Re:
Markus Berzborn schrieb:
Aber trotzdem ist nach wie vor 2+2 = 4, und ein Klang hat nach wie vor seine Frequenz, seine Dauer, seine Lautstärke und seine Farbe.
Ich übersetze mal diese Aussage in die Technolandschaft:
seine Frequenz: C
seine Dauer: 1/16 Note
seine Lautstärke: Maximum
seine Farbe: Cutoffregler
Es gibt übrigens auch Stücke wo die Komposition daraus besteht dass ein Akkord A über eine Länge von 10 Minuten oder länger in ein Akkord B übergeht. Soviel zur Statik im Klang.
Die Aussage von oben mit "Farbe" stimmt nicht mehr, wenn die Frequenz beliebig/infinitesimal klein wird, wie z.B. beim Sinus mit nur einer einzigen Frequenz f = f0. Ein Klang von oben ist also schon ein komplexer Gemisch aus verschiedenen Frequenzen, mit unterschiedlichen Gewichtungen. Das ist schon ein "zu" grosser Schritt, da gibt es unendlich viele Möglichkeiten. Ich würde zumindest noch grob unterscheiden zwischen Farbstatik (alle Frequenzen, die konstant bleiben) und Farbdynamik (alle Frequenzen, die sich im Verlauf des Klangs ändern) , und nicht beide im Parameter "Farbe" zusammenfassen.
Die Position im 3D-Raum fehlt mir auch in dieser Auflistung. Dauer soll wohl "nur" Dauer der Grundfrequenz bedeuten. Bei einem Klang mit 10 Frequenzen hätte man ja 10 Dauerparameter, die sich nicht unbedingt überlappen müssen. Lautstärke bedeutet wohl RMS.
Der goldene Schnitt ist glaube ich wichtig in der Natur.
Zurück zum Thema, gibt es gute PC-Editoren, also nicht Mac, für den JD-990 und JV-1080 die einen Zugriff auf alle internen Parameter erlauben?