String Machines Vergleich

String Machines Vergleich

ich hab mal, auch in bezug auf diese threads,
https://www.sequencer.de/synthesizer/viewtopic.php?t=22890
https://www.sequencer.de/synthesizer/viewtopic.php?t=23050
https://www.sequencer.de/synthesizer/viewtopic.php?t=23430
eine einfache harmonie mit einigen string machines
bzw. synthesizern mit den typischen streichern gespielt.

ich hoffe, daß der klang der instrumente trotz meines
schlampigen spiels einigermaßen dokumentiert wird.

vielleicht können andere user den soundpool erweitern
und in diesem thread beispiele von solina, rhapsody, multiman,
pe-2000, trident etc. posten.

bis auf das letzte beispiel alles ohne externe fx.

elkatwin 61

farfisa soundmaker

yamaha sk 20

hohner string melody II

korg pe-1000

passt zwar nicht ganz, aber naja:
philicorda, erst clean, dann + wersivoice
 
Der mittlere Part im Audiofile vom Elkatwin 61 erinnert mich direkt an einen Klang des Soundtracks von "A Clockwork Orange". Cool.

Kannst du noch ein wenig was über die Elkatwin 61 erzählen. Die kannte ich bis jetzt noch nicht.
 
ACA schrieb:
Der mittlere Part im Audiofile vom Elkatwin 61 erinnert mich direkt an einen Klang des Soundtracks von "A Clockwork Orange". Cool.

Kannst du noch ein wenig was über die Elkatwin 61 erzählen. Die kannte ich bis jetzt noch nicht.

meinst du die titelmusik, also die erste nummer des soundtracks?

die maschine hat zwei identische sektionen mit jeweils 14? presets.
ich hab das gerät nicht hier(aus meiner erinnerung: mehrere orgeln, streicher und pianos, dazu vibes, clavichord, brass).
diese sektionen lassen sich mischen.
dazu kommt ein ensemble-effekt, eine leidlich gelungene leslie-simulation und der formidable phaser,
der sich in intensität und geschwindigkeit einstellen lässt.
dazu noch eine bass-sektion, die ich an meinem gerät aber nicht zum laufen bekommen habe.
von den presets gefallen mir die orgeln, die streicher und
das clavichord in verbindung mit dem phaser recht gut.

MiK hat mal eine elkatwin für unter 30 euro bekommen.
https://www.sequencer.de/synthesizer/viewtopic.php?t=8721
der preis wird heute wohl höher sein, aber im vergleich zu anderen string machines ist die elka bestimmt immer noch günstig.
warum auch immer, vielleicht weil es im netz weder soundbeispiele noch detaillierte informationen gibt?
 
misterk schrieb:
ACA schrieb:
Der mittlere Part im Audiofile vom Elkatwin 61 erinnert mich direkt an einen Klang des Soundtracks von "A Clockwork Orange". Cool.

meinst du die titelmusik, also die erste nummer des soundtracks?

Ja, an die hatte ich gedacht. Muss aber gestehen, nach dem ich den original Soundtrack nochmals angehört habe, das die Klänge des Films und deiner Aufnahme schon recht unterschiedlich klingen.

misterk schrieb:
die maschine hat zwei identische sektionen mit jeweils 14? presets.
ich hab das gerät nicht hier(aus meiner erinnerung: mehrere orgeln, streicher und pianos, dazu vibes, clavichord, brass).
diese sektionen lassen sich mischen.
dazu kommt ein ensemble-effekt, eine leidlich gelungene leslie-simulation und der formidable phaser,
der sich in intensität und geschwindigkeit einstellen lässt.
dazu noch eine bass-sektion, die ich an meinem gerät aber nicht zum laufen bekommen habe.
von den presets gefallen mir die orgeln, die streicher und
das clavichord in verbindung mit dem phaser recht gut.

Der Phaser scheint die Stärke dieser Stringmachine zu sein. Jedenfalls danke für die Infos.



Hier noch mein Beitrag:
Moog Opus 3 (ohne externe Effekte)
1. nur Stringsektion
2. String und Brasssektion
3. String, Brass und Organ, im Panorama verteilt

 
Hmmm... ich glaub dem Sound der Teile kann ich nix abgewinnen, klingt alles irgendwie nach Tischhupe.
 
Ein toller Thread!

Bittermandel schrieb:

Der gefällt mir am besten.

Ich werde es mit mein Polysix nachmachen, er kann das nämlich auch. Und dann lustigerweise werde ich es auch mal mit mein Yamaha MU-50 (digitale XG Soundmodule) probieren, der hat ein Preset der Clockwork Orange nachmacht.
 
