Song mit 70.200 Samples

Ich finde es wäre mal angemessen, dass jemand hier persönliche unangenehme Erfahrungen mit GEMA, Urheberrecht usw. schildert.

Allgemeines Rumgehacke auf Systemstrukturen ist doch sinnlos und auch auf eine Weise unglaubwürdig.

Wenn schon GEMA und Urheberrechtsbashing, dann wenigstens mit konkreter Begründung.

Noiseprofessor: Irgendwie witzig finde ich Kreidlers Vorstoß auch, aber der Gag hält bei mir nur ne Minute. Danach sehe ich aus meiner Perspektive zuviel Gaga dran und dass es kontraproduktiv enden wird.
 
Noiseprofessor schrieb:
Verallgemeinerndes GEMA- Bashing ist halt nicht erst seit gestern chic. Genau wie der gemeine Internetuser ja mal grundsätzlich gerne gegen die böse Musikindustrie wettert, oops - MI heißt das ja neuerdings!
Ich bashe nicht, ich tue nur kund, dass ich mit beiden möglichst gar nichts zu tun haben will.
Und dass die meisten CD Rohlinge für Backups eigener Daten genutzt werden sollen, muss ein Scherz sein.
In der Tat, mittlerweile speichert man sein Zeug auf externen Festplatten, das ist komfortabler. Aber dafür zahlen wir auch Zwangsabgaben. Und nun wirst du vermutlich behaupten, wir hätten alle xTerabyte MP3s irgendwelcher Künstler auf diesen Platten.

Auch wenn's dem einen oder anderen Künstler schwerfällt zu glauben: es gibt wirklich noch andere Interessensgebiete als Musik und Hollywood-Blockbuster. Diese ganze Branche tut so, als drehe sich die Welt nur um sie. Das ist recht vermessen.

MI heißt das ja neuerdings... yepp, man spuckt dieses Wort geradezu aus. Früher hat jedes Kiddie davon geschwärmt, mal bei 'nem großen Label zu jobben. Die Zeiten sind vorbei, die haben es wirklich verstanden, sich als Feindbild zu etablieren. Nicht erst durch das Root Kit von Sony BMG.
 
Markus Berzborn schrieb:
Eben. Alles dämliche und armselige Schwätzer.
Du lässt auch keine Gelegenheit aus, dich als das erbärmlichste Arschloch darzustellen, gell?
Verallgemeinernd könnte man nun sagen: Typisch Künstler, GEMA-Mitglied... Musiker. Freilich trifft's das nicht, es gibt - dem Hörensagen nach - selbst unter Künstlern umgängliche Zeitgenossen. Common Sense ist aber inzwischen leider, dass diese Gattung Mensch ausschließlich aus Flachpfeifen besteht. Leute wie du haben gewiss dazu beigetragen.

Vergiss droben in Wolkenkuckucksheim aber nicht, dass die Leute die du so gerne beleidigst, dein Geleier konsumieren sollen. Keine Bange, ich gehöre nicht zur Zielgruppe. Deine Werke erreichen mich ebenso wenig, wie deine zutiefst plumpen Versuche, mich zu beleidigen.
 
kpr schrieb:
Noiseprofessor: Irgendwie witzig finde ich Kreidlers Vorstoß auch, aber der Gag hält bei mir nur ne Minute. Danach sehe ich aus meiner Perspektive zuviel Gaga dran und dass es kontraproduktiv enden wird.

Wenn ich drüber nachdenke, magst Du da Recht haben. Es hinterlässt so ein wenig den Nachgeschmack des Selbtszweckes.

Salz schrieb:
Ich bashe nicht, ich tue nur kund, dass ich mit beiden möglichst gar nichts zu tun haben will.

Darfst Du. Der Satz bezog sich gar nicht so sehr auf Dich. Man wird jedoch müde, immer die gleichen sinnleeren Pauschalisierungen zu lesen, die sich in den letzten Jahren so häufen.

Salz schrieb:
Und nun wirst du vermutlich behaupten, wir hätten alle xTerabyte MP3s irgendwelcher Künstler auf diesen Platten.

Nee, ich behaupte gar nix. Ich stelle das nur in Frage, dass privat genutzte Datenträger mehrheitlich für Backups eigener Daten genutzt würden.
 
