Rumble Bass, halbwegs kompakt in Hardware?

dacht ich auch erst, probier mal dreieck mit vollen drive. bp mit viel reso und gesyncter lfo auf filter mit dieser abklingenden dreieckswelle. das ganze dann in a4 ext. in und mit disto, hall und bissi delay... klingt hier recht amtlich
Hast du davon evtl. ne kurze Demo?
 
Hier jetzt mal schnell ein Snippet aus nem Ding an dem ich bastel mit meinem TR-8S Lieblingsrumble. In keinster Weise fertig bzw. irgendwie bearbeitet/gemastert außer Normalisierung auf -1db, dafür aber ein paar komische Artifakte von der Aufnahme,
Anhang anzeigen tr8s-rumble-acid-snip.mp3
 

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Manchmal find ich den Rumble mit Samples doch irgendwie schwierig mit der Kick homogen zu bekommen. Außerdem ist zumindest bei der TR-8S der Track halt monophon, dementsprechend gibts nie so eine richtige Atmosphäre weil das Sample beim neuen Trigger abgeschnitten wird. Momentan experimentiere ich mit Reverbs in Hardware rum. Das Strymon Big Sky hab ich mal geliehen und mein Eventide H90 hab ich jetzt auch endlich. Einige Algorithmen haben High/Low Shelf EQs, damit kann man schon mal gut das grobe Shaping machen. Da der Kanal dann eh in meiner Bluebox mündet, hab ich da auch noch einen 5-Band EQ. Es fehlt mir aber noch etwas Dynamik im Signal. Beim H90 könnte ich noch den zweiten Effekt in Reihe schalten, allerdings fühlt sich das falsch an bei all den tollen Dingen die das Ding noch könnte.

Auf der Suche nach Reverbs und Helferlein bin ich auch auf das Vermona Retroverb Lancet gestoßen.

10213041.jpg

Eigentlich alles da was man braucht: Reverb als Grundlage, Filter, separat ansprechbare Hüllkurve für Dynamik, Drive zum Anfetten. Bin mir aber nicht so sicher ob ein Federhall eine gute Grundlage für ein Rumble bietet. Und letztendlich ist die Kiste eeecht groß. Da kann ich mir ja doch ein 4ms Pod Skiff auf Board schrauben...

Was ich auch durchaus in Erwägung ziehe.
 
Hier ist mal eine kleine Demo mit einem H90 Reverb Algo mit anschließenden EQing in der Bluebox. Es wurden dabei zwei Kicks gelayert, einer für den Transienten und einer für den Sub der dann ins Reverb geht. Aufgenommen als Stereosumme und quick&dirty auf -12LUFS gemastert.

Anhang anzeigen underflow_master.mp4
 
Hier ist mal eine kleine Demo mit einem H90 Reverb Algo mit anschließenden EQing in der Bluebox. Es wurden dabei zwei Kicks gelayert, einer für den Transienten und einer für den Sub der dann ins Reverb geht. Aufgenommen als Stereosumme und quick&dirty auf -12LUFS gemastert.

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Die Signale sind nicht in „Glue“ .. Du müsstest die Summe nochmal ordentlich komprimieren und dabei Shapen

Lieber eine Noise nehmen und erst mal mit einem Filter den Rumble rausarbeiten, dann Kick und Noise zusammenpressen und dann mit einem 2ten Kompressor/Tool die ausklingphase bearbeiten. Ich denke es ist von vorteil, wenn die Welle der Kick in das Rauschen Fadet, sodass beide Signale vom letzten Shaper betont werden, also Kick nicht zu kurz aber dafür früh leiser werden lassen, den Bottom soll schon recht früh die Noise mit übernehmen
 
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Hier ist mal eine kleine Demo mit einem H90 Reverb Algo mit anschließenden EQing in der Bluebox. Es wurden dabei zwei Kicks gelayert, einer für den Transienten und einer für den Sub der dann ins Reverb geht. Aufgenommen als Stereosumme und quick&dirty auf -12LUFS gemastert.

