Retro-Audio Software die es nicht mehr gibt

Zolo schrieb:
Angeblich soll ja Michael Jackson's Album mit einem Shure Sm58 Mikro aufgenommen worden sein. Also das 0815 Standard Mic für Live.


Mag sein, dass es stimmt .. aber ich glaube eher nicht .. ist eher eine Internet-Info-Ente.

Ansonsten ist die Produktion deshalb unerreichbar, weil technisch tatsächlich kein so grosser Aufwand mehr möglich ist heutzutage.

Deine Aussage möchte suggerieren, dass ein Album wie Bad oder Thriller auch mit einfachsten Mitteln genau so teuer und fett und edel klingen würde. Das halte ich für totalen Unsinn und naives Wunschdenken.

Die Produktionen von Quincy Jones klingen deshalb edel und teuer, weil sie eben edel und teuer produziert worden sind.. In Millionen teuren Studios in wochenlanger Arbeit in Ruhe und Akribie gefertigt, in technisch high endiger Produktions Umgebung, die es so heute nicht mehr gibt bzw baut niemand mehr solche teuren aufwendigen Studios. Das rechnet sich heute nicht mehr.. Weil sich auch Musik in der Art nicht mehr in so einer Dimension verkauft (wie damals) , dass sich die Margen für derart aufwendige Investitionen lohnen könnten.
Niemand baut mehr solch teure Studios.

.. Und selbst wenn sie (aus Spass) mal ein Billig Micro durch eine teure Hunderttausend Euro Signal Kette geschliffen haben ...

.. Und selbst wenn sie ein Billig Synth (weil er geil klingt) durch edle FX Gruppen und sauteure Kompressoren fett machen..

Also wo ist da das Argument ?
 
Also von echter Retro Audio Software kann man keinen Screenshots machen...:
 

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Doch, wenn du sie im Emulator laufen ließest (immer vorausgesetzt der Kram läuft da dann auch).
 
Altered States schrieb:
Doch, wenn du sie im Emulator laufen ließest (immer vorausgesetzt der Kram läuft da dann auch).
Ja, klar.
Im konkreten Fall würde das nur für den Screenshot nützen. Die Software taugt ja nur was zusammen mit dem Sampler-System.
 
fanwander schrieb:
... Die Software taugt ja nur was zusammen mit dem Sampler-System.
Ach so, dachte das ist Software only. Dann ist das natürlich witzlos. Wusste nicht das da noch extra Hardware mit am Start ist.
 
Womit ich früher mal ein wenig rumgemacht habe war die Software hier https://www.c64-wiki.de/index.php/Synthimat Die hatte ich aber recht spät, weil ich mir nebst Atari und Amiga noch rein aus Interesse eine C64 hingestellt hatte. Die Software lief auch im Emulator, allerdings sah man da den Cursor nicht, man wusste also nicht wo man sich gerade bei den Parametern befindet. Schade eigentlich, denn das Prg. hat mir ganz gut gefallen.
 
Danke für den Tipp, aber ich habe nur einen iMac (ohne 3,5 Zoll Laufwerk).

Ich habe aber einen guten Tipp per PN erhalten und werde dieses WE probieren die kaputte ProTracker Diskette (mit meinen ersten Songs) mit XCopy im Nibbles-Mode zu kopieren.
 
dieser war meine erste grosse liebe. das programm ist 50mbyte gross, hat einen poly-synth mit vielen effekten, einen step-sequenzer und midi.
 

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Ich erinnere mich noch an "Fast Tracker" für den Amiga :D

@Bibi Blocksberg

Rebirth war auch nicht wirklich eine gute emulation der TB und TR geräte. für den damaligen Standart war es aber nicht schlecht.
 
Re: Rebirth

stefko303 schrieb:
für den damaligen Standard war es aber nicht schlecht.

Da würde mich aber jetzt mal interessieren, was denn deiner Meinung nach der »damalige Standard« war. »Nicht schlecht« in Bezug auf Rebirth (*1997!) kommt mir vor wie eine ziemliche Untertreibung, wenn nicht gar Beleidigung. In meiner Erinnerung war das seinerzeit nicht nur die realistischste (und spaßigste), sondern überhaupt der erste einigermaßen ernstzunehmende Versuch einer Analog-Hardware-Simulation in Software.
 
Ich habe meine ersten Tracks mit "Jeskola Buzz" gemacht, einer Tracker-aehnlichen Software, die ich richtig gut fand. Der Vorteil gegenueber anderen Trackern war, dass nicht alles sample-basiert war, sondern man hatte richtige Software-Synths und -Effekte, und diese konnten auch von jedermann mithilfe einer Plugin-API programmiert werden (habe ich aber selbst nicht gemacht). Trotzdem wurden alle Patterns usw im Tracker-Style programmiert, also mit der Tastatur und in Form von Raster-Tabellen usw.

Was ich richtig perfekt finde, ist ausserdem der Aufbau der Patterns: Erst macht man kleine Patterns/Sequenzen fuer die einzelnen Maschinen (ob Synth, Sampler oder Effekt), und setzt diese kleinen Stuecke dann in einer weiteren (Spuren-)Ansicht zu einem grossen Song zusammen, waehrende man bei "normalen" Trackern ja in einem Pattern direkt alle Spuren drin hat und nur die Patterns aneinanderreiht.

Hier ein paar Screenshots:
buze058-mach.png

buze058-pat.png


Was mir rueckblickend auch sehr gut daran gefaellt, ist, dass es einfach wie ein Computer-Programm aussieht, und nicht wie ein "virtuelles Studio" a la Reason, mit Nachbildungen von Synth-Oberflaechen und animierten Kabeln auf der Rueckseite usw.

