Schwankende Motivation die eigenen Synthesizer zu benutzen

Tja, probiere es aus und machs doch einfach.
Wenn du dann merkst, das dir das Auto fehlt, hast du schnell wieder eins gekauft oder es findet sich eine andere Lösung (Sharing ...).
Nichts findet man mehr, als günstige Gebrauchtwagen.

Diese Entscheidung liegt fast zwei Jahre in der Vergangenheit und seitdem komme ich ganz gut zurecht. ;-)
 
Die Frage ist ja erstmal ob die aktuelle Situation für dich überhaupt ein Problem darstellt.

Ich meine, du musst ja nicht zwingend Musik damit machen, wenn dich das was du machst wirklich erfreut, ist das nicht erstmal das wichtigste?

Wenn du aber ein großes Problem damit hast, veränder was daran! Investier (wenn möglich) weniger Zeit in andere Dinge und versuche dich mehr ans Musikmachen zu konzentrieren. Talent ist wichtig, keine Frage aber das größte Talent nützt nichts ohne Hingabe. Derjenige der am Anfang vielleicht schwankt und strauchelt aber beständig sich auf den Hosenboden sitzt, wird immer weiterkommen als jemand der alle Schaltjahre mal rumschraubt.
Ein echtes Problem stellt das eigentlich nicht dar. Ich muss mich ja vor Niemandem rechtfertigen, ausser vor meinem eigenen Gewissen.

Mir war es einfach nur wichtig zu erfahren, dass ich nicht der Einzige bin.
Es drängte sich mir nämlich der Verdacht auf, alle Anderen hier im Forum sitzen ständig mit Fleiss und Eifer an ihren Maschinen und produzieren. Nur ich bin nicht mit voller Konzentration dabei.
Das ist ja jetzt geklärt...irgendwie befreiend. :)
 
Mir war es einfach nur wichtig zu erfahren, dass ich nicht der Einzige bin.
Es drängte sich mir nämlich der Verdacht auf, alle Anderen hier im Forum sitzen ständig mit Fleiss und Eifer an ihren Maschinen und produzieren. Nur ich bin nicht mit voller Konzentration dabei.
Das ist ja jetzt geklärt...irgendwie befreiend. :)

Das sind ziemlich sicher die aller wenigsten.
die meisten hängen in foren ab,lesen gear reviews , bauen ihr studio um ..schrauben geräte auf --überlegen was sie jetzt noch brauchen oder nicht mehr brauchen und welche pflanze zu welchem drumcomputer passt.
du bist völlig normal gestört. da mach dir mal keine sorgen.
 
Aber ich habe dann einfach keine Lust, die Geräte tatsächlich einzuschalten und mich damit zu beschäftigen.

Das kenne ich. Das änderte sich für mich erst, als ich anfing moderne Medien für mich zu reduzieren.

Allen voran das Smartphone. Weiterer Gedanke wäre das Internet abzuklemmen oder für mich unzugänglich zu machen.

Kann man testweise so machen. Nach einigen Wochen garantiere ich, dass sich dein Geist erholt und wieder bock hat was zu machen!
 
Das kenne ich. Das änderte sich für mich erst, als ich anfing moderne Medien für mich zu reduzieren.
Allen voran das Smartphone. Weiterer Gedanke wäre das Internet abzuklemmen oder für mich unzugänglich zu machen.
Bei mir verhält sich das so, das ich durchaus in der Lage bin, das Smartphone einfach mal ausgeschaltet zu Hause liegen zu lassen.
Besonders in meiner Freizeit, wenn ich mit meinem Schatz etwas gemeinsam unternehme, essen gehe oder so, bleibt das öfter mal daheim.
Ich muss auch nicht ständig online sein und wenn ich eine Mail 1-2 Tage später beantworte, geht die Welt auch nicht unter.
Diese Einstellung, das man immer und sofort für andere Leute erreichbar sein muss, ist doch völlig bekloppt.
Kein Kunde ist so wichtig, als das ich mit ihm in meiner Freizeit im Restaurant telefonieren muss.
 
schwankungen sind da ganz normal in unterschiedlicher ausprägung , die hat jeder. irgendwann wird alles etwas langweiliger, man fährt sich fest, sackgasse der kreativität. mein organischer ausweg ist reparatur der geräte,diy, instandsetzung, optimieren, tunen, infos, foren etc.. oft hängt man eher auch in der "alten" arbeits/ sichtweise fest. mein gerade neuer vintage " echt " analogmischer zb. hat wieder eine ganz neue phase der kreativität und des entdeckens freigesetzt. auch einfache, entspannte session mit anderen kann wieder schraubfreude fördern wobei das ruhen ( bei mir gerade das modularsystem seit ein paar monaten, bin kurz davor wieder damit zu starten, da neue ideen) auch meditativ freisetzende prozesse bewirken kann. wenn ich bedenke dass manche den ganzen tag angeln gehen- oh weia- da lob ich mir meine elektro synthetischen klangexperimente ;-) .
 
