Synchronisation zwischen Grooveboxen

Solar Chrome

Electro Synth Maniac
Guten Abend, gute Morgen,

heute sind mir zwei Dinge aufgefallen:

  • wenn ich durch das eng bepackte Studio laufe, knall ich mit dem Knie immer an die Pedale vom meinem Indoor-Bike
  • wenn ich die Elektron Cycles mit der Electribe R mkII via MIDI verbinde, laufen die nicht exakt synchron
Ich bin ja seit dem Amiga/Atari ein DAW-Kind. Bei Bitwig oder Reaper kann ich solche Delays im Millisekundenbereich ausgleichen.
Wie macht Ihr das denn aber "hardware-only"? Faktisch müsste man da ja mit einem MIDI-Delay arbeiten. Oder laufen bei Euch alle Geräte schön synchron?
Zwischen der Korg und Elektron liegen ja ein paar Jahre. Irgendwie doof. :dunno:

Guten Start in den Sonntag!
 
Ich hab auch eine externe Sync-Box, SND ACME, gibt es aber nicht mehr. E-RM Multiclock ist aktuell glaub das einzige, verfügbare Produkt dieser Art. Kann ich wärmstens empfehlen, war bei mit ein extrem grosser Unterschied endlich alle Drummachines absolut exaxt im Timing anpassen zu können. Cool ist eben auch, dass man sie dann ein bisschen gegeneinander verschieben kann: Das macht enorm viel aus für den Groove und würde ich nicht mehr missen wollen. - Gehört in jeden guten Haushalt..
 
Guten Abend, gute Morgen,

heute sind mir zwei Dinge aufgefallen:

  • wenn ich durch das eng bepackte Studio laufe, knall ich mit dem Knie immer an die Pedale vom meinem Indoor-Bike
  • wenn ich die Elektron Cycles mit der Electribe R mkII via MIDI verbinde, laufen die nicht exakt synchron
Ich bin ja seit dem Amiga/Atari ein DAW-Kind. Bei Bitwig oder Reaper kann ich solche Delays im Millisekundenbereich ausgleichen.
Wie macht Ihr das denn aber "hardware-only"? Faktisch müsste man da ja mit einem MIDI-Delay arbeiten. Oder laufen bei Euch alle Geräte schön synchron?
Zwischen der Korg und Elektron liegen ja ein paar Jahre. Irgendwie doof. :dunno:

Guten Start in den Sonntag!
Ich hab hier n setup mit 2 Multiclocks und ner ACME um sowas ausgleichen zu können

manche Geräte haben nur 1.5 ms Latenz andere bis zu 30 ms

Hapax, OXI One und mit Einschränkung auch der Cirklon können das kompensieren
 
Ich bin ja seit dem Amiga/Atari ein DAW-Kind. Bei Bitwig oder Reaper kann ich solche Delays im Millisekundenbereich ausgleichen.
Nach meiner Erfahrung eigentlich nicht nötig bei einem Hardware-Setup. Ich könnte mir vorstellen, Delays entstehen vor allem bei Ketten-Verkabelung. Die vermeide ich grundsätzlich. Extrembeispiel: Beim Hapax hat man 4 MIDI-Outs. Hänge ich hinter jeden Out einen 16-fach Splitter (MIDI Thru), kann ich theoretisch 64 Synths betreiben. Das sollte ohne Delay gehen (mein Setup ist natürlich kleiner). Mann kann auch die jeweils 16 Kanäle in Reihe verkabeln, aber dann liegt es denke ich auf der Hand, dass die letzten in der Kette ein Delay bekommen.

Dann kann man natürlich noch optimieren, dass man nicht für jede Mini-Strecke ein 6m MIDI-Kabel nimmt, aber ob das in der Praxis messbar ist, weiß ich nicht. Ich achte jedenfalls in meinem Setup auf passende Kabel, allein schon wegen Kabelsalat.