Noiseprofessor schrieb:
Ich stelle das nur in Frage, dass privat genutzte Datenträger mehrheitlich für Backups eigener Daten genutzt würden.
Ich wüsste nicht, dass Backup-Medien die in Unternehmen eingesetzt werden, nicht mit Zwangsabgaben gelegt sind.

Klick dich mal bei Apple durch den Mac-Store. Du zahlst für ein Macbook mit 120 GB-Festplatte 6.- Urheberrechtsabgaben, für einen MacPro mit 4 TB Speicher zahlst du 7,37. Ein wunderbares Beispiel dafür, wie hirnrissig das ganze System ist.
 
salz schrieb:
Ich wüsste nicht, dass Backup-Medien die in Unternehmen eingesetzt werden, nicht mit Zwangsabgaben gelegt sind.

Da sind wir uns einig. Das ist nicht wirklich treffend geregelt. Immerhin können Unternehmen das Ganze steuerlich absetzen, sehr sinnvoll ist es trotzdem nicht.
Nun könnten wir noch unzählige weitere unsinnige Gesetzesregelungen diskutieren, jedoch macht das die Gema allein nicht zum Schuldigen, denn die macht die Gesetze nicht.
 
salz schrieb:
Typisch Künstler, GEMA-Mitglied... Musiker.

Ich bin kein GEMA-Mitglied, da ich noch nie irgendetwas offiziell veröffentlicht habe. Ich bin auch nicht auf das Geld von Musikkonsumenten angewiesen, da ich nicht von der Musik lebe. Ich will aber, dass Musiker, die sonst nichts machen als Musik und davon leben müssen, das auch weiterhin auf faire Weise können. +

Ich selbst habe bisher keinen Cent mit meiner Musik verdient, im Gegenteil immer nur draufgelegt, finanziert aus den Einkünften meines Hauptjobs. Aber das kann halt nicht jeder, manche sind nur Musiker und Komponisten. Und die haben genauso Anrecht auf Bezahlung wie jemand, der Bananen oder sonstwas verkauft.

Gruß,
Markus
 
...und sicherlich hätte der gute Trent dieses Standing, finanzielle Unabhängigkeit + die Aufmerksamkeit der Medien ganz von allein, ohne die vorherige böse Kommerzialisierung der MI erreicht?
 
Noiseprofessor schrieb:
jedoch macht das die Gema allein nicht zum Schuldigen, denn die macht die Gesetze nicht.
Die GEMA macht aber andere putzige Sachen, die sie beim besten Willen nicht im glänzenden Lichte erscheinen lässt:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/23/23464/1.html
Das haben in der letzten Zeit auch schon zahlreiche subkulturelle Locations erfahren müssen, die bisher ihre Discos und Musikveranstaltungen angeboten haben. Auch ihnen flattern mittlerweile immer öfter Briefe der GEMA ins Haus, vor allen, wenn für die Veranstaltungen vorher geworben wird. Für die Betreiber solcher kleinen Veranstaltungsräume, die oft nur geringen Eintritt nehmen und Getränke auf Spendenbasis vertreiben, geht es bei dieser Frage auch um die Existenz. Wegen hoher GEMA-Nachforderungen denken manche Locations schon an die Schließung.
Beim armseligen, saublöden Consumer beißt sich nur der letzte Satz fest:
"Mein Club macht dicht, hohe GEMA-Abzocke => Arschlöcher."

Ich bin auch Consumer, aber nur armselig und eingeschränkt dämlich - also nicht saublöd. Daher les ich weiter und freu mich über den letzten Absatz:
Das Ende der Subkultur wird dadurch sicherlich nicht eingeläutet. In letzter Zeit wird manchmal auf Konzertplakaten vermerkt, dass nur GEMA-freie Musik gespielt wird. Die Initiative ging von DJs aus dem elektronischen Musikbereich aus, die sich durch GEMA nicht vertreten fühlen. Ein Großteil der Labels meldet ihre Musik nicht bei der GEMA an und ist daher auch nicht gebührenpflichtig. Mittlerweile haben sich Musiker anderer Genres dieser Initiative angeschlossen.

Ich lass ja wirklich keine Gelegenheit aus, auf freie Musik hinzuweisen, deswegen sei mir noch der Link zu phlow gestattet:
http://phlow.net/
Also wenn ich sage, die "MI" kann sich auf den Mond schießen, steckt schon etwas mehr dahinter als tumbes Bashing. Wir haben unsere Positionen. Nur: meine ist legal gratis. Und das spricht sich rum, immer schneller. Mit jeder Abmahnung, mit jeder Band, die sich aus den Verträgen windet und ohne Rechteverwerter weiter macht.
 
