Synthschmiede errichten...

Da klink ich mich jetzt auch mal ein, allgemein:

Wer nicht schießt, schießt auch nicht daneben!

Was unterm streich sagen soll, die Idee ist bgrüßenswert, jedem der was auf die Beine stellen will und kann zolle ich höchsten Respekt.

Es wurde hier schon viel geschrieben, der Threadstarter hat m.E. eine gesunde Risikoabschätzung mit der notwendigen Portion "Blauäugigkeit", ohne die man sonst erst garnix anpackt! (positiv gemeint)

ein paar Anmerkungen zu den Details:

In der heutigen Zeit ist es sehr schwer in einen Maschinenpark zu investieren. Am eigenen Beispiel weiß ich, das uns das Insourcing der CNC-Fertigung monatliche Fixkosten von 20k€ (Maschinenleasing, +3 Mitarbeiter, Raummiete) beschert, was uns aufgrund der allg. Wirtschaftslage momentan finanziell weh tut!

Auch jedem Gewerbetreibenden muß klar sein, das er sich mit viel Papierkrieg, Ämtern und Behörden rumschlagen muß. Schmerzhaft aber notwendiges Übel sind die gesetzlichen Blutsauger wie BG, IHK, GEZ etc.

Dennoch soll das niemand entmutigen, zumindest erstmal im Nebenerwerb sein Ding zu starten und je nach Erfolg zu erweitern.
 
Hier nochmal etwas zum Schnuppern. Das allseits beliebte Elektronikkompendium. Ich habe es dir gleich auf die einfachsten Schaltungen verlinkt. Grundschaltungen (Widerstände, Kondensatoren, Spulen), Transistorschaltungen, usw.
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/index.htm


@micromoog: deswegen meinte ich ja. Man muß abschätzen, ob es sich lohnt. Bei uns schon, denn keine Raummiete, keine Mitarbeiter (wir stehen selber dran) und schon gar kein Leasing.
 
Bernie schrieb:
island schrieb:
Na komm, mehr Infos bitte ;-)

Nöö. Das Projekt ist noch zu frisch, um da jetzt bereits groß Palaver zu machen.
Da müssen erstmal die grundsätzlichen Dinge geregelt werden, bevor man jetzt an die Öffentlichkeit geht. Sobald wir ein vernünftiges Konzept auf die Beine gestellt haben, werden wir das hier auch mitteilen.
Ein halbes Jahr wirds bestimmt noch dauern, also etwas Geduld...

Schon wieder Geduld :? Obwohl warten hab ich jetzt gelernt ;-)
Auf manche Sachen warte ich schon Jahre :roll: (Das Tolle dabei, die sind immer bald fertig :twisted: )
Also mach mal, wir werden sehen :idea:
 
Also, ich finde die Idee wirklich Klasse... Natürlich ein seeehr großes Ziel, das ist schon klar!
Habe auch schon häufiger in die Richtung überlegt.

Was ich feststelle ist, daß enorm viele Leute hier im Forum enorm viel Wissen und Background haben... Mich würde interessieren, inwieweit ihr da mit der Industrie zu tun habt.

Ich fände es für meinen Teil toll, wenn man ein knackiges Design eines Analogsynths hinbekäme, was dann eventuell auch vermarktet werden könnte. Bei mir ist es auch so, daß ich nicht der große Elektroniker bin. Mit nem Lötkolben umgehen, Ok. Kein Problem bei einfachen Sachen... Aber Schaltungsdesign... hmmm....
Das können aber viele hier wiederum..

Dafür habe ich z.B. beste Kontakte in die Elektronikindustrie, sowie Zugang zu chinesischen Herstellern die durchaus in der Lage sind, Gehäuse und Schaltungen zu einem Bruchteil der Kosten in good old Germany herzustellen. Abgesehen davon, daß ich halt in der Branche arbeite und die entsprechende Ausbildung technisch wie kaufmännisch habe.

Eine eigene Firma damit auf die Beine zu stellen, ist ein enormes Risiko, aber so als Nebenprojekt fände ich es interessant, das Wissen und die Fähigkeiten der Leute hier zu bündeln. Denn wo gibt es schon noch diese innovativen deutschen Kleinunternehmen... und ein gewisser Nord(e) hat es ja auch hinbekommen...