Delays sind ja grundsätzlich im Leben immer vorhanden, wir schauen und hören beispielsweise immer in die Vergangenheit wegen der endlichen Schall- und Lichtgeschwindigkeit. Die Frage ist, ab wann ein Delay auffällt, und dass ist meiner Theorie nach immer dann, wenn sich Delays addieren und es dann irgendwann halt auffällt. Ich habe z.B. beim Jammen einen Yamaha-Funk-Kopfhörer auf, der 4 ms Latenz addet. Aber das merke ich nicht. Wie gering das ist, wird deutlich, wenn man weiß, dass 4 ms so sind, als wäre die Schallquelle einen halben Meter weiter weg. Ich habe also durch den Kopfhörer sogar weniger Delay, als wenn ich die Boxen anmache.
 
Zuletzt bearbeitet:
Evtl. mal umgekehrt probieren.

Das ist deutlich besser. So könnte man damit arbeiten.

Danke auch für den Hinweis auf die Multiclock. Ja, doof, dass man dann gleich immer so groß auffahren muss. Unterm Strich kostet dann die Multiclock mehr als die Klangerzeuger. Ich wollte eigentlich "nur" zwei, drei Grooveboxen miteinander kombinieren und mal gucken, wir mir das so gefällt. Die kleinen Korgs habe ich noch da oder den Microtonic-Taschenrechner. Meine Arbeitsweise wird aber weiter daw-koordiniert bleiben.

Andererseits bringt heute jedes Gerät seinen Sequencer mit, Sync-Anschlüsse und da könnte man sich mal fix was zum Jammen zusammenschließen. "Reine Synthesizer" wie den Nordrack oder KSrack bekommt man heute gar nicht mehr so oft. An jeder Kiste ist irgendwie ein Sequencer dran, weil der Trend seit Jahren dahin geht. Zum Jammen fetzt das natürlich. Wenn man aber Trackkonzepte umsetzen möchte, muss das doch irre sein - jedes Gerät hat seine eigenen Pattern und die muss man bei jeden Recall wieder parat haben und wissen, wo man was gespielt hat.

Aber dazu werde ich nochmal einen anderen Thread aufmachen, weil mich diese Performance/Live-Konzepte schon sehr interessieren.
 
Nach meiner Erfahrung eigentlich nicht nötig bei einem Hardware-Setup. Ich könnte mir vorstellen, Delays entstehen vor allem bei Ketten-Verkabelung. Die vermeide ich grundsätzlich.

Delay wird dann für mich nervig, wenn Drums und Percussion nicht übereinander liegen, sondern hörbar aufdriften. Ich habe die beiden Geräte direkt miteinander verbunden. Wenn die Cycles die Masterclock macht, entsteht das Delay. Wenn die Electribe die Clock macht, gleicht sich das irgendwie ganz gut aus. Nicht perfekt, aber passt schon. Ich könnte mir vorstellen, dass die Electribe mit ihrem Baujahr einfach ein bisschen träger ist.
 
Ja, doof, dass man dann gleich immer so groß auffahren muss.
Evtl. hast du ja die Möglichkeit so ne Multiclock mal leihweise auszuprobieren.
Denn :
Nach meiner Erfahrung eigentlich nicht nötig bei einem Hardware-Setup.
sehe Ich inzwischen komplett anders.
Anfangs dachte Ich auch "Toll, läuft ja alles synchron". Dann hat mir mein Bruder mal seine ACME Clock ausgeliehen und das war tatsächlich nochmal deutlich "besser", irgendwie "aufgeräumter", "ordentlicher". Schwer zu beschreiben.(Zackiger?)
Wenn man eher "viel" Hardware nutzen möchte würde Ich schon zu irgendeiner Art Masterclock raten. Es macht einen Unterschied.

Für 3-4 Geräte reicht wohl auch zbsp. :https://www.e-rm.de/midiclock/

Ich könnte mir vorstellen, dass die Electribe mit ihrem Baujahr einfach ein bisschen träger ist.
Das kann man so pauschal nicht sagen. Kommt immer drauf an welchen Stellenwert der Hersteller der Aufgabe eingeräumt hat.