Dem Autor von Buzz ging irgendwann der Sourcecode verloren, sodass es nur noch durch externe Patches und Fixes am Leben gehalten wurde (und auch ueberhaupt erst auf moderneren Windows-Versionen lief). Inzwischen hat er aber wieder eine neue Version gemacht.

---

Die Art und Weise des Pattern-Aufbaus hat mich auch letztes Jahr dazu inspiriert, an meinem eigenen Tracker zu arbeiten. Dieser ist rein MIDI-basiert, sprich, er ist zur Ansteuerung des Geraete-Parks gedacht, aber eben mit der gleichen Einfachheit wie Buzz, d.h. man schreibt erst kurze Patterns, die im Prinzip nur fuer eine Maschine gelten, und setzt diese Patterns dann in einem Song-Mode zu einem Song zusammen. Dabei koennen die Patterns jedoch auch auf jeder beliebigen Spur plaziert werden, d.h. ein und dieselbe Melodie kann ich auch auf verschiedenen MIDI-Channels ausgeben, wenn ich will.

Hier auch mal ein paar Screenshots:
http://www.drwuro.com/zeha/midiseq1.jpg
http://www.drwuro.com/zeha/midiseq2.jpg
http://www.drwuro.com/zeha/midiseq3.jpg
http://www.drwuro.com/zeha/midiseq4.jpg
Und ein Video: https://www.youtube.com/watch?v=fy9ifaqeagk

Leider habe ich jetzt schon eine Weile nicht mehr dran weitergearbeitet...
 
Re: Rebirth

NickLimegrove schrieb:
stefko303 schrieb:
für den damaligen Standard war es aber nicht schlecht.

Da würde mich aber jetzt mal interessieren, was denn deiner Meinung nach der »damalige Standard« war. »Nicht schlecht« in Bezug auf Rebirth (*1997!) kommt mir vor wie eine ziemliche Untertreibung, wenn nicht gar Beleidigung. In meiner Erinnerung war das seinerzeit nicht nur die realistischste (und spaßigste), sondern überhaupt der erste einigermaßen ernstzunehmende Versuch einer Analog-Hardware-Simulation in Software.

Sagte ich ja. nur etwas knapper gehalten :)
 
mothergarage schrieb:
Sogyra schrieb:
Laut dieser Info: https://de.wikipedia.org/wiki/ReBirth_RB-338 hat man aber mit Win 7 "Probleme". Gibts irgendwo eine Anleitung wie man Rebirth in Win 7 64 bit als 32 bit Programm zum laufen bekommt?
http://francisfisher.me.uk/problem/...with-rebirth-rb-338-on-64-bit-windows-7-or-8/

Danke, aber ich versteh soviel Englisch leider nicht.
ich hab auf Youtube aber ein Video in deutscher Sprache gefunden:

 
Bibi Blocksberg schrieb:
Ich produzierte 1995 mit "Cool Edit 95" von "Syntrilium" komplexe Audio Engineering Abmischungen. Vor wenigen Jahren kaufte "Adobe" "Cool Edit" und nannte es "Adobe Audition CS 6".
Ich habe seit einiger Zeit einen "antiken" Laptop aus den Mittneunzigern und auf diesem hab ich Cool Edit 95 drauf.
Die Software ist wirklich irgendwie...naja...cool eben!
Da gibt es quasi auch so etwas wie einen Sampler +Sequencer für Arme, sozusagen.
Findet sich bei den Effekten und nennt sich Music.
Ein x-beliebiger Audioschnipsel lässt damit tonal spielen und als Audiodatei berechnen, offline natürlich.
 

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    ScreenShot 451.jpg
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CoolEdit nutze ich zum schnellen Schneiden (inkl. Fade-IN/OUT) selbst heute immer noch gerne (seit 1995). Vorher Noise-Tracker, Pro-Tracker (um 1989-93).
Was richtig geil klingt und seit Jahren (als VST-Plug-In) leider nicht mehr verfügbar ist,...

-> http://www.tcelectronic.com/de/mercury-1/

tc-electronic-mercury-1-3739.jpg
 
Cakewalk Project 5 - konnte sich gegen Reason nicht durchsetzen

Cakewalk_project5_Main.jpg
 
Reason wird hier oft genannt. Zu recht!!

Ich habe sehr viel gute Tracks allein mit den ersten Versionen gemacht. Bis Version 5.0 war Reason recht geil. Von Version 2.0 bis 5.0 ist das Programm langsam in die vorpubertäre Phase zu 9.0 geraten.

Das Midi Out Feature hätte ich mir schon zu Version 2.0 gewünscht. Nichts desto Trotz, war mit Rewire und Cubase doch einiges möglich.





Link

Made in the EU.

All recordings are entirely produced with the Propellerheads Software 'Reason' (2.0). There was no additional gear involved, except for mixdown and final mastering.

All tracks recorded in June and July 2002 in Berlin.

Mit Recycle hatte ich die Möglichkeit, Loops aus Reaktor und den vielen von den hier erwähnten Plug Ins, in Reason zu verwenden. Das Album auf Kanzleramt beeinflusst mich noch heute. Reason 3.0 nutze ich nach wie vor ;-)


FruityLoops ist da das kleine Schwesterchen. Jeff Samuel ist da ein bekannter Vertreter.

Once Fruityloops started to use audio and sampler channels, I switched and never looked back! It was tremendously powerful just with those features but no one really realized it until years later. My very first record, released in 1999 by Lo-Fi Stereo Recordings, was produced entirely within the program. It could even be the first commercially released record that was produced with it, but I'm not certain
 

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