"Surreale" Syntheseformen

KENNFELD-SYNTHESE

Man kann eine mehrdimensionale Struktur (Kennfeld) vorgeben und die Syntheseparameter (t) hängen vom Ort im Kennfeld ab, wobei die Dynamik des Spiels die Ortsveränderung (t') im Kennfeld beeinflusst, so dass sehr lebendige Sound-Steuerungen entstehen. Vielleicht kann ja mal jemand ein BMW 6-Zylinder-Kennfeld beschaffen und als Eingangssignal die Tonänderung über der Zeit anlegen und mit dem Ausgangssignal die Filter steuern - nur so mal als einfache Anwendung :mrgreen:
 
Jens Groh schrieb:
Das ist ja - 'tschuldigung - sauinteressant.

[mp3]www.csounds.com/jmc/Articles/Wts/example1.mp3[/mp3]

Und das bei einem Output von: z = sin(2*pi*(.5 + r*cos(2*pi*f))*sin(2*pi*.5 + r*sin(2*pi*f)) :shock:

surface.gif


Aber ganz ehrlich, wusste ich nicht, dass meine Idee schon realisiert ist. Aber ich schau/hör mir die Beispiele mal alle an. Wow, ich finde das super interessant. Danke für die Info. Eben doch lauter Profis hier :supi:
 
Hab übrigens auch mal den Begriff "ordinary wavetable synthesis" in dem vorher behandelten Beitrag weiter recherchiert. Ist ein sehr interessantes Thema und auch sehr empfehlenswert (einfach googeln). Ich bring jetzt (erst mal) keine Links, weil ich selbst erst sondiere und sortiere :|
 
Wenn wir nicht aufpassen, gibts so ca. 2020 die

GEMA-Synthese

Alle Synths sind automatisch mit der Gema-Datenbank verknüpft. Sobald jemand einen Klang der schon in der Datenbank vorhanden ist abspeichert oder länger als 10 Sekunden spielt, wird automatisch Betrag X vom Konto abgebucht da man ja das Uhrheberrecht damit verletzt. Von bekannten Melodien mal ganz zu schweigen.
Im Jahre 2020 liegen selbstverständlich alle Rechte dann bei der Gema selbst, die dann nur noch aus Dieter Bohlen besteht!
 
trommler7170 schrieb:
Im Jahre 2020 liegen selbstverständlich alle Rechte dann bei der Gema selbst, die dann nur noch aus Dieter Bohlen besteht!
Aufpassen: Der Bohlen verschenkt ab und zu Keyboards. Da sollte man sich besser mal nicht unbeliebt machen :mrgreen:
 
Moogulator schrieb:
Nach Multi Oszillator Synthese (inhaltlich eigentlich Blödinn) auch Multi Filter Synthesis und dann Multi Amplifier Synthesis. Yieeehaa!
Obwohl ich mir das vorstellen kann. Alles basiert auf White Noise, das durch dutzendweise Filter aller Art gejagt werden kann.

Oder: MuKeFUK: MUltipel-KErbFilter-Unterschnitt-Klangsynthese. :mrgreen:

Oder: Analog Convolution Synthesis. Nicht in dem Sinne editierbar, weil alle Sounds per Faltung rekreiert wurden. Sprich, ein Analyserechner hat auf einer Seite des zu faltenden Synth eine Steuerspannung oder zwei reingejagt und das, was auf der anderen Seite an Audio rauskam, analysiert. Ist unter anderem mit Manfred Manns Minimoog gemacht worden (Killerkaufargument™). Kann nur Presets, aber genau das will die Zielgruppe ja auch.

Oder: Webcollage Synthesis. Ein Sampler saugt zufällig Samples aus dem Internet, egal ob gecleart oder nicht, die kann man dann filtern, modulieren, granularisieren, zu morphbaren Wavetables kombinieren und was weiß ich was. Der Hersteller weist ausdrücklich darauf hin, daß man damit keine kommerzielle Musik produzieren darf. Expanded Webcollage Synthesis kann dann auch noch den Sound von z. B. MP3s und Videos extrahieren und automatisch schneiden.

Oder: Die Syntheseform, die Roland im neuen ARP Axe II verbaut. Was sie macht und wie sie heißt, ist egal, jedenfalls kommt man damit extrem gut bei den Schnitten an.

Oder: Schrödinger & Hold. Gibt ein Signal aus oder nicht.

Last but not least: Neuralisationssynthese. Entweder werden gespeicherte Sounds nach spätestens 5 Minuten wieder gelöscht und durch etwas ersetzt, das dem Hersteller des Synth eher paßt, oder man kann die Sounds vergessen.
 
Die Maradonna-Synthese
Für sich gespielt klingen alle Sounds einfach nur göttlich und fett, aber im Mix wirkt´s irgendwie aufdringlich, kommen die Sounds nur mickrig daher und richtig was dahinter ist auch nix. Erinnert irgendwie auch an Synths aus Spanien... :mrgreen:
 
Analog Convolution Synthesis. Nicht in dem Sinne editierbar, weil alle Sounds per Faltung rekreiert wurden

Entsteht folgendermaßen:
Synth in Aufzugtür stellen, Etagenknopf drücken, Sound der bevorstehenden Faltung aufzeichnen. ;-)

Grüße,
Rallef
 
wie wärs denn mit: "ich-höre-was-was-du-nicht-hörst-synthese" - bietet raum für subjektive interpretationen und regt genauso wie die "flohust-synthese" in einschlägigen foren zu ausufernden diskussionen an...
 
Schwurbel als Grundlage für vollkommen neue Klänge für das nächste Ding nach Trance und Weiberelektro, berechnet wird bis 1kHz, der Rest wird aufwendig künstlich erzeugt und kann feinfühlig justiert werden. Die Grundsyntheseparameter sind fest. Bandlimit kann man kleiner machen. Obertöne satt und subtil.
 
Forums-Thread-Synthese
Jeder Sound, den man programmiert, fängt ungemein stark an und flaut dann in Belanglosigkeit und Albernheit ab. :mrgreen:
 
Viel zu komplex für die breite Masse. Ist doch nur was für Doktoranden und Soundakademiker.
Wenn schon Nullsynthese, dann

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