Brainstorm Obertongesang - wer hört die Melodie beim ersten Beispiel?

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Scenturio

au͘͏͡d̛̀i̛͝a͞ţ͏u͏r ̷͜et ̶͟͝a͡l͜t͢͡͠e͜͠ŗa ͝p͢a̛rs
Ich weiß nicht, ob das schon gepostet wurde, aber Youtube hat mir gerade dieses schon etwas ältere Video in die Timeline gespühlt:



Ich bin der Ansicht, dass mein Gehör leidlich geschult ist - auch für Obertöne/Spektren und Formanten, aber dennoch fiel es mir schwer, die Melodie sofort (beim ersten Beispiel mit "richtigen" Silben) herauszuhören (abgesehen davon, dass sie natürlich rhythmisch erratbar ist).

Auch interessant: ich kann zwar gleichzeitig Töne singen und pfeiffen, aber so kontrolliert Obertöne mit reinem Gesang erzeugen wie in diesem Video gezeigt, gelingt mir nicht. Da dürfte schon einiges an Übung drinstecken.
 
Das klingt für mich überhaupt nicht nach Obertongesang.
Beim Obertongesang wird die "obere" Melodie ja auch mit dem Mundraum geformt (ähnlich wie bei der Nasenflöte), und da fällt die Aussprache von Silben ja ohnehin ziemlich flach, oder?

Das hier ist für mich Obertongesang:


Schöne Grüße
Bert
 
Das klingt für mich überhaupt nicht nach Obertongesang.
ich hatte zuerst auch den Eindruck, dass hier mit Technik nachgeholfen wurde, habe mir die anderen Videos dieses Herren aber noch nicht angesehen. Das ist hier allerdings nur Nebenthema, der "Witz" an der Sache scheint ja zu sein, dass es umso schwerer fällt, die Obertöne zu verfolgen, desto mehr "sprachähnliches" Silbenmaterial zusätzlich im Audio verbaut ist.
 
Ich hab das Stück schon beim ersten Mal erkannt - aber nur nach dem Hinweis auf Bonn. Zählt das auch? Ansonsten wär ich erst später bei der Lösung gewesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim ersten Hören hab ich keine Obertöne wahrgenommen, hab aber den Eindruck, das es auch
an dem Lautstärke-Verhältnis der beiden Stimmen liegen kann.
Die "Sprechstimme" ist für mein Empfinden etwas zu laut.

Obertongesang - ich würd es gern beherrschen. Klanglich sehr reizvoll.
 
ich hatte zuerst auch den Eindruck, dass hier mit Technik nachgeholfen wurde, habe mir die anderen Videos dieses Herren aber noch nicht angesehen. Das ist hier allerdings nur Nebenthema, der "Witz" an der Sache scheint ja zu sein, dass es umso schwerer fällt, die Obertöne zu verfolgen, desto mehr "sprachähnliches" Silbenmaterial zusätzlich im Audio verbaut ist.
Ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass der Witz am Obertongesang das möglichst listenreiche Verstecken der Obertöne sein soll. Dann könnte man's ja auch gleich bleibenlassen.

Obertongesang - ich würd es gern beherrschen. Klanglich sehr reizvoll.
Ich finde Kehlkopfgesang/Untertongesang à la tibetanische Mönche viel faszinierender.
Scheint aber nicht ganz enfach zu sein...

Schöne Grüße
Bert
 
Sehr interessant! Vielen Dank, @Scenturio. Ich höre die Melodie auf die Schnelle absolut nicht. Für mich singt er einfach Silben auf dem gleichen Ton. Aber er erklärt das Ganze ja gut.

aber nur nach dem Hinweis auf Bonn.
Hat Beethoven diese Melodie wirklich schon in der Bonner Zeit komponiert? In einer Film-Biographie wird das so behauptet. Aber gibt es dafür Quellen? Wäre doch komisch, dass er das dann erst in seiner letzten Sinfonie in Wien verarbeitet hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich hatte zuerst auch den Eindruck, dass hier mit Technik nachgeholfen wurde, habe mir die anderen Videos dieses Herren aber noch nicht angesehen. Das ist hier allerdings nur Nebenthema, der "Witz" an der Sache scheint ja zu sein, dass es umso schwerer fällt, die Obertöne zu verfolgen, desto mehr "sprachähnliches" Silbenmaterial zusätzlich im Audio verbaut ist.

genau, weil sich das du das unwillkürlich auf den "grundton" beziehst und dich dann darauf konzentrierst.

ansonsten gilt natprlich der gute alte grundsatz, dass man in einem klang zunächst mal immer den grundton in tieferen bereichen sucht, dass dann aber dabei behindert oder verstärkt wird je nach dem wie sich der klang ändert und natürlich wie laut dieser tiefere ton ist.
 
Hat Beethoven diese Melodie wirklich schon in der Bonner Zeit komponiert? In einer Film-Biographie wird das so behauptet. Aber gibt es dafür Quellen? Wäre doch komisch, dass er das dann erst in seiner letzten Sinfonie in Wien verarbeitet hat.
Keine Ahnung - aber bei Bonn dachte ich eben an Beethoven. Auch wenn er das vielleicht woanders komponiert hat.
 
Ich denke, dass Obertongesang (eher so wie bei den Mongolen wie zB hier) - und in Feinstroms Video - ist "dasselbe"


offenbar ein "klangliches" Singen ist - quasi wie wenn man den Obertongehalt bzw. "Filteröffnung" auf die Tonhöhe mappt. Tonal ist das ohne Pitch für Grundton. Das wäre die Hilfe, beim Video unter #1.
Mir läge die Obertongesang, Mongolei "näher" als Synthtyp. Finde aber das was du postest und was er vorführt interessant.

Wir hatten mal aus ganz anderen Motiven den Thread über "Obertonmusik" oder Komposition mit Klang statt klassischer Tonreihen bzw. umgekehrt und ggf. könnte man das auch auf diese Idee herunterbrechen, Klang und Tonalität ineinander zu bringen? Eigentlich etwas, was ja gerade bei Synth-Interessierten passend sein kann.
 
Ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass der Witz am Obertongesang das möglichst listenreiche Verstecken der Obertöne sein soll. Dann könnte man's ja auch gleich bleibenlassen.
Nicht der Witz an Obertongesang, sondern der Witz an dem Effekt im Video.

genau, weil sich das du das unwillkürlich auf den "grundton" beziehst und dich dann darauf konzentrierst.
Nein, so wie ixüch verstanden haben, stören die F1-Formanten, wenn sich die Melodie auf den F2-Formanten abspielt. Bzw. stört dann die Spracherkennung im Hirn, weil zuerst sinnvolle Vokale gesucht und erkannt werden.

Ich höre da im ersten Beispiel keine Melodie. Später schon.
Ab dem Beispiel nur auf „Ü“ konnte ich die Melodie dann hören.
 
Ich habs gleich beim ersten Beispiel erkannt, aber wahrscheinlich, weil ich durch den Threadtitel wusste, auf was ich mich beim Hören fokusieren muss...
Egal; Unwichtig...
 


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