Suche Hilfe bei Reparatur eines Elektor Formant Systems

Ahh, und das kann ich dann unter dem BC20 2200 auf der Platine mit dem Multimeter an den entsprechenden Kontakten so messen?
Ansonsten hast du ja auch schon mögliche defekte Bauteile aufgeführt, die ich noch tauschen könnte.
Sollte ich doch irgendwie hin bekommen die Sache. ;-)
Schon mal ein großes Danke an Alle für die tolle Hilfe hier und einen schönen Abend noch!

LG Jörg
 
Ahh, und das kann ich dann unter dem BC20 2200 auf der Platine mit dem Multimeter an den entsprechenden Kontakten so messen?
Schlemil würde nun sagen: Psst, nicht so laut... Genaauu... Die beiden inneren Pins sind AC und aussen dann DC. Du kannst auch von oben messen, dann eben am Anschluss vom Trafo AC und über C10 DC.
 
Tja, meine Lieben,
ich kriege es leider einfach nicht gebacken. :sad:
Habe jetzt neue Elkos für die abgezwackten eingelötet, noch mal neue Sicherungen eingesetzt, und jetzt leuchten zwar erst die VCOs, aber am COM Modul glimmen die LEDs jetzt eher und die LEDs der VCOs gehen dann langsam aus?!
Kann jetzt auch keine 15V mehr mit dem Multumeter ausmachen?!
Ist schon blöd wenn man keine Ahnung hat, was wie wo läuft und warum oder auch nicht. :sad:
Ich glaube ich muß das Ding zur Reparatur geben, oder wie schon gesagt alle Teile auf der Platine ersetzen.
Wie würde das denn mit Ansehen: https://www.amazon.de/4028-PA-1750-08-PA3469E-1AC3-4060xcdt-am-PA3283U-1ACA/dp/B005DRBQPI/ref=sr_1_6?ie=UTF8&qid=1517672565&sr=8-6&keywords=netzteil+15v
aussehen? Dazu dann noch mal was in 5V

LG Jörg
 
Zuletzt bearbeitet:
Steckverbinder zu den Regeltransistoren prüfen.

Wenn die Spannungen mehr oder weniger abwechselnd mal weg und mal da sind, und zwar ohne Last, dann können das aber ebenso gut die Stecker sein, mit denen die Trafo-Spannung auf die Platine gelangt.

Ich halte diese Bauform der Steckverbinder für bestenfalls bedingt zuverlässig. Und das auch nur, weil sie hier noch erstaunlich "unvergammelt" aussehen.
 
@Joergsen : Ich lese hier immer wieder, dass du die Tests mit den eingebauten Platinen durchführst - da sträuben sich mir die Nackenhaare.
Wenn du Pech hast, zerstörst du so unter ungünstigen Umständen wertvolle Bauteile (µA726, SN7413).

Mein Tip:
alle Platinen entfernen, nur das COM-Modul eingebaut lassen (aber das IC entfernen) oder LED's direkt an das Netzteil-PCB anschliessen (als Grundlast) und keine Platinen im Gehäuse lassen.
Zuerst die Netzteilplatine komplett reinigen, auch die Lötseite mit Spiritus von Flussmittelresten befreien.

Dann systematisch vorgehen - eine Spannungsregelung nach der anderen durchgehen: zuerst die +5V, dann +15V, zum Schluss -15V.
Bei jeweiliger Nichtfunktion Ursache ermitteln und beseitigen. Die µA723 der gerade nicht zu testenden Spannungsquellen auch entfernen und erst bei Funktion der Regelschaltung drin lassen.

Erst, wenn die Spannungen wieder stabil vorhanden und abgeglichen sind, mit den Platinen fortfahren (immer nur eine Platine dazustecken und testen - wenn es läuft, die nächste usw.).
 
Das Bild vom Netzteil sieht für mich recht übel aus. Die Sicherungshalter haben so kristalline Ablagerungen und die Spannungsregler-Chips (723) stecken in Fassungen, die nicht als zuverlässig anzusehen sind. Die Trimmer sehen auch suspekt aus. @Level5 hat alles weitere schon auf den Punkt gebracht.

In Sachen Netzteil-Tausch: Auf Youtube gibt es ein Video, wo jemand im Formant neue Schaltnetzteile einbaut. Das hat bei ihm dann nicht funktioniert, die Ausgangsspannung war nicht stabil genug. Er hat dann reumütig wieder längsgeregelte Netzteile verbaut.
 
