Soliden Digitalwandler oder Interface gesucht!

Solar Chrome schrieb:
wobei das TC schon eher meinen Vorstellungen nach einem höherwertigen Wandler erfüllt.

wenn es darum geht, würde ich lieber das teuerste, apokryphste gerät kaufen, dass du dir gerade nicht mehr leisten kannst. sonst wachst du morgen vielleicht schon mit neuen vorstellungen auf und musst entsprechend nachlegen (s.o.)
:P
 
Wenns danach ginge wäre es die HDSP9652 und zwei 8-Kanal-Wandler von RME oder gar Apogee.
So, da wären wir bei > 3000,-€ ... :mrgreen:

So blöd, wie es klingt, aber ich muss jedes Jahr Ausgaben produzieren (für Steuer) und auf meiner Agenda steht nachhaltige Signaloptimierung.
Pult habe ich erst erstanden, Soundkarte ist unbestritten gut (wenn leider auch nur 1xADAT), einzig der Wandler ist noch eher ein Relikt, der (auf zumindest 24bit) gewechselt werden sollte bzw. was einfach mal auf der Tagesordnung steht. Den Fostex kann man ja behalten und event. mit einer zweiten RME-Karte verbinden, wenn man mal "anbaut".

Ich investiere lieber mal in Dinge, die ich immer brauche, als 2000,-€ in einen exotischen Synthie, den man dann 1x auf einer Produktion einsetzt und dann enstauben lässt!
Klar, es schreit immer die Neugier nach Neuem, aber irgendwann habe ich begriffen, dass man mehr davon profitiert, wenn man ordentliches Werkzeug kauft, als vergoldete Schrauben!
 
deine akustik ist schon perfekt ? abgestimmte, geplante basstraps, absorber, diffusoren etc. ? wäre ja sonst ein dankbares groschengrab mit ernsthafen klanglichen auswirkungen.
 
Klasse Logik! Den ganzen Akustikkram kann man sich sparen, wenn man erstens nicht mixen kann und zweitens der Rest vom Equipment unterm Level liegt. Ich möchte mir doch kein Avalon-Channelstrip für esoterische 3000,-€ , sondern einen ganz stinknormalen Audiowandler zulegen, um das schwächste Glied in meiner Kette abzulösen - und wenn ich Gesangsspuren in 24bit bekomme und bezahle bzw. Masterspuren in 24bit abgeben soll, will ich die auch so aufs Pult schicken und nicht 4 bit verschenken. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, warum man sich dafür rechtfertigen soll.

Das war eine ganz normale Kauffrage im ganz normalen Preissgement - nix Esoterik, nix Wunschhören usw.
Du kannst ja von mir aus auf ner Audioblaster mischen, wenn Dir das reicht.
 
oben ging es ja darum, dass klangunterscheide bei zeitgemäßen studio-wandlern bisher nicht durch tests gezeigt worden sind. sehr unklar, ob sich da in deinem setup viel verbessern lässt. und dass eine größere wortbreite (24 bit) deinen dynamikumfang verbessert, mehr nicht. hast du denn probleme mit rauschen und clipping? oder sonst ein klangiches problem, das sich zeigen lässt? übrigens, das ausgabe-format deiner daw hat nichts mit deinem wandler zu tun. und den dynamikumfang (144 db) von 24 bit schafft ohnehin kein analoges setup. das kannst du im total mix sehr schön sehen, es gibt dazu eine anleitung von rme.

dir ging es aber auch mehr um deine vorstellung von einem guten wandler, für die du auch geld ausgeben würdest. daher der hinweis, dass im bereich akustik und monitoring sich die preisunterschiede unmittelbar und mess- wie hörbar in deutliche klangunterschiede umsetzen lassen, was bei modernen wandlern zumindest fraglich ist.

was du damit machst liegt jetzt natürlich in deiner verantwortung. :D
 
OK, gut - da haben wir uns dann gegenseitig missverstanden :mrgreen:
Es klang nämlich so, dass ich erst mein Studio für 20.000 Latten soundoptimieren muss, um die Anschaffung eines Digitalwanders um die 700,- zu rechtfertigen.
Das kanns ja auch net sein ...