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das dröhnt ganz fies unten rum .. ich warte die ganze Zeit das die Kick einsetzt. Soll das so?
Ich würd mir das in der DAW in 2-3 Varianten basteln und dann im Rytm dazu layern
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich stimme Verstaerker zu. Das ist zT Audio-Info, die ich wegschneiden würde. Ich stelle mir vor, das kann zu böse Überraschungen im Club kommen. Entweder du beraubst dir deinen Headroom oder es passt mit dem natürlichen Reverb im Raum nicht. Was/wie ist dein Abhöre, noir?

So ganz klassisch, 90's Style, hat man einfach ein Kick ge-reversed und ggfs. ge-filtered. Oder Reverb + Envelope, so wie das alte Gated Reverb plugin in Logic. Aber bei den Beispielen oben fehlt evtl. einfach genug 'Klack' vom Kick, um den Reverb zu befüttern. LP-filtern danach kann man immer noch.

Als Hardware Lösung, vielleicht ein Jomox-artiges Setup, also kick mit (delayed) LFO?

Bin jetzt auch neugierig ;-)
 
Danke für euer Feedback! Mal mehr Hintergrund zu meinem aktuellen Vorhaben und vorgehen mit diesem Sound.

Ich kann später mal ein hörbaren Breakdown machen von den Elementen in der Kette. Die Kette für den Rumble sieht so aus:

TR-8S (Einzelausgang) -> H90 Reverb -> Bluebox (-> EQ -> Kompressor) -> TR-8S Ext In (-> Sidechain) -> Summe

Die Kick jedoch geht wie alle anderen Drum Voices direkt von der TR-8S raus weil ich die TR-8S zum Sidechainen brauche. Zum Abgleich die Kette der Synthies im Setup:

Synthie -> Bluebox -> TR-8S Ext In -> Summe

Die Signale sind nicht in „Glue“ .. Du müsstest die Summe nochmal ordentlich komprimieren und dabei Shapen
Das ist wohl ein Symptom der Signalkette oben. Die TR-8S hätte noch einen Kompressor im Master, dann ginge da aber wirklich alles durch und ich verliere die anderen Effekte. Habe auch schon drüber nachgedacht mir eine zweite Bluebox zu holen fürs Mixen, EQing und Kompression der TR-8S. Dann würde die Kette so aussehen:

Synties -> Bluebox -> TR-8S Sidechain* -> Bluebox (TR-8S) -> Master

*Man kann die TR-8S quasi als Stand-Alone Sidechain Effekt nutzen indem man Ext In direkt durch Einzelausgänge wieder raus schlieft ohne das die Drums im Signal sind.

Lieber eine Noise nehmen und erst mal mit einem Filter den Rumble rausarbeiten, dann Kick und Noise zusammenpressen und dann mit einem 2ten Kompressor/Tool die ausklingphase bearbeiten. Ich denke es ist von vorteil, wenn die Welle der Kick in das Rauschen Fadet, sodass beide Signale vom letzten Shaper betont werden, also Kick nicht zu kurz aber dafür früh leiser werden lassen, den Bottom soll schon recht früh die Noise mit übernehmen
Glaubst Du das dies mit den Überlegungen oben so in der Art umsetzbar ist?


das dröhnt ganz fies unten rum .. ich warte die ganze Zeit das die Kick einsetzt. Soll das so?

Das da keine Kick stark "hervorspringt" ist durchaus Absicht. Es soll ein tieferes Ambiente geschaffen werden. Der Transient sitzt aber find ich trotzdem noch nicht so ganz.

Ich würd mir das in der DAW in 2-3 Varianten basteln und dann im Rytm dazu layern
Ginge in der TR-8S ja ähnlich, mein Problem ist da aber die DAW. Ich hab das damals mal versucht aber mein restlicher Workflow ist halt komplett in Hardware. Wenn ich was anderes probieren will oder mir Dinge nicht passen dann muss ich immer erstmal die DAW anschmeißen. Die DAW bzw. der PC im Allgemeinen ist für mich meist ein Flowkiller.

Ich stimme Verstaerker zu. Das ist zT Audio-Info, die ich wegschneiden würde. Ich stelle mir vor, das kann zu böse Überraschungen im Club kommen. Entweder du beraubst dir deinen Headroom oder es passt mit dem natürlichen Reverb im Raum nicht
Mein Ziel ist tatsächlich ganz klar die PA im Club, da muss es sitzen denn da werden wir spielen. Und ich bin momentan dabei mir die Möglichkeit zu verschaffen den Sound regelmäßig auf ner Club PA zu erproben.

