Rhodes?

xqrx

..
Was muss man für ein funktionierendes Rhodes auf den Tisch legen?

Welche realistischen Alternativen gibt es? Taugt der Nord Stage dafür?

Erfahrungen?
 
Re: Was kostet ein Rhodes?

Ich würde mal sagen: mindestens einen 1000er. Wurlitzer übrigens auch.

Wirkliche Alternativen zu den Originalen gibt es imho nicht. Recht nahe ans Rhodes kommt mein älteres Kurzweil K2000. Ein Synth, der mein Wurli wirklich imitieren kann habe ich bislang noch nicht gehört, muss aber zugeben, dass alle meine Synths (bis auf einen) mindestens 20 Jahre auf dem Buckel haben.
 
Re: Was kostet ein Rhodes?

Murano schrieb:
Ich würde mal sagen: mindestens einen 1000er. Wurlitzer übrigens auch.

Wirkliche Alternativen zu den Originalen gibt es imho nicht. Recht nahe ans Rhodes kommt mein älteres Kurzweil K2000. Ein Synth, der mein Wurli wirklich imitieren kann habe ich bislang noch nicht gehört, muss aber zugeben, dass alle meine Synths (bis auf einen) mindestens 20 Jahre auf dem Buckel haben.

Ich habe hier auch einen K2000. Ist der Sound ein reiner Patch oder ist ein Sample mit dabei?
 
Re: Was kostet ein Rhodes?

bist du mit dem Instrument unterwegs und baust viel auf und ab? ---> kauf dir was anderes (Laptop + Masterkeyb oder die übrlichen Verdächtigen Roland Nord Yamaha usw. die Samples der aktuellen Modelle sind mittlerweile sehr gut und im Bandkontext hörst du den Unterschied sowieso nicht)

Spielst du nur Zuhause isses wohl eine Überlegung wert...
 
Re: Was kostet ein Rhodes?

tastenheinz schrieb:
[…] und im Bandkontest hörst du den Unterschied sowieso nicht)

Doch, bei Bandkontests wird sehr genau auf die Instrumentierung gehört.
 
Re: Was kostet ein Rhodes?

ja was anderes hab ich auch nicht behauptet aber mit guten Samples hörst du den Unterschied nicht!
 
Re: Was kostet ein Rhodes?

1.000 bis 1.500 Euro für spielbereites 73er, 88er kosten mehr, Suitcase-Rhodes noch mehr. Mark 1 scheint zeitweise gesuchter als Mark 2, dann wieder umgekehrt. Rechne mit einer größeren Überholung bei Tom Wauch, das sind je nach Aufwand auch nochmal gut 500 bis 1.000 Euro -- und die kommen schnell zusammen. Tines, Resonatoren, Pickups, Filze, Hämmer sind teuer -- vor allem in der Masse.

Externe Effekte sind zu empfehlen, z. B. ein Boss CE-1, ein Tremolo-Pedal, ein guter Phaser, womöglich eine Reußenzehn-Vorstufe, Verzerrer, Echo, Panning, Flanger...

NordElectro ist okay für unterwegs -- ein Rhodes macht kein Spaß beim Schleppen, nur beim Spielen --, dito gute Samples, zuhause sollte es ein echtes Rhodes sein, allein der Sinnesfreude und der Spielbarkeit wegen -- ein echtes Rhodes spielt sich anders als eine Handvoll gesampleter Schnappschüsse.

Stephen
 
Re: Was kostet ein Rhodes?

Klassisch wäre ein 120er Jazz Chorus .....

Aaaber....
Ein Rhodes ist nicht nur schwer sondern auch unpraktisch . Ohne ordentlichen Preamp oder Amp passiert erst mal garnichts. Und trocken, ohne gute Vorstufe , klingts ziemlich mau. Damit es so toll glockig klingt, muss man schonmal was danebenstellen.

Wenn man dann aber die Peripherie dran hat, dann macht es das alles wieder wett. Und da kommt dann keine Emulation mit.
 
Was kostet ein Rhodes?

xqrx schrieb:
Ich habe hier auch einen K2000. Ist der Sound ein reiner Patch oder ist ein Sample mit dabei?