Wie sind denn so eure Hintergründe? Wer ist Schrauber und Bastler, wer arbeitet für die Musikindustrie, wer hat eventuell schon eigene Projekte im Synthbau laufen??
 
Wie sind denn so eure Hintergründe? Wer ist Schrauber und Bastler, wer arbeitet für die Musikindustrie, wer hat eventuell schon eigene Projekte im Synthbau laufen??

Musikmachen in der Jugend angefangen, die letzten Jahre nicht mehr viel (soll sich irgendwann wieder ändern)
Nebenbei selbständig gewesen (Onlinehandel), kaufmännische Ausbildung (Veranstaltungs- und DJ-Technik)
Technisches Interesse schon seit jungen Jahren, Anfänge mit C64 und Basic-Programmierung und etwas Elektronik-Spielkram. Nach langer Pause Wiedereinstieg mit Mikrocontrollergeschichten und Nachbauprojekten.
Neben der musikalischen Kreativität Interesse zu grafischen Dingen und Webseiten entwickelt, seit geraumer Zeit (noch) theoretisches Interesse zum Thema Maschinen (CNC u.s.w.)
Bastlerische Tätigkeiten auch in der Wohnung, Auto etc.
Wenn man krankhafter Selbermacher ist, kommt einiges zusammen und nie hat man richtig Zeit für Alles :D
Zur Zeit Studium Elektrotechnik und Informationstechnik.

Es kommt immer was dazu, vor ein paar Monaten CAD und es nimmt keine Ende ...

Eigenentwicklungen zum Thema Musikelektronik außer kleiner Teilschaltungen aus Zeitgründen momentan noch theoretischer Natur, manche Dinge nach aktuellem Wissensstand gut realisierbar, für andere Dinge fehlt´s noch an ein wenig an KnowHow.

Es kommt natürlich drauf an, was man machen will, aber für so manche Idee halte ich das Verständnis höher Mathematik im Studium für Vorraussetzung (z.B. digitale Signalanalyse- und Bearbeitung), auch wenn es öfters mal keinen Spaß macht :)
 
Ambrosia800 schrieb:
Wie sind denn so eure Hintergründe?
Da ich im Thread auch mitgemischt habe: Habe halbes technisches Studium (Maschinenbau, Abbruch wegen Wechsel des Landes) + volles BWL-Studium. Ansonsten interessiere mich hobbymäßig für Musik und Musik-Equipment. Täte übrigens auch gerne zum Hauptberuf. Aber nur wenn erfolgversprechend!... :lol: Aber nebenbei gerne, sofern Zeit da ist. In meiner Jugend habe einfache Schaltungen gelötet, Platinen entwickelt (bei vorgegebenen Schaltungen!), in verschiedenen Programmiersprachen programmiert, musiziert... ;-) Bedienoberflächen-Design interessiert mich im Übrigen auch... ;-)
 
Es stockt zur Zeit alles ein bisschen, da mein Laptop sich komplett selbst gekillt hat. Size hier an mienem alten Linux Rechner wo nichts so richtig funktioniert (kann nichtmal emails lesen...).

Jedenfalls könnt ihr jetzt Pläne für Frontplatten im DWG-Format schicken.
Die kann ich easy auslasern.

Material ist V2A Edelstahl.
Beschriftung und Grafisches sind auch möglich.

Es ist immernoch alles im experimentellen Stadium, aber eigentlich sollte jetzt alles klappen.

Ganze Gehäuse aus Holz und Stahl gehen auch klar.

Grüße,
Timm
 
nach den versclafenen Wintertagen(und einem Amsterdam-Trip8)) hier einige News:

1 - ich studier jetz einfach irgendwas in besagter Richtung, man wird schon sehen was es bringt...

please read if "Ahnung" = yes :Studiengänge
Welcher dieser Studiengänge kommt am ehesten an Synthesizer-Konstruktion-Theorie hin?

Mechatronik, Nachrichtentechnik, Technische Informatik, Industrieelektronik, ... ?

plz help!
Bitte ernsthafte Antworten, denn das entscheidet was ich die nächsten ~4 Jahre mache...

2 - habe jetzt ein Selbstbaukit hier - muss nurnoch die Reichelt Lieferung kommen dann kann ich loslöten. Das wird der Praxisteil des Studiums ^^
Das Gehäuse bau ich natürlich selber. Das wird dann endlich mein erstes Referenzprodukt.

