Sind digitale + wavetable VCOs stimmstabiler als analoge VCOs !? und was ist mit DCOs !?

Nick Name

Nick Name

|||||||
Rein logisch wäre das - aber ich frage lieber nochmal nach :cool:

Und was ist da "Der letzte schei$$"

Ziel: Ich möchte am nächten tag die sound 100% gleich abrufen können, ohne das ich mir sorgen wegen verstimmung machen muss usw...

- Wie man das halt vom rechner oder der MPC (samples) kennt - nur halt jetzt mit der flexibilität eines modularsystems !

THX
 
Ja, sind sie. 🤷‍♂️

DCOs sind grundsätzlich auch stimmstabiler, da die Frequenz durch einen diskreten Referenztakt vorgegeben wird.

Moderne Analogsynths mit VCOs haben auch auch nicht selten ein digital gesteuertes, automatisches Tuning eingebaut (entweder per Menü auslösbar, oder sogar "on the fly" im Betrieb).
Wie es da auf dem Modulmarkt aussieht, kann ich allerdings nicht sagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt es denn überhaupt spannungsgesteuerte digitale Oszillatoren?
Vielleicht eine dumme Frage, aber davon hängt doch die Stimmstabilität ab, oder?
Aber darüber weiß ich viel zu wenig, und bevor ich mich um Kopf und Kragen rede, warte ich lieber ab...

Schöne Grüße
Bert
 
Gibt es denn überhaupt spannungsgesteuerte digitale Oszillatoren?
Bei digitalen Oszillatormodulen werden die Steuerspannungen halt mit ADC (rein) und DAC (raus) gewandelt.
Was hier ein Nachteil sein kann, ist die zugrundeliegende Samplingrate der Wandler bzw. des Moduls, was für richtig kräftige und klare audiorate Modulationen manchmal nicht ausreichend ist.
 
Bei digitalen Oszillatormodulen werden die Steuerspannungen halt mit ADC (rein) und DAC (raus) gewandelt.
Was hier ein Nachteil sein kann, ist die zugrundeliegende Samplingrate der Wandler bzw. des Moduls, was für richtig kräftige und klare audiorate Modulationen manchmal nicht ausreichend ist.

Das macht den charakter aus - wenn man das mag...
 
Das macht den charakter aus - wenn man das mag...
Nein, eher weniger Charakter. Es funktioniert je nach Fall nicht richtig oder es klingt einfach nicht gut, nicht mal im LoFi-Sinn.

Ich setze in solchen Fällen lieber auf zusätzliche Module wie etwas das Happy Nerding FM Aid für richtig kernige analoge Thru Zero FM.


Oder das ebenfalls digitale WARPS bzw. dessen Clones für klare Thru Zero FM mit dem internen Sinus-Oszillator. Auch sehr gut für Ringmod und Crossfolding (kann teilweise sehr ähnlich wie FM klingen).

 
Bei digitalen Oszillatormodulen werden die Steuerspannungen halt mit ADC (rein) und DAC (raus) gewandelt.
Was hier ein Nachteil sein kann, ist die zugrundeliegende Samplingrate der Wandler bzw. des Moduls, was für richtig kräftige und klare audiorate Modulationen manchmal nicht ausreichend ist.
Oder du nimmst den Schlappi 3 Body.
 
Und was ist da "Der letzte schei$$"
Ich setze für Wavetables auf das alte Tides Modul mit der Sheep Firmware, weil das wahlweise sauber oder Lofi kann. Zusammen mit dem Warps ergeben sich da nochmal viele neue Dimensionen, wenn man die Wavetables mit Wavefolder, FM oder RM bearbeitet. Die Kombi ist eigentlich schon ein quasi Complex-Oszillator.
Sehr praktisch finde ich auch den Rechteck Suboszi und den 1-Bit Ausgang beim Sheep. Funktioniert übrigens auch als Wavetable-LFO mit Clock- und Resetmöglichkeiten.


Mit einem Kinks oder Clone davon kann man die Möglichkeiten nochmal vervielfachen (Gleichrichter- und Min-Max-Funktionen).

 
Zuletzt bearbeitet:
- Wie man das halt vom rechner oder der MPC (samples) kennt - nur halt jetzt mit der flexibilität eines modularsystems !
Ich möchte 5 Tonnen transportieren, aber so schön schlanke Rennradreifen fahren.