Ein echtes Problem stellt das eigentlich nicht dar. Ich muss mich ja vor Niemandem rechtfertigen, ausser vor meinem eigenen Gewissen.

Mir war es einfach nur wichtig zu erfahren, dass ich nicht der Einzige bin.
Es drängte sich mir nämlich der Verdacht auf, alle Anderen hier im Forum sitzen ständig mit Fleiss und Eifer an ihren Maschinen und produzieren. Nur ich bin nicht mit voller Konzentration dabei.
Das ist ja jetzt geklärt...irgendwie befreiend. :)

mach dir mal keinen Kopf. Mir geht es genauso. Schrauben macht viel mehr Spaß als dieses nervige „ich muss jetzt ein hörbares Lied produzieren“ Ding. Das ist ja echt mit Arbeit verbunden. Es gibt bei mir auch teilweise wochenlang keinen Kontakt zum Studio. Gegen den Staub gibt’s aber Bettlaken.
Es gab mal eine Zeit, da habe ich versucht das mit einem Computer, Plugins und Controllern zu lösen. Das ging die ersten paar Monate gut. Danach hab ich mir nen Moog gekauft und war wieder absolut happy. Der steht auch heute noch hier. Das wäre so ziemlich das letzte, was ich von dem gerödel hier hergeben würde! die Alternative wäre eine SPS1 MK2 UW+ ..
ich brauch das Zeug wie Wasser oder die Luft zum Atmen. Auch wenn ich es wochenlang nicht anfasse. Es beruhigt mich und bringt mich von dieser stressigen Welt weg.. andere Malen oder hören Musik, gucken TV, gehen spazieren, .. WIR HABEN EBEN SYNTHS! :)
 
Das kenne ich. Das änderte sich für mich erst, als ich anfing moderne Medien für mich zu reduzieren.

Allen voran das Smartphone. Weiterer Gedanke wäre das Internet abzuklemmen oder für mich unzugänglich zu machen.

Kann man testweise so machen. Nach einigen Wochen garantiere ich, dass sich dein Geist erholt und wieder bock hat was zu machen!

ja, Ablenkung ist schon so eine Sache. Früher hab ich meine Hausaufgaben gemacht (zumindest Mathe, anderes hat mich nicht so sehr interessiert) und dabei Musik gehört.
Ging gut. Und 30 Jahre später klappt es nicht mehr so gut. Eigentlich hab ich ein Programmierprojekt, dem ich mich widmen will, aber nebenbei läuft immer der Fernseher,
und das lenkt ab. Einerseits will ich schon weiterkommen, andererseits widerstrebt es mir, im wahrsten Sinne des Wortes im stillen Kämmerlein auf der Tastatur rumzutippen.

Ich probiere jetzt ein 3-Schritt-Programm aus. Schritt 1: Ton aus, wenn Werbung läuft. Schritt 2: Ton dauerhaft aus. Schritt 3: TV ganz aus.
 
Sag ich doch! Mein derzeitiges liebstes audiovisuelles Erlebniss ist es, am Fenster den Mauerseglern zuzusehen, wie sie am Abend auf Insektenfang herumfliegen und dabei herumtönen.
 
Ich habe mal 11 Jahre musikalisch pausiert und auch kürzlich erst wieder 1,5 Jahre nichts mit Musik gemacht.

Ist bei mir normal, ich habe unterschiedliche Interessensgebiete und Freizeitbeschäftigungen.

ich nehm's wie es kommt, who cares.
 
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Die Frage ist ja erstmal ob die aktuelle Situation für dich überhaupt ein Problem darstellt.

Ich nehme mal an, das da die Antwort ebenso schwankt.
Bei mir ist es jedenfalls so. Manchmal denke ich, dass es mich stört. Und manchmal gar nicht.

Ich denke sehr oft darüber nach, einige Synths zu verkaufen. Je weiter ich mich dann aber hineinsteigere, desto mehr rücke ich dann wieder davon ab.
 
völlig normal nach vielen jahren des produzierens/ oder auch jammen mit den kisten.

früher dachte ich :
musik wäre das ein und alles und habe dem auch alles andere untergeordnet.

war auch okay und spannend, die zeit mit viel releases und gigs.
jetzt denke ich eher:
mal loslassen, gibt auch andere schöne sachen,
und nach ner zeit kommt dann wieder ein neuer kreativ schub/projekt.
(zb. während der corona zeit habe ich (gezwungenermassen ;-) )
wieder viel zeit im studio verbracht.
oder lege verstärkt mehr platten auf, das macht auch grossen spass.


denke das alter, und die anzahl an jahren des musizierens
spielen da auch ne rolle...
 
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Klingt hart, ist nicht persönlich, lediglich eine Interpretation: Du bist ziellos.


Kommt hin, und ist ein Zeichen der Freiheit sowie Medaillenrückseite des planvollen Handelns.

