zwischen bewundern und beneiden Z.B. liegen Welten. Derjenige der beneidet sieht sich fälschlicherweise selber imstande das leisten zu können obwohl er eigentlich weiß daß er es nicht kann.
Derjenige der bewundert weiß von vorneherein daß er nicht imstande ist es leisten zu können
und hat einfach nur seinen Spaß an dem was der andere geleistet hat.
Da sieht man mal, warum unsere Sprache so schwierig ist, lassen denn viele unserer Worte solchen Interpretationsspielraum zu...
" Ich beneide Oscar Peterson um seine Musikalität ! "
Ich sehe mich NULL selbst im Stande, das leisten zu können, das weis ich !
Aber natürlich würde ich gerne ein solches Piano spielen können.
Riesige Bewunderung ist hier logischerweise eingeschlossen, sonst würde ich es nicht selbst können wollen.
Und obwohl ich es, meiner Unfähigkeit dazu wohl wissend, gerne auch können würde kann ich sein Klavierspiel einfach nur geniessen !
Bewundern tue ich auch eine Eiskunstläuferin : Eine der absolut härtesten Sportarten - ein Leben lang trainieren ; knallhart wie Eis so ist ; auf den Punkt alles darbieten, auf einer Bühne im Rampenlicht,
allein, ohne Chance, ein 0:2 in den letzten 30Minuten auszugleichen ; ein einziger Ritt auf einer vereisten Kanonenkugel !
Aber ich empfinde null Bedürfnis, so Eislaufen zu können !
Ich denke, mangelnde Selbsteinschätzung ist kein Initiator für "Neid"...