braucht, also konstantstromquelle und spannungsteiler ... stimmt das?
 
Ich habe gerade länger an einer schaltung für den Sägezahn aus rechteck und dreieck gefeilt. leider hat der jetzt doppelte frequenz, ist das üblich, oder ist es üblich, dass man sich drum kümmert, dass er dieselbe frequenz hat?
 
Ich hab jetzt das finale Layout gemacht, auch als vektor grafik. http://img580.imageshack.us/img580/9950/finalu.jpg
Das habe ich bei einer Firma, die Werbeschilder druckt, in Auftrag gegeben. Jetzt fehlen mir nur noch die ganzen Drehknöpfe für die Potis. Ich habe ein Teil der Potis schon von Conrad, die Welle hat den (seltenen?) Durchmesser von 6,5mm. Kennt jemand eine gute Bezugsquelle für Drehknöpfe, die nicht allzu teuer sind, oder eher im Gegenteil richtig günstig sind?
Außerdem: Weiß jemand von euch ob man das Doepfer A-190-2 Midi CV interface auch mit +-15V betreiben kann?

Grüße,
Flo
 
danke. da gibts ja echt eine gute auswahl. wegen der spannung hab ich gerade ne email geschrieben, ich kann ja mal bescheid geben obs geht, vielleicht wäre es gut wenn man das für alle doepfer module wissen könnte. auf der doepfer seite steht nur darüber was, welche nur mit 12 V gehen, versuchen möchte man es bei den wertvollen modulen aber auch nicht, obwohl sie nicht aufgelistet sind unter diesen modulen.

EDIT: Ich habe jetzt eine Antwort bekommen wie erwartet, sollte es ohne Probleme funktionieren mit +- 15V
 
Hallo,
Ich habe in der Zwischenzeit alle Frontpanels fertig, ein ADSR (2. Schaltung von René Schmitz) und ein VCLFO der Sägezahn (beide Varianten), Dreieck, Rechteck zur selben Zeit liefert und mit einem Schalter von extrem langen Perioden (bis ca 5 min) zu sehr kurzen bis zum unteren hörbaren Bereich bis ca 500 Hz umschaltbar ist. Das ganze sieht, weil es auf Lochraster ist, ziemlich verrückt aus, funktioniert aber zum glück gut.

Nun mache ich mir über zwei dinge noch gedanken.
Würdet ihr den LFO exponentiell ansteuerbar oder linear ansteuerbar machen? Welche Amplitude empfehlt ihr für den VCO?
Welche Amplitude ist für die Ausgangssignale sinnvoll? bzw was ist Standard?

Viele Grüße,
Flo
 
Kann bitte jemand einfach nur sagen, was für Ausgangsspannungen üblich sind, ich finde nichts, weder auf der Doepfer seite noch wo anders. Ich würde mich wirklich freuen, und könnte den LFO dann abschließen.
 
Du meinst, was an Modulationstiefe allgemein üblich ist? 5V TTL Pegel bei neuren Sachen, also Euroracks und 5HE Systeme. Es ist ratsam, wenn hier genug Saft ist, also Headroom.
Hoffe, du meintest das. gilt eigentlich für alle Baugruppen, die austauschbar Steuersignale erzeugen. Nur "Vintage" Synths könnten hier und da mehr vertragen. Gibt aber auch so Teile wie den FR XS, der bis zu 10Vss haben will für manche Sachen. Aber ansich ist es ja doof, wenn man die Env verstärken müsste oder eben den LFO, oder?
Heute haben die alle keine Abschwächer oder Verstärker mehr mit drin, gabs früher deshalb mehr, gab halt noch keine allgemeine Norm durch neue und alte Technik.

Hoffe, ich hab dich nich missverstanden.
 
Hey, danke für deine Antwort - also ich meinte auf welche spitze spitze spannung ich bei meinen LFO und den VCO jeweils einstellen sollte, bzw was da normal ist. also zwischen welchen spannungen das rechteck signal sich jeweils abwechseln soll, sollen es überhaupt wechselspannungsignale sein? dann müsste ich ja beim VCA z.b. immer manuell mit dem poti noch eine gleichspannung addieren das die Steuerspannung nicht unter 0 geht, weil ja das LFO signal auch negativ wird.

Die Frage ist dann schließlich:
Ist es üblich das die LFO Signale bis +5V ansteigen und bis -5V runtergehen? Wie ist das beim VCO?

