Resonant Multiband Filter

Wick3d

......
Hallo,

ich bin auf der suche nach einem Resonant Filter mit mehreren Bändern und würde gerne empfehlungen bekommen welche ihr für gut haltet.
Der Filter muss neben mehreren Bändern unbeding key tracking können und wenn jedes Band separat von gain und Frequenz einstellbar ist.

Vielen dank schonmal! :)
 
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Ich habe ein Patching Panda Vibrazum V2 im Rack, dass ich mal von einem Forumskollegen ertauscht habe.

Ist schon sehr speziell und minimalistisch mit den drei Filtern, erfüllt aber deine Minimalanforderungen.
Ich finds genial, um Noise und Dronesounds zu bearbeiten und z.b. über die Einzelouts auf unterschiedliche Effektwege zu verteilen.

Das 4ms SMR hatte ich auch mal kurz, fand ich aber als Filter nicht so tauglich. Würde ich eher als Resonator sehen.
 
Hab mir den Vibrazum angesehen, mit 3 Bändern zwar wenig aber würde praktisch fürn Anfang mal reichen. Das einzige wo ich mir nicht sicher bin ob der Keytracking/Octave beherscht. Aber klanglich hört er sich nicht schlecht an und generiert schöne Obertöne.

Den SMR hätte ich mir vor jahren mal holen sollen aber leider nicht getan da er mir zu viel schnickschnack hatte... Jedoch wär er zum probieren bestimmt interessant gewesen. Fand im Netzt leider dazu auch nur Sounddemos wo kurze "plonks" usw. gespielt werden was mir die überlegung schwer macht.


Mein Ziel ist es mit so einem Multiband Resonant Filter sie Musikalisch zur geltung kommen lassen. OSC-ENV-VCA-FILTER-FX-OUT.
 
4ms spectral multiband resonator
 
Man könnte auch theoretisch statt einem Multifilter 3-4 einzelne Filter nehmen. Wie etwa diese Doepfer Multimode Filter.


Käme preislich in etwa auf das gleiche heraus, wäre auch flexibel und einzeln nutzbar und quasi beliebig erweiterbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
 
Vielen Danke schonmal an alle mit ihren Vorschlägen !

Aufgrund der Bändervielfalt kämen mir der 4ms SMR, Moog Spectravox, Buchla 269T und Bark Filter Prozessor erstmal in den Kopf. Was ich aber noch hinzufügen hätt sollen bei Key-Tracking das sich die Bänder automatisch vom Grundton der Gespielten note selber zu den jeweilig nachfolgenden Obertönen einstellen. Ist soetwas überhaupt möglich ? Das ist nämlich das wichtigste, das sich die Filter den Obertonspektrum des jeweils gespielten Grundton anpassen und somit diese Frequenzen Anheben/Absenken lassen.

Soweit ich die jeweiligen Module richtig belesen habe kann diese funktion keine Modul. Nur alle Filterbänder gleichzeitig nach Oben oder Unten verschieben.

@pocvecem Diese Idee finde ich auch interessant!
 
Vielen Danke schonmal an alle mit ihren Vorschlägen !

Aufgrund der Bändervielfalt kämen mir der 4ms SMR, Moog Spectravox, Buchla 269T und Bark Filter Prozessor erstmal in den Kopf. Was ich aber noch hinzufügen hätt sollen bei Key-Tracking das sich die Bänder automatisch vom Grundton der Gespielten note selber zu den jeweilig nachfolgenden Obertönen einstellen. Ist soetwas überhaupt möglich ? Das ist nämlich das wichtigste, das sich die Filter den Obertonspektrum des jeweils gespielten Grundton anpassen und somit diese Frequenzen Anheben/Absenken lassen.

Soweit ich die jeweiligen Module richtig belesen habe kann diese funktion keine Modul. Nur alle Filterbänder gleichzeitig nach Oben oder Unten verschieben.
Habe mir die anderen Vorschläge nicht angeschaut, aber mit dem Cwejman RES-4 geht das: Keyboard CV (also die, die Tonhöhe der VCOs steuert) in MASTER CV FREQ führen – und alle vier Bänder folgen der gespielten Tonhöhe. Falls Du nur bestimmte Bänder der Tonhöhe folgen lassen möchtest: Keyboard CV nur in die FREQs der gewünschten Bänder führen.

