Henk Reisen
Ist doch so. Oder?
Mich würde mal interessieren, wie ihr in euren Produktionen so mit Hall, Reverb & Co. umgeht.
Hintergrund: Bislang war Hall für mich vor allem ein Werkzeug zur Herstellung von Räumlichkeit. Ich habe alle Signale möglichst trocken aufgenommen und dann in der DAW mit zwei bis max. vier verschiedenen Reverbs auf Send-Kanälen mehr oder weniger natürlich im imaginären Raum platziert. Einzelne Signale wie Gesang oder die Snare bekamen vielleicht noch einen zusätzlichen Einzelhall. Nur wenige Signale wurden von vornherein mit irgendetwas hallartigem aufgenommen, dann insbesondere mit einer Hallfeder, die natürlich völlig künstlich klingt und deshalb aus diesem gedanklichen Produktionsbereich heraus fällt.
In letzter Zeit spiele ich aber gerne die Instrumente schon mit einem inspirationsfördernden Hall: Gitarre mit langen Hallfahnen aus dem Lexicon MPX-100, der SH-101 mit einer Hall-Delay-Kombi aus Bodentreter und Mischpulthall, so etwas. Der Hall gehört hier zum Spielen dazu, ist von vornherein kompositorisches Element. Sinnvollerweise sollte ich den also mit aufnehmen. Dadurch wird natürlich das Raum-Konzept der Hallbeigabe durchkreuzt. Sowieso muss ich mich fragen, ob in elektronsicher Musik dieses Denken in konkreten Räuemen sinnvoll ist.
Klar: Ich kann z.B. den 101 und sein Effektsignal getrennt aufnehmen und habe dann noch alle Freiheiten, aber das verlagert die Entscheidung ja nur weiter nach hinten, die ich dann doch irgendwann fällen muss: Wie bastle ich die "Kreativ-Reverbs" (so nenne ich sie jetzt man) in mein vielleicht überholtes Raumkonzept ein? Mache ich das überhaupt oder schere ich mich nicht weiter um Räumlichkeit? Wie mische ich dann?
Wie macht ihr das so? Ich bin ja bestimmt nicht der einzige, der vor diesem Problem steht oder stand.
Hintergrund: Bislang war Hall für mich vor allem ein Werkzeug zur Herstellung von Räumlichkeit. Ich habe alle Signale möglichst trocken aufgenommen und dann in der DAW mit zwei bis max. vier verschiedenen Reverbs auf Send-Kanälen mehr oder weniger natürlich im imaginären Raum platziert. Einzelne Signale wie Gesang oder die Snare bekamen vielleicht noch einen zusätzlichen Einzelhall. Nur wenige Signale wurden von vornherein mit irgendetwas hallartigem aufgenommen, dann insbesondere mit einer Hallfeder, die natürlich völlig künstlich klingt und deshalb aus diesem gedanklichen Produktionsbereich heraus fällt.
In letzter Zeit spiele ich aber gerne die Instrumente schon mit einem inspirationsfördernden Hall: Gitarre mit langen Hallfahnen aus dem Lexicon MPX-100, der SH-101 mit einer Hall-Delay-Kombi aus Bodentreter und Mischpulthall, so etwas. Der Hall gehört hier zum Spielen dazu, ist von vornherein kompositorisches Element. Sinnvollerweise sollte ich den also mit aufnehmen. Dadurch wird natürlich das Raum-Konzept der Hallbeigabe durchkreuzt. Sowieso muss ich mich fragen, ob in elektronsicher Musik dieses Denken in konkreten Räuemen sinnvoll ist.
Klar: Ich kann z.B. den 101 und sein Effektsignal getrennt aufnehmen und habe dann noch alle Freiheiten, aber das verlagert die Entscheidung ja nur weiter nach hinten, die ich dann doch irgendwann fällen muss: Wie bastle ich die "Kreativ-Reverbs" (so nenne ich sie jetzt man) in mein vielleicht überholtes Raumkonzept ein? Mache ich das überhaupt oder schere ich mich nicht weiter um Räumlichkeit? Wie mische ich dann?
Wie macht ihr das so? Ich bin ja bestimmt nicht der einzige, der vor diesem Problem steht oder stand.