3 - nochmal Info: kann Frontplatten und Gehäuse aus Edelstahl fertigen. Brauche nur Pläne im .DXF Format.
Gravieren geht, auslegen mit Farbe geht.
Alu geht auch, ist aber teurer und stressiger, V2A hab ich immer da - Alu nicht.
Bei interesse PM
 
Hallo Timm

Timm schrieb:
Welcher dieser Studiengänge kommt am ehesten an Synthesizer-Konstruktion-Theorie hin?

Mechatronik, Nachrichtentechnik, Technische Informatik, Industrieelektronik, ... ?

plz help!
Bitte ernsthafte Antworten, denn das entscheidet was ich die nächsten ~4 Jahre mache...
Als ernsthafte Antwort: studiere das, von dem Du glaubst, dass es Dir am meisten Spaß macht.
Ob Du in vier Jahren immer noch einen Synthfirma machen willst, wirst Du dann sehen. Das weißt Du heute nicht. In den nächsten vier Jahren kann genug passieren - es kann dann auch sein, dass Du Pastor, Atombombenkonstrukteur oder Landschaftsgärtner wirst. Und dann würde es Dich ärgern, wenn Du vier Jahre mit etwas versaut hast, was Dir keinen Spaß gemacht hat, nur weil Du irgendwann mal einen komischen Berufswunsch hattest.

Industrieelektronik beschrieben so wie hier http://www.hs-ulm.de/IE klingt am vernünftigsten für eine Synthschmiede.

Gruß, Florian
 
Mein Tipp wäre ein Studium der Elektrotechnik, hier dann wohl im Bereich Nachrichtentechnik oder Elektronik.

Kommt sicher auch etwas drauf an, ob man analoge oder digitale Synths im Auge hat.
 
Ich hoffe ich mach nicht zu viel Wind, wenn ich mal was einwerfe:

Ich kenne fast nur "Synthschmieden", die nicht irgendwie mit Zettel, offizieller Laufbahn und Studium abgingen. Das hat Florian recht gut mit eingebaut - Aber ich wills mal etwas offener sagen:

Wenn du jetzt irgendwo was studierst oder eine Ausbildung machst, bist du nachher noch kein Synthesizerkonstrukteur. Die meisten die ich kenne und auch die, die ich nicht kenne wurden das aus Interesse. Man hat das vorher gemacht, man baut hier und da was - verbessert es, etc. - Alles durch die vielen Experimente, die man so als Kind und Jugendlicher gemacht hat und hatte vielleicht ein paar Experimentierkästen damals, hat später bisschen rumgelötet und irgendwelche Schaltungen gebaut, weil man das interessant fand und irgendwann mal nen Tongenerator, dann nen Filter oder so und vielleicht mal nen Formant zusammengebastelt. Mal allein, mal nach Anleitung. Vielleicht den Simplesizer oder so.

Ich will sagen: Ich war auch vor meinem Beruf schon ITler irgendwie, ich hab mir einen ZX81 gekauft und war erstmal enttäuscht, dass der so gar nichts kann, danach haben alle NAchbarsjungen so ein Ding gekauft und war nicht mehr so allein. Jetzt haben wir alles ausprobiert. Kann man damit einen Sampler bauen? Kriegt man da noch andere Grafiken hin? Was macht PEEK 65535? und wer ist die RANDOMIZE USR 34?

Mir kommt es halt vor, wenn man fragt: An welcher Schule bitte werde ich ein guter Hacker? Wo kann ich mich ausbilden lassen, um Dubstep zu machen und wie kann ich das Lebensgefühl des Hiphop am schnellsten per Fernstudium erwerben? Das ist natürlich hilfreich, wenn man eine Schulung hat - Es ist aber ansich nur wichtig, die Materie zu kennen und es ZU MACHEN. JETZT!! Sofort!! Einfach machen, viel Praxis und so. Du kannst dann evtl. mit einem BWL Studium mehr machen als mit Tech. Oder du bist Quereinsteiger oder so. Wer Mechatronik oder so studiert, will irgendwo bei Opel sich mal bewerben und träumt von einer Reihenhausgarage mit netter Familie.

Das ist alles ok und nix dagegen, aber es hilft dir bestimmt mehr, wenn du die Dinge wirklich tust und nicht sozusagen auf die Ausbildung wartest.