Öh. Da hat aber jemand noch nie in der Kiste gestöbert, fällt mir direkt schwer, das zu glauben :)

Der K2000 kann eigentlich nur Samples als Quelle (außer, man nutzt die FUNs), Andere kamen erst bei späteren Modellen dazu. Die Samples sind bei VAST in sogenannten Keymaps abgelegt. Rufe einen Rhodes-Sound auf, drücke Edit, da sollte als Erstes die Keymap angezeigt werden, da kannst Du dann nochmal Edit drücken und Dir die Details anschauen.

Für den K2000 gibt's ja massig Sounds im Netz, zB die Sweetwater complete: http://www.sweetwater.com/k2000/sounds.html und Andere.

Die wirklich sehr guten Samples von Christian Frentzen dürften aufgrund der Größe sicher nicht reinpassen.

Ich hab einen PC3, und da ist, obwohl ich eigentlich das Wurli lieber mag, das "Hotrod Dyno Rhodes" eins meiner Lieblingssounds, weil es sich selbst über die Synth-Tastatur des PC361 wunderbar dynamisch spielen läßt und man über die Fader die Effekte wunderbar steuern kann.



Das konnten aber die Vorgänger, PC1 und PC2 schon sehr gut, wobei beim PC2 die alte Fatar TP/10 drinsteckt, deren Hämmer gerne brechen. Dann lieber einen PC1SE nehmen, der gibt einen guten Rhodes-Ersatz ab, zumal da die TP/30 mit 76 Tasten verbaut wurde, die das Problem mit den brechenden Hämmern nicht hat, und sonst nur die 88er bei Kurzweil eine Hammermechanik besitzen.

Hier mal ein Direktvergleich:



Die Rhodes-Patches sind bei Kurzweil besser als deren Wurlitzer-Versionen, die hat Clavia besser drauf. Wahrscheinlich fährt man da am Besten zweigleisig :)

Hier mal ein Wurli aus dem Nord Stage:



Der Stage Compact hat ja nicht umsonst 73 statt 76 Tasten.
 
Re: Was kostet ein Rhodes?

tastenheinz schrieb:
ja was anderes hab ich auch nicht behauptet aber mit guten Samples hörst du den Unterschied nicht!


OT OT OT

Das war nicht ganz ernst gemeint, Tastenheinz.
Denn du meinstest sicher den Bandkontext. Nicht den Bandkonstest.
 
Re: Was kostet ein Rhodes?

ein Rhodes möchte ich heute nicht mehr schleppen. Da lobe ich mir das Leichtgewicht Nord Electro, denn so groß sind die Unterschiede ja auch wieder nicht.
 
Re: Was kostet ein Rhodes?

So isses. Hab die Dinger oft genug mit durch die Gegend gewuchtet. Obwohl es ja noch genug Freaks gibt, die ihr Rhodes mit auf die Bühne nehmen, zB Air. Auch Mike Lindup von Level 42 schleppt es nach wie vor mit, seinen Prophet 5 dagegen hat er für unterwegs durch einen 08er ersetzt.

Mir hat's neulich schon gereicht, DX7II und PC361 zu schleppen, beide ca. Je 15Kg.
 
Re: Was kostet ein Rhodes?

Wunderbares Mp3 Zeitalter. (Denkt der Vinyl Dj)

Nehm doch eine Miami ... nein es muss keine 808 sein.
Nehm doch einen 303 Clone ... nein es muss keine 303 sein.
Hihi - quer durch alle Schichten ...

ich steh end auf den Rhodes und 200A Sound. Pornös!
Vox wäre die wohl einzige wirkliche Alternative!
 
Re: Was kostet ein Rhodes?

microbug schrieb:
So isses. Hab die Dinger oft genug mit durch die Gegend gewuchtet. Obwohl es ja noch genug Freaks gibt, die ihr Rhodes mit auf die Bühne nehmen, zB Air. Auch Mike Lindup von Level 42 schleppt es nach wie vor mit, seinen Prophet 5 dagegen hat er für unterwegs durch einen 08er ersetzt.
Hätte ich zwei starke Roadies, wäre es ne Überlegung wert, ich muss aber meinen Mist selber tragen...
 