Ich lese hier immer wieder, dass du die Tests mit den eingebauten Platinen durchführst - da sträuben sich mir die Nackenhaare.
Wenn du Pech hast, zerstörst du so unter ungünstigen Umständen wertvolle Bauteile (µA726, SN7413).
JA, da hast du wahrscheinlich recht, ist etwas unbedarft von mir, baue ich jetzt gleich erst mal wieder aus! Danke!
 
Vergiss die Beiträge von "Junomoog", der hat keine Ahnung.
(MOD: der persönliche kram war unnötig)

Und dann hat Level5 völlig recht: Erst mal müssen natürlich alle Karten raus.
UNBEDINGT.
Und die bleiben auch draußen, bis das Netzteil zuverlässig seine Spannung liefert!


Je nach Netzteilkostruktion kann es sein dass der Regler ganz ohne Last nicht zuverlässig läuft. Das muss nicht viel (Last) sein, sinnvollerweise lötet man an jeden Ausgang eine LED mit passendem Vorwiderstand.
Das braucht 3 LEDs, für die 15V je einen 820Ohm bis 1kOhm Widerstand, für die 5V einen mit 220 bis 330 Ohm. (Keine blauen/weißen LEDs nehmen, die sind hier viel zu hell und an 5V blöde zu dimensionieren. )
(Das lange Beinchen = die abgeflachte Seite der LED ist Minus. )

Dann zieh mal die Spannungsregler ICs aus dem Sockel und putzte deren Kontakte mit einem blauen (Tinten-)Radiergummi. Und wo du das Radiergummi gerade in der Hand hast, auch gleich die Stifte, wo die Spannung vom Trafo rein geht. Und die Sicherungen und deren Halter.

Dann lötest du alle Lötstellen der Platine nach.

Jetzt den Trafo anschließen und einschalten.

Multimeter auf Wechselspannung (AC) stellen und die Spannungen an den Pins, die vom Trafo kommen messen. Das sind drei Werte. (Nicht mehr, nicht weniger) Notieren, hier posten.

Multimeter auf Gleichspannung (DC) stellen und die Spannung an den großen Elkos nach dem Brückengleichrichter messen.
(Warum da? Weil man an die Beinchen von oben dran kommt *UND* weil man da genau weiß, wo man misst!)
Das sind auch wieder drei Spannungen. Notieren, hier posten.

Ziel des ganzen: eingrenzen, wo der Fehler liegt.
Sind die Spannungen bis dahin OK, dann suchen wir weiter im Regler-Teil. Sind die Spannungen nicht OK, dann suchen wir den Fehler in dem Teil vom Trafo bis zum Elko.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
So, dann werde ich wohl alles erstmal ablöten müssen, und dann systematisch durchgehen müssen. Ist jetzt nicht die einfache Variante, aber wer Formant spielen will muss anscheinend leiden.
Er hat allerdings bis heute immer zuverlässig funktioniert und ich habe ihn seit ca. 1990. :)
Ich darf gar nicht dran denken was ich alles schon in meinem Leben wieder verkauft habe, VC-10, MS-20, Roland TB 303, aber den Formanten habe ich immer behalten! :)
So sieht er dann jetzt aus:
Formant9.jpg

Und immer schön der Reihe nach: ;-)
Formant8.jpg

LG Jörg
 
Auf der Platine sind die Vorwiderstände bereits vorhanden - man braucht nur 3 rote LED's an direkt an die dafür vorgesehenen Lötstifte anschliessen (wie, das kann man im Anleitungsbuch im Netzteil-Bauabschnitt lesen).
 
Und die bleiben auch draußen, bis das Netzteil zuverlässig seine Spannung liefert!


Je nach Netzteilkostruktion kann es sein dass der Regler ganz ohne Last nicht zuverlässig läuft. Das muss nicht viel (Last) sein, sinnvollerweise lötet man an jeden Ausgang eine LED mit passendem Vorwiderstand.
Das braucht 3 LEDs, für die 15V je einen 820Ohm bis 1kOhm Widerstand, für die 5V einen mit 220 bis 330 Ohm. (Keine blauen/weißen LEDs nehmen, die sind hier viel zu hell und an 5V blöde zu dimensionieren. )
(Das lange Beinchen = die abgeflachte Seite der LED ist Minus. )

Dann zieh mal die Spannungsregler ICs aus dem Sockel und putzte deren Kontakte mit einem blauen (Tinten-)Radiergummi. Und wo du das Radiergummi gerade in der Hand hast, auch gleich die Stifte, wo die Spannung vom Trafo rein geht. Und die Sicherungen und deren Halter.