Hier mein Beitrag: der KAWAI SX-240 Synthesizer. Mit seinem eingebauten Ensemble-Effekt (Stereo!) ist er ein echter String-Synthesizer und macht dadurch pure "String-Machines" eigentlich überflüssig. In dieser Kategorie schneidet er nach meinem Geschmack klanglich mit am besten ab. Die Hörbeispiele wurden direkt und ohne Nachbearbeitung aufgenommen.


play:


play:


Beim 3. Beispiel hört man deutlich die Delays des Ensemble-Effekts:

play:


Und noch ein viertes Beispiel:

play:

Und ein fünftes:

play:
 
jo. der kawai macht echt wirklich gut.

die stringmaschines holen sowieso 95% des sounds über die chorus/emseble effekte raus.
wobei ich die solina nicht mehr hergebe... :)
 
Ich habe das erste Beispiel ausgetauscht und noch ein drittes hinzugefügt.

... und noch ein viertes. :)
 
VEB_soundengine schrieb:
die stringmaschines holen sowieso 95% des sounds über die chorus/emseble effekte raus.
das ist eine sehr weit verbreitete Ansicht, die man selbst bei Experten antrifft. Ich bin absolut überzeugt, dass es die 12 diskret aufgebauten Oszillatoren sind, die für den dichten und typischen Klang verantwortlich sind.
 
Phil999 schrieb:
VEB_soundengine schrieb:
die stringmaschines holen sowieso 95% des sounds über die chorus/emseble effekte raus.
das ist eine sehr weit verbreitete Ansicht, die man selbst bei Experten antrifft. Ich bin absolut überzeugt, dass es die 12 diskret aufgebauten Oszillatoren sind, die für den dichten und typischen Klang verantwortlich sind.


Welche haben denn 12 Oszillatoren?
 
wenn ich beim SK30, dem Trident oder der Solina das Ensemble ausschalte , höre ich nur einen schneidenen Sinuston.
Markant ist das hohle bassarme Fundament .
Mit einem Hochpassfilter versehener Synthi kommt da gut dran. Was es dann braucht ist ein externes Effekgerät.. und da wird es dann etwas dünn mit der Auswahl...
 
dhollmusik schrieb:
Welche haben denn 12 Oszillatoren?
Praktisch alle.

Vielleicht trage ich hier jetzt Eulen nach Athen (oder "Coals to Newcastle"), aber Stringensembles waren vollpolyphon spielbar – alle gedrückten Tasten klangen. Um dies mit vertretbarem Hardware-Aufwand zu realisieren, wurde jeder Halbton der obersten Oktave über einen eigenen Oszillator erzeugt, der nur diese eine Frequenz erzeugte und auch nicht aufwändig spannungssteuerbar sein musste. Die entsprechenden Töne der darunter liegenden Oktaven wurden über Frequenzteiler erzeugt: Ergibt dann einen Oszillator pro Stimme.

Die frühen vollpolyphonen Synthesizer (z.B. Korg PS-Serie, Moog Polymoog) nutzten ebenfalls diese "divide down oscillators". Der PS-3200 und der Polymoog hatten zwei Reihen dieser Oszillatorbänke, der PS-3300 gar drei, das entsprach dann zwei bzw. drei Oszillatoren pro Stimme.
 
serge schrieb:
Vielleicht trage ich hier jetzt Eulen nach Athen (oder "Coals to Newcastle"), aber Stringensembles waren vollpolyphon spielbar – alle gedrückten Tasten klangen. Um dies mit vertretbarem Hardware-Aufwand zu realisieren, wurde jeder Halbton der obersten Oktave über einen eigenen Oszillator erzeugt, der nur diese eine Frequenz erzeugte und auch nicht aufwändig spannungssteuerbar sein musste. Die entsprechenden Töne der darunter liegenden Oktaven wurden über Frequenzteiler erzeugt: Ergibt dann einen Oszillator pro Stimme.

Lass mal die Eulen, wo sie sind :) Wie man dem Schaltplan vom Solina String Ensemble entnehmen kann, gibt es genau einen (sic) Master Oscillator, von dem alle Frequenzen durch feste Teiler heruntergeteilt werden. Mit dem Master Tune Regler kann man alles gemeinsam stimmen.

Das mit den Oszillatoren pro Ton der Tonleiter mit Oktavteilern ist eher typisch für analoge Orgeln.

Genaueres findet man z.B. hier http://www.orgel-live.de/wiki/index.php ... nalogorgel
 
swissdoc schrieb:
Wie man dem Schaltplan vom Solina String Ensemble entnehmen kann, gibt es genau einen (sic) Master Oscillator, von dem alle Frequenzen durch feste Teiler heruntergeteilt werden. Mit dem Master Tune Regler kann man alles gemeinsam stimmen. (…) Genaueres findet man z.B. hier http://www.orgel-live.de/wiki/index.php ... nalogorgel

Danke für die Korrektur und den Link!

