Ich find den immer noch geil. Studiowork only.
Das Teil hat seine Eigenheiten, aber das ist ja eigentlich bei jedem Synthesizer so. Bei den Hüllkurven finde ich etwas schade, dass man Zapp nicht mit langem ausklingen kombinieren kann, die restlichen Eigenheiten stören mich dagegen überhaupt nicht. In nem Modularsystem sollte sich das mit den Hüllkurven aber durch CV-Mixer lösen lassen (hab leider noch keinen fertig).
Meckern kann man über vieles und soo schlimm finde ich das jetzt nu auch nicht.
Bin jedenfalls mit dem Gebotenen sehr zufrieden und der Preis war ja auch ziemlich günstig für so ein Teil.
Im Vergleich zum Future Retro XS find ich allein die Tatsache geil, dass das Netzteil intern ist. Feature-technisch gibt es einige Unterschiede, der XS hat halt mehr MIDI-Funktionen (z.B. LFO MIDI-syncbar, Digital?), ist kompakter und vom Design her schöner. Beim SEMTEX kann man aber über das interne (aber nicht per Pre-Patch verbundene) MIDI-Interface auch ne MIDI-Clock reinpatchen und er hat 1 LFO und 1 Hüllkurve mehr.
Ich würde sagen, der SEMTEX geht mehr in Richtung Modular, während beim XS mehr darauf geachtet wurde, dass er komplett ohne Patching und mit MIDI gut funktioniert, also eher was für die Mainstream-Masse.
Bin daher auch auf den inSEQt gespannt, ich denke mal inSEQt + SEMTEX XL wird ein richtig geiles Gespann werden.
Die Frage direkt Modularsystem oder SEMTEX XL, ist letztlich ne Preis- und Platzfrage, weil man für die Komponenten, die im SEMTEX drin sind, als komplette Module wesentlich mehr Geld ausgeben muss, in 5 HE sind diese auch grösser, ein 3 HE System ist eh eine komplett andere Welt (die Frage 3 oder 5 HE oder beides sollte man sich ganz Anfang stellen, in 3 HE gibt es mehr und günstigere Module und es verbraucht weniger Platz, dafür hat 5 HE meist die bessere Haptik). Dazu kommt, dass es die Module teilweise gar nicht oder nicht in der Form gibt (z.B. SEM-Oszillatoren).
Ich werde den SEMTEX XL jedenfalls nicht verkaufen, wenn mein Modularsystem endlich steht und der XS interessiert mich nicht so wirklich, dass was der hat und der SEMTEX nicht, krieg ich später alles mit meinem Modularen hin. Beim nem Neukauf würde ich aber vermutlich bei der Wahl zwischen beiden stark ins Grübeln kommen.
Wobei der SEMTEX den Exoten-, mehr-Modular- und Netzteilbonus bekäme, letztlich würde es damit wohl wieder ein SEMTEX werden.
Meine Oszillatoren klangen übrigens direkt gut, beim Ring Modulator habe ich zuwenig Vergleichsmöglichkeiten um von gut und schlecht reden zu können und mir gefallen selbst digitale Ring Modulatoren in Gitarreneffektgeräten. Das Teil soll ja für Schrägheit sorgen und das haben alle Ring Modulatoren gemacht, die ich bisher gehört habe, zwischen guter und schlechter Schrägheit kann ich leider nicht unterscheiden.
@Happy:
Du hast Deinen SEMTEX immerhin wieder.
Ich habe dem Matthias von Curetronic am HK 2007 drei nicht-funktionierende Selbstbau-Module von seinen Kits mitgegeben, die er fixen wollte und warte immer noch drauf das ich die wieder kriege. Gefixt oder nicht ist mir mittlerweile sogar egal, will den Kram wieder haben.
Schlimmer geht's also immer. Auch wenn es letztlich ein freiwilliges Angebot vom Matthias war, bringt mir das wenig, wenn es so lange dauert und mein Curetronic-Cabinet deswegen einstaubt, weil ich es nicht benutzen kann, weil ich die 3 Module brauche (VCA, VCO-Light und CV-Phaser, letzteren brauch icht nicht zwingend, der VCA ist aber essentiell und der VCO wichtig).
Da nehm ich lieber DIY-Platinen in professioneller Qualität und bin selber der verzögernde Faktor.