Sample-Groovebox gibt es sowas -- MPC spezifische Frage

Hallo,

ich suche eine Groovebox die mit Samples umgehen kann. Klar gibt es das Electribe, Digitakt usw. können das. Aber ich will Naturgeräusche, Handklatschen, Aufeinanderschlagen von Ästen, Wassertropfen usw. abspielen und dazu brauche ich doch noch einige Spezialfeatures, bei denen ich nicht weiß, welche Maschine das am besten kann:

1. Multilayersamples, idealerweise mit Zufallsauswahl in der Maschine um den Maschinengewehreffekt zu verhindern.

2. Songmode

3. Mikrotiming, also feinste Verschiebungen der Noten vor und hinter die Zählzeiten

4.Freie Positionierung der Samples im Stereofeld

5. Ich brauche mehrerer Spuren, aber mit vier Stück komme ich hin.

6. Manche Samples sind etwas länger (max 10...20 Sekunden).

Filter, Effekte, Resamplling und anderer Schnulli sind mir egal, ich will die Geräusche gar nicht verfremden. Ich nehme die Sachen am Rechner auf und bearbeite sie mir schon genau so, wie sie klingen sollen.

Ich weiß, es gibt Software, die das kann. Ich bin Linuxnutzer und mit Hydrogen kriege ich alles hin. Aber ich suche unbedingt eine Hardwarelösung.

Viele Grüße und schonmal ein dickes Danke!
Martin
 
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Hi, ich habe seit kurzem eine MPC One. Sie ist gut. Aber ich glaube sie kann nicht alles was Du fragst.
1. Multilayer ja, Zufallsauswahl meines Wissens nein, aber per Anschlagdynamik.
2. Ja, klar
3. Mikrotiming... weiß ich nicht. Aber man kann im Grid Ereignisse natürllich verschieben. Da sie auch ohne Quantisierung aufnehmen kann, müsste das auch gehen. Nie versucht.
4. Ja
5. Keine Problem, auch mehr.
6. Kein Problem. Die kann auch Spuren wie eine DAW aufnehmen. Allerdings nur 2 Audiospuren gleichzeitig.

Das Teil kann auch als DAW fungieren, mit Einschränkungen. Das Nette ist, man kann sich mit dem Ding (verkabelt) auf den Knien auf die Couch setzen und basteln. Exportiert bei Bedarf alles als Einzelspuren für Import in Computer.
Hochwertiges Teil, man arbeitet damit ganz anders. Kostet aber auch. Regt aber auch die Fantasie an.
Hat auch einen Softwareableger für Computer, allerdings nur Mac oder Win. Funktioniert am Rechner genau so, nur nutzt dann die Rechenleistung und Speicher des Host. Ich bin immer noch neu damit, aber man merkt das Ding ist gut durchdacht und das Ergebnis eine jahrelangen Reihe von Geräten.
 
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Hi, ich habe seit kurzem eine MPC One. Sie ist gut. Aber ich glaube sie kann nicht alles was Du fragst.
1. Multilayer ja, Zufallsauswahl meines Wissens nein, aber per Anschlagdynamik.
Bei der MPC One/Live/Live II/X kann man die Zufallsauswahl (nur (!) 25,50,75,100% Wahrscheinlichkeit) auf Kosten der Layer nachbauen,
indem man nur 1,2 oder 3 [bzw. für 100% dann alle] Layer mit Samples belegt und die Layerwahl dem Zufall überlässt.

EDIT:
.... wollte sagen, dass bei nur 1, 2 oder 3 mit Samples belegten Layern diese dann mit der entsprechenden Wahrscheinlichkeit kommen....
Layerwahl per Zufall geht natürlich immer.
 