Das mit den Oszillatoren pro Ton der Tonleiter mit Oktavteilern ist eher typisch für analoge Orgeln.

Zumindest Korgs PS-Serie müssen auch so funktioniert haben, da bei diesen jeder Ton der Tonleiter gestimmt werden kann.
Weiss jemand, wie es beim Polymoog war – hochfrequenter Master Oscillator oder zwölf Oszillatoren?
 
serge schrieb:
Zumindest Korgs PS-Serie müssen auch so funktioniert haben, da bei diesen jeder Ton der Tonleiter gestimmt werden kann.
Weiss jemand, wie es beim Polymoog war – hochfrequenter Master Oscillator oder zwölf Oszillatoren?

Bei der Korg PS-Serie liegt diese Vermutung auf der Hand, es sind 12 VCOs und dann Teiler. Info bis zum Abwinken bei J.H.
http://www.jhaible.de/polykorg/jh_polykorg_clone.html

Der Polymoog hatte 2 Master Oscillators mit detuning und dann eben Teiler.

Hier noch ein Smilie für meine Tochter :gaynau:
 
serge schrieb:
dhollmusik schrieb:
Welche haben denn 12 Oszillatoren?
Praktisch alle.

Vielleicht trage ich hier jetzt Eulen nach Athen (oder "Coals to Newcastle"), aber Stringensembles waren vollpolyphon spielbar – alle gedrückten Tasten klangen. Um dies mit vertretbarem Hardware-Aufwand zu realisieren, wurde jeder Halbton der obersten Oktave über einen eigenen Oszillator erzeugt, der nur diese eine Frequenz erzeugte und auch nicht aufwändig spannungssteuerbar sein musste. Die entsprechenden Töne der darunter liegenden Oktaven wurden über Frequenzteiler erzeugt: Ergibt dann einen Oszillator pro Stimme.

Die frühen vollpolyphonen Synthesizer (z.B. Korg PS-Serie, Moog Polymoog) nutzten ebenfalls diese "divide down oscillators". Der PS-3200 und der Polymoog hatten zwei Reihen dieser Oszillatorbänke, der PS-3300 gar drei, das entsprach dann zwei bzw. drei Oszillatoren pro Stimme.

Oki...interessant, danke für's beitragen.
 
VEB_soundengine schrieb:
wenn ich beim SK30, dem Trident oder der Solina das Ensemble ausschalte , höre ich nur einen schneidenen Sinuston.
Markant ist das hohle bassarme Fundament .
Mit einem Hochpassfilter versehener Synthi kommt da gut dran. Was es dann braucht ist ein externes Effekgerät.. und da wird es dann etwas dünn mit der Auswahl...

Wenn ich den trockenen Trident-String-Sound durch den Ensemble-Effekt des SPX-900 schicke klingt er ganz traumhaft nach String Ensemble, besser als mit dem eingebauten Ensemble-Effekt. Das gleiche passiert auch wenn ich einen statischen langweiligen Pad-Sound meines Casiotone 405 in den SPX-900 schicke. Auch dieser Sound wird sofort zum klassischen String-Ensemble. Also macht der Effekt IMHO locker 90% des Sounds aus.

Ach ja...leider ist der String-Synthesizer im Trident nur 8-stimmig, also nicht vollpolyphon (Stichwort Stimmenklau).
 
überrascht mich, dass die Solina nur einen Oszillator haben soll. Aber so würde sich das, was ich für Gerücht und Fehlinformation hielt, auf logische Weise erklären: es gibt offenbar Stringer, die mit nur einem Masteroszillator gebaut sind, und solche, die 12 Oszillatoren haben. Ich kenne eben nur meinen VP-330, der klingt (klang, leider defekt) auch ohne "Ensemble" sensationell. Ich habe ihn meist trocken aufgenommen deshalb.

Also beim Vergleich wäre das eines der Hauptkriterien. Wie klingt der Stringer ohne Effekt? Weil dieser trockene Klang ist genauso brauchbar wie der "Ensemble"-Klang. Es klingt unglaublich körnig und "vollmundig". Und mit einem guten Phaser märchenhaft. Man muss allerdings die Spielweise anpassen, da die gedrückte Oktave schwebungsfrei ist und so vergleichsweise flach klingt.