Re: Was kostet ein Rhodes?

microbug schrieb:
xqrx schrieb:
Ich habe hier auch einen K2000. Ist der Sound ein reiner Patch oder ist ein Sample mit dabei?

Öh. Da hat aber jemand noch nie in der Kiste gestöbert, fällt mir direkt schwer, das zu glauben :)

Der K2000 kann eigentlich nur Samples als Quelle (außer, man nutzt die FUNs),

Ähhh, ich habe mich wohl unklar ausgedrückt....ich meinte, ob der Sound auf einem internen "Rompel" basiert oder nachträglich als Sample nachgeladen werden muss.

Das ganze ist auch nicht für mich, ich bin eher Oszillator und Midi und so....
Nee, mich hat ein Kollege angesprochen. Der ist reiner Keyboarder und hat keine Ahnung von Klangerzeugungen. Er will einfach nur guten Rhodes-Sound.
 
Re: Was kostet ein Rhodes?

Bernie schrieb:
...Hätte ich zwei starke Roadies, wäre es ne Überlegung wert, ich muss aber meinen Mist selber tragen...

Naja, so viel Mist hast du ja nicht mehr ... :mrgreen: ;-)

Zum Rhodes am besten noch einen Minimoog draufstellen, passt gut ...
 
Re: Was kostet ein Rhodes?

Wenn man Orgelsounds mag,
,viele Vinyls hat, und hört -
wird man um Wurlitzer, Rhodes,
Vox und Farfisa nicht rum kommen.


Offtopic-Antwort auf dein Zwischenmenschliches Defizit:
Was hat das Rhodes mit Drogen zu tun?
Wohl nicht gefickt am Wochenende wa?
 
Re: Was kostet ein Rhodes?

mink99 schrieb:
Was daraufstellen ist bei nem mk1 ne Herausforderung :opa:

Stimmt, aber ein Prophet (5 oder 2000) oder ein ARP Pro Soloist gehen immer. Mini Moog geht auch, aber dann knickt der Deckel ein wenig ein in der Mitte.

microbug schrieb:
So isses. Hab die Dinger oft genug mit durch die Gegend gewuchtet. [...] Mir hat's neulich schon gereicht, DX7II und PC361 zu schleppen, beide ca. Je 15Kg.

Ich hatte mein Rhodes letztes Jahr in Bochum dabei; war bis auf´s Schleppen ganz wunderbar, aber irgendwann hat man den Witz dann doch zu oft gehört. Man wird nicht jünger, und die Tage sind vorbei, wo ich nachts nach einem Gig noch ein Mellotron in den Keller schleppen wollte. Geschweige denn ein Rhodes in den zweiten Stock.

Stephen
 
Re: Was kostet ein Rhodes?

Mit einem E-Piano wirds jedenfalls so schnell nicht langweilig! Man kann ständig am Sound rumbasteln und Sachen ausprobieren! Und wenn man dann einen richtig wunderbaren Gänsehautsound gefunden hat, macht das Üben wieder so viel Spass, dass man sehr schnell die Zeit vergisst. Ein gut justiertes Rhodes zu spielen macht mehr Spass als auf einem mittelmäßigen Flügel rumzunudeln!

Meine Effektkette zZt: Rhodes -> Preamp mit EQ -> BBE Sonic Stomp -> POD II -> FNR RNC -> Mischpult. Damit kann ich sowohl den klassischen, einlullenden MkI Sound, als auch den glockigen Dyno-My-Piano-Sound nachmachen, wobei ich meistens eher den letzteren verwende.
 
Re: Was kostet ein Rhodes?

psicolor schrieb:
Meine Effektkette zZt: Rhodes -> Preamp mit EQ -> BBE Sonic Stomp -> POD II -> FNR RNC -> Mischpult. Damit kann ich sowohl den klassischen, einlullenden MkI Sound, als auch den glockigen Dyno-My-Piano-Sound nachmachen, wobei ich meistens eher den letzteren verwende.

