ich würde nur einfach gerne mal sehen wie damit jemand etwas gezieltes machen will und wann dann der punkt erreicht ist, an dem man an grenzen stößt.
Ich sehe da aktuell (nach 2 Tagen probieren) einige brauchbare Optionen:
1. Für das was den Meisten sicher spontan in den Sinn kommt, nämlich für generative, stochastische, polyrhythmische Patches als eine von mehreren Stimmen, die das Ganze nicht langweilig werden lässt (im Techno/EBM live-Einsatz denkbar), die aber nicht so im Vordergrund steht, sodass zwischendrin mal ein komisches Pattern nicht so ins Gewicht fällt.
2. Als Pattern-Generator zum Anreichern von Drum-Sequenzen. Hab ich gerade in Abwandlung von dem Patch von gestern Abend dran herum gespielt, funktioniert genial.
Auf dem Elements hab ich so lange gedreht bis ein perkussiver Klang wie so Klanghölzer raus kam (sollte eigentlich 'ne Steeldrum werden, hab ich aber nicht spontan gefunden) und mische das ganz dezent zu dem Pattern vom DFAM dazu.
Das lockert das vergleichsweise starre Pattern vom DFAM auf, als würde da ganz virtuos jemand auf Klanghölzern oder einem Xylophon mitspielen (wenn man die richtigen, zu Tonart passenden Töne vorgewählt hat).
Das wird bei mir wahrscheinlich der Hauptanwendungsfall, weil ich den Modular-Kram eigentlich vordergründig zum Erzeugen von "Begleit-Musik" fürs Improvisieren auf dem Synth verwende.
3. Als Melodie-Generator mit vorher gespeicherten Sequenzen. Gerade wenn man (so wie ich) musikalisch nicht so richtig kreativ ist, aber den Klang des nachgeschalteten Synth melodisch ausreizen möchte, dann ist das eine Option.
Man muss die "dice" Knöppe nur oft genug drücken, bis was raus kommt, was auch im Vordergrund als Melodie brauchbar ist... und das dann schnell speichern.
Schade ist eigentlich nur, dass man nur 16 Sequenzen speichern kann und nicht elektronisch auf gespeicherten Sequenzen zugreifen kann (außer via CV2MIDI Interface und dann in der DAW aufnehmen).
"gezielt" in diesem sinne meint soviel wie... das gegenteil von live.
Nicht zwangsläufig. Ich finde das Konzept live-tauglicher als Sequenzer mit Drehknöpfen.
Mir z.B. fällt es schwer, bei den Sequenzern am DFAM oder Subharmonicon eine Sequenz in einer voher gewünschten Tonart nach Gehör einzustellen.
Das läuft bei mir im Grunde immer auf das Gegenteil von live hinaus, also:
- Takt anhalten
- nur einen VCO aktivieren und sämtliche transponierende Sequenzer-Mischung abklemmen
- mit dem "Universal Tuner" im Einzelschrittbetrieb die Sequenz(en) tunen
- dann wieder alles zusammenschalten, mischen und starten
Beim meloDicer stelle ich die zur Tonart passenden Töne ein ... und er generiert genau DAS!
Für einen wie mich ist das einfacher zu handhaben, denn ich habe die Musiktheorie verstanden und weiß, welche Tonart ich spielen will, aber in einer laufenden Sequenz höre ich zwar die Disharmonien, kann da aber leider oft nicht sagen, welcher einzelne Ton da wie korrigiert werden müsste, damit es wieder passt.
PS:
Kommentar meiner Freundin von gerade eben zum meloDICER:
"Wenn du die Musik nichtmal selbst machst, dann ist das echt blöd.
Wenn du nämlich selbst spielen musst, dann verlierst viel schneller die Geduld und dann ist auch eher wieder Ruhe!"
Ist sie nicht liebensgewürzig?