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Anonymous
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Hi,
in der Ausgabe Nr.277 des Kölner Stadt-Anzeigers vom 29.Nov.2007, Seite 32 war ein interessantes Interview mit J.M.Jarre. Hier einige bemerkenswerte Antworten auf einige Interview-Fragen (das Gespräch führte Christian Bos), die ich Euch nicht vorenthalten will und die vielleicht zu einem regen Meinungsaustausch bzgl. "Sinnlichkeit von Synthesizern" anregen sollen
Übrigens: "Oxygeène - Live in Your Living Room (CD, DVD und 3-D-Brille ist jetzt bei EMI erschienen - Live-Tour geplant (auch Live in Köln)
in der Ausgabe Nr.277 des Kölner Stadt-Anzeigers vom 29.Nov.2007, Seite 32 war ein interessantes Interview mit J.M.Jarre. Hier einige bemerkenswerte Antworten auf einige Interview-Fragen (das Gespräch führte Christian Bos), die ich Euch nicht vorenthalten will und die vielleicht zu einem regen Meinungsaustausch bzgl. "Sinnlichkeit von Synthesizern" anregen sollen
"Dass man plötzlich Musik nicht mehr nur von Noten und Akkorden ausgehend, sondern auch mit verschiedenen Klängen komponieren konnte, das war für mich die wahre Revolution des 20. Jahrhunderts."
"Damals interessierte ich mich sehr für abstrakte Malerei. Da gabe es für mich eine Verbindung. Bei der abstrakten Malerei arbeitest Du mit Strukturen und Farben - bei der elektronischen Musik mischst Du statt Farben Frequenzen, aber es ist der selbe Prozess"
"Mit dem Bleistift Noten auf Papier zu malen, das ist doch ein viel abstrakterer, entseelter Prozess, als mit den Händen Frequenzen gewissermaßen zu kochen, mit verschiedenen Zutaten und Gewürzen."
"Für mich dagegen haben Synthesizer etwas sehr sinnliches, ist die elektronische Musik viel menschlicher, als zum Beispiel die klalssische Musik."
"Das erste Album, das den Synthesizer populär gemacht hat, war Walter Carlos' "Switched On Bach". Ich glaube, das hat auf lange Sicht eher negative Gefühle elektronischen Instrumenten gegenüber ausgelöst.
Weil jeder dachte, dass die Hauptaufgabe des Synthesizers darin läge, klassische Instrumente zu imitieren, falsche Posaunen, falsche Trompeten. Für mich sind Synthesizer dazu da, neue und ungewöhnliche Klänge zu erzeugen."
"Für mich ist der wichtigste Aspekt des Projekts, den alten analogen Instrumenten die Ehre zu erweisen. Es gibt mythisch überhöhte Instrumente in der Klassik... .....aber in der elektronischen Musik redet man höchstens mal vom Moog-Synthesizer. Ich finde, das schade. Schließlich gibt es fantastische analoge Synthesizer."
Übrigens: "Oxygeène - Live in Your Living Room (CD, DVD und 3-D-Brille ist jetzt bei EMI erschienen - Live-Tour geplant (auch Live in Köln)