TX 802 verhält sich seltsam

so, erstmal danke an alle, die zu dem hier thema hier beigetragen haben. es scheinen ja doch einige dieses problem zu haben. mich ärgert die ganze sache doch sehr . wenn bei mehreren algos dieses phänomen auftritt , ist der nutzwert des gerätes ( für mich zumindest) ziemlich gemindert, da ich ausschließlich nur selbsterstellte sounds benutze. hatte ja gehofft, das die d7 II reihe nicht auch solche zicken macht. meine nächste sorge ist, wie man dieses problem ( wenn überhaupt ) beheben kann. bringt es was, sich mit dem problem direkt an yamaha deutschland zuwenden? oder gibts hier noch spezies für den dx7 , sowie zb. rudi linhard für moog.
 
oder gibts hier noch spezies für den dx7 , sowie zb. rudi linhard für moog.

Ich würde, neben Summa, der sich ja schon eingebracht hat, z.B. noch den Kollegen @Klaus P Rausch in der Kategorie "alte Has*en" verbuchen.

Deine Chancen, dass es seitens Yamaha da irgendeine Abhilfe geben könnte (ich nehme an, du denkst z.B. an ein Firmware-Update gegenüber der nunmehr 32 Jahren alten "finalen" Version), schätze ich als eher überschaubar ein. Wie gesagt, ich würde wetten, dass das Problem schon im letzten Jahrhundert von Leuten erkannt und dokumentiert wurde -- aber dass es vielleicht nie jemanden wirklich so groß gestört hat. Mir zum Beispiel war es bislang gar nicht aufgefallen, und das, obwohl ich seit einigen Jahren sehr viel an meinem TX mache. Wahrscheinlich ist (bei mir) diese Konstellation, die zu dem Problem führt, einfach zu selten (3-Op-Ketten mit Outputs im 90er-Bereich).
 
Zuletzt bearbeitet:
ich hatte dieses problem vorher auch nicht (entdeckt) . das ist jetzt mein dritter tx802 in 9 jahren und mir ist da nie irgendwas aufgefallen. habe mit den ersten beiden recht viele sounds erstellt, allerdings alle recht simple mit einfachen algorithmen oder einfach additiv. hat auch ne weile gebraucht, bis ich verstanden habe, was ich da mache

ich glaube auch nicht wirklich, das man das beheben kann. ich vermute mal ein kompletter recap würde auch nix bringen?
 
Ich würde, neben Summa, der sich ja schon eingebracht hat, z.B. noch den Kollegen @Klaus P Rausch in der Kategorie "alte Has*en" verbuchen.

Deine Chancen, dass es seitens Yamaha da irgendeine Abhilfe geben könnte (ich nehme an, du denkst z.B. an ein Firmware-Update gegenüber der nunmehr 32 Jahren alten "finalen" Version), schätze ich als eher überschaubar ein. Wie gesagt, ich würde wetten, dass das Problem schon im letzten Jahrhundert von Leuten erkannt und dokumentiert wurde -- aber dass es vielleicht nie jemanden wirklich so groß gestört hat. Mir zum Beispiel war es bislang gar nicht aufgefallen, und das, obwohl ich seit einigen Jahren sehr viel an meinem TX mache. Wahrscheinlich ist (bei mir) diese Konstellation, die zu dem Problem führt, einfach zu selten (3-Op-Ketten mit Outputs im 90er-Bereich).


Den Fred hatte ich schon gesehen, jedoch wegen keiner konkreten Idee meinerseits dann wieder weggelegt.

Für einen Fehler halte ich das zunächst nicht (obwohl ich das aus der Ferne ja nicht wissen kann), das mp3 habe ich mir 3 mal angehört.

Um die Sache einzukreisen, würde ich alle Modulationen erstmal auf 0 stellen. Ebenso die Stimmenverteilung odd/even überprüfen. Dann den LFO ansehen, dort auch alles auf 0 stellen. Alle OPs auf 0, anschließend den/die Carrier einzeln abhören. Also irgendwo den Übeltäter identifizieren, der als unerkanntes Parameter behebbaren Ärger macht. Allerdings: Ist das mp3 zur Veranschaulichung gedacht? Der Sound selber klingt nicht nach "toll, den hebe ich mir auf, und zwar für immer". :)

So also würde ich da rangehen.
 