Manchmal ist das als eine Art Pause-Taste enorm hilfreich für das Erschaffen neuer Sachen, während der ständige Musikmach-Marathon für Beharrlichkeit, Struktur und Abschlussfähigkeit gut ist und vor allem Routine einbringt.

Das geht auch etwas anders, indem statt Elektronik einfach mal ein akustisches Instrument in die Hand genommen wird. Oder die Manuals sortiert, entrümpelt und vor allem gelesen werden.

Innerer Antrieb lässt sich zwar mit Methoden ermuntern, aber man muss da ehrlich mit sich selbst sein. Wenn der etwa für neue Kompositionen benötigt wird, kann man ihn schlecht erzwingen, da hilft auch die Routine nicht, die hilft nur, ein geplantes Pensum von A-Z abzuarbeiten.

Eine Alternative sind inhaltliche Konzepte. Ich etwa brauche das für Musikprojekte. Sobald ein übergeordnetes Thema da ist, das mich touched und Stoff für viele Ideen liefert, gibt es Antriebslosigkeit nicht. Ganz im Gegenteil.
 
[...] Für Wochen oder Monate stehen die Teile nur da, sehen gut aus und fangen Staub. Es ist nicht so, das mich das Thema Synthesizer dann nicht interessiert. Nein, nein, ich lese täglich bei Amazona und hier im Forum. [...]

Genau das ist der Fehler: Foren sind vielleicht ganz nett, weil man dort Gleichgesinnte findet, Benzingespräche führen kann und Ideen für viele schöne neue Sachen bekommt. Unter'm Strich kostet es aber Zeit, Energie und Aufmerksamkeit, die in kreatives Schaffen besser investiert wären.

Zudem gehe ich davon aus, daß Du einen Brotberuf in der wirklichen Welt hast und nicht den ganzen lieben langen Tag daheim rumsitzt und auf Inspiration wartest.

Und schon haben wir zwei Störfaktoren eruiert. Einen von den beiden mußt Du über Bord werfen... wenigstens.

Stephen
 
Es ist einfach die Liebe zu dem was man so macht. Ohne die ist das doch alles belanglos, und nur Zeug das man macht um die Zeit rumzukriegen. Da mache ich doch lieber für eine gewisse Zeit gar nichts und habe auch so meine innere Ruhe und den Frieden der mir gut tut.
 
früher dachte ich :
musik wäre das ein und alles und habe dem auch alles andere untergeordnet.
Musik ist für mich ein Teil meiner Identität - war es schon immer und wird es wohl auch immer bleiben. Ob nun als Hörer oder Komponist, Musik ist für mich essenziell und eine der wichtigsten Konstanten in meinem Leben. Auch wenn man mal ne Zeit lang kein Bock auf irgendwas hat - irgendwann packts einem wieder. Das war auch schon auf Konsumenten-Seite so.

Sehe aber auch viele Menschen in meinem Umfeld, denen Musik nicht anähernd so wichtig ist wie mir.
Motivation ist also irgendwo immer auch eine Frage der Identifikation.

Nur sollte es nicht im Stress/Zwang ausarten, was dann eher mein Problem bei der Geschichte ist.
Ich zerbreche mir nämlich gerade wieder den Kopf darüber, wie ich den nächsten Track arrangiere. Und da überleg ich nun schon einige Wochen dran, nachdem ich kontinuierlich die einzelnen Sound gebastelt habe. Es ist irgendwo auch noch in mangelnder technischer Efahrung begründet, wie auch die Unentschlossenheit, den Track zu formen, bzw. einen Anfang zu finden.

Es ist ganz ähnlich dem Lernen auf eine Prüfung hin z.B. im Studium oder dem Verfassen einer Hausarbeit. Es ist von entscheidender Bedeutung einen guten initialen Anfang zu finden, dann kommt auch eine gewisse Motivation von selbst, bis hin zur Hochmotivation und dem tatsächlichen Unterordnen anderer Dinge ums fetigzustellen und sein Ziel zu erreichen.
 
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Sehe aber auch viele Menschen in meinem Umfeld, denen Musik nicht anähernd so wichtig ist wie mir.
Ja, sowohl aktiv als auch passiv. Wie man irgendwas einfach so vor sich hindudeln lassen kann, ohne sich damit zu beschäftigen, erschließt sich mir immer nicht
 
Sag ich doch! Mein derzeitiges liebstes audiovisuelles Erlebniss ist es, am Fenster den Mauerseglern zuzusehen, wie sie am Abend auf Insektenfang herumfliegen und dabei herumtönen.
Leider sind sie heute gen Süden abgeflogen :sad: Gestern Abend waren sie noch da.
Soweit ich mich erinnere gabs ja mal n Album von Dominik Eulberg - u.A. auch mit einem Stück das nach diesem in jeder hinsicht beeindruckenden Vogel benannt war. Ich hatte ja gehofft, dass sie wenigstens noch bis August bleiben, aber nun ist Ruhe am Himmel. Oh, ein paar sind ja doch noch da, aber nur eine kleine Handvoll und die sind still.
 
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