Dann lötest du alle Lötstellen der Platine nach.

Jetzt den Trafo anschließen und einschalten.

Multimeter auf Wechselspannung (AC) stellen und die Spannungen an den Pins, die vom Trafo kommen messen. Das sind drei Werte. (Nicht mehr, nicht weniger) Notieren, hier posten.

Multimeter auf Gleichspannung (DC) stellen und die Spannung an den großen Elkos nach dem Brückengleichrichter messen.
(Warum da? Weil man an die Beinchen von oben dran kommt *UND* weil man da genau weiß, wo man misst!)
Das sind auch wieder drei Spannungen. Notieren, hier posten.

Ziel des ganzen: eingrenzen, wo der Fehler liegt.
Sind die Spannungen bis dahin OK, dann suchen wir weiter im Regler-Teil. Sind die Spannungen nicht OK, dann suchen wir den Fehler in dem Teil vom Trafo bis zum Elko.

Puh, hört sich nach nem Plan an, Danke!

LG Jörg
 
Ich denke mal du solltest da nix weiter ablöten, alle Module raus müsste reichen.
Ich kenne die Schaltung vom COM Modul nicht, wenn da nix kritisches drauf ist, dann bleibt das dran.
Da hätten wir dann auch gleich schon ein paar LEDs drauf - spart das Gebastel, die am Netzteil anzubringen.
 
Auf der Platine sind die Vorwiderstände bereits vorhanden - man braucht nur 3 rote LED's an direkt an die dafür vorgesehenen Lötstifte anschliessen (wie, das kann man im Anleitungsbuch im Netzteil-Bauabschnitt lesen).
Danke, habe die Anschlüsse dafür schon auf der Platine gesehen wo die andersfarbigen Kabel zu den LEDs im COM Modul gehen.
LEDs hätte ich auch noch rumliegen?!
 
Also, ich würde jetzt den ganzen Kram erstmal rauslöten, ja? Sprich Trafo raus und Netzteil Platine, richtig, alle Kabel, bzw. Verbindungen ab?!
 
Nö.
Nur alle Module weg. Dann kann das Netzteil nix mehr kaputt machen.

Außerdem brauchst du ja den Trafo an der Platine, weil du sonst nicht weiter Fehler suchen kannst.
 
Jetzt erstmal die 723 aus den Fassungen nehmen, dann die Platine reinigen (Lötseite mit Spiritus, Bestückungsseite mit Seifenwasser und Haushaltspapier, dabei kann ein Pinsel oder alte Zahnbürste hilfreich sein).
 
Das könnte schlimmer aussehen...

Ich habe so etwas halt schneller nachgelötet, als das ich drüber nachgedacht habe, ob und wo da ein Problem sein könnte.
So rein optisch: Hier sind es vor allem die Pins für die Spannung vom Trafo, die evtl. durch mechanische/thermische Belastung nicht mehr völlig einwandfreie Löstellen haben könnten.

@Level5 ja (723 raus!), aber:
Die Platine sieht selber geätzt und das Kufper noch gut aus. Da dürfte also der Lötlack von Kontakt Chemie drauf sein. Ich glaube der macht mit Spirutus eine ziemliche Sauerei. (Ist echt ewig her, das ich mit dem Zeug zu tun hatte..) Und weder der noch das Flußmittel aus dem Handlot sind ein echtes Problem, das ist ja schon extra so gemacht, dass es auf Dauer auf der Platine verbleiben darf. Der Haken ist nstürlich, das man so Lotkügelchen, die sich in der goldbraunen Pampe verstecken, gerne mal übersieht sieht...
 

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Ich habe so etwas halt schneller nachgelötet, als das ich drüber nachgedacht habe, ob und wo da ein Problem sein könnte.
Bis auf ein wenig Flugmodelbau Löterei bin ich jetzt nicht so der Löt Fanboy. :sad:
Dann nehme ich mal die 6 Kontakte der Trafo Versorgung und nehme die ICs raus zum reinigen.

Danke und Gruß Jörg

PS: Meine Familie möchte gleich mit mir Kino gucken, da werde ich wohl erst morgen weitermachen können.
 
