Aber was lernt man denn jetzt am Besten...? Supercollider, Lua, PD, Max oder Kyma?
Das Folgende bitte mit Vorsicht genießen, da ich erstens mit Lua, Supercollider und Kyma nur minimale Erfahrungen habe, während ich PD und Max nur aus der Theorie kenne, und zweitens sehr grob vereinfache.
Lua braucht man, wenn man in der Hardware
monome norns die verschiedenen Elemente der Benutzeroberfläche (Encoder, Taster & Display der norns-Hardware, die es auch als
DIY-Version gibt, sowie per USB angeschlossene Geräte, z.B.
monome grid,
crow oder MIDI-Controller) mit den Klang-Parametern einer
Supercollider-Klangerzeugung verbinden will; weiterhin kann man damit vergleichsweise einfach recht ausgefuchste Ablaufsteuerungen (aka Sequencer) auf norns programmieren.
Sprich:
Lua erzeugt keine Klänge, im Gegensatz zu den nachfolgenden Sprachen.
Supercollider ist eine Programmiersprache im engeren Sinn, man schreibt also Text.
PD (Pure Data),
Max und
Kyma sind grafische Programmiersprachen, man schreibt Texte in Kästchen und verbindet diese mit virtuellen Strippen.
Für
Supercollider und
PD muss man nichts bezahlen,
Max muss man mieten oder kaufen,
Kyma muss man kaufen.
Supercollider,
PD und
Max sind reine Software-Lösungen, während
Max nur auf macOS und Windows läuft, laufen die anderen beiden zusätzlich auf Linux.
Im Gegensatz dazu läuft
Kyma nur mit dem zugehörigen und nicht grade günstigen Hardware-DSP-Prozessor namens
Pacarana von Symbolic Sound, an den man dann noch ein Audio-Interface anschließen muss.
Hm…hätte das als Tabelle aufziehen sollen, egal, jetzt geht's zum Baumarkt!