Nein. Physische Modularsystem bieten das Gegenteil von Reproduzibilität. Vergiss das einfach. Modular System bedeutet: "hier und jetzt" und "morgen ist alles anders".

Wenn Du die Flexibilität eines Modularsystems mit der Reproduzierbarkeit von Rechners/MPC willst, dann nimm Software-Modularsysteme. (VCV-Rack, Nordmodular,...)
 
Ich setze für Wavetables auf das alte Tides Modul mit der Sheep Firmware, weil das wahlweise sauber oder Lofi kann.
für Wavetable finde ich den Piston Honda MK1 immer noch ungeschlagen. Ich weiß nicht genau was er anders macht als andere, aber der Sound ist irgendwie voller, hat irgendwie mehr Energie als andere Piston Hondas bzw wavetable module. Ich hatte her mal das morphing Terrarium, e350 und e355 und neuere Piston Hondas sowie das Waldorf Modul.
 
Da ALLE Module (egal ob digital und/oder analog) über Steuerspannungen gesteuert werden, welche an den Patchbuchsen anliegen, gibt es immer eine kleine Variation beim Wandeln der alnalogen Spannung in ein digitales Signal, welches dann verarbeitet wird. Allein da kann es schon zu leichten Abweichungen kommen, denn ein Analog-Digital-Wandler ist wie der Name schon verrät eben zum Teil auch einen analoge Schaltung.Außerdem sind die Meisten Eingabeelemente auch analoge Potis, Slider ect.. Manchmal, wie z.B. bei Pamelas Workout, werden Encoder verwendet, welche digitale Impulse verwenden um die Eingabe zu tätige. Aber bei allen anderen ist die Eingabe analog, so das hier wieder bei der Wandelung Variationen entstehen, aber auch das Poti selbst, kann ja (je nach Poti) schnell mal seine Stellung verändern, wenn man mal unbeabsichtigt dagegen kommt.
Aber das ist alles nicht so wild, das sich im Patch ein komplett anderer Sound einstellt, zugegeben wenn zwei Oszilatoren leicht verstimmt einen Schwebesound erzeugen sollen, ist ggf. schon mal etwas Nachjustierung notwendig.
Wem das nicht gefällt, der muss sich in rein digitalen Systemen umschauen, das ist dann aber kein Modularsystem.
 
Ich möchte 5 Tonnen transportieren, aber so schön schlanke Rennradreifen fahren.

Nein. Physische Modularsystem bieten das Gegenteil von Reproduzibilität. Vergiss das einfach. Modular System bedeutet: "hier und jetzt" und "morgen ist alles anders".

Wenn Du die Flexibilität eines Modularsystems mit der Reproduzierbarkeit von Rechners/MPC willst, dann nimm Software-Modularsysteme. (VCV-Rack, Nordmodular,...)

OK - aber nein - kennst mich doch.

Ihr erweitert mein thema - ohne mich zu fragen... .-)

Ich meinte ich hätte das thema auf VCO nur bezogen!? Vielleicht täusche ich mich da...



Ich hab einfach gemerkt, das ich eine abrufbare stabile grundlage brauche von der aus ich anfangen kann.

Kann mir auch vorstellen mir zwei fette sampler ins rack zu bauen - dann habe ich schonmal meine grundsounds zusammen.

Die sounds die ich liebe sind ja immer die gleichen...

was dann dahinter kommt - dafür bin ich ja völlig offen und das will ich ja auch... mir ist schon klar das sobald ich kabel stecke sich das ganze system verändert -



Das soll auch ein system werden was ich für live verwenden möchte - und das muss dann auch optisch etwas hergeben usw...

Ich muss ja hier nicht erklären das meine absichten immer vektor orientiert sind... wenn am ende etwas ganz anderes dabei hrauskommt, aber gut ist und vielliecht besonders - dann bin ich mehr als glücklich...

meine technik ist oftmals "bisoziieren" - dinge zusammen bingen, die nicht zusammen gehören.

Toast
 
Ich möchte 5 Tonnen transportieren, aber so schön schlanke Rennradreifen fahren.

