Roland Space Echo RE-201 - Meinungen?

Mr. Roboto schrieb:
Ansonsten mußt Du bei solch einem Gerät auch immer an die Wartung, Ersatzteile, die Empfindlichkeit beim Transport und vor allem die Bezugsquelle für Bänder denken.

Hallo
Wegen der Bemerkung zur Wartung mal meine Erfahrungen mit einem anderen Roland-Echo
mein erstes Bandecho war eines von Monacor, das war wirklich übel. Später dann kaufte ich mir ein Re 301, das ich dann 1981 durch ein Roland SRE 555 (Die Rackversion des 301) ersetzte.
Seitdem läuft ausschließlich dieses Echo und das ohne Reparaturen. Getauscht wurden gelegentlich die Bandschleifen und 1x hatte ich den Andruckfilz etwas aufgerauht. Keine Probleme auch trotz Trransport. Das SRE finde ich superpraktisch weil es als Auszug montiert ist. man kann es also aus dem Rack hervorziehen um z.B. an die Bandschleife zu kommen. Die Verarbeitung ist sehr solide (hohes Gewicht).
Was den Klang angeht: Natürlich färbt ein Bandecho den Klang, das ist ja auch gewollt. Wer das negativ bewertet kann entweder nicht damit umgehen oder kauft sich besser ein Digitaldelay. Ich würde es nicht hergeben. Bandschleifen kann man sich selbst kleben oder sich übers Netz besorgen. Meine Kumpels hatten damals RE 201 und solange wir sie benutzten, gab es auch dort keine Probleme
 
Cyborg schrieb:
Was den Klang angeht: Natürlich färbt ein Bandecho den Klang, das ist ja auch gewollt.
Nein, die Färbung des Signals war vom Hersteller sicherlich nie gewollt, man konnte es damals nur nicht nicht besser.
Die digitalen Echokisten kamen ja auch etwas später, die ersten Digitaldeleays waren ja für den normalen Musiker völlig unerschwinglich.
 
Feldrauschen schrieb:
die re serie ist voll gehiped, wenn auch schöne teile, leider heutzutage vieel zu teuer!


Tja, nicht ohne Grund sind die RE Space Echos gehiped und vor 10 Jahren waren 300 Euros auch schon vieel zu teuer!
Ein altes Bandecho kauft man sich ja nicht nur aus musikalischen Gründen....

;-)
 
Bernie schrieb:
Cyborg schrieb:
Was den Klang angeht: Natürlich färbt ein Bandecho den Klang, das ist ja auch gewollt.
Nein, die Färbung des Signals war vom Hersteller sicherlich nie gewollt, man konnte es damals nur nicht nicht besser.
Die digitalen Echokisten kamen ja auch etwas später, die ersten Digitaldeleays waren ja für den normalen Musiker völlig unerschwinglich.

Ich wollte nicht sagen, dass die Hersteller die Verfärbungen des Klanges wollten, ich meinte das aus der Sicht der Benutzer.
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Ich weiß noch welcher Aufruhr es war als wir damals im Laden ein MXR Delay mit etwa 3000ms Delayzeit hatten. Da kamen viele nur um das Ding mal auszubrobieren.
Mit der Entwicklung der digitalen Technik gab es öfter solche "Aufregung", 'n Harmonizer mit Keyboard z.B. den ersten digitalen Sequenzer usw :)
 
Bandechos sind schon was feines. Mittlerweile sind aber gerade die Rolands schon etwas überpreist, aber das ist ja das Schicksal von allem, wo man "Vintage" draufschreiben kann. Im speziellen Fall des 201 muss ich sagen, dass mich die Digitalvariante RE-20 wie andere hier auch nicht besonders überzeugt. Was ich allerdings uneingeschränkt empfehlen kann ist das Tape Delay aus NI´s Guitar Rig. Das ist das einzige PlugIn, dass ich noch nutze. Und immer wieder gerne, obwohl hier auch ein SRE555 und ein Echocord 76 steht.
Um aber nochmal direkt auf die Fredfrage einzugehen: Bandecho ja, aber es muss nicht unbedingt ein 201 sein...
 