Was/wie ist dein Abhöre, noir?
Das ist ein riesen Problem bei mir für diesen Bereich. Habe einen komplett unbehandelten Raum mit HS80M drin. Bei einem Monitor hab ich den 80HZ Filter drin. Deswegen nutze ich allermeistens meine DT1990pro. Die Yamahas ehr zum Spaß und als sekundäre Referenz in Verbindung mit Referenztracks. Ich kann diesen Raum mittelfristig auch nicht groß ändern, ehr find ich ein Studio.
 
@noir ich hatte das jetzt komplett frei, also ohne das Setup zu berücksichtigen, gemeint. Funktionieren tut das so auf jeden Fall. Meine Erfahrung ist, der Lautstärkeverkauf gerade in der Ausklingphase extrem wichtig ist. In der DAW nehme ich gerne den Volume Shaper von Cable Guys, eins von vielen Tools in die Richtung

Auf analogem Weg müsste man jetzt wirklich mit den genannten Geräten aufwarten, das ist schon eine Nummer..
 
So klassische Rumble Sachen gehen ja oft länger als ein Takt, also die Kick schiebt die grollende Noise Phase an und die kann dann selbst sogar noch Rythmisch wabern - durch Chaining oder einen Envelope, Hüllkurven

Wenn einmal das passende Grollen da ist, ist der Rest nur noch das Shaping..
 
Ich habe ein bisschen probiert - es ist im DAW trotz der Möglichkeiten etwas fummelig. Jedenfalls für mich, um die Balance zu finden.

Eine Sache ist mir klar geworden: die pre-delay Zeit ist wichtig. Mag sein, dass das in die Tutorials auch vorkommt, aber das könnte ein Hinweis für deinen live/hardware setup sein. Im ersten Versuch habe ich den 100%igen wet Signal mit einem compressor geformt. Aber beim zweiten, nur an pre-delay und ausklang Zeit geschraubt also ohne compressor. Das Ergebnis war nicht groß anders: z.B. pre delay auf 1/4 oder dotted quarter note. Geht das mit deinem H90?

Diffusion hat auch was gebracht bzw. Optionen, wenn man z.B. den reverb in Richtung delays biegen kann. Oder umgekehrt, diffuse delays?

Meine Abhör Situation ist auch weit von Optimal - die Lautsprecher sind für den Raum überdimensioniert. Ich habe sie jetzt so aufgestellt, dass ich relativ leise hören kann. Dein Rumble schien mir bloß subby. Vielleicht hörst du mehr, was passiert, wenn du ohne 80Hz cut arbeitest?
 
Ginge in der TR-8S ja ähnlich, mein Problem ist da aber die DAW. Ich hab das damals mal versucht aber mein restlicher Workflow ist halt komplett in Hardware. Wenn ich was anderes probieren will oder mir Dinge nicht passen dann muss ich immer erstmal die DAW anschmeißen. Die DAW bzw. der PC im Allgemeinen ist für mich meist ein Flowkiller.
ja ich weiß, ne DAW einzusetzen ist ein Flowkiller... aber wenn es darum geht ein set für den Club vorzubereiten kann man das schonmal machen .. selbst wenn man am ende für jeden Track ein anderes sample braucht

bei deinem Beispiel sitzt das irgendwie noch nicht richtig.. .ich hör eigentlich nur viel verschmierten Tiefbass. Ich vermute im Club klänge das auch nicht gut - eher noch schlimmer.
Wennn ich nachher n bisschen zeit find guck ich mal ob ich das in Hardware hinbekäme
 
Ich habe ein bisschen probiert - es ist im DAW trotz der Möglichkeiten etwas fummelig. Jedenfalls für mich, um die Balance zu finden.

