Übersicht analoge Multieffektgeräte

Wo wir vorhin bei Verzerren und Filtern waren. Der

Analog Heat MKII

darf da nicht fehlen.

Ebenso interessant (gleiche Kategorie):

Fuzz Boxes von Retro Mechanical Labs und
Acidbox & Fusionbox von Erica Synth
 
Danke für die rege Beteiligung und die vielen neuen und alten Geräte, die ich kennenlernen durfte.
 
Die Krux dabei:
Viele mögen Multis, weil sie kompakt in der Grösse sind und ihr Platzbedarf nicht so ausschweifend ist. Kommt jetzt das Kriterium "Analog" hinzu, relativiert sich das schnell, denn analoge Komponenten brauchen i.d.R. mehr Platz, sofern sie nicht von Beginn an in SMD-Technologie konstruiert sind.

Es geht bei weitem nicht nur um die Kompaktheit sondern auch um den schnellen Austausch an Kombinationsmöglichkeiten kombiniert mit analoger "Wärme" bzw. analogem Klangbild. Mal schnelles ausprobieren wie dieser Klang mit FX-Kombination XY klingt.
Oder von mir aus eine Hybrid-Form. Dabei ist es aber genau gleich wie bei den Synthesizern. Die Haptik ist dabei essentiell, denn man möchte spontan ausprobieren. Wenn man dafür gleich immer rumkabeln muss, kann man gleich in die Eurorack-Welt greifen. Bodentreter finde ich da halt eher suboptimal.

Es ist ja auch schon komisch, dass die Bodentreten einen solchen "Boom" erleben, sind sie doch teilweise "suboptimal".
 
dass die Bodentreten einen solchen "Boom" erleben


Was soll denn da auch "Boom" sein, wenn man sich seit über 50 Jahren immer woanders bedienen muss,
weil "eigene Effekte für die Zielgruppe Synth" irgendwie nicht genügend Pull haben...!?

(...oder noch nicht genügend...)


Kannst du mir das mit dem "schnellen Austausch" genauer erklären?
War das auf den PME40X bezogen?
 
Heute zwängt man halt alles in diese Bodentreter Gehäuse. Doch digitale erzeugte Delays die sich nicht auf MIDI-Clock synchronisieren lassen finde ich halt suboptimal. Grundsätzlich muss es aus meiner Sicht aber nicht zwingend analog sein. Gut gemodelt würde mir reichen. Doch meist scheitert es doch schon an der Haptik oder dann am Klang.

Das kommende MOD Device MOD DUO X könnte ein interessanter Kandidat werden. Die Haptik könnte man sich da zumindest mit einen MIDI-Controller erweitern, auch wenn die je nach Patch natürlich immer wieder ändern könnten. Aber da sind wir nicht mehr im Bereich Analog, deshalb OT.

Wollte nur ausführen, dass es auch praktische Gründe für ein Multieffekt-Gerät gibt. Doch bisher scheiterte dies meiner Meinung nach an der konsequenten Umsetzung bzw. man hat halt doch oft immer noch den Gitarristen auf dem Plan, der andere Bedürfnisse hat als der Keyboarder bzw. konkreter : Soundtüftler. Aber wahrscheinlich ist letzteres auch eine zu kleine Zielgruppe bzw. für die gibt's ja die Eurorack-Welt. Je mehr ich darüber nachdenke, der für mich wahrscheinlich sinnvolle Weg, auch wenn man für den Reihenfolge-Wechsel der Effekte halt je nach Wunsch (Parallel oder Seriell oder andere serielle Reihenfolge usw.) umpatchen muss. Insbesondere wenn es analog sein muss.

Neben den Vintage-Geräten finde ich dieses AVP Synthesizers COSMWAVE FX noch am spannensten. Die Anschlüsse hätte ich halt nur eher noch oben platziert statt auf der Rückseite. Wenn man gerade Stecker nimmt kann man den sonst verbrauchten Platz eh nicht nutzen, hätte aber eine bessere Zugänglichkeit und könnte viel angenehmer die Reihenfolgen ändern.

Aus der Modular-Welt wäre noch das Koma Elektronik Field Kit FX zu nennen. Wenn auch eher als Exot. Doch finde ich noch recht spannend.
 
Einmal "Hallraum zum Mitnehmen", bitte!

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Kurz gesagt: Als es (gemodellte) Multieffekte für Keyboards zu kaufen gab, wollte die damals keiner haben!



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Das Ding war aber auch lieblos gemacht (einfach die Gitarrenversion mit anderen Presets gefüllt, die bei einem Reset wieder verschwunden waren... Dann waren es nämlich wieder die der Gitarrenversion) und eine Rauschtonne vor dem Herrn. Ich habe die Dinger ja eine Zeit lang bei mir verkauft, nach 3 Exemplaren habe ich Schluss gemacht, weil ich das meinen Rhodes-Kunden nicht zumuten wollte... ;-)

Jenzz
 
Heute würde man sich für sowas doch vor Freude auf den Kopf stellen.
...warum hat sich das damals nicht besser verkauft!?