MacroDX schrieb:
Bandechos sind schon was feines. Mittlerweile sind aber gerade die Rolands schon etwas überpreist, aber das ist ja das Schicksal von allem, wo man "Vintage" draufschreiben kann

..darauf kannst Du einen lassen! :floet:
Was ich gerne wieder hätte wäre ein Binson Scheibenecho. Wir hatten früher in der Band sowas in der Gesangsanlage und es hat Spaß gemacht da mit zu experimentieren. Mein Special bei unseren Sessions war so ein netter Schrei wie bei "Careful with the Axe Eugene", das geht "ohne" garnicht wenn man nicht tagelang heiser sein will. "Mit" ist es ein Kinderspiel 8)
 
Cyborg schrieb:
MacroDX schrieb:
Bandechos sind schon was feines. Mittlerweile sind aber gerade die Rolands schon etwas überpreist, aber das ist ja das Schicksal von allem, wo man "Vintage" draufschreiben kann

..darauf kannst Du einen lassen! :floet:
Was ich gerne wieder hätte wäre ein Binson Scheibenecho.
Mir hat unlängst jemand gesagt, er hätte die Teile gehasst, da man ständig die Lage der Scheibe hatte justieren müssen. Offenbar kannst du das so nicht bestätigen?
 
MacroDX schrieb:
Cyborg schrieb:
[...] Was ich gerne wieder hätte wäre ein Binson Scheibenecho.
Mir hat unlängst jemand gesagt, er hätte die Teile gehasst, da man ständig die Lage der Scheibe hatte justieren müssen. Offenbar kannst du das so nicht bestätigen?

Das ist wie mit allem ollen Gelumpse: Zeug, das jahrelang mishandelt wurde, funktioniert irgendwann nicht mehr. Egal, ob es ein Effektgerät oder ein Auto ist.

Bei Binsons machen mir eher die internen Verdrahtungen Sorge -- die Isolierungen der Kabel fangen nach fast 50 Jahren an, zu zerbröseln, sodaß es zu Kurzschlüssen im Gerät kommen kann. Die Elkos neigen auch zum Austrocknen -- sie können durchaus spektakulär explodieren. Habe ich mal bei einem späteren 603 miterlebt.

Seither ist meine Liebe zu den Dingern etwas abgekühlt -- und außerdem sind sie einfach viel zu teuer für eine Sorte Geräte, für die die Ersatzteilbeschaffung äußerst mühselig und kostspielig ist.

Stephen
 
Man möge ja bei den Roland Bandechos ja über Sound, Stereo-Möglichkeiten und dieses und jenes streiten, aber der hohe Preis macht auch ein gerüttelt Maß was deren Qualität betrifft was aus.
So wie ich einige Meinungen von technisch interessierten vernommen habe, ist die Materialqualität und Verarbeitung sogut wie nicht mehr zu toppen, ja sogar fast sensationell..........und diesen Eindruck habe ich auch jedes mal beim hineinsehen.......
 
MacroDX schrieb:
Mir hat unlängst jemand gesagt, er hätte die Teile gehasst, da man ständig die Lage der Scheibe hatte justieren müssen. Offenbar kannst du das so nicht bestätigen?
Nö, wir haben das Ding eingeschaltet, benutzt und das wars. Von einer Justage höre ich heute zum ersten Mal. Etwa 2 Jahre lang kannte ich das Ding und defekt war nur 2x der Amp der Marschall-gesangsanlage
 
Cyborg schrieb:
MacroDX schrieb:
Bandechos sind schon was feines. Mittlerweile sind aber gerade die Rolands schon etwas überpreist, aber das ist ja das Schicksal von allem, wo man "Vintage" draufschreiben kann

..darauf kannst Du einen lassen! :floet:
Was ich gerne wieder hätte wäre ein Binson Scheibenecho. Wir hatten früher in der Band sowas in der Gesangsanlage und es hat Spaß gemacht da mit zu experimentieren. Mein Special bei unseren Sessions war so ein netter Schrei wie bei "Careful with the Axe Eugene", das geht "ohne" garnicht wenn man nicht tagelang heiser sein will. "Mit" ist es ein Kinderspiel 8)

das binson klang phenomenal!! (habe sogar noch ne scheibe übrig ;-) ) hätte ich nie verkaufen sollen.... wenn re serie dann bitte das 305!

mir langen das copycat und korg stage echo.... des re20 fand ich vom sound auch etwas misslungen. da nehm ich lieber ein schönes
analog /digi delay für live.
 
Hier auch noch mal ein schönes Beispiel wie extrem scheiße das 201 klingt.








nicht.
 
Soljanka schrieb:
Hier auch noch mal ein schönes Beispiel wie extrem scheiße das 201 klingt.








nicht.

Wo, bitteschön, soll denn hier was "extrem scheiße" klingen ?????????
Die die das behaupten haben womöglich an ihren Tonköpfen mit ner Diamant-beschichteten Nagelfeile den Jahrzehnte alten Dreck heruntergeschrubbt.................
 