Um die Sache einzukreisen, würde ich alle Modulationen erstmal auf 0 stellen. Ebenso die Stimmenverteilung odd/even überprüfen. Dann den LFO ansehen, dort auch alles auf 0 stellen. Alle OPs auf 0, anschließend den/die Carrier einzeln abhören. Also irgendwo den Übeltäter identifizieren, der als unerkanntes Parameter behebbaren Ärger macht. Allerdings: Ist das mp3 zur Veranschaulichung gedacht?
Das "Einkreisen" geht anhand der von @NickLimegrove vor ein paar Mails aufgeführten Schritte ganz einfach aus dem VOICE INIT:
(1) initialisiere einen Patch
(2) wähle einen Algorithmus, der einen Stapel von drei oder mehr Ops enthält. Der Einfachheit halber z.B. Alg. 3 mit [3]->[2]->[1]
(3) Stelle die Ausgänge der beiden Modulatoren (also 2 und 3) auf extreme Werte, z.B. 99 und 99.
Das war's. Da tritt dann der Effekt auf. Er tut es aber auch schon bei moderateren Output-Werten: so ab ~80 rum wird das Problem zunehmend hörbar.
Ich habe das auf einem DX7s im Algorithmus 3 mit den ersten drei Operatoren reproduzieren können, alle anderen Operatoren waren deaktiviert.

Es wäre interessant zu wissen, ob dieses Phänomen auch auf einem Original-DX7 auftritt.

Aber um ehrlich zu sein, halte ich es für extrem unwahrscheinlich, dass Yamaha dieses Problem in über 30 Jahren alten Instrumente per Firmware-Update beheben wird, bzw. überhaupt beheben kann.
 
Es wäre interessant zu wissen, ob dieses Phänomen auch auf einem Original-DX7 auftritt.
Das kann ich heute Nachmittag überprüfen.
Selbstverständlich habe ich sowohl den Mk I als auch den II. :mrgreen:
Allerdings sehe ich das tatsächlich nicht als Problem.
 
Um die Sache einzukreisen, würde ich alle Modulationen erstmal auf 0 stellen. Ebenso die Stimmenverteilung odd/even überprüfen. Dann den LFO ansehen, dort auch alles auf 0 stellen. Alle OPs auf 0, anschließend den/die Carrier einzeln abhören. Also irgendwo den Übeltäter identifizieren, der als unerkanntes Parameter behebbaren Ärger macht. Allerdings: Ist das mp3 zur Veranschaulichung gedacht? Der Sound selber klingt nicht nach "toll, den hebe ich mir auf, und zwar für immer".

Ich würde sagen, das Einkreisen ist weitgehend abgeschlossen. Unser Threadersteller hat, wenn man die Antworten hier und auf Facebook zusammennimmt, Rückmeldungen aus Experimenten mit fünf oder sechs TX802- und DX7-Exemplaren, die alle auf dasselbe hinauslaufen.

Aber, apropos Veranschaulichung, auch von mir nochmal ein MP3, quasi die Tonspur zu meinem Video von weiter oben. (Achtung: wird laut!)




Auch bei meinem DX7 IID klingt mit den beschriebenen Parametern nicht jeder Ton gleich.
Find ich gut, das ist das analoge Feeling! :mrgreen:

so sehe ich das auch. Die jungen Leute geben heute ein Vermögen für DCO-Synths aus, die ein spezielles "Oscillator-Error"-Feature haben oder "Oscillator Glide Divergence" (sic) beherrschen. Wir hier kriegen das frei Haus.
:kaffee:

Ich sehe das also alles ganz entspannt. Wer auf dieses Feature verzichten möchte, kann z.B. Dexed nehmen. Dort tritt das Phänomen nicht auf.
 

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  • TX802-ThreeOp-Bug.mp3
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Den Fred hatte ich schon gesehen, jedoch wegen keiner konkreten Idee meinerseits dann wieder weggelegt.

Für einen Fehler halte ich das zunächst nicht (obwohl ich das aus der Ferne ja nicht wissen kann), das mp3 habe ich mir 3 mal angehört.