Auch SAEler und so werden nicht zwangsläufig große Hitproducer oder kriegen nen Job in der Audioecke. Ich kenn auch welche, die fahren heute Taxi oder arbeiten wieder was "Richtiges".

Ich mein: Wenn du so richtig was machen willst im KLEINEN oder im GROßEN: Das klingt sehr nach einer selbständigen eigenverantwortlichen Sache mit eventuellen Brücken und Ü-Jobs als XY-TEch irgendwo oder so.

Bei mir bewerben sich gelegentlich Models (!) fürs Magazin oder es kommen superförmliche Briefe und Equipmentlisten, die irgendwo zeigen sollen: Ich bin der richtige. Aber da steht überall indirekt: Ich bin Arbeitnehmer, ich mache Hiphop für Angestellte und jetzt schick mir mal nen Virus, ich hab das schon als Hobby und so. Befehlsempfänger sind nicht so gut, wenn WENIGE irgendwas aufbauen. Das will ich damit sagen.

Da ist Eigeninitiative gefragt, die vermisse ich etwas. Ich hoffe, ich kann dich vor etwas bewahren - Natürlich kann man auch versuchen sich mit guten Noten bei Roland zu bewerben, aber irgendwie weiss ich keinen, der Synthesizerschiffbau mit Dings am Bande studiert hat und genommen wurde.

Vielleicht klingt das doof, aber lauf da nicht in was hinein..
Aber sing dein "My Way" auf deine Weise. Es kann ja klappen.

Heutige Synthesizer sind übrigens oft in C++ geschrieben.
 
Ich denke mal mit jungen halbnackten weiblichen Models auf der Titelseite könnte man die Auflage des Magazins ganz schön steigern. Wäre zwar eine billige Masche, aber die funktioniert (fast) immer.

Auch wenn der Threadstarter sich für ein technisches Studium entscheidet, würde ich trotzdem zumindest ein paar BWL-Kurse besuchen, oder noch besser BWL gleich als Nebenfach wählen (mit der Prüfungspflicht lernt man besser und erfährt außerdem durch Zensuren, ob bzw. in welchem Maße man den Stoff richtig verstanden hat – gilt für jedes Hochschulstudium). Wenn man auch ans Digitale denkt, wäre außerdem Informatik sinnvoll. Aber alles alleine wird man ja eh nicht machen können. Über die Organisation des Betriebs kann man im Fach BWL was lernen.
 
Ich kenne einige geniale Techniker, die können alles. Aber nicht Promo, Websites bauen oder Marktkrams, die holen sich dann halt wen. Wenn's Produkt stimmt, dann klappt das auch. Man MUSS nicht alles selbst machen. Ich kauf meine Lebensmittel auch bei Aldi und back die nicht alle selber.
 
1) Nunja, ist jetzt auch nicht sooo wild: Gewinne listen, Verluste listen, Strich, ist positiv? Cool, sonst: Preise hoch oder billiger einkaufen.

2) Nop.
 
Moogulator schrieb:
Gewinne listen, Verluste listen, Strich, ist positiv?
Sprichst du jetzt von einem Konzern?... ;-) In einem Unternehmen ist der Gewinn oder Verlust UNTER dem Strich. Wenn positiv - Gewinn, wenn negativ - Verlust. Hatten wird doch schon weiter oben im Thread.

Moogulator schrieb:
Als würde die Nachfrage gar keine Rolle spielen...

Moogulator schrieb:
billiger einkaufen
Als würde der Aufwand einzig und allein aus dem Einkauf resultieren und die Qualität gar keine Rolle spielen...
 
Schon klar, dass ich keinen Synthesizer-Magister Abschluss machen kann-.-
Ich hab den rest vom Threat auch gelesen :roll:
Mir gehts nur darum ein bisschen Background zu bekommen (und die nervenden "mach endlich was"-Mitmenschen zum Schweigen zu bringen)

So wie's aussieht ist es ziemlich wurscht welchen der aufgeführten Zweige ich wähle, da im ersten Semester eh alle die mit Elektro zu tun haben, die gleichen Kurse haben (zumindest bei Nachrichtentechnik und Industrieelektronik)

Wenn ich garnicht klarkomme ist es auch egal, hauptsache ich mach irgendwas und hab wieder ein halbes Jahr Pufferzeit.

BWL könnte ich villeicht brauchen, ist aber echt nicht mein Style.
Wenn ich schon mit Mathe und Physik rumkämpfen muss, dann wenigsten nicht noch Wirtschaftsbla.
Da finde ich dann schon jmd falls das irgendwann mal nötig sein sollte.
 