Es kommt hier auf den Anwendungszweck an: Willst Du Formanten abbilden, also unabhängig von der Frequenz des Eingangssignals stets dieselben Frequenzbereiche betonen (wie sie z.B. durch Resonanzen des Geigen- oder Gitarren-Korpus verursacht werden), brauchst Du diese Art der Spannungssteuerung nicht – denn der Korpus eines Instruments verändert sich ja nicht durch die gespielte Tonhöhe.

@pocvecem Diese Idee finde ich auch interessant!
Bei diesem Ansatz sind noch Multiples, VCAs und Mischer nötig, um z.B. die Funktion eines RES-4 abzubilden, dennoch kostet das in der Summe immer noch rund halb so viel wie ein RES-4.
 
mit dem Cwejman RES-4 geht das: Keyboard CV (also die, die Tonhöhe der VCOs steuert) in MASTER CV FREQ führen – und alle vier Bänder folgen der gespielten Tonhöhe.
Ist dann der Abstand der Bänder zueinander nicht fix? Wenn ich das richtig verstehe, dann müssen die Bänder zueinander aber den Abstand frequenzabhängig anpassen., um den Obertönen zu folgen. (Anmerkung: hab aber auch nicht so recht Ahnung davon)

Btw. @Wick3d wenn du VCV hast, dann kannst du einen SMR Nachbau (mit erweitertem Funktionsumfang) mal antesten:
 
Ist dann der Abstand der Bänder zueinander nicht fix? Wenn ich das richtig verstehe, dann müssen die Bänder zueinander aber den Abstand frequenzabhängig anpassen., um den Obertönen zu folgen.
Sie folgen und passen ihre Abstände automatisch an, wenn sie die gleiche Steuerspannungscharakteristik und Modulationsintensität haben wie die Oszillatoren.
 
Für mich wäre das so ein Fall, wo ich das erst mal in einer Software Modularumgebung testen würde. Wie etwa mit Reaktor oder VCV oder ähnlichen.
Der Hardware- und Patchaufwand ist ja nicht gerade unerheblich und erfordert einiges an Investition. Da würde ich vorher "in günstiger" probieren wollen ob ich überhaupt in die Richtung von dem komme, was man sich da so vorstellt. Auch um zu sehen ob das auch wirklich so interessant und erfüllend ist wie man denkt.
Wenn noch eventuelle Quantisierungs-, Intervall- und Skalenmodule in Mehrstimmig bzw. für echt polyphone und unabhängige Stimmführung dazukommen sollten, wirds nochmal aufwändiger und teurer.

Auch die Frage, wie oft man das tatsächlich "brauchen kann", damit es den Einsatz rechtfertigt.

Ohne daß ich jetzt eine Spaßbremse sein will. ;-)
 
Habe mir die anderen Vorschläge nicht angeschaut, aber mit dem Cwejman RES-4 geht das: Keyboard CV (also die, die Tonhöhe der VCOs steuert) in MASTER CV FREQ führen – und alle vier Bänder folgen der gespielten Tonhöhe. Falls Du nur bestimmte Bänder der Tonhöhe folgen lassen möchtest: Keyboard CV nur in die FREQs der gewünschten Bänder führen.

Es kommt hier auf den Anwendungszweck an: Willst Du Formanten abbilden, also unabhängig von der Frequenz des Eingangssignals stets dieselben Frequenzbereiche betonen (wie sie z.B. durch Resonanzen des Geigen- oder Gitarren-Korpus verursacht werden), brauchst Du diese Art der Spannungssteuerung nicht – denn der Korpus eines Instruments verändert sich ja nicht durch die gespielte Tonhöhe.
Ah Danke für die Info !

Interessant mit den Korpus, so hab ich das noch garnicht betrachtet! Aber ich suche eher ein Modul das den Obertönen vom Eingangssignal bzw. der Steuerspannung V/Oct. die Bänder entsprechend automatisch anpasst.
Bei diesem Ansatz sind noch Multiples, VCAs und Mischer nötig, um z.B. die Funktion eines RES-4 abzubilden, dennoch kostet das in der Summe immer noch rund halb so viel wie ein RES-4.

Gut, das hab ich alles bis auf die jeweiligen Filter..


Btw. @Wick3d wenn du VCV hast, dann kannst du einen SMR Nachbau (mit erweitertem Funktionsumfang) mal antesten:
Leider nein.