Nein. Physische Modularsystem bieten das Gegenteil von Reproduzibilität. Vergiss das einfach. Modular System bedeutet: "hier und jetzt" und "morgen ist alles anders".
Ja, hat was von Sandmandala, selbst wenn man danach ein Foto davon macht ;-)
 
Wenn Du die Flexibilität eines Modularsystems mit der Reproduzierbarkeit von Rechners/MPC willst, dann nimm Software-Modularsysteme. (VCV-Rack, Nordmodular,...)
Oder kaufe Dir einen Park an speicherbaren semimodularen Synths und verzwirbele die untereinander.
Oder kaufe Dir einen Park an digitalen Synths und verbinde die über Audio und Clock (sofern vorhanden) miteinander (was nicht ganz so flexibel ist).

Modular und repro ist nicht. Deshalb habe ich mich bisher immer davor retten können, mir ein Modularsystem zuzulegen.
 
Du brauchst ein Kombi aus einem digitalen Synth der den Kram hergibt der sofort und ohne Gedöns abrufbar sein muss. Dazu stellst du eine Modularwand zum angeben und Furzgeräusche machen.
Und natürlich... VCO´s sind bei den Variationen an der unteren Skala der Präzision. Deswegen nimmt man die doch auch.
 
Du brauchst ein Kombi aus einem digitalen Synth der den Kram hergibt der sofort und ohne Gedöns abrufbar sein muss. Dazu stellst du eine Modularwand zum angeben und Furzgeräusche machen.
Und natürlich... VCO´s sind bei den Variationen an der unteren Skala der Präzision. Deswegen nimmt man die doch auch.

Ja, da läuft es wohl drauf hinaus...
 
Ich hab einfach gemerkt, das ich eine abrufbare stabile grundlage brauche von der aus ich anfangen kann.

Kann mir auch vorstellen mir zwei fette sampler ins rack zu bauen - dann habe ich schonmal meine grundsounds zusammen.

Die sounds die ich liebe sind ja immer die gleichen...
naja, vielleicht ist auch die Kombination Modular plus Sampler das Richtige für dich.

Am Montag will Freund @cd_cd mal wieder bei ambioSonics mitspielen, und zwar nur mit einem Sequencer und der 1010Music blackbox als Sampler. Die Sample baut er dafür mit einem kleinen Effekte-orientierten Modularsystem. Das Modularsystem ist nur fürs Sample-Erstellen, nicht für den Live-Einsatz. Ich kann dann ja mal berichten, wie das war. Die Sachen, die er macht, gehen durchaus in Deine Richtung.
 
Ich bin nicht dogmatisch...

Finde das zum beispiel albern beim sequencieren auf die stärkste waffe zu verzichten... dem computer
Das hat nichts mit dogmatisch zu tun, sondern damit wie ein Modularsystem arbeitet.

Es spielt doch gar keine Rolle, wie eine Stimme ihren Sound erzeugt. Klar zugegeben, ein Sample wird immer gleich abgespielt, hingegen kann ein analoger VCO auf Grund der analogen Sounderzeugung eben leichte Variationen haben. Aber beide werden über ANALOGE Spannungen angesteuert, ob das der Pitch ist, oder irgendeine Modulation. Und spätestens da ist es dann mit der Reproduzierbarkeit vorbei, denn die Steuerspannung ist analog, und somit nicht 100% reproduzierbar!
Auch dein vom Computer (übrigens sind die meisten digitalen Module ein Computer) generierter Sequencer gibt seine Signale spätestens am MIDI zu CV Konverter in analogen Signalen aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hat nichts mit dogmatisch zu tun, sondern damit wie ein Modularsystem arbeitet.

Es spielt doch gar keine Rolle, wie eine Stimme ihren Sound erzeugt. Klar zugegeben, ein Sample wird immer gleich abgespielt, hingegen kann ein analoger VCO auf Grund der analogen Sounderzeugung eben leichte Variationen haben. Aber beide werden über ANALOGE Spannungen angesteuert, ob das der Pitch ist, oder irgendeine Modulation. Und spätestens da ist es dann mit der Reproduzierbarkeit vorbei, denn die Steuerspannung ist analog, und somit nicht 100% reproduzierbar!
Auch dein vom Computer (übrigens sind die meisten digitalen Module ein Computer) generierter Sequencer gibt seine Signale spätestens am MIDI zu CV Konverter in analogen Signalen aus.

Ich hab das schon verstanden! und widerspreche Dir auch nicht!


Dann halt in zahlen:

Ich hätte gerne in meinem modularsystem ein 25% reproduzierbarkeit - wie ist mir völlig egal...

Angefangen bei den VCOs/klangerzeugern und weiter nach oben in der hierarchie kann das immer offener werden bis random.