Klar, die Frage ist schon, ob sich das wirklich bemerkbar macht oder ob man das Geld anderswo investiert.
Ansatz war ja eigentlich auch die Anzahl der Eingänge zu erhöhen, um mehr Outboard einschleifen zu können und nicht alles per Patchbay zu regeln.
Bei den 24bit gehts ja auch nicht um den Dynamikumfang, sondern darum, dass ja die Auflösung bei 24bit höher ist, als bei 16 oder 20bit - also quasi die "Quantisierung" kleiner ist und das Klangbild eher am "analogen" liegt. Ist ja nicht so, dass die zusätzlichen Bits irgendwo im ungebrauchten Headroom rumschwirren.

Um das noch mal zu konkretisieren wieso und warum:
Ich gehe über 4 Stereosubgruppen auf mein Analogpult, jeder Kanal geht durch einen optischen Kompressor für ganz leichte Gruppenkompression, dann wird am Pult summiert bzw. leicht per EQ nachgebessert. Die Summe geht durch einen Röhrenkompressor - hier wird nur der Röhrenweg zum leichten "anwärmen" genutzt und dann gehts zurück in die DAW zum Aufnehmen. Das heißt also, dass ich am Ende der Kette diverse analoge Gerät stehen habe und gerade hier die AD-DA-Wandlung bestmöglich erfolgen sollte. Ich bounce hier also nix im Sequenzer, weil der analoge Mix im Vergleich viel offener klingt. Warum das so ist, weiß ich nicht - ich habs nur festgestellt und finde diese Arbeitsweise für mich optimal!

Ich nehme also nicht nur mal sporadisch auf oder so, sondern nutze zu 100% mit jeder Sekunde meinen Wandler - daher ist er Grundbaustein meiner gesamten Anlage und erhält deshalb gesonderte Bedeutung - sowohl im Klang, als auch in puncto Stabilität. Vielleicht verdeutlicht ja das alles etwas.
 
Die Auflösung und der theoretische Dynamikumfang des Wandlers sind lange nicht so wichtig wie die Qualität der Clock, der analogen Vorstufe und der Stromversorgung. Da kann ein guter Uraltwandler klanglich immer noch wesentlich besser sein als ein neuer billiger, auch wenn letzterer auf dem Papier erst mal besser aussieht. Ich würde auch den Daten, die die HeErsteller veröffentlichen nicht so viel Glauben schenken, Tests haben gezeigt, dass die sehr häufig nicht stimmen. Und die 24 Bit schafft sowieso kein heutiger Wandler. Das für den Klang wesentliche spielt sich ohnehin immer noch weit unter 100 db ab, und da sind 16 bit mit theoretischen 98 db Dynamikumfang bei ordentlicher Aussteuerung eigentlich ausreichend.
 
Gibt gerade bei UAD ein Deal, dass man beim Umstieg UAD1 auf UAD2-Karte ein Plugin (Buscompressor) umsonst bekommt. Umsteigen wollte ich eh, und vielleicht machts ja wirklich Sinn die 800,-€ zuerst in eine UAD2 mit paar neuen Plugins zu stecken ... :roll:

Wie auch immer, der Wandler ist, davon abgesehen, defintiv auch irgendwann dran. Aber natürlich verwähre ich mich einer gewissen Sinnhaftigkeit auch nicht und wenn fast einstimmig beschlossen wurde, dass der Sprung von 20 auf 24bit eher im Mikrobereich anzusiedeln ist, ist das Geld eventuell besser in eine UAD und zB dem Masteringbundle angelegt oder steht besser gesagt höher auf der Prioritätenliste.
 


News

Zurück
Oben