Hab hier eine Grafik des 4ms SMR mit den Verschiedenen Banks und Groups:
1732461190883.png


Da ich das Modul eben nicht testen kann würd mich interressieren was Bank 4 (Grün) kann, ist es nicht das wonach ich suche?
 
Da ich das Modul eben nicht testen kann würd mich interressieren was Bank 4 (Grün) kann, ist es nicht das wonach ich suche?
Man kann auch eigene Skalen zusammenbauen.

Aber glaubs mir, wenn es tiefer in die Materie von dem SMR gehen soll, dann kann einen die Bedienung in den Wahnsinn treiben.
 
Aber glaubs mir, wenn es tiefer in die Materie von dem SMR gehen soll, dann kann einen die Bedienung in den Wahnsinn treiben.
Da muss ich leider zustimmen. Ich mag das Modul vom Sound her echt gerne, aber ich bin bei dem dazu übergegangen mich von schönen Zufallstreffern leiten zu lassen.
 
Ich mag das Modul vom Sound her echt gerne
Gegen den Sound des SMR könnte ich auch nichts Negatives sagen. Mit ein bisschen Fantasie geht da auch wesentlich mehr, als in den meisten YT-Videos zu sehen/hören ist.
Ich hab da auch schön derbe FM-Sounds und einen recht interessanten 3-Band Vocoder hinbekommen.
 
Interessant mit den Korpus, so hab ich das noch garnicht betrachtet! Aber ich suche eher ein Modul das den Obertönen vom Eingangssignal bzw. der Steuerspannung V/Oct. die Bänder entsprechend automatisch anpasst.
Das hängt davon ab, ob Du die Filterfrequenzen
(1) fest einstellst (Korpus-/Formant-Simulation), oder
(2) per Steuerspannung mit der Frequenz des Eingangssignals (üblicherweise einem VCO, der mit derselben Steuerspannung versorgt wird) mitlaufen lässt (Betonung bestimmter Obertöne).

Anwendung (2) funktioniert aber nur, wenn es überhaupt eine Steuerspannung gibt, die die Tonhöhe des Eingangssignals kontrolliert. Das bedeutet: Wenn Du in einem beliebigen Eingangssignal mit variabler Tonhöhe immer dieselben Obertöne betonen willst, egal welche Tonhöhe dieses Eingangssignal hat, musst Du aus der Tonhöhe des Eingangssignals eine Steuerspannung erzeugen und mit dieser die Frequenzen Deiner Filterbank steuern. Ich kann Dir nicht sagen, welche gut funktionierenden Frequenzfolger es im Eurorack-Markt gibt, ich weiß nur, dass es eine Fummelei ist, so ein Ding einzustellen, das Eingangssignal muss monophon sein, sauber gespielt sein, eine deutlich erkennbare Grundtonhöhe haben und möglichst wenig Nebengeräusche haben.
 
Da ich das Modul eben nicht testen kann würd mich interressieren was Bank 4 (Grün) kann, ist es nicht das wonach ich suche?
Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob ich verstanden habe, wonach Du suchst.

Nach meiner Erinnerung (es ist schon lange her, dass ich versucht habe, mit dem SMR zu spielen) und sehr vereinfacht bestimmen die verschiedenen Scale-Presets des SMR nur, auf welche Tonhöhen sich die einzelnen Filter des SMR stimmen lassen. Damit kann man grob gesagt dafür sorgen, dass die Resonanzen des SMR zu der Tonart oder den Akkorden des Eingangsmaterials passen. Aber welche Tonart bzw. welcher Akkord gerade aktuell im Eingangsmaterial vorkommt, das muss man selbst herausfinden und ggf. in Echtzeit über Steuerspannungen nachführen.
 
Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob ich verstanden habe, wonach Du suchst.

Nach meiner Erinnerung (es ist schon lange her, dass ich versucht habe, mit dem SMR zu spielen) und sehr vereinfacht bestimmen die verschiedenen Scale-Presets des SMR nur, auf welche Tonhöhen sich die einzelnen Filter des SMR stimmen lassen. Damit kann man grob gesagt dafür sorgen, dass die Resonanzen des SMR zu der Tonart oder den Akkorden des Eingangsmaterials passen. Aber welche Tonart bzw. welcher Akkord gerade aktuell im Eingangsmaterial vorkommt, das muss man selbst herausfinden und ggf. in Echtzeit über Steuerspannungen nachführen.