Sicher, wenn es Alternativen gibt, darf sie auch jeder nutzen. Ich verurteile doch niemanden, der nicht in die Gema eintritt. Für die internationale Rechteverwertung sehe ich für mich selbst jedoch keine brauchbare Alternative.

Thema kleine Clubs: Es war auch schon sehr lange vor den Zeiten des Internets bekannt, dass die öffentliche Aufführung von Musik kostenpflichtig ist und stand schon vor langer Zeit auf physikalischen Tonträgern vermerkt. Was ist daran neu und deshalb negativ?
 
Markus Berzborn schrieb:
Und die haben genauso Anrecht auf Bezahlung wie jemand, der Bananen oder sonstwas verkauft.
Die haben ein Anrecht auf Bezahlung wenn sie jemanden finden der bereit ist für den Kram (ob nun Zwölftonmusik oder halbreife Bananen) Geld zu geben.
Ich habe nicht prinzipiell was gegen Urheberrechte oder Gema oder was auch immer (im Gegenteil!), aber so manche Vertreter der Musikindustrie lügen sich ganz schön einen in die Tasche, was die Leute wohl alles an Geld ausgeben würden wenn´s kein mp3 geben würde. Simmt doch gar nicht. :gay:

Davon abgesehen ist mein Hauptproblem genau das, was Mr. Roboto auch erwähnte: die Pauschalabgabe auf CD-Rohlinge, Brenner etc.
Ich muss für etwas löhnen was eigentlich verboten ist, und nachdem ich dafür gelöhnt habe ist es immer noch verboten. Hallo? Geht´s noch? :meise:
Mit solchen Dingen killt man noch das letzte Stückchen schlechtes Gewissen das ein Raubkopierer haben könnte/sollte.
Dabei geht´s mir gar nicht um die paar lausigen Cent, pfeif drauf. Mir geht es um die völlig verquere Argumentation die hier angewandt wird und die unmittelbar offenbart worum es hier geht: Man klammert sich an den letzten Strohhalm um noch ein bisschen Kohle rauszuholen.
Da wird doch auf ein totes Pferd eingeprügelt.
 
salz schrieb:
Die Artic Monkeys haben das allein durch ihre Webauftritte geschafft. Heute geht sowas.
http://de.wikipedia.org/wiki/Arctic_Monkeys

Nach einem ersten Auftritt in London im Februar folgte im Mai 2005 eine eigenproduzierte Zwei-Titel-EP in einer Auflage von 1500 Stück (CD/Vinyl), die sie erfolgreich verkaufen konnten. Im Juni schlossen sie dann einen Plattenvertrag mit Domino Records. Ihre allererste Single I Bet You Look Good On The Dancefloor konnte im Oktober 2005 sofort auf Platz 1 in Großbritannien einsteigen.

Anscheinend war dann doch noch etwas "Profi-Knowhow" vonnöten, um auch damit Geld zu verdienen. 1.500 Vinyls pro VÖ habe ich früher auch locker ohne Internet + Majorvertrag verkauft. Aber wir schweifen ab ;-)
 
Markus Berzborn schrieb:
Lothar Lammfromm schrieb:
Ich sehe hier das kreative Schaffen von Künstlern zu stark und auf eine wenig sinnvolle Weise behindert.

Was ist daran kreativ, sich bei anderen Musikern zu bedienen?

Gruß,
Markus
Du willst nicht wirklich behaupten, dass "andere Musiker" ständig das Rad neu erfinden!? Da Musik nicht im luftleeren Raum entsteht, wird bei ihrer Entstehung notwenig immer auf Vorangeganges zurückgegriffen. Interessant ist daher eingentlich nur, wo die *willkürliche* Grenze des Urheberrechts gezogen wird.

Der Urheberrechtsschutz ist übrigens auch vergleichsweise jung. Früher konnte man sich bedienen, wo man wollte (ist allerdings eher für die Literatur als für die Musik dokumentiert) und das "Abkupfern" wurde eher als respektvolle Referenz gesehen.

