Aber weniger sollen es dann doch nicht sein, oder?
Der Access Virus z.B. löst seine Potis alle auch nur mit maximal 128 Stufen auf, aber damit man die Stufen beim Echtzeit-Gekurbel nicht hören kann, werden sie von der Sound-Engine geglättet.
Wenn ich die Data-Entry-Slider der 80er/90er-Synths sehe, die mit ihren 3cm Faderweg daherkommen, von denen oben und unten ca. 3mm für Minimum und Maximum reserviert sind, so dass auf die restlichen 24mm dann 128 Datenwerte kommen, dann sollen die Finger zusammen mit den mittelmäßigen 8-Bit-A/D-Wandlern zielsicher mehr als 5 Datenpunkte pro mm unterscheiden ... hm
Das ist ein gutes Beispiel, denn der Virus hatte zB nach oben hin beim Tempo komische Lücken und bei Tuning auch, sodass ich oft ver2felte bei einigen Einstellungen - da lag das an der Skalierung - aber der Virus war mit etwas besser als vorige Synths - er hatte eine Glättung der Parameter sodass es nicht stufig "klang" - das war schon besser als einiges davor - kein Zipper-Noise.
aber verbesserbar war es dennoch - deshalb hat sogar der kleine MFB Synth 256 Schritte für einige Parameter gehabt und andere noch mehr.
Und ja - die Steuerungen, Auflösungen und Umsetzungen sollten natürlich fein genug sein, die Bedürfnisse auch zu bedienen die man selbst hat- Ich stieß auf diese bei vielen Synths die ich auch habe und auch solchen die ich nicht habe - Und lebe damit zwar, aber ich weis, dass ich diese für diese Dinge dann halt nicht einsetzen kann - ja, man kann damit trotzdem Musik machen und ja, ich bekomme vieles trotzdem umgesetzt - aber wenn ich das auch angeboten bekäme, würde ich das auch nutzen - also auch diese besseren Auflösungen.
Ein LFO zB kann kaum zu hoch aufgelöst sein, weil du da sehr niedrige aber auch sehr hohe Bereiche mit abdecken musst - jedenfalls in meiner Welt ist das so - dh da muss man dann Bereiche wählen und für einen Sweep auch ausklammern oder glätten oder eben eine gute Auflösung haben.
Ich liebe beides - schnell und langsame Modulation - und will unglücklich sein, wenn es nicht reicht -
das nervt heute auch noch immer - und da fehlt dann zwischen 60 und 2000 Hz einiges an Schritten wenn sie unten und bis oben passen sollen.
Allein deshalb.. Bei Auflösung allgemein gibt es keinen Grund für klassische Auflösung zumal MIDI 2 da deutlich mehr bereit stellt und zu Recht.
Bei Vel. ist das daher nicht so viel anders - aber es ist auch sicher, dass bei einem Piano nicht jeder alle 127 Sample-Schichten gezielt anspielen kannt. Auch das ist ein legitimes Argument -
ist aber was anderes als das generelle Auflösungsding, da wäre ich sehr schnell dabei zu sagen, dass 7 Bit viel zu wenig sind. Je nach Parameter natürlich bin ich zu Kompromissen bereit und gezwungen.
Achja, bei genereller Auflösung finde ich gut am Andromeda abzulesen, dass auch hohe Auflösungen schonmal nicht gut skaliert sind - das gilt für Hüllkurven und auch für LFOs und dennoch mag ich den - aber dort hat man einige Modi für schnelle und langsamer Verläufe - ich fänd natürlich besser wenn das nicht so wäre -aber es ist eine Idee - ich finde die Skalierung über einige wichtige Parameter da auch etwas unausgewogen, hätte sie also ggf. anders gemacht - auch bei der Färbung der Resonanz könnte man das noch optimieren. Aber - das ist ein anderes Thema ..