Um die Sache einzukreisen, würde ich alle Modulationen erstmal auf 0 stellen. Ebenso die Stimmenverteilung odd/even überprüfen. Dann den LFO ansehen, dort auch alles auf 0 stellen. Alle OPs auf 0, anschließend den/die Carrier einzeln abhören. Also irgendwo den Übeltäter identifizieren, der als unerkanntes Parameter behebbaren Ärger macht. Allerdings: Ist das mp3 zur Veranschaulichung gedacht? Der Sound selber klingt nicht nach "toll, den hebe ich mir auf, und zwar für immer". :)

So also würde ich da rangehen.
also ich denke , man kann da schon ein gewisses muster erkennen (wie auch schon von nicklimegrove beschrieben). hab nochmal eben ein bisschen rumprobiert und so wie es aussieht , entsteht dieses problem nur bei algos , wo mehr als ein modulator werkeln. wenn ein modulator einen carrier moduliert, und beide bei 99 stehen , ist noch alles in ordnung . wenn allerdings ein zweiter oder dritter modulator dazukommt , und dieser einen wert über ca. 90 hat , tritt dieses problem auf , habe alle 32 algorithmen durchprobiert und man kann so schon eine regelmässigkeit erkennen.je mehr modulatoren mit hohen werten auf den carrier wirken, desto ausgeprägter scheint das problem aufzutreten glaube der lfo spielt da keine rolle ist jedenfalls meine erkenntnis .
 
Ja, deshalb hatte ich notiert, alle Mod OPs erstmal wegzuschalten. Da die also als Quelle für das Phänomen identifiert sind, sieht das nach Phase aus, was man hört. Schonmal die Stimmungen der Modulatoren gecheckt? Also von harter Synchronisation bis zu hörbarem Detune?

Die Wahrscheinlichkeit, dass es ein tatsächlicher Fehler des TX ist, schwindet damit. Immerhin haben wir es auch mit Phasenschweinereien zu tun bei denen.
 
hab mich nochmal rangesetzt, aber immer mit dem gleichen ergebnis .jedes coarse tuning auf 1.0 dann leichtes ändern des fine tunings bzw. detuning , immer das selbe .
 
Zuletzt bearbeitet:
Negativ.
Mein SY99 (FM-Teil identisch mit SY/TG77) zeigt dieses Verhalten nicht.
Vielen Dank!

Damit werden die Kurse für Instrumente der ersten Generation (DX7, TX7, TF1, TX816, …) und der zweiten Generation (DX7s, DX7IID/FD, TX802) natürlich ins Bodenlose fallen, während die der Nacholger (SY77, TG77, SY99) bisher ungeahnte Höhenflüge erfahren werden.

Ich suche übrigens noch einen DX7IID…harhar.

Im Ernst: Ich fürchte, damit werden wir leben müssen. Und wer weiß: Vielleicht schraubt jemand tatsächlich mit diesem Bug Feature einen als so lebendig empfundenen FM-Klang, dass die oben beschriebene Preisentwicklung ausbleibt. Oder sich gar in ihr Gegenteil verkehrt. Argh, ich wollte ja ernst bleiben.

Es beruhigt mich insofern, als dass es sich um einen Serienfehler handelt. Es gibt nun einmal keine Perfektion. Nirgends. Leider.
 
Ja, deshalb hatte ich notiert, alle Mod OPs erstmal wegzuschalten. Da die also als Quelle für das Phänomen identifiert sind, sieht das nach Phase aus, was man hört. Schonmal die Stimmungen der Modulatoren gecheckt? Also von harter Synchronisation bis zu hörbarem Detune?

Die Wahrscheinlichkeit, dass es ein tatsächlicher Fehler des TX ist, schwindet damit. Immerhin haben wir es auch mit Phasenschweinereien zu tun bei denen.

Wenn ich dich richtig verstehe, möchtest du in die Fehlersuche die Annahme einführen, dass die Leute, die die oben beschriebene dreischrittige Prozedur absolviert haben (beginnend mit einem blanken Patch) und dabei zuverlässig alle zum selben Ergebnis gelangt sind, letztlich unterwegs doch noch irgendwelche Verstimmungen und Modulationen aktiviert haben.

Ich heiße zwar nicht Wilhelm von Ockham, aber... das überzeugt mich irgendwie nicht.

Ein DX7-Patch, im INIT-Zustand, hat überall als Freq 1.0 eingestellt, alle Outputs auf 00, außer natürlich Op1, dazu keine Modulationen, Syncs, usw.

Von daher: die nächstliegende Diagnose ist und bleibt m.E. bis auf weiteres, dass es sich um eine kleine Marotte irgendwo im Bereich der Software handelt. Und warum auch nicht: auch gottgleiche Geschöpfe wie der DX7 dürfen ja wohl ihre Macken haben.
 
Damit werden die Kurse für Instrumente der ersten Generation (DX7, TX7, TF1, TX816, …) und der zweiten Generation (DX7s, DX7IID/FD, TX802) natürlich ins Bodenlose fallen, während die der Nacholger (SY77, TG77, SY99) bisher ungeahnte Höhenflüge erfahren werden. [...] Es gibt nun einmal keine Perfektion. Nirgends. Leider.