Was mich betrifft, war das ironisch gemeint und nahm Bezug auf hier teilweise abwertende Meinungen gegenüber dem 201.
(Das "nicht" unter dem Video sollte das eigentlich klar machen) ;-)

Das Video zeigt natürlich, wie wunderbar so ein 201 klingen kann.
 
Soljanka schrieb:
Was mich betrifft, war das ironisch gemeint und nahm Bezug auf hier teilweise abwertende Meinungen gegenüber dem 201.
(Das "nicht" unter dem Video sollte das eigentlich klar machen) ;-)

Das Video zeigt natürlich, wie wunderbar so ein 201 klingen kann.

Das hab ich schon verstanden, ;-) , hatte mich natürlich auf die bezogen, die es absolut ernst meinten.
Noch ein Tip, damit dein Schätzchen später mal noch genauso gut klingt. Man kann ja reinigen soviel man will aber im Grunde ist das PURES GIFT wenn ein Tonband ständig über den Kopf drüberschmirgelt.
Habe bei meinem 501er schon kurz nach dem Kauf im Jahre 1980 auf der Frontplatte und im Innengehäuse ein Loch rechts neben den weißen Knöpfen gebohrt und einen kleinen Kippschalter für die Motorunterbrechung installiert, damit wenn ich es gerade nicht brauchte ich jedes mal das ganze Gerät ausschalten mußte, das hatte da immer einen richtigen Rums in der PA gegeben.
Nun ist bei einem so antiken Teil nicht gerade zu empfehlen Löcher reinzuschießen, und das auch noch von vorne.
Man kann genausogut auch an der Seite die Drähte herausühren. Ist halt nicht so elegant und praktisch aber Gehäuse erhaltend.
Und die ganz Sache insgesamt extrem "lebensverlängernd".........................
 
megavoice schrieb:
Nun ist bei einem so antiken Teil nicht gerade zu empfehlen Löcher reinzuschießen, und das auch noch von vorne.
Man kann genausogut auch an der Seite die Drähte herausühren. Ist halt nicht so elegant und praktisch aber Gehäuse erhaltend.
Und die ganz Sache insgesamt extrem "lebensverlängernd".........................

Meine Geräte habe ich keinen Denkmalschutz verordnet und weil ich schon damals keinen Grund sah warum ich das SRE-555 wieder verkaufen sollte, habe ich ein Loch für einen kleinen Schalter gebohrt.
Oben rechts auf der Front gibt es die beiden Klangregler und das Loch für den Schalter habe ich genau in die Mitte der weißen Verbindungslinie gebohrt. Dazu gibt auf der Rückseite noch eine Buchse für einen Fußschalter.
 
Cyborg schrieb:
Meine Geräte habe ich keinen Denkmalschutz verordnet und weil ich schon damals keinen Grund sah warum ich das SRE-555 wieder verkaufen sollte, habe ich ein Loch für einen kleinen Schalter gebohrt.
Oben rechts auf der Front gibt es die beiden Klangregler und das Loch für den Schalter habe ich genau in die Mitte der weißen Verbindungslinie gebohrt. Dazu gibt auf der Rückseite noch eine Buchse für einen Fußschalter.
Sehe ich ähnlich, auch für mich ist das erstmal "Werkzeug".
Wenn sinnvolle Verbesserungen möglich sind, die ich auch einsetzen möchte, dann lasse ich das auch machen, von einem der das auch kann.
Natürlich wird dabei schon darauf geachtet, das alles sauber und ordentlich ausschaut, viele Modifikationen kann man ja auch etwas verstecken. Beim Minimoog das Frontpanel anzubohren wäre dann aber eher ein NoGo.
 
Bernie schrieb:
Wenn sinnvolle Verbesserungen möglich sind, die ich auch einsetzen möchte, dann lasse ich das auch machen, von einem der das auch kann.
Natürlich wird dabei schon darauf geachtet, das alles sauber und ordentlich ausschaut, viele Modifikationen kann man ja auch etwas verstecken. Beim Minimoog das Frontpanel anzubohren wäre dann aber eher ein NoGo.