Es ist auch relativ selten, soviele Oszillatoren auf einem Instrument anzutreffen. Die Liste ist da relativ klein: Korg PS-Serie, einzelne Stringer, gewisse Orgeln, Novatron, dann ist bald mal Schluss. Es sind generell grosse, schwere, teure, und rare Instrumente. Der VP-330 ist da wohl einer der leichtesten und günstigsten dieser edlen Art von elektronischen Instrumenten.
 
Ich hätte da mal ne Frage an die String-Profis:

Mein Polysix konnte auch mit dem Ensemble-Effekt wunderschöne Strings zaubern, die echt "alt" klangen.
Gibt es irgendein gutes Ensemble-Effektgerät, oder Pedal was so etwas ermöglicht?
Oder lohnt es sich den Polysix Ensemble, Phaser, Chorus selber nachzubauen?
Ohne den Effekt sind die meisten Kisten nur die halbe Miete!

Am schönsten finde ich auch echt den VP-330 wegen dem zusätzlichen "Chor" :lollo: , der klingt so geil unecht aber wunderschön!!!
 
Mir fallen da spontan diese Geräte ein:

Roland Dimension D
Boss CE-300
MAM RS-3

Es gibt noch einen aktuellen Chorus, 19 Zoll in rot, mir fällt der Name nun nicht ein...

Dann man bei Jürgen Haible schauen, er hat ein paar dieser BBD Monster gecloned.
 
swissdoc schrieb:
Mir fallen da spontan diese Geräte ein:

Roland Dimension D
Boss CE-300
MAM RS-3

Es gibt noch einen aktuellen Chorus, 19 Zoll in rot, mir fällt der Name nun nicht ein...

Dann man bei Jürgen Haible schauen, er hat ein paar dieser BBD Monster gecloned.

Das sind ja alles Chorusse, bei meinem Polysix war es jedoch so, das nur die Ensemble-Effekte dieses bestimmte "alte" String-Zeugs prodzieren konnten. Können die auch "Ensemble"?
 
Als Phaser könnte dann ein Small Stone passen. Chorus ist Geschmackssache - unter Umständen wirst du da sogar mit einem Alesis Quadraverb glücklich - denn das klingt tatsächlich oft "alt" bzw. etwas käsig. Eine günstige Lösung, die verblüffend oft passt wäre ein Boss-Bodentreter für den Chorus.
 
sternrekorder schrieb:
Ach ja...leider ist der String-Synthesizer im Trident nur 8-stimmig, also nicht vollpolyphon (Stichwort Stimmenklau).

Wieso nur? 8 Stimmen reichen doch. Oder kennst Du Beispiele, die mehr Stimmen benötigen? Die YAMAHA SK-Serie ist z.B. nicht vollpolyphon sondern "nur" 7-stimmig (habs am SK50D getestet).
 
Lothar Lammfromm schrieb:
Als Phaser könnte dann ein Small Stone passen. Chorus ist Geschmackssache - unter Umständen wirst du da sogar mit einem Alesis Quadraverb glücklich - denn das klingt tatsächlich oft "alt" bzw. etwas käsig. Eine günstige Lösung, die verblüffend oft passt wäre ein Boss-Bodentreter für den Chorus.

...und gibts auch in irgendeiner Kiste diesen Ensemble-Effekt?
Wie gesagt ich glaub es war nicht der Chorus oder der Phaser, es war der "käsige" Ensemble-Effekt, keine Ahnung was der macht!? :dunno:
 
Xpander-Kumpel schrieb:
Das sind ja alles Chorusse, bei meinem Polysix war es jedoch so, das nur die Ensemble-Effekte dieses bestimmte "alte" String-Zeugs prodzieren konnten. Können die auch "Ensemble"?

Quark aber auch. Hier noch die Links:

Das rote 19 Zoll Teil heisst élkorus und sollte genau das machen, was gesucht ist:
http://www.synthoma.net/p/index.php?opt ... Itemid=134

Hier der Triple Chorus von JH:
http://www.jhaible.de/triple_chorus/triple_chorus.html

Korg SDD-3300 kann das Thema wohl auch:
http://www.retrosynth.com/~analoguedieh ... _sdd-3300/

Eventide ab 4000 haben wohl auch Presets in der Richtung:
viewtopic.php?p=201790
 
Ensemble= drei Delay-Lines, deren Verzögerungszeiten aus 2 Primär-LFOs-stammen (einer schnell, einer langsam) und um je 120° versetzt dann die Verzögerungszeiten modulieren. Kein Originalssignal im Ausgang.

Chrous = zwei Delay-Lines mit einem LFO, die beiden Delay-Zeiten werden um 180° versetzt moduliert. Erheblicher Anteil des Originalsignals im Ausgang, oft einstellbar.
 


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