Hallo,

ich suche eine Groovebox die mit Samples umgehen kann. Klar gibt es das Electribe, Digitakt usw. können das. Aber ich will Naturgeräusche, Handklatschen, Aufeinanderschlagen von Ästen, Wassertropfen usw. abspielen und dazu brauche ich doch noch einige Spezialfeatures, bei denen ich nicht weiß, welche Maschine das am besten kann:

1. Multilayersamples, idealerweise mit Zufallsauswahl in der Maschine um den Maschinengewehreffekt zu verhindern.

2. Songmode

3. Mikrotiming, also feinste Verschiebungen der Noten vor und hinter die Zählzeiten

4.Freie Positionierung der Samples im Stereofeld

5. Ich brauche mehrerer Spuren, aber mit vier Stück komme ich hin.

6. Manche Samples sind etwas länger (max 10...20 Sekunden).

Filter, Effekte, Resamplling und anderer Schnulli sind mir egal, ich will die Geräusche gar nicht verfremden. Ich nehme die Sachen am Rechner auf und bearbeite sie mir schon genau so, wie sie klingen sollen.

Ich weiß, es gibt Software, die das kann. Ich bin Linuxnutzer und mit Hydrogen kriege ich alles hin. Aber ich suche unbedingt eine Hardwarelösung.

Viele Grüße und schonmal ein dickes Danke!
Martin
Hast du dir den Octatrack angesehen?
Der kann keine Multilayersamples, aber vielleicht meinst du ja auch was anders. Was ich jedenfalls gerne nutze, ist eine Samplechain mit leicht unterschiedlichen Hihats. Dann stelle ich einen LFO ein, der zufällig schwingt, auf HOLD steht und die Auswahl des Slices moduliert. Das Ergebnis ist, dass bei jedem Trigger ein zufällig ausgewähltes Hihat-Sample abgefeuert wird.

Ich hatte mal ne MPC1K mit JJOS2XL, da konnte man einem Pad auch direkt zuweisen, dass es jedesmal aus bis zu vier Samples zufällig eines aussucht.
 
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MPC's der Generation MPC1000 können 4 Layer per Zufall abspielen. Ich mag dieses Feature allerdings nicht. Lieber lege ich mir mehrere Sounds nebeneinander auf die Pads und entscheide per Sequencing, wann welcher Sound getriggert wird. Die MPC's ab Generation MPC1000 sind außerdem multitimbral, sodass man wirklich genügend Sounds im Zugriff hat. Mehr als man jemals brauchen wird. Limitierend ist da eher der Speicher für Samples. Es wundert mich allerdings, dass aktuelle MPC's die Layer nicht mehr per Zufall spielen können sollen. Eigentlich will ich das gar nicht glauben. Round-robin und Zufall sind doch Standard-Features bei Drum-Samplern.
 
Hallo,

so, ich habe jetzt mal etwas rumgeguckt und bin etwas weniger deffis verwirrt ;-)

1. Bei den vielen MPCs von Akai sehe ich gar nicht durch. 1000, 2000, live, studio, 4000, 2.5k , one, provessional, provessional force, X. Manche davon brauchen den Computer andere nicht. Da ist sowieso immer ein Schwierigkeit, viele Geräte die ich habe brauchen Windows, um ein Firmware Update zu machen. Ich sehe nicht ein, mir dieses Betriebssystem zu installieren, nur um Updates zu machen. Ist das bei der MPC auch so?

2. Was mich bei der MPC anmacht, ist aber die Möglichkeit sie als portables Studio zu benutzen und zwei Kanäle mitzuschneiden. Da ich außer den Samples nur noch zwei Kanäle habe, wäre ich damit schon autark. Wenn es eine MPC wird, brauche ich Hilfe beim Aussuchen, eine Gebrauchte ginge auch.

3. Die Blackbox von 1010 sieht auch gut aus, viel sparsamer als die MPC und damit vermutlicher schneller zu lernen und dichter an der Musik. Da habe ich noch nicht verstanden, ob Multilayern gehen und ob sie Multitimbral ist, also mehr als ein Samples gleichzeitig abspielen kann. Polyphon steht ja da, aber das hilft mir nix, meine Samples sind nicht tonal. Vorteil der Blackbox ist das Update über den Kartenleser, also nix Windows.