Noch was: ich habe meine VCO Schaltung so konstruiert, dass die Pulsweitenmodulation alle Wellenformen betrifft, sowas habe ich bei anderen Schaltungen nicht gesehen, dort wird immer nur die Pulswelle (also das rechteck) moduliert in dem man den sägezahn durch einen komperator schickt, dessen Schaltschwelle mit dem Pulsweitenmodulationssignal eingestellt wird. Hat es irgendeinen Grund? ich bin auf jeden fall mal gespannt wie das klingt wenn man ein Dreieck so in der halbwellenbreite moduliert dass es zwischen beiden sägezähnen schwankt.
Gruß,
Flo
 
ÜBLICH ist aber 0-10Volt (älter) oder halt 0V bis 5Volt. also quasi unipolar gedacht. Du modulierst DRAUF und nicht "ab", das ist der Standard.
VCO: Na, da geht es genau so, aber der VCO ist ein AUDIO Signal, was auch Steuersignal sein KÖNNTE, während ein LFO immer ein STEUERSIGNAL ist. Das hat man früher unterscheiden, jedenfalls hier und da. Deshalb haben die VCOs deutlich weniger Output. Am 100m zB sinds gut über 1.7V V etwa, reicht aber für ne FM auch schon aus oder überhaupt als Modulator.

PW: Das ist ein Shaperprinzip, gibt es durchaus schonmal zB beim Matrix 6, oder auch bei anderen, aber weniger bei klassischen Synths. Einige Synths erzeugen aber durchaus ihre Wellen durch umshapen anhand eines Hauptgenerators. "Sägbreitenmodulation" hatten wir hier mal eingeführt als Spaß, es gibt beim Alpha Juno sowas in der Art. Fand ich immer sehr geil, ist zwar nur im Subosc und eine Art Randprodukt, aber das ist schon nett. Ansonsten das beim Matrix ist nur ein Verschieben von Dreieck zu Säge, also wie ein Filter, da ja die Obertöne damit nur steigen. Spart aber hier und da Filterung im Sound. Die PWM Methode ist interessant für Leads und Bässe. Bin ich auch Fan von. Übrigens gibts beim Spectralis so eine Abart davon, allerdings digital, daher hier vermutlich zu viel Gelaber.
 
gut, ich denke ich mach das jetzt mal auf 0-5V, habe immer gedacht das wären keine pulsierenden gleichspannungen, aber ist ja auch deutlich unkomplizierter in einem system das hauptsächlich positive (abgesehen vom ringmodulator) steuersignale bearbeiten kann.
 
Multimode VCF

So ich habe wieder eine Reihe von Fragen auf die ich keine Antwort bekomme, ich freue mich wenn mir jemand helfen kann ;-)

Gibt es einen Multimode VCF bei dem man ein Eingangssignal einspeist und jeweils einen ausgang für high low notch und bandpass filter hat, deren signale gleichzeitig existieren, oder ist sowas eben nur mit 4 getrennten filtern möglich?

Was mich auch noch interessiert ist, warum wird auf den schaltplänen von vielen modulen mehrere rauschunterdrückungskondensatoren zwischen die betriebsspannung und die masse parallel geschaltet? die theorie sagt doch dann einfach das sich die kapazitäten addieren zu einer ersatzkapazität, wieso sind mehrere sinnvoll?

Gibt es irgendeinen Vier-quadranten multiplizierer den man mit opamps aufbauen kann? ich finde keine dimensionierte schaltung dafür.

Grüße,
Flo
 
...Gibt es irgendeinen Vier-quadranten multiplizierer den man mit opamps aufbauen kann? ich finde keine dimensionierte schaltung dafür...

Mein Tipp: Lass es. Alleine schon die thermische Kopplung und der damit verbundene Aufwand steht in keinen Verhältnis zum Nutzen. Es hat schon einen Grund,
warum man Multiplizierer auf einen Chip und in ein gemeinsames Gehäuse integriert hat. Wenn überhaupt, dann würde ich ausschließlich mit Transistorarrays
arbeiten, die gegeneinander ausgemessen wurden, welche untereinander thermisch gekoppelt sind und über ein Thermostat auf konstante Temperatur gehalten werden.
Ich würde mir lieber die Innenschaltungen von Multiplizierern anschauen:

MC1495, ein Klassiker:

MC1495.jpg


K140MA1 (RU), mein Ringmodulator/Analogrechner/Multiplizerer basiert darauf

k140ma1.png
 
ja du hast recht, ich hatte auch versucht die schaltungen zu simulieren, jedoch ohne erfolg. Zum Glück habe ich jetzt im Datenblatt vom LM13700N einen Vierquadrantmultiplizierer gefunden.

Ich bemerke gerade, dass hier ein trimmpoti das signal ablutscht, also als filter arbeitet, ist das üblich?
 


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