Hi,
ich hatte je keinen, den MiniMoog meines Kumpels haben wir genauso unverzagt mit etlichen Löchern verziert wie auch dessen Oberheim 4-Voice.
Beim 4-Voice waren es nur zusätzliche Schalter, beim Mini waren es ein paar Schalter und Regler. Wir hatten damals ein nicht ganz billiges Erweiterungsmodul aus den USA eingebaut mit dem der Mini erheblich erweitert wurde. Das waren aber tatsächlich nur Addons im besten Sinne, an der Schaltung des Minis wurde nichts verändert. Werkzeug eben. Ich glaube, mein Kumpel hatte damals 2800DM für den Mini bezahlt, die Zusatzplatine kostete irgendwas um die 400DM. Als der Mini am Ende wieder verkauft werden sollte, waren die letzen Neugeräte schon lange aus den Läden verschwunden (~2200DM)
und die Sammler traten auf den Plan. Die hatten natürlich nur Interesse an nicht-angebohrten ;-) Nicht anders wars dann mit dem Oberheim, das hatte den VK dann zielmlich gedrückt obwohl die Umbauten richtig toll waren. Na, Du kennst das ja.
 
das unerscheidet eben Leute, die Musik damit machen, von den puren Sammlern.
Sammler stellen sich auch einen Ferrari mit 0 km für 20 Jahre in die Garage und erfreuen sich daran, ohne einen Meter damit gefahren zu sein. Nun denn, jeder wie er mag.
Ich könnte mir das in anderen Bereichen nicht vorstellen. Wer würde sich eine hochwertige neue Bohrmaschine kaufen, um sie dann im Wohnzimmer in die Vitrine zu stellen.
 
ein verbrechen ;-)
cyborg100.jpg
 
hertzdonut schrieb:
finde ich nicht, war damals einfach praktisch, alles in einem Case zu haben. So war das eben früher.
Ich habe dieses Roland System bei ebay "gerettet", weil ein anderer es wieder zerlegen wollte und evtl. zurückgebaut hätte -welch eine Schande! Dabei hat der Kasten Geschichte geschrieben, das sollte so erhalten werden.
Cyborg kann mehr darüber sagen.
 
Meine Meinung zum 201 (und anderen Bandechos): klanglich der Knaller und m.E. bisher unerreicht als Emulation. Ich hab mein 201 trotzdem irgendwann wieder verkauft, weil ich es viel zu selten benutzt habe. Es hat einfach nicht so recht zu meiner Arbeitsweise gepasst. Ich nehme viel auf und schneide dann. Da ist ein mit aufgenommenes Delay ungünstig ... Nach dem Schneiden noch mal raus und wieder rein ist irgendwie auch nie passiert.

Die für mich beste Alternative ist die Dub Station von Audio Damage.
 
ist es denkbar so en SE zu midifizieren, o.ä, ansteuerbar machen dergestalt, daß die time voreingestellt wird, oder exakt zu einer clock läuft? ich hab immer noch so ein paar mächtige rätsel, wie der herr nils frahm seinen ganzen "analog klumpatsch" ;-)) so timegenau ansteuert... (echos z.b. exakt triolisch).
 
maffyn schrieb:
ist es denkbar so en SE zu midifizieren, o.ä, ansteuerbar machen dergestalt, daß die time voreingestellt wird, oder exakt zu einer clock läuft? ich hab immer noch so ein paar mächtige rätsel, wie der herr nils frahm seinen ganzen "analog klumpatsch" ;-)) so timegenau ansteuert... (echos z.b. exakt triolisch).
Was ist ein SE? Falls du das RE-201 meinst, das wäre sicher nicht unmöglich, aber stell ich mir extrem aufwendig vor.
Das einfachste wäre wahrscheinlich wenn die Repeat Rate eine Digitalanzeige mit BPM verpasst bekommen würde.


Exakte Delays kann man beispielsweise machen in dem man das Echo mit entsprechenden Signalen füttert.
Willst du triolisch sendest du zwei perkussive Sounds mit eine Triole Abstand in das Space Echo, Feedback auf 0, dann stellst du das Delay so ein, dass das Echo des ersten Sounds exakt auf den zweiten Sound trifft.
 
maffyn schrieb:
ist es denkbar so en SE zu midifizieren, o.ä, ansteuerbar machen dergestalt, daß die time voreingestellt wird, oder exakt zu einer clock läuft? ich hab immer noch so ein paar mächtige rätsel, wie der herr nils frahm seinen ganzen "analog klumpatsch" ;-)) so timegenau ansteuert... (echos z.b. exakt triolisch).

Das RE-301 hat einen Remote-EIngang, mit dem man die Geschwindigkeit des Motors extern ansteuern kann. So kann man das 301 z. B. synchron zur CR-78 laufen lassen. Ich kann mich nicht mehr erinnern, ob das beim 201 auch vorhanden war. Ferner gibt es beim 201 eine bestimmte Kopfkombination, die diese Art von punktierten bzw. triolischen Delays liefert.

Braucht man aber nicht -- für 100%ig auf dem Rhythmus sitzende Delays kauft man sich ein Digitaldelay, für diese verschwommen-psychedelischen Echos nimmt man dann ein Tapedelay.

Stephen
 


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