"So bleibt Rap zwar der Sound, der aus den Handys plärrt. Lokale Spielarten schießen weiter aus dem Boden wie Pilze. Aber das Zentrum ist weggebrochen. Und damit ist auch die Zeit der Klassiker vorbei. Das Publikum kann sich nicht mehr entscheiden, wie noch zu Zeiten von "Thriller"."
ich bin in den neunzigern mit hiphop sozialisiert (mit allen nebeneffekten,noeimseijin ?!) worden und kann mir kaum eine lebendigere kultur und auch musik vorstellen.
das wegbrechen der mitte (und untergang des konsens) ist imho ein durch die globalisierung erzeugter effekt in dem sich das individuum immer mehr individualisiert (und halt individuum wird...).so zeitgeistig ist aber lebendig, oder ?
schade finde ich die äusserst kurzsichtige darstellungsweise, ich kann dem herrn kim gerne mal zeigen wo hiphop lebt. und das die strahlkraft abnimmt kann ich mir kaum vorstellen, ich kann mich nicht erinnern jemals mehr rapper (
) erlebt zu haben.
hiphop hat für mich auch nie einen sondern viele ankerpunkte gebraucht. und die hat es immer gegeben, sampling ist das beste beispiel für das breite fundament auf dem hiphopp aufbaut.
ich konnte mich nie für jay-z und konsorten begeistern, bin mit mos-def und beastie boys aufgewachsen um später in das anticon-universum hereinzuwachsen, und wieder rauszuwachsen.
heute lege ich cameo,falco und michael jackson nacheinander auf und verstehe mich als hiphop-dj. und hiphop als kultur des tuens.und das in äusserst vielen ausprägungen (grafitti,djing,mcing,breaking,beatboxing....), wen interessiert es wenn es keine "mitte" mehr gibt? hiphop war schon immer äusserst puralistisch veranlagt.