Timm schrieb:
BWL könnte ich villeicht brauchen, ist aber echt nicht mein Style.
Wenn ich schon mit Mathe und Physik rumkämpfen muss, dann wenigsten nicht noch Wirtschaftsbla.
Da finde ich dann schon jmd falls das irgendwann mal nötig sein sollte.
Ich dachte du wolltest dein eigenes privatwirtschaftliches Unternehmen gründen. Zum Synthesizer Bauen an sich braucht man keine BWL. Der Vorteil, wenn du es gleich beim Erststudium mit einbaust wäre, dass du es vom Staat finanziert bekommst. BWL-Kenntnisse kannst du dir auch nachträglich aneignen, dann aber auf eigene Kosten.
 
Ja klar, aber das gleich zu studieren ist mir echt zu heavy der Stoff.
Eigentlich wollte ich ja immer was Schönes machen, Innenarchitektur oder Kulturanthropologie oder irgend son Quatsch aber das gibts hier in Ulm nicht und ich will nicht wegziehen, drum muss das so gehen.
Elektrotechnik war schon ein harter Kompromiss mit mir selbst. Da noch BWL dazu und ich krig ne Persönlichkeitsstörung und werd schizo. Und das ist in meiner Familie sogar veranlagt :roll:
 
Timm schrieb:
Schon klar, dass ich keinen Synthesizer-Magister Abschluss machen kann-.-
Ich hab den rest vom Threat auch gelesen :roll:
Mir gehts nur darum ein bisschen Background zu bekommen (und die nervenden "mach endlich was"-Mitmenschen zum Schweigen zu bringen)

So wie's aussieht ist es ziemlich wurscht welchen der aufgeführten Zweige ich wähle, da im ersten Semester eh alle die mit Elektro zu tun haben, die gleichen Kurse haben (zumindest bei Nachrichtentechnik und Industrieelektronik)

Wenn ich garnicht klarkomme ist es auch egal, hauptsache ich mach irgendwas und hab wieder ein halbes Jahr Pufferzeit.

BWL könnte ich villeicht brauchen, ist aber echt nicht mein Style.
Wenn ich schon mit Mathe und Physik rumkämpfen muss, dann wenigsten nicht noch Wirtschaftsbla.
Da finde ich dann schon jmd falls das irgendwann mal nötig sein sollte.

auch wenn ich wohl zu den nervenden Leuten gehöre, es sollte ansich Hilfestellung sein. NGTM ist imo nicht ganz genau das Ding, für Analoge ist die Elektronik inkl Digitaltechnik wichtig, alle Berufe, die das komplett umreißen sind hilfreich. Da ich selbst in dieser Ecke war, würde ich halt nur obiges dringend betonen. Es ist eher die Lernmethode und die Ausrichtung, dazu sind heutige Synthesizer dann auch mit Programmierung verbunden, sprich: Hier sollten alle Grundlagen der Microprozessortechnik dabei sein oder du holst dir dann ein Board und proggst das oder jemand macht das extern. Dazu braucht der ein Gehäuse und Planung, dh: Das Ding muss ja erst aufm Papier funktionieren. Das ist sicher irgendwo nervig, aber es gibt sehr viele solche Berufslaufbahnen und ich hab schon Leute E-Technik studieren sehen, die nie einen Transistor in "echt" gesehen haben.

Mathe: Das ist sehr anders als ein Mathestudium. Die E-Technik Grundlagen sind gar nicht so schlimm, jedoch wird in vielen Berufen das sehr wenig erklärt, es wird einfach gesagt: Das ist die Formel, rechne mal.

Physik kriegst du beim Studium schon, hier wird es dann oft sehr viel deutlicher angewandt mathematisch. Ich hoffe dir damit eine Hilfe zu geben, aber will dich absolut nicht abhalten. Ich hab davon auch was gemacht, einiges geschafft und mich von E-Technik auch mehr auf IT gedreht, war Absicht. Hab gemerkt, dass mich Computer mehr anmachen.

Hilfen: US Bücher. Die wollen nur beibringen, die wollen nicht protektionieren. Die meisten Sachen sind aber so, du bringst es dir dann doch selbst bei. Ich halte das für nicht unwichtig, da ich einige kenne, die das nie studiert haben und besser drauf hatten als einige, die sehr lange da rumgeknöstert haben und faktisch nicht praxistauglich sind.

