DanReed
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Angeregt durch den Testbericht des Kurzweil Midiboard, das ja eine "ganz tolle" Anschlagdynamik-Umsetzung" haben soll, möchte ich folgende Aussage dort zur Debatte stellen:
"Es ist ein Instrument, das dem MIDI-Standard unterliegt. Das heißt, alle Nuancen erstrecken sich auf einen Zahlenbereich von 0 bis 127 [...] Nimmt man nur die Anschlagsdynamik, dann erscheinen für den alltäglichen Gebrauch eines Hobbyspielers 128 Werte viel, ein professioneller Pianist würde darüber nur schmunzeln, er wird den notwendigen Bereich eher bei einigen Tausend ansetzen wollen."
(OK, wir wissen alle, dass es nicht 128, sondern nur maximal 127 verschiedene Velocity-Werte gibt, der Wert 0 ist gleichbedeutet mit "Note off".)
Aber das Problem, das ich sehe und das es beim Midiboard vielleicht auch gibt, der Autor lässt sich aber dazu nicht aus, ist, dass vermutlich kein einziges Vintage-Keyboard mit Velocity gibt, dessen Tastatur tatsächlich 127 Velocity-Stufen erzeugen kann.
Bewusst ist mir das erstmals in den 80ern beim Bit-99 aufgefallen, weil der einfach nur unter der lautesten Stufe 127 als nächste erst 115 oder so hatte, also ein Riesenloch, so dass alle lauten Anschläge auf eine einzige Lautstärke-Stufe sozusagen lautstärke-zwangsquantisiert wurden. Ich kann mich nicht mehr ganz erinnern, aber der Bit konnte insgesamt nur 32 Stufen unterscheiden, ebenso der Ensoniq ESQ-1 (letzterer erzeuge aber einfach nur jeden 4. Wert, so dass es keine großen Lücken gab). Die HR-16, die ja mit anschlagsynamischen Pads beworben wurde, konnte sogar nur 8 Stufen unterscheiden.
Nun würde mich interessieren:
1) Von welchen guten alten Synths der 80er/90er wisst Ihr, dass ihre Tastatur auch nur 16 oder 32 Velocity-Stufen unterscheidet (da würde mich sehr PPG 2.3 oder Emulator II interessieren)?
2) Der 2. Teil der Aussage ein Profi "benötige einige Tausend" Stufen, erscheint mir allerdings zumindest fraglich. Ich weiß, dass es MIDI-Flügel gibt, die 65000 Stufen unterscheiden, aber ich frage mich, ob ein solches System z.B. auf nur 256 Stufen herunterquantisiert überhaupt von einem mit 65000 Stufen für irgendjemanden unterscheidbar wäre.
"Es ist ein Instrument, das dem MIDI-Standard unterliegt. Das heißt, alle Nuancen erstrecken sich auf einen Zahlenbereich von 0 bis 127 [...] Nimmt man nur die Anschlagsdynamik, dann erscheinen für den alltäglichen Gebrauch eines Hobbyspielers 128 Werte viel, ein professioneller Pianist würde darüber nur schmunzeln, er wird den notwendigen Bereich eher bei einigen Tausend ansetzen wollen."
(OK, wir wissen alle, dass es nicht 128, sondern nur maximal 127 verschiedene Velocity-Werte gibt, der Wert 0 ist gleichbedeutet mit "Note off".)
Aber das Problem, das ich sehe und das es beim Midiboard vielleicht auch gibt, der Autor lässt sich aber dazu nicht aus, ist, dass vermutlich kein einziges Vintage-Keyboard mit Velocity gibt, dessen Tastatur tatsächlich 127 Velocity-Stufen erzeugen kann.
Bewusst ist mir das erstmals in den 80ern beim Bit-99 aufgefallen, weil der einfach nur unter der lautesten Stufe 127 als nächste erst 115 oder so hatte, also ein Riesenloch, so dass alle lauten Anschläge auf eine einzige Lautstärke-Stufe sozusagen lautstärke-zwangsquantisiert wurden. Ich kann mich nicht mehr ganz erinnern, aber der Bit konnte insgesamt nur 32 Stufen unterscheiden, ebenso der Ensoniq ESQ-1 (letzterer erzeuge aber einfach nur jeden 4. Wert, so dass es keine großen Lücken gab). Die HR-16, die ja mit anschlagsynamischen Pads beworben wurde, konnte sogar nur 8 Stufen unterscheiden.
Nun würde mich interessieren:
1) Von welchen guten alten Synths der 80er/90er wisst Ihr, dass ihre Tastatur auch nur 16 oder 32 Velocity-Stufen unterscheidet (da würde mich sehr PPG 2.3 oder Emulator II interessieren)?
2) Der 2. Teil der Aussage ein Profi "benötige einige Tausend" Stufen, erscheint mir allerdings zumindest fraglich. Ich weiß, dass es MIDI-Flügel gibt, die 65000 Stufen unterscheiden, aber ich frage mich, ob ein solches System z.B. auf nur 256 Stufen herunterquantisiert überhaupt von einem mit 65000 Stufen für irgendjemanden unterscheidbar wäre.
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