Der TG hat auch so seine Macken: Wenn man eine Voice mit mehreren parallelen AFM Tones nutzt, sind jene zueinander nicht phasensynchron. Ist mir neulich mal wieder aufgefallen, als ich den TG als additiven Synth missbraucht habe - da mache sich schwabbelnde Phasen dann plötzlich durch ungewollte Klangänderungen bemerkbar und gewisse Tricks funktionieren so nicht.

Ich hoffe, mit dieser Eilmeldung die Marktpreise wieder ausgewogen hergestellt zu haben. ;-)
 
Der FS1R machts auch nicht, obwohl ich den Sound von oben direkt gesendet hab'.
 
Wenn ich dich richtig verstehe, möchtest du in die Fehlersuche die Annahme einführen, dass die Leute, die die oben beschriebene dreischrittige Prozedur absolviert haben (beginnend mit einem blanken Patch) und dabei zuverlässig alle zum selben Ergebnis gelangt sind, letztlich unterwegs doch noch irgendwelche Verstimmungen und Modulationen aktiviert haben.

Ich heiße zwar nicht Wilhelm von Ockham, aber... das überzeugt mich irgendwie nicht.

Ein DX7-Patch, im INIT-Zustand, hat überall als Freq 1.0 eingestellt, alle Outputs auf 00, außer natürlich Op1, dazu keine Modulationen, Syncs, usw.

Von daher: die nächstliegende Diagnose ist und bleibt m.E. bis auf weiteres, dass es sich um eine kleine Marotte irgendwo im Bereich der Software handelt. Und warum auch nicht: auch gottgleiche Geschöpfe wie der DX7 dürfen ja wohl ihre Macken haben.


Nein, das kann ich ja nicht wissen.

Auch ich würde Voice Init nehmen und dann die Daten des oben beschriebenen Test Presets Stück für Stück eingeben, um den exakten Moment zu erwischen, wo das Phänomen erstmals erscheint.

Sicher ist es kein Fehler, mal einen DSP Mann ins Boot zu holen, der sagen kann, ob beim TX802 z.B. eine Stimme fehlerhaft ausgelesen werden kann, ob es Rechen- oder Rundungsfehler geben kann, etc. Also ob es tatsächlich Hard- und Softwaretrouble geben kann oder gibt. Warum auch nicht.
 
Da wir jetzt wissen, dass dieses Phänomen bei den 6-Operatoren-FM-Synthesizern der ersten und zweiten Generation auftritt (getestet wurden DX7, DX7s, DX7 IID, TX802), nicht aber bei denen der dritten Generation, wäre es – einfach nur zu Abrundung des Bildes – vielleicht noch interessant zu wissen, wie sich 4-Operatoren-Synthesizer verhalten. Ich habe es mal mit meinem DX100 nachgebaut und siehe da: Hier tritt das Phänomen nicht auf.

"Not that anybody cares…"
 
Hatte es auf dem V50 (OPZII/YM2424, letzte 4-Op-Generation) schon probiert. Dort tritt es ebenfalls nicht auf. TQ5 (OPZ/YM2414, wie TX81Z/DX11) könnte ich noch testen, aber ich denke, der Fall ist klar.
 
Der FS1R machts auch nicht, obwohl ich den Sound von oben direkt gesendet hab'.
hatte den problempatch ursprünglich auf dem fs1r progammiert, und ihn dann zum direktvergleich auf dem tx802 nachgebaut, obwohl der sound echt nicht so toll ist. habe den auf dem tx802 erstellten fehlerpatch dann auf den fs1r dedumpt , und der sound wird problemlos wiedergegeben . hätte ich das nicht gemacht, wäre mir der fehler wahrscheinlich nie aufgefallen .

Hatte es auf dem V50 (OPZII/YM2424, letzte 4-Op-Generation) schon probiert. Dort tritt es ebenfalls nicht auf. TQ5 (OPZ/YM2414, wie TX81Z/DX11) könnte ich noch testen, aber ich denke, der Fall ist klar.
der tx81z verhält sich diesbezüglich artig
 
Vielleicht findet sich zur weiteren Einkreisung des Phänomens noch jemand, der das SysEx mal in DX7-datenkompatible Instrumente wie Korg Kronos, Yamaha Montage und Kurzweil Forte 4.0 lädt. Hat jemand schon die Softies Dexed und Arturia DX7V hergenommen?
 


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