Eine Sache ist mir klar geworden: die pre-delay Zeit ist wichtig. Mag sein, dass das in die Tutorials auch vorkommt, aber das könnte ein Hinweis für deinen live/hardware setup sein. Im ersten Versuch habe ich den 100%igen wet Signal mit einem compressor geformt. Aber beim zweiten, nur an pre-delay und ausklang Zeit geschraubt also ohne compressor. Das Ergebnis war nicht groß anders: z.B. pre delay auf 1/4 oder dotted quarter note. Geht das mit deinem H90?

Diffusion hat auch was gebracht bzw. Optionen, wenn man z.B. den reverb in Richtung delays biegen kann. Oder umgekehrt, diffuse delays?

Meine Abhör Situation ist auch weit von Optimal - die Lautsprecher sind für den Raum überdimensioniert. Ich habe sie jetzt so aufgestellt, dass ich relativ leise hören kann. Dein Rumble schien mir bloß subby. Vielleicht hörst du mehr, was passiert, wenn du ohne 80Hz cut arbeitest?
Kann deinen Erfahrungswert mit nem Yamaha SPX900 auf einem Aux-Weg, i.d.R. Gated Reverb / Preset 15 und sauberer Arbeit an Pre-Delay in Hardware bestätigen. Sonst arbeite dann aber z.B. mit gefilterten Toms oder anderen perkussiven Elementen - z.B. gesamplete Kick über die Octatrack-Transiente cutten, im Grid platzieren, AHR anpassen, passt - im Mischer dann beide Elemente unterschiedlich laut ins Reverb, gern mit weit aufgezogenen Input Gain. Mach ich zur Zeit übrigens am Liebsten mit runtergepitchten/gefilterten Fragmenten von Breakbeats, gerne so gemischt, dass die trocken kaum zu hören sind und über Reverb tief in den Raum damit, schöner Punkt zum Starten sind alle Arten von Fills aus dem Amen Break.

Mit bisschen EQ/Filtern (Kick untenrum aufräumen, Reverb anpassen) kommt mit nem guten Reverb-Ton mit minimal Feedback schon weit - Kick das Gate triggern lassen, irgendwo zwischen 0.5 und 0.8 Sekunden liegt i.d.R. der Sweet Spot, der Reverb funktioniert dann v.a. als Glue und schließt sich kurz vor nächstem Anschlag der Kick. Je nachdem, was sonst noch reinkommt, kommt man auch gut damit weg, das Reverb recht weit offen zu lassen.

Komprimieren tu ich da nix außer Summe, Signalfluss wäre dann z.B. - Kick -> Rd-9 Single Out durch Mischer, Aux in Reverb, Sub-Element der Wahl dann so laut in den Reverb, dass man es gerade noch hört, Gruppieren, durch Kompressor (Zusatzglue).

Source selection ist hier absolut key, sonst verschlimmbessert man nur und fummelt Jahre, entweder nehme ich tongeschlechtslose Drum Hits oder direkt die Kick runtergesamplet.

Die allermeiste Rumble-Magie kann auf kleinen Anlagen oder Kopfhörern leider ohnehin nicht nachgeahmt werden... Meine (sehr guten) Yamaha-HS-? gehen ohne Sub nicht überzeugend genug runter, um hier genau zu wissen was ich tue, wenn ich mich dann auch nur minimal vermische, verhaut es mir den Summenkompressor und der nicht / kaum hörbare Bass macht mein Signal zu Spiegelei.

Ich gucke mal ob ich zuhause Beispiele finde, ansonsten hab ich Samstag wieder Zeit für ne Fingerübung dieser Art, ich hab das Gerumble aus Frust in Hardware eigentlich aufgegeben. :)
 
Hier mal ein Ausschnitt aus nem Jam mit der aktuellen Iteration meines Rumbles. Nachdem ich eine zweite bluebox ja schon in Erwägung gezogen hab, bin ich vorerst von der Idee abgekommen. Meine Aktuelle Kette besteht nun aus zwei Teilen bzw. Tracks und sieht so aus:

1. Kick (TR-8S) -> Kompressor (TR-8S)
2. Identische Kick mit mehr Attack (TR-8S) -> Reverb (H90) -> Lowpass/EQ (bluebox) -> Kompressor (bluebox) -> Sidechain (TR-8S) -> Kompressor (TR-8S)

Anhang anzeigen afternoon_jam_trim.wav
 


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