Auch wenn ich Hip Hop i.d.R. nicht mag, muss ich zugestehen, dass einige Acts eine sehr kreative Art des Sichbedienens haben. Ebenfalls nicht ganz mein Geschmack doch bspw. hat Kaleef das Stranglers Stück "Golden Brown" auch sehr originell verwurstet. Vllt. eher eine Interpretation das Stück, aber die können ja auch sehr kreativ sein.
 
Noiseprofessor schrieb:
Nach einem ersten Auftritt in London im Februar folgte im Mai 2005 eine eigenproduzierte Zwei-Titel-EP in einer Auflage von 1500 Stück (CD/Vinyl), die sie erfolgreich verkaufen konnten. Im Juni schlossen sie dann einen Plattenvertrag mit Domino Records. Ihre allererste Single I Bet You Look Good On The Dancefloor konnte im Oktober 2005 sofort auf Platz 1 in Großbritannien einsteigen.

Anscheinend war dann doch noch etwas "Profi-Knowhow" vonnöten, um auch damit Geld zu verdienen. 1.500 Vinyls pro VÖ habe ich früher auch locker ohne Internet + Majorvertrag verkauft. Aber wir schweifen ab ;-)
Dann bitte auch den anderen Part zitieren:

Sie schafften es in England bei Konzerten Stadien zu füllen, bevor sie eine Plattenfirma für ihr Album gefunden hatten.
Hast du auch schon Stadien gefüllt, früher, ohne Internet?

Abschweifung Ende. Ich kenne nicht mal deren Musik. Die waren "damals" so'n Bloggerding, deswegen hatte ich den Namen noch irgendwo im Hinterkopp.
 
Ilanode schrieb:
Du willst nicht wirklich behaupten, dass "andere Musiker" ständig das Rad neu erfinden!?

Wem nichts selber einfällt, der soll halt einfach keine Musik machen.
Warum denn auch? Das Original gibt es ja schon und man kann es sich anhören.

Gruß,
Markus
 
Markus Berzborn schrieb:
Das Original gibt es ja schon und man kann es sich anhören.
Mir gefallen viele Remixe besser als die Originale.
Nein, nicht diese vertechnoten 70/80er-Schnulzen.
 
Können sie ja auch, solange dabei das Urheberrecht beachtet wird. Dann ist das doch gar kein Problem.

Nicht in Ordnung wäre lediglich, wenn nur der Remixer das Geld abgreift.

Und es muss sichergestellt sein, dass der ursprüngliche Komponist einen Remix auch verbieten lassen kann, selbst wenn er dafür Geld bekäme.

Nehmen wir an, ich schreibe irgendeine einprägsame Melodie. Dann möchte ich nicht, dass die von der NPD oder der Linken für ihren Wahlkampf verwendet wird.

Gruß,
Markus
 
Markus Berzborn schrieb:
Wem nichts selber einfällt, der soll halt einfach keine Musik machen.

der war jetzt aber echt mal gut. demnach müssten ca. 99,9% aller "musikalischen acts" ihre hütte dicht machen und erstmal zum arbeitsamt rennen... ;-)
man sagt: kunst kommt von können. käme es von wollen, wäre es wulst

egal, ob es um die gez, gema oder ähnlich geartete instutitionen geht, im grunde ist das nur ein SB-geldtopf, der seinen ursprünglichen sinn schon längst verlorenen hat. einige wenige profitieren davon, die überwiegende mehrheit geht (fast) leer aus und die allgemeinheit zahlt für den scheizz- und das mit zum teil perfiden argumenten: was sollen zb zwangsabgaben für rohlinge & brenner, wenn ich als konsument eigentlich gar nix mehr kopieren darf btw diese rechte stück für stück den bach runtergehen?

das ist doch alles nur volksverarschung hoch 10.

be a star. make your money…………
 
Markus Berzborn schrieb:
Ilanode schrieb:
Du willst nicht wirklich behaupten, dass "andere Musiker" ständig das Rad neu erfinden!?

Wem nichts selber einfällt, der soll halt einfach keine Musik machen.
Warum denn auch? Das Original gibt es ja schon und man kann es sich anhören.

Gruß,
Markus
Das mit dem zusammenhangslosen Entgegnen klappt anhaltend gut:
Ilanode schrieb:
Du willst nicht wirklich behaupten, dass "andere Musiker" ständig das Rad neu erfinden!? Da Musik nicht im luftleeren Raum entsteht, wird bei ihrer Entstehung notwenig immer auf Vorangeganges zurückgegriffen.