Was auch immer wieder überraschend gut klappt : Gar nichts "syncen". Einfach alle Geräte auf die selbe Geschwindigkeit einstellen und händisch starten. :mrgreen:
 
sehe Ich inzwischen komplett anders.
Anfangs dachte Ich auch "Toll, läuft ja alles synchron". Dann hat mir mein Bruder mal seine ACME Clock ausgeliehen und das war tatsächlich nochmal deutlich "besser", irgendwie "aufgeräumter", "ordentlicher". Schwer zu beschreiben.(Zackiger?)
Wenn man eher "viel" Hardware nutzen möchte würde Ich schon zu irgendeiner Art Masterclock raten. Es macht einen Unterschied.
Ich habe noch kein dediziertes (teures) Midi-Clock-Gerät gekauft (nur drüber nachgedacht), weil ich mit den bisher verwendeten Sequenzern keine Probleme hatte. Deine Aussage ist ja praktisch, dass deine Clock pauschal "besser", "zackiger" usw. ist als jede eingebaute Clock in Sequenzern, Keyboards und Grooveboxen. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine spezialisierte Clock besser ist, ist sicherlich hoch - so würde ich es sagen. Mein aktueller Sequenzer (Hapax) war auch nicht ganz billig und sollte (hoffentlich) eine sehr stabile Clock haben. Wie synchron alles läuft, dürfte nicht nur von der Clock abhängen, sondern vor allem vom Rest der Hardware.
 
Kann mich @verstaerker anschließen, OXI One im Dawless Setup als Clock-Geber läuft sehr gut mit meinen Elektron Maschinen.
ERM-Multiclock funktioniert wie schon gesagt auch gut.

Mein Highlight ist im Moment mein Hybrid-Setup bei dem Ableton Live der Clock-Geber ist und die ERM Multiclock die Clock weiter an die Hardware verteilt.
Aber das weicht jetzt wieder vom Thema Dawless ab. ;-)

Also OXI One oder auch die ERM Multiclock kann ich ebenfalls beide empfehlen für Dawless Setups.
 
Delays von ein paar wenigen Millisekunden kann ich bei Drumgrooves ohne Probleme hören. Zieht mal in der DAW die Snare ein bisschen nach vorne oder schiebt die Hihats ein paar Milisekunden nach hinten, das sollte eigentlich jedem auffallen. Z.B. im Hiphop für Boom Bap Grooves im Stil von J-Dilla ist das Pflicht, bei House ebenso, vielleicht weniger bei Polka, aber dafür ist so eine externe, sample-genaue Multiclock einfach perfekt, wenn man eben mit mehreren Drummachines arbeitet. Meine SND ACME wäre etwas der letzten Teile, die ich in meinem Setup veräussern würde..
 
Guten Abend, gute Morgen,

heute sind mir zwei Dinge aufgefallen:

  • wenn ich durch das eng bepackte Studio laufe, knall ich mit dem Knie immer an die Pedale vom meinem Indoor-Bike
  • wenn ich die Elektron Cycles mit der Electribe R mkII via MIDI verbinde, laufen die nicht exakt synchron
Ich bin ja seit dem Amiga/Atari ein DAW-Kind. Bei Bitwig oder Reaper kann ich solche Delays im Millisekundenbereich ausgleichen.
Wie macht Ihr das denn aber "hardware-only"? Faktisch müsste man da ja mit einem MIDI-Delay arbeiten. Oder laufen bei Euch alle Geräte schön synchron?
Zwischen der Korg und Elektron liegen ja ein paar Jahre. Irgendwie doof. :dunno:

Guten Start in den Sonntag!
Es ist denkbar, dass die Kette zu lang ist, da kann eine Thru-Box beim weiterverteilen helfen das Timing zu verbessern. Dh. Clock direkt weiter zu verteilen und nicht durchschleifen.

Die andere ist eine Art Masterclock zu verwenden oder ein System was sogar einlocken ins System ermöglicht wie Mungo Sync das tat.
Mit der DAW syncen per Audio-Sync-Signal kann man mit ACME4 oder Multiclock arbeiten. Das klappt und wirkt aber erst, wenn DAW und MIDI über diese analoge Signalidee verbunden werden und eine Clock von der DAW kommt.
 