Falls es dir hilft: Ich habe gerade ein Gebet an Bob Moog geschickt, mit der Bitte, dass dieses wunderbare Modularsystem bald wieder Lärm macht. Im Ernst, eine Nachricht von dir, dass das Teil wieder geht, würde mich mehr freuen, als das CPU Upgrade für die V-Machine (das vor etwa 7 Jahren als "coming very soon" angekündigt wurde und bis heute noch nicht da ist).
 
@Joergsen
Willst du das Teil noch verkaufen ?
Wohne ca. 50km (32339 Espelkamp) von dir entfernt - eine Vorortbesichtigung wäre aber Voraussetzung für einen Kauf .
Oder ich bringe ein Mess-Gerät mit und sage dir bei Kaffee und Kuchen was bei deinem Formant kaputt ist !
 
Das könnte schlimmer aussehen...

Ich habe so etwas halt schneller nachgelötet, als das ich drüber nachgedacht habe, ob und wo da ein Problem sein könnte.
So rein optisch: Hier sind es vor allem die Pins für die Spannung vom Trafo, die evtl. durch mechanische/thermische Belastung nicht mehr völlig einwandfreie Löstellen haben könnten.

@Level5 ja (723 raus!), aber:
Die Platine sieht selber geätzt und das Kufper noch gut aus. Da dürfte also der Lötlack von Kontakt Chemie drauf sein. Ich glaube der macht mit Spirutus eine ziemliche Sauerei. (Ist echt ewig her, das ich mit dem Zeug zu tun hatte..) Und weder der noch das Flußmittel aus dem Handlot sind ein echtes Problem, das ist ja schon extra so gemacht, dass es auf Dauer auf der Platine verbleiben darf. Der Haken ist nstürlich, das man so Lotkügelchen, die sich in der goldbraunen Pampe verstecken, gerne mal übersieht sieht...

Wenn die Platine schon nicht komplett gereinigt wird, sollte zumindest das Flussmittel zwischen den Leiterbahnen und IC-Kontakten weggekratzt werden (ich verwende dazu gerne einen schmalen Uhrmacher-Schraubendreher).
Durch die Alterung kann das Flussmittel Feuchtigkeit aufgenommen haben, was dann unerwünschte Kriechströme verursachen kann.
Zusätzlich sollten noch einige Anschlüsse der IC-Sockel nachgelötet werden (dort, wo kaum Lötzinn zu sehen ist).
 
Ich habe gerade ein Gebet an Bob Moog geschickt, mit der Bitte, dass dieses wunderbare Modularsystem bald wieder Lärm macht. Im Ernst, eine Nachricht von dir, dass das Teil wieder geht, würde mich mehr freuen, als das CPU Upgrade für die V-Machine (das vor etwa 7 Jahren als "coming very soon" angekündigt wurde und bis heute noch nicht da ist).
@psicolor
Vielen Dank mein Lieber, da steigt doch gleich unser beider Karma Faktor ganz ordentlich und das hilft bestimmt! :)
 
Oder ich bringe ein Mess-Gerät mit und sage dir bei Kaffee und Kuchen was bei deinem Formant kaputt ist !
Das finde ich schon mal ein extremst nettes Angebot von dir, denn wenn er wieder läuft würde ich ihn eigentlich behalten. :)
Ich würde jetzt erst mal schauen wollen, wie weit wir mit der Fehler Analyse in dieser Woche kommen.
Und grundsätzlich würde ich auch mit dem Teil in Espelkamp rumkommen und Kuchen mitbringen! ;-)
Und überhaupt seid ihr hier alle unheimlich nett und hilfsbereit zu mir, vielen, vielen Dank!

LG Jörg
 
Zuletzt bearbeitet:
So, meine lieben Freunde der gepflegten Sinus Schwingung,
ich hätte jetzt noch ne gute Stunde und würde jetzt mal ein bischen Nachlöten, wahrscheinlich besser mit der nicht ganz so heißen Lötstation, oder?
Mein normaler Lötkolben brät da schon ganz heftig, das ist glaube ich nicht so gut.
Muss ich da dann noch neues Lötzinn draufmachen, oder nur erhitzen?
Zusätzlich sollten noch einige Anschlüsse der IC-Sockel nachgelötet werden (dort, wo kaum Lötzinn zu sehen ist).
Das sieht unter der Lupe alles ganz gut aus, und ich bin 50+ und Brillenträger, das ist nix für Vattern. :sad:
 
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