Jörg schrieb:
Ich las mal irgendwo, dass die JV-Reihe mit 32 kHz Samples arbeitet, der JD-800 aber mit 44,1 kHz. Kann das jemand bestätigen?
Das könnte sein, müsste man mal recherchieren, wofür ich aber zumindest bislang noch keinen begründeten Anlass gesehen habe.
Die Samples selber haben spezifische Vorzüge. Es sind klar erkennbar viele geloopte one-shots dabei und die gehen wie Cycle Waves über 88 Keys, das ist wirklich erstaunlich. Die Brillanz lässt niemals zu wünschen übrig, es sei denn, das Sample selber ist mittig, solche sind auch dabei.
Roland selbst beschreibt sein JD800 Konzept mit einem Zitat von Steven Spielberg, steht ganz vorne im Manual, und besser kann man es kaum sagen. JD800 Besitzer kennen es. Daraus folgt eine Designkonzeption, die beim Instrument derart schlüssig umgesetzt wurde, wie es auch bei Roland nicht so oft vorkommt. Da hat sich ein Ingenieur von denen seinen eigenen Traum verwirklicht, da bin ich mir sicher. Der Verzicht auf bestimmte Funktionen ist also Absicht und kommt dem Musiker zugute. Wie gut das funktioniert wissen begeisterte JD800 Besitzer sehr wohl. Das erklärt auch den Status als Dauerbrenner, der es noch nicht mal nötig hat mit großartigem Kultstatus in Szene gesetzt werden zu müssen.
Ein solcher Wurf gelingt auch jemandem wie Roland nicht jeden Tag. Interessant ist, das am Anfang die Schar der Begeisterten vergleichsweise gering war, vor allem wegen des Preises. Dass ein digitaler Synth mit eigentlich knapper Ausstattung es schafft, sich dermaßen musikalisch brauchbar bei hohem Spaßfaktor während der Bedienung der Features zu positionieren, ist bemerkenswert.