Die mir bekannte Musik, die mit Samples arbeitet, unterscheidet sich so sehr vom Original, dass der Hinweis
Markus Berzborn schrieb:
Das Original gibt es ja schon und man kann es sich anhören,
i.d.R. sehr enttäuschend sein muss.

Es kann sogar sehr kreativ sein, Stück oder Teile daraus zu übernehmen, da sie teilweise eine besondere Bedeutung haben, mit der ebenso wie mit einem Instrument gespielt werden kann. Ein Beispiel, das ich sehr schätze: Jerusalem von Mark Stewart. Der spielt übrigens auf allen seinen Alben mit Versatzstücken und Klischees populärer und weniger populärer Musik und was sie an Inhalten transportiert.
 
klangraum schrieb:
der war jetzt aber echt mal gut. demnach müssten ca. 99,9% aller "musikalischen acts" ihre hütte dicht machen und erstmal zum arbeitsamt rennen... ;-)

Nein, sie müssen einfach die Komponisten und Rechteinhaber bezahlen. Natürlich kann es weiterhin Coverbands geben. Aber sobald die für ihr Zeug Geld verlangen, muss halt auch was für die Autoren abfallen.

Gruß,
Markus
 
Markus Berzborn schrieb:
Wem nichts selber einfällt, der soll halt einfach keine Musik machen.
Gute Idee. ;-) Wenn sich alle dran halten wird´s hier schlagartig sehr sehr einsam. ;-)

Die Wahrheit ist doch: alles schon mal da gewesen. Und wenn etwas neu ist, ist es deswegen noch lange nicht gut.
Der MI geht´s vor allem deshalb schlecht weil sie fast nur noch Schrott produziert. Aber sich dann wundern dass für den Müll kein Mensch was zahlen will.

Ich hatte da ein einschneidendes Erlebnis: Vor etwa zwei Jahren war ich "Aufpasser" auf einer Party, wo 5 Jungens gleichzeitig ihren 16. Geburtstag feierten. Mir graute es schon vor der grottigen Mucke. Und was war? Da lief exakt die gleiche Musik wie damals, als ICH 16 wurde. Ich kannte praktisch alles was da lief.
Wenn schon nicht mal mehr die 16jährigen den aktuellen Mist hören wollen, dann braucht man sich über einbrechende Umsatzzahlen nicht zu wundern.
 
Der MI gehts schlecht, weil keine Sau mehr für Musik Geld bezahlen will. Ja, sie pushen auch weniger und es GIBT ne Menge Müll, aber der Hauptgrund ist schon die Fraktion "Russenserver".
 
Markus Berzborn schrieb:
klangraum schrieb:
der war jetzt aber echt mal gut. demnach müssten ca. 99,9% aller "musikalischen acts" ihre hütte dicht machen und erstmal zum arbeitsamt rennen... ;-)

Nein, sie müssen einfach die Komponisten und Rechteinhaber bezahlen. Natürlich kann es weiterhin Coverbands geben. Aber sobald die für ihr Zeug Geld verlangen, muss halt auch was für die Autoren abfallen.

Gruß,
Markus
ist ja alles schön und gut.

mich stört da aber als "konsument" vor allem eines: wenn ich mir eine musik-CD kaufe, besitze ich diese musik nicht. ich habe lediglich ein beschränktes nutzungsrecht.

das ist in etwa genauso wie schmerzhaft in den arsch gefickt und den nassen gummi darfste hinterher behalten.
 
salz schrieb:
Warum spielst du dann die Werke anderer Komponisten? Oder geht's hier nicht um dich:
http://www.zwischenzeit.ch/Zwischenzeit ... rzborn.htm

Wenn ich Werke anderer Komponisten spiele und das kostet Eintritt, ist selbstverständlich der Veranstalter dafür verantwortlich, das der Gema zu melden. Sofern die Werke noch urheberrechtlich geschützt sind. Das erlischt ja siebzig (glaube ich) Jahre nach dem Tod des Komponisten.

Außerdem steht da eindeutig: Musik von Satie.
Da steht nicht Musik von Berzborn, es wird aber Satie gespielt. Das wäre nicht in Ordnung.

Gruß,
Markus
 


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