Mein aktueller Sequenzer (Hapax) war auch nicht ganz billig und sollte (hoffentlich) eine sehr stabile Clock haben.
Ja, da sollte man von ausgehen.
Aber wenn wir nur vom Preis eines Gerätes ausgehen, müsste so ne Multiclock ja eigentlich auch ganz gut sequenzieren können ;-)

Wie gesagt : Ich hab erst auch gedacht "Wie bescheuert kann man sein? Wenn Ich hier "Start"" drücke tuckert doch alles los."
Es ist mir dann auch erst wirklich aufgefallen als Ich die Clock wieder abgeben musste.

Unterm Strich kostet dann die Multiclock mehr als die Klangerzeuger. Ich wollte eigentlich "nur" zwei, drei Grooveboxen miteinander kombinieren und mal gucken, wir mir das so gefällt.
Womöglich hast du da auch einfach 2 Geräte erwischt die gar nicht gut miteinander können und in anderen Kombinationen klappt es auch ohne externe Clock besser...
Oder halt mehr Geld für Grooveboxen ausgeben. Dann stimmt das Verhältnis wieder :beam:
 
naja dann kannst du doch in Ableton Live (oder was du nutzt) die Clocks mit verschiedenen offsets an die Geräte schicken. Du bräuchtest nur ein solides Midiinterface mit mehreren ports.

Ist ja alles da und auch Bitwig. Da kann ich jeden Hardware-Insert individuell im Delay anpassen.

Ich wollte aber einfach mal ein minimales Setup aus 2-3 Grooveboxen ohne viel Gedöns kombinieren, um z.B. spontan mal die Geräte für einen Jam einzupacken. Das soll alles nur nebenher passieren. Wenn ich mir dafür dann nochmal Equipment zulegen muss, geht die Rechnung nicht mehr wirklich auf.

Dann packe ich zum Jammen doch lieber Laptop und Ableton Push ein und vllt. ein, zwei Synths/Grooveboxen. :dunno:
Ich hatte mir extra noch ein mobileres Scarlett 18i8 geholt, was dann zum Einsatz kommt.
 
Ich glaube das auch jedes einfache Gerät mit Midi als masterclock funktionieren kann, wenn die Clock parallel z.B. per 1-4 Midi Box weitergegeben wird .
 
Ich wollte aber einfach mal ein minimales Setup aus 2-3 Grooveboxen ohne viel Gedöns kombinieren, um z.B. spontan mal die Geräte für einen Jam einzupacken. Das soll alles nur nebenher passieren. Wenn ich mir dafür dann nochmal Equipment zulegen muss, geht die Rechnung nicht mehr wirklich auf.
ja verstehe ich.. aber vielleicht passen die beiden Kisten einfach nicht gut zusammen. Elektrons bieten eigentlich ne sehr stabile clock mit überschaubarer Latenz .. so im Bereich 5-7ms

Was ich von Korg kenne war da schon immer speziell
 
ja verstehe ich.. aber vielleicht passen die beiden Kisten einfach nicht gut zusammen. Elektrons bieten eigentlich ne sehr stabile clock mit überschaubarer Latenz .. so im Bereich 5-7ms

Was ich von Korg kenne war da schon immer speziell

Das Gefühl habe ich auch etwas. :schwachz:
Irgendwo wurde vorgeschlagen das umzudrehen: Der Korg macht jetzt die Clock und die beiden Electrons hängen sich da ein. Das klappt überraschend gut und damit lässt sich's auch gut herum jammen.

Mir ist dabei aufgefallen, dass man auf diese Weise anders Musik macht. Im Kontrast zur DAW ist das sehr spannend. Ich denke, dass ich das in meine Arbeitsweise mit integrieren werde oder halt auch kleine Jams ohne DAW mache. Schauen wir mal. Es war definitiv eine gute Idee das mal auszutesten.
 


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