Meine Effektkette: Rhodes -> reussenzehn Rhodie -> t-Rex Phaser => boss Super Chorus -> Mixer , im insert ein klein bisschen Echo , und davor ein noisegate :selfhammer:
 
Re: Was kostet ein Rhodes?

mink99 schrieb:
psicolor schrieb:
Meine Effektkette zZt: Rhodes -> Preamp mit EQ -> BBE Sonic Stomp -> POD II -> FNR RNC -> Mischpult. Damit kann ich sowohl den klassischen, einlullenden MkI Sound, als auch den glockigen Dyno-My-Piano-Sound nachmachen, wobei ich meistens eher den letzteren verwende.

Meine Effektkette: Rhodes -> reussenzehn Rhodie -> t-Rex Phaser => boss Super Chorus -> Mixer , im insert ein klein bisschen Echo , und davor ein noisegate :selfhammer:

Das sagt doch alles aus:
Ein echtes Rhodes ist auf der Bühne nur über Roadieeinsatz zu leisten, sprich man braucht die Kohle dafür.
Für zuhausen, stationären Einsatz würde ich den Aufwand wagen, aber Bühne immer nur einen aktuellen Clone.
 
Re: Was kostet ein Rhodes?

Apropos: Den Martin Knorz von Mamsell Zazou hab ich noch nie ohne sein Rhodes auf ner Bühne gesehen, und in Würzburg sieht man sich öfters spielen... Er hat auch jedesmal noch einen Prodigy mit auf der Bühne und zuletzt hatte er für Flächen zusätzlich nen Mikrokorg dabei. Ich find das immer sehr schön und freu mich, dass er die schwere Kiste überall mit rumschleifft!

Zum Thema schwere Mechanik versus leichtgewichtige Digitaltechnik noch was kluges: Es kommt drauf an, dass sich der Mann oder die Frau an den Tasten wohlfühlt, wenn er/sie mit dem Spielen dran ist. Manchmal geht es einem richtig gut, wenn man unverschwitzt spielbereit ist und die Gewissheit hat, nach dem Auftritt keine sportlichen Höchstleistungen mehr vollbringen zu müssen. Manchmal gehts einem aber auch verdammt gut, wenn man eine LKW Ladung Technik auf dem Präsentierteller aufgebahrt und soweit angeschlossen hat, dass man Geräusche erzeugen kann. Ich bin eher ein Typ der zuviel Zeug schleppt, aber da ich kein eigenes Auto hab, kann ich meinen Fahren kein Rhodes zumuten...
 
Re: Was kostet ein Rhodes?

xqrx schrieb:
Murano schrieb:
Ich würde mal sagen: mindestens einen 1000er. Wurlitzer übrigens auch.

Wirkliche Alternativen zu den Originalen gibt es imho nicht. Recht nahe ans Rhodes kommt mein älteres Kurzweil K2000. Ein Synth, der mein Wurli wirklich imitieren kann habe ich bislang noch nicht gehört, muss aber zugeben, dass alle meine Synths (bis auf einen) mindestens 20 Jahre auf dem Buckel haben.

Ich habe hier auch einen K2000. Ist der Sound ein reiner Patch oder ist ein Sample mit dabei?

Sorry, war zwei Tage weg, deshalb meine Antwort erst jetzt. Wobei Microbug eh schon fast alles gesagt hat. Ich habe hier auch noch einige Rhodes-Sounds auf irgendwelchen Disketten, meinte aber die ganz normalen Werks-Rhodes. Die finde ich nämlich wirklich gut - so gut, dass ich kein Bedürfnis habe, deswegen irgend ein anderes Gerät zu suchen.
 
Re: Was kostet ein Rhodes?

mink99 schrieb:
Ja und ?
Man nimmt ja heute auch keine B3 mit auf die Bühne , normalerweise ....

Alles eine Frage der Einstellung ...
http://revivalist.okayplayer.com/2012/10/09/john-medeski-the-b3-heavier-than-you-thought/


"I guess the B3 is heavy. But you know what? I’ve carted mine around for 25 years. Now we have help, but we didn’t in the beginning. We carried that thing up spiral staircases at the Elbow Room in Chicago year after year. It was the three of us with some help from the club. I’ve rolled a Leslie down Avenue A to Houston Street to play at the Knitting Factory. So I personally have no sympathy for lazy keyboardists."
 


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