mark schrieb:
aber wenn du es dir installiert hast kannst du dir über en Helpbrowser die zahlreichen Code Schnipsel genauer unter die Lupe nehmen als auch evaluieren und dir so selbst ein konkretes Bild über die Qualität der Audioengine machen.
Schade, ich hätte gern was von Dir selbst gehört.
Hier sind ein paar Klangbeispiele:
http://supercollider.sourceforge.net/au ... -examples/
Sound ganz interessant, musikalisch Null.
mark schrieb:
Ich brauche nicht 20 verschiedene Programmiersprachen die alle einen unterschiedlichen Dialekt haben und mich so durcheinenader bringen, sondern ich brauche eine Programmiersprache mit der ich das erreichen kann was ich will. In meinem Falle wäre es von Prinzip her C/C++.
*seufz* C/C++ sind die Sprachen für Profis. Also so Unternehmen wie Microsoft. Die ca. 500 bezahlte Angestellte, die das studiert haben (bzw. von ihnen selbst ausgebildet wurden), in Vollzeit 'ransetzen, um ein Programm entwickeln zu lassen. Das dann weltweit vermarktet wird.
C/C++ ist low-level, knapp über Assembler. Schnell in der Ausführung, aber ohne jede Rücksicht auf den Programmierer (warum auch, man hat ja 500 davon, die wissen, was sie tun).
Du hast keine String-Funktionen? Schreib' Dir welche.
Dir fehlt der Datentyp "dynamisch veränderbare Liste"? Schreib' ihn Dir.
Dein Programm bekommt den Input/Output zu bestimmmten Geräten nicht hin? Schreib' Dir Treiber.
Du willst Fehlermeldungen? Alles was Du von mir kriegst, ist die Meldung "Speicherzugriffsfehler". Das war's.
C/C++ ist für jedermann verfügbar, aber ein Einzelner, zumal, wenn er kein abgeschlossenes Informatikstudium hat, kann damit nur wenig produktiv sein.
Die Sprachen richten sich einfach nicht an ihn, sondern an große Teams von Profis.
In Python schreibt man für dieselbe Datenverarbeitungsaufgabe 2-11 mal weniger Code. Deshalb hat man im Vergleich zu C/C++ dann das Gefühl, man könne fliegen:
http://xkcd.com/353/
Was glaubst Du wohl, warum SuperCollider eine eigene Programmiersprache anbietet? Warum schreibt man das nicht direkt in C/C++? Weil's für den Einzelnen ein Schmerz im Hintern ist.
Wie gesagt sind C/C++-Programmierer, zu denen Du Dich anscheinend zählst, Profis. Für derartige Profis ist es überhaupt kein Problem, auch 20 andere Programmiersprachen zu verstehen und zu lernen. Die meisten Programmiersprachen (abgesehen von Exoten wie
Haskell oder
Brainfuck) haben alle dieselben Sprachkonstrukte: Variablen, Operatoren, Schleifen, Bedingungen, Funktionen, Objekte.
Und selbst, wenn das nicht so wäre, würde von einem C/C++-Programmierer erwartet, daß er es versteht.
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Das Ganze ist auch manchmal ein Problem bei Musikern: Die Leute sehen das VST-Software-Development-Kit von Steinberg
http://www.gersic.com/vstsdk/
und lesen, aha, das macht man mit C++. Na fein, Graphik editiert man mit gimp, VSTs baut man mit C++ (als wäre C++ eine Anwendung). Dann öffnen sie vielleicht noch ein IDE, und denken, ah, das ist C++.
Das ist natürlich ein grundlegender Irrtum.
Aber es kann jeder gern selbst seine Erfahrungen damit machen.
Nur behauptet bitte nicht, ihr seid C/C++-Programmierer, wenn ihr nicht wenigstens 5 lauffähige Programme mit mehr als je 1.000 Zeilen Code in diesen Sprachen geschrieben habt.