Das dich das interessiert, sieht man ja. Es muss dich aber faszinieren. Dann kommst du da auch durch und ich wünsch es dir.

So, genug geschwafelt. Die Grundstudien sind übrigens in vielen E-Berufen gleich, sie trennen sich erst nach dem Grundstudium auf.

Eins noch: E-Technik ist zukunftssicher. Wieso? Weil sehr viele IT machen und weniger Leute E-Technik und Schaltungsentwicklung, die Hardwareleute können ja von Synth reparieren bis Pulte, Fernseher und Co bis eigene Schaltung für Sicherheitstechnik bis Atomphysik gebraucht werden, sogar die Waffentechnik braucht Leute, wenn man das moralisch ab kann. Oder Eurocopter oder so.

Die klassische Elektrotechnik im Sinne TV & Radio ist ansich die Technik, die du brauchst. HF und Starkstrom und VDE0100 Haustechnik ist ja dafür egal.

So, ich nerv nicht weiter.

Oops, edit: Lese du willst Ausbildungsberuf, nicht unbedingt studieren. Das ist natürlich auch so: Da kannste auch den Techniker machen, also auf Facharbeiter Level. Vom OP-Amp bis zum NAND Gatter quasi. Das ist schon das richitge Zeugs. Analoge bauen geht dann schon.

BWL braucht man nur für den gesunden Verstand, kein Studium. Man muss ja auch nicht Design studieren um zu malen. Das also nicht zu verbissen sehen, hoffentlich klingt das jetzt nicht alles nach Oberlehrer und besser wissen.
 
Moogulator schrieb:
NGTM ist imo nicht ganz genau das Ding...
sag nichts gegen MGMT :P

Moogulator schrieb:
Ich hab davon auch was gemacht, einiges geschafft und mich von E-Technik auch mehr auf IT gedreht, war Absicht.
sowas könnte ich mir auch vorstellen.

Moogulator schrieb:
Hilfen: US Bücher. Die wollen nur beibringen, die wollen nicht protektionieren. Die meisten Sachen sind aber so, du bringst es dir dann doch selbst bei.
is klar, ich geh mal davon aus, dass die einem nicht beibringen wie man Octave pro Volt umsetzt o.ä.

Moogulator schrieb:
Eins noch: E-Technik ist zukunftssicher. Wieso? Weil sehr viele IT machen und weniger Leute E-Technik und Schaltungsentwicklung, die Hardwareleute können ja von Synth reparieren bis Pulte, Fernseher und Co bis eigene Schaltung für Sicherheitstechnik bis Atomphysik gebraucht werden, sogar die Waffentechnik braucht Leute, wenn man das moralisch ab kann.
OSCs statt MGs
dicke Bässe statt schwere Geschütze
Low Pass statt Anthrax
...
 
Timm schrieb:
Elektrotechnik war schon ein harter Kompromiss mit mir selbst. Da noch BWL dazu und ich krig ne Persönlichkeitsstörung und werd schizo.
Ich bin der Meinung, dass wenn einem das Fach nicht liegt, dann sollte man es lieber lassen und machen, was einem eher liegt. Wenn du dir die Elektrotechnik noch gut vorstellen kannst, dann mach das. Wenn BWL dir gar nicht liegt, für deine Zwecke kann man es auf einige wenige Fachgebiete einschränken. Wenn du an eine Hochschule gehst, kannst dich da einfach mal in die entsprechenden Vorlesungen reinsetzen. Für allgemeines Verständnis wie Märkte funktionieren etc. kannst dir erstmal das Fach Mikroökonomie anschauen. Wenn du Unternehmer werden möchtest, könnten dann noch Fächer wie Betriebliches Rechnungswesen (Buchführung), Unternehmens- bzw. Kostenrechnung, Steuerlehre und Organisation hilfreich sein. Im BWL-Studium lernt man außerdem u. A. wirtschaftlich relevante Teile des Rechts (GG, HGB etc.). Als Unternehmer kann man schnell mal auf der Schnauze landen, wenn man von wirtschaftlichen Zusammenhängen oder elementaren Rechtsnormen wenig versteht.
 
Musste gerade an das Thema denken und wollte mal hören, ob sich daraus schon was entwickelt hat ?
 


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