:dunno:
 
Hallo

ich habe schon öfters über analoge Multieffekte nachgedacht, zum Bleistiel da

https://www.sequencer.de/synthesizer/threads/baut-mir-ein-effektgeraet.127328/#post-1517017

Das Problem ist, dass es einen Unterschied macht, ob der Filter vor, oder nach dem Hall oder nur auf der Hallfahne sitzt, obder Phaser nur auf das verzögerte Delaysignal oder auf das ganze Signal wirken soll. Soll eigentlich erst der Hall, und dann das Delay, oder nur Hall of der Delayyfahne, oder umgekehrt, und wo soll der Chorus hin ... ?

Klar, es geht um das Routen der einzelnen Effektsektionen. Wenn das Analog gemacht werden soll, braucht man viele Schalter oder baut eben gleich ein Modularsystem. Das dürfte einer der Gründe sein, warum sich kein Hersteller so richtig rangewagt hat. Ideal wäre wohl wirklich ein kleines Patchfeld, mit dem man das Gerät routen und in ein modulares System einbinden könnte.

Vermona sind mit dem Retroverb Lancet die einzigen. In der Kiste sind aber eigentlich nur drei Effekte, VCA, Filter und Federhall. Dafür ist sehr viel CV-Genese -- ein Envelope Follower, ein LFO und eine ASR-Hüllkurve -- verbaut. Letzteres hätte man sparen können und dafür Tap-Tempo für den LFO und Synchronisation via MIDI verbauen sollen. Zudem ist es schade, dass der Retroverb den LFO nicht auch ausspuckt. Sicher könnte man das Modden, aber einfach so hat er das nicht.

Es fehlen aber trotzdem die Zeiteffekte Delay, Chorus und Flanger und nett wäre auch ein Phaser. Eine gute Kombi könnten Retroverb Lancet und Line6 M1 abgeben. Ideal wäre es dafür, wenn der Retroverb eine Effektschleife hätte, damit das alles vor dem Reverb liegen könnte.

Viele Grüße
Martin
 
Bei Ibanez kann man bei der 400er Serie die Reihenfolge wählen, beim Korg System kann man die Module tauschen, sonst ist es eher statisch. CV im Sinne der Eurorack-Szene ist natürlich nicht vorgesehen.
 
In der Modularszene kenne ich mich bislang leider überhaupt nicht aus. Die Effekte sollen für einen Oberheim Matrix 1000 verwendet werden. Ich werde mich mal informieren.
 
Die normalen 19"-Racks kann man übrigens auch einbeziehen und z.B. per Patchbay verschalten. Gerade wenn analog und ohne Presets, muss ja nicht alles in einem Gerät verbaut sein. Digital gibt es den Vorteil, eine Effektkette als Preset zu speichern. Analog würde das nur dann funktionieren, wenn alles komplett digital steuerbar. Wenn es keine digitale Regelung und Speicherung gibt, dann sehe ich auch keinen Vorteil von einem Multi, sondern eher Nachteile. Z.B. wenn was kaputt gehen sollte, ist dann alles kaputt. Effekte kann man nicht flexibel auswählen usw.
 
Etwas aus der Eurorack-Welt. Natürlich beschränkt in den Möglichkeiten und Sound ist gewiss nicht auf höchstem Niveau und auch wenige Parameter. Doch ein Teil das bezüglich Haptik meiner Meinung nach Spass macht. Man kann schnell unterschiedliche Effektkombis ansteuern.



Es gibt zwar noch das grössere Modell FX16, doch das scheint nur 1 Effekt auf einmal anzubieten, dafür jedoch mir mehr Parameter die man auch noch per CV steuern kann.
 
Sechs digitale Effektprogramme in zwei Bänken.
  • Bank A: Pitchshift, Tremolo und Reverb
  • Bank B: Flanger, Chorus und Pitch-Echo

...da täuscht die Optik von aussen...
 
Im Video sagt der Herr was von DSP Based, das ist ja nicht so richtig analog, oder?

Okay, das habe ich dann nicht mitbekommen, wobei mir persönlich diese Eingrenzung nicht so wichtig ist, aber natürlich wars die Ausgangslage. Somit, hasste natürlich recht.

Mich fasziniert da eher die Haptik mal schnell andere Kombinationen auszuprobieren.
Die Lösung des Ibanez UE400 mit den Schaltern ist natürlich auch ganz toll.
Mich nervt bei sowas halt immer zuerst rumkabeln/rumpatchen zu müssen. Über Schalter andere Kombinationen ausprobieren zu können finde ich eine tolle Lösung.
 
Kuck' mal:





[Etwa ab Minute 1:20 oder so]


...teuer wie Sau! ...aber ich müsste lügen, wenn ich nicht sagen dürfte:
Ich bin geil auf so ein Gerät! ;-)


Hab so etwas in groß mit Midi und teils Stereo. Solche Switchingsysteme haben mehr Risiken als Vorteile :-/ Die Verkabelung ist dank send und return erst richtig teuer und sollte aufgrund der Längen selbst gebastelt werden. Zudem werden noch spezielle Stecker in kleinerem Format benötigt.
 
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