Ist das verständlich?
 
Ich hab das schon verstanden! und widerspreche Dir auch nicht!


Dann halt in zahlen:

Ich hätte gerne in meinem modularsystem ein 25% reproduzierbarkeit - wie ist mir völlig egal...

Angefangen bei den VCOs/klangerzeugern und weiter nach oben in der hierarchie kann das immer offener werden bis random.


Ist das verständlich?
Wenn dein Ansatz für die Reproduzierbarkeit so niedrig ist, verstehe ich die Eingangsfrage nicht.
Bau dir einfach ein Modularsystem aus irgendwelche Komponenten auf, und dreh einfach nicht mehr an den Knöpfen. Selbst der schlechteste analoge VCO sollte zu 25% in seiner Frequenz stabile sein. Das einzige was du nicht machen darfst ist den Patch ändern.
 
Wenn dein Ansatz für die Reproduzierbarkeit so niedrig ist, verstehe ich die Eingangsfrage nicht.
Bau dir einfach ein Modularsystem aus irgendwelche Komponenten auf, und dreh einfach nicht mehr an den Knöpfen. Selbst der schlechteste analoge VCO sollte zu 25% in seiner Frequenz stabile sein. Das einzige was du nicht machen darfst ist den Patch ändern.


Übrigens bezog ich mich mit meiner eingangsfrage nur auf klangerzeuger!!!


Das "ganze system" habt ihr eingeführt und mir ist das am anfang nicht gleich aufgefallen...
 
Dann sage ich mal MatrixBrute für ein komplettes quasi modulares System. Nicht vollmodular, aber in hohem Maße und vielseitig komplex modulierbar. Die Audiosignale lassen sich dort halt nicht beliebig "patchen". Ansonsten kann man so ziemlich alles mit allem modulieren. Ganz ohne Strippen und voll speicherbar.

Die digitalen Oszillatormodule die ich kenne (z.B. Braids, Plaits, Tides I und II) klingen auch nach Aus- und wieder Einschalten genauso wie vorher. Völlig egal ob man die eine Stunde, einen Tag oder ein Jahr lang ausgeschaltet läßt. Die Stimmung ändern sie auch nicht.

Allerdings klingen meine analogen VCOs (z.B. Doepfer, Pittsburgh, MakeNoise STO) nach der Aufwärmphase auch wieder so wie am Vortag. Wenn vielleicht 2 Cent Änderung an der Stimmung was ausmachen, dann kann ich auch nicht helfen.

Alles natürlich, solange nachts kein Heinzel kommt und Kabel umsteckt oder Potis verdreht.
 
Übrigens bezog ich mich mit meiner eingangsfrage nur auf klangerzeuger!!!


Das "ganze system" habt ihr eingeführt und mir ist das am anfang nicht gleich aufgefallen...
Dann belieben wir doch bei den Klangerzeugern. Was ist für dich da nicht reproduzierbar? Da du ja nach DCO gefragt hattest, dachte ich dein Problem wäre in der Stimmung der Oszilatoren, die ja bei frühen Synths oft nicht gegeben war. Aber bei heutigen Modulen ist das doch fast gar kein Thema mehr. Entweder besitzen moderne Oszilatorschaltkreise bereits Vorkehrungen das es nicht zu Frequenzdriften bei Erwärmung kommt, oder bei digitalen ist das Problem von Hause aus nicht vorhanden, da es einem Controller egal ist bei welcher Temperatur er rechnet. Vielleicht gibt es noch ein paar ältere analoge Module, wo das noch nicht vorhanden ist. Hier kann es hilfreich sein die Datenblätter der Hersteller zu lesen, wo oft angegeben wie die Genauigkeit über die Oktaven ist. Zu mindest bei meinen VCO (1x analog, 3 x digital) kann ich keine Drift oder andere Nichtreproduzierbarkeiten erkennen, wenn ich den Patch an einem anderen Tag wieder starte.
Was ich nicht 100% reproduzieren kann ist wenn ich an den Knöpfen dreh. Und da sind wir wieder bei der Eigenheit des Modularsystems. Es gibt fast keine Module in dem es speicherbare Presets gibt, so das ein Sound wiederherstellbar ist, wenn man an den Knöpfen gedreht hat. Von Änderung des Patches spreche ich erst gar nicht.

Also an welcher Stelle willst du eine Reproduzierbarkeit erreichen?
 


Zurück
Oben