Illya F. schrieb:
gringo schrieb:
Gut komponierte Geräusche sind Musik.
Wie meinst du das denn? Meinst du mit Geräuschen Klänge, also tonal spielbares, oder eben wirklich eher Geräusche, bzw. chaotische Klänge also eher "etwas" mit dem man z.B. keine Melodien spielen könnte?
Würde ich mir gerne mal anhören. Ich schaue mal ob man das irgendwo per Web-Radio hören kann.
Geräusche. Gefundenes Fressen - äh ich meine - Klänge. Von überall: Tonal, atonal, analog, digital, Hundehusten, verstimmte Stereoanlagen.
Was hier wohl anfangs (Doepfer-thread) gefragt wurde, ist doch ob diese Modularspielereien mit 30 Filterdrehungen pro Minute, die eher nach Jam klingen schon Musik darstellen. Was nicht selten ist.
Alles halbwegs inspirierte Musizieren, das nicht kopiert wurde und wo sich der Musiker selbst Gedanken zu macht hat das Recht Musik genannt zu werden. Ob mit Emotion oder ohne, ob unakademisch oder mit überzogenem Konzept, aus welcher Quelle auch immer.
Musik entwickelt sich und es gibt für jeden Stil Zuhörer.
Früher oder später wird man merken, ob hinter einem Musiker/Komponisten einer steckt, der sich Gedanken macht und etwas sog. "interessantes" erschaffen will.
Viele sehen sich aber nicht als "Musiker" und wollen einfach nur Spaß haben. Das ist doch gut so. Hier ist es auch egal, ob es Musik ist oder nicht. Wer den Anspruch hat, etwas eigenes zu erschaffen, wird sich auch
nicht mit Kopien begnügen.
Aber ich will hier keine lange Diskussion starten - wollte nur deine Frage halbwegs verständlich beatworten.
Weniger Denken und spielen. Und Ideen immer ins Ideenbuch notieren.
Das hilft, sich mit seiner Musik stärker zu beschäftigen und animiert zum ausprobieren, was die Quelle für Eigenständigkeit bildet.
Und wenn du/ihr/wir deine/eure/unsere Msik lebt, wird man das auch mitbekommen.
Wie auch immer...
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