Synthieschaltungen in älterem Buch gefunden...

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Servit

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Ich habe vor kurzem in dem Buch "Mikroelektronik in der Amateurpraxis 2" vom Militärverlag der DDR (1984) :lol: die Schaltungen für nen kompletten Synthie entdeckt. Eventuell werde ich mal im kommenden Jahr einige Schaltungen nachbauen, wenn ich herausbekomme, wie ich die IC's oder Transis ersetzen kann (hatte teilweise bisher noch keinen Erfolg bei der (flüchtigen) Recherche).
Lustich finde ich zum Beispiel die recht komplexe VCO-Schaltung mit folgenden Ausgängen:
1. sym. Dreieck
2. sym. Rechteck: f, f/2, f/4, f/8, f/16
3. Sinus
4. Halbwelle: 2*f
5. Treppe: f/4, f/8, f/16
6. nadelförmig: f, f/2, f/4, f/8, f/16

Weiter gehts mit nem Diodenfilter, VC-BPF, einem spannungsgesteuerten Klangregelmodul (Höhen-, Tiefensteuerung), Mixa, VCA's, ADSR (mit Retrigger und Inv-Out), LFO mit vielen integrierten Teilern, Rauschgenerator, umfangreiches S&H, Zufallsgenerator, EIEF, Ringmodulator, Percussion Controller, Pitch to Voltage, 16 Step Sequencer.
Wenn jemand Interesse an den Schaltungen hat, kann er sich melden.

Andreas
 
Schuldigung, ist eigentlich ne gängige Abkürzung für "External Input Envelope Follower" ;-)

Es haben einige Interesse an den Schaltungen, also werde ich das ganze Kapitel (samt Text) scannen und das pdf hier reinstellen, wenn Mic so jut ist...
 
Ich kann sie auch nicht laden, die links werden nach einer kurzen Fehlermeldung nach Sequenzer.de umgeleitet.
 
Kuhl, hat ja gut funktioniert. Danke.
Falls irgendwas nicht lesbar ist, kann ich auch noch mal nen vereinzelten höher aufgelösten Scan machen.

@Bernd: du kannst ja hier Ersatztypen auflisten, die dir so auffallen
 
Servit schrieb:
Lustich finde ich zum Beispiel die recht komplexe VCO-Schaltung

Das Buch habe ich auch, der VCO sieht wirklich fett aus. Mich würde auch mal interessieren wie der klingt! In dem Buch wird aber nicht so ins Detail gegangen, verständlicher finde ich wird es wenn man die Schaltungssammlung aus der Zeit hat (sehr ausführlich) oder halt das Buch Moderne Musikelektronik.


Gruß...HSP
 
Das hab ich auch, ist aber komisch geschrieben, sehr steif.. und die Typen sind teilweise exotisch,.. aber vom Vocoder bis zum Synthesizer steht alles drin.. Hab das mal für 3 Ostmark gekauft.
 
Servit schrieb:
... hat ja gut funktioniert.

Jo, danke für Deine Mühe.
Viele Seiten tauchen aber doppelt in den RARs auf, ist das ein Versehen, oder sind das verschiedene Seiten, die gleichen Namen haben ?

In file no 4 läßt sich Seite 17 nicht extrahieren, meldet crc-Fehler.

Hab' nur mal grob drübergeschaut, man müsste sich mit den Schaltungen genauer auseinandersetzen, ich denke aber, daß die meisten OPAmps Standard sein können.
Dieser A109 wird ja sehr oft verwendet, scheint ein Standard-OP zu sein, der jedoch nicht frequenzkompensiert ist, deshalb die recht aufwendige externe Beschaltung - das könnte man dann bei Verwendung von TL07x wahrscheinlich weglassen.
Etwas verwirrend zuerst, da alle Halbleiter mit Vxx bezeichnet sind.
Sind wohl alles russische Bauteilbezeichnungen.
Aber es sind auch ein paar "Westler" dabei (BC179) z.B.
Die meisten Transistoren und Dioden können wohl auch durch 2N3904/06 ersetzt werden, oder 1N4148 (Dioden SAY132).
Die Zener-Dioden (SZX) sind ja mit Spannung angegeben.
Bei den Digitalen ICs müsste man sich halt die Äquivalenten heraussuchen, im Kopf habe ich die natürlich auch nicht. Da die hier alle mit +5V betrieben werden, sind es wohl TTL-ICs, da sollten sich entsprechende CMOS-Typen finden lassen, müssten halt mit höherer Spannung betrieben werden. Die TTLs werden hier ja auch kaum noch verwendet (sind ja tierische Stromfresser gewesen).

So wie ich das grob überschaue, sind es jedoch keine besonders "Geheimen" Schaltungen, sondern Standards, wie sie sich auch in vielen Schemos westlicher Hersteller oder Bücher wiederfinden lassen.
Die Diodenkaskade des Sinuskonverters im LFO findet man z.B. auch im Formant.

Ob ein "pseudostochastischer Generator" anders klingt, als ein "normaler" S&H, wage ich mal zu bezweifeln.
 
TTL-ICs gibt es als HC(T)-Mos Serie in "pinkompatibel".
Für Synthschaltungen könnte man aber áuch Metal-Gate CMOS (die 40xx)Serie mit 5V betreiben, denn laufen tun die ab 3V. Da sind sie nur scharchlangsam - ca. ein paar hundert kHz.
Die Beliebtheit der 40xx Serie bei den Analogfricklern kommt wohl daher, das man keine 3. Spannung braucht, ausserdem sind die extrem unempfindlich gegen schlechtes Design, weil sie selbst mit 15V nicht richtig schnell sind (ein paar MHz vielleicht).

A109 vielleicht µA709?
 
Hmm, ich habe alles geprüft und keine Seite doppelt gefunden. DIe Entpackung haut bei mir auch erstklassig hin. Hat sonst noch jemand Probleme? Ansonsten schicke ich dir sie Seite separat, mußte mir nur die Seitenzahl sagen.
Juten Rutsch allseits!
 
Die ICs und Transistoren, also eigentlich alle Heibleiter waren Kopien "westlicher" Bauelemente.
Es gibt auch irgendwo eine Auflistung zu den originalen Austauschtypen dazu. Also von den Bauteilen her nichts besonderes.
 
So eine Auflistung wäre mal interessant, wenn Du die finden könntest ...

@Servit: Ich werd' das mit den Seiten nochmal überprüfen, ist im Moment aber ein wenig eng mit der Zeit - kommt noch.

@Fetz : 709 könnte hinkommen von der Pin-Anzahl, war doch auch ein 14pin, wenn ich mich recht erinnere.
Irgendwo habe ich beim Überflug aber auch etwas von hochohmigen FET-Eingängen gelesen für den A109.
Eine Bezeichnung mit 741 am Ende habe ich auch gesehen - nicht so schwer zu raten.
 
Downloads im Wiki funktioniernen nicht mehr

Hallo !

Hat jemand von euch noch die 4 MikroEL Rar´s aus dem Wiki???

Besten Dank im vorraus!!!

Ceerosyn
 


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