4. Dann war ja Octratrack im Gespräch mit einer cleveren Idee, wie sich ohne Multilayers der Maschinengewehreffekt verhindern lässt. Ich müsste ja nur mehrere Samples als Kette zusammenkleben und dann das richtige Slice auswählen. Das scheint auch in der Blackbox zu gehen. Ginge das auch in der Elektron Digitakt oder in der Model:Samples? Wenn ja, dann wäre das auch eine eine sehr schöne Option.

Viele Grüße
Martin
 
1. Bei den vielen MPCs von Akai sehe ich gar nicht durch. 1000, 2000, live, studio, 4000, 2.5k , one, provessional, provessional force, X. Manche davon brauchen den Computer andere nicht. Da ist sowieso immer ein Schwierigkeit, viele Geräte die ich habe brauchen Windows, um ein Firmware Update zu machen. Ich sehe nicht ein, mir dieses Betriebssystem zu installieren, nur um Updates zu machen. Ist das bei der MPC auch so?
Professional ist nur ein Zusatz für die Sparte von AKAI, die Sampler baut. Das kann man für alle Sampler von AKAI sagen. AKAI Professional eben.

Hier die Timeline, wann welche MPC auf den Markt kam – die rechte Spalte (MPC's von 2012 bis einschließlich 2015 waren rein Software-basiert):

 
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Was meinst eigentlich genau mit Multisamples und darauf bezogen den "Machinegun Effekt"?

Der Sequenzer im Octatrack ist genau wie im Digitakt und Model:Samples monophon, also nur ein Sample kann pro Track gespielt werden. Pro Step kann aber jedes Sample aus der "Sample Library" gespielt werden und der Ocatrack kann "Sample Chains", also Slices aus einem Sample triggern und modulieren.
Sample Chains sind im Digitakt und Model:Samples über Umwege möglich (man muss das Sample so arrangieren, dass jede Änderung des Sample Start Parameter die Slices anfährt, in der DAW geht das schnell).

Multisamples, also mehrere über Zonen (Key Zones oder Velocity Zones z.B.) verteilte Samples gehen in keinem Elektron.
 
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Was meinst eigentlich genau mit Multisamples und darauf bezogen den "Machinegun Effekt"?

Der Sequenzer im Octatrack ist genau wie im Digitakt und Model:Samples monophon, also nur ein Sample kann pro Track gespielt werden. Pro Step kann aber jedes Sample aus der "Sample Library" gespielt werden und der Ocatrack kann "Sample Chains", also Slices aus einem Sample triggern und modulieren.
Sample Chains sind im Digitakt und Model:Samples über Umwege möglich (man muss das Sample so arrangieren, dass jede Änderung des Sample Start Parameter die Slices anfährt, in der DAW geht das schnell).

Multisamples, also mehrere über Zonen (Key Zones oder Velocity Zones z.B.) verteilte Samples gehen in keinem Elektron.

Multilayers kann man sich wie einen Stapel von Samples aus mehreren wav-Dateien vorstellen, die dann Velocity Abhängig oder Random abegrufen werden. Das ist ein Weg, um mit dem Maschinengewehreffekt umzugehen. Aber in den Elektron Geräten scheint das nicht zu gehen.

Wie ich jetzt gelernt habe, kann man man das aber auch mit Slices machen also in einem Samples, dass aus mehreren Schlägen einer Hihat besteht Bereiche auswählen und einen dieser Bereiche -- einen Hihatanschlag -- auswählen und abspielen. Das mit dem arrangieren der Samples habe ich noch nicht so richtig verstanden.

Wenn man auf jedem Step derselben Spur ein eigenes Sample legen kann, wäre ja auch schon viel möglich.

Viele Grüße
Martin
 
4. Dann war ja Octratrack im Gespräch mit einer cleveren Idee, wie sich ohne Multilayers der Maschinengewehreffekt verhindern lässt. Ich müsste ja nur mehrere Samples als Kette zusammenkleben und dann das richtige Slice auswählen. Das scheint auch in der Blackbox zu gehen. Ginge das auch in der Elektron Digitakt oder in der Model:Samples? Wenn ja, dann wäre das auch eine eine sehr schöne Option.
das lässt sich mit dem OT am besten realisieren .. aber auch mit dem DT geht es notdürftig.
 
Multilayers kann man sich wie einen Stapel von Samples aus mehreren wav-Dateien vorstellen, die dann Velocity Abhängig oder Random abegrufen werden. Das ist ein Weg, um mit dem Maschinengewehreffekt umzugehen. Aber in den Elektron Geräten scheint das nicht zu gehen.

Wie ich jetzt gelernt habe, kann man man das aber auch mit Slices machen also in einem Samples, dass aus mehreren Schlägen einer Hihat besteht Bereiche auswählen und einen dieser Bereiche -- einen Hihatanschlag -- auswählen und abspielen. Das mit dem arrangieren der Samples habe ich noch nicht so richtig verstanden.

Wenn man auf jedem Step derselben Spur ein eigenes Sample legen kann, wäre ja auch schon viel möglich.

Viele Grüße
Martin
Ah, ok, dann verstehen wir das gleiche unter Multisamples.

Der Octatrack kann mit Slices umgehen, man kann Start und Endpunkt sowie einen Looppunkt festlegen und dann auswählen welches Slice gespielt wird, pro Step. Modulieren mit LFO geht auch.

Bei Digitakt und Model:Samples muss man sich mit dem Samplestartpunkt behelfen und wenn man die Samples so aneinanderreiht, dass Samplestart auf 1 das erste "Slice" spielt, Samplestart auf 2 das zweite "Slice" usw. kann man intuitiv die Slices anwählen. Klingt jetzt komplizierter als es ist.

Oder man muss halt mit den Ohren arbeiten und nach Gehör gehen...

Alle drei können pro Step jedes Sample spielen. Beim Octa sind das 128 im Ram, 128 gestreamt von der Karte (egal wie lang), Digitakt 127 im Ram (die aber in die 48 MB Ram passen müssen). Model:Samples 26 pro Pattern (wobei 6 Samples die auf den 6 Tracks geladenen Samples sind).

Bei allen Elektrons wird aber ein Sample abgeschnitten, wenn ein neues Sample oder Slice getriggert wird, weil der Sequencer eben monophon ist.

Achso, Octa ist der einzige, der Mono und Stereo Samples kann. Digitakt und Model:Samples können nur Mono Samples abspielen.
Also wenn Stereo Samples gefragt sind, käme nur der Octatrack in Frage.
 
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Hallo,


Die Kiste kann das Problem auch mit Slices Lösen. Was ich schön daran finde, ist dass ich früher selbst getrackt habe. Hmmmm. Kennt die jemand?

Viele Grüße
Martin
 
Hier ist der Thread zum Polyend Tracker, einige Leute aus dem Forum haben einen. :)

Was möchtest du eigentlich noch alles mit der Kiste machen, also suchst du eine Sample Groovebox speziell für dein Vorhaben mit Naturklängen u.ä. zu arbeiten, oder suchst du prinzipiell eine Groovebox mit der du auch andere Sachen machen möchtest?

Einarbeitungszeit wäre evtl. auch ein Faktor? Die Blackbox würde sich z.B. anbieten, wenn du nicht soo viel Zeit ins Lernen stecken möchtest.
 
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und dann gaebe es auch noch die roland sp404, abgesehen von dem sample-roundrobin muesste es halbwegs passen.
der heutige preis ist angesichts des alters der technologie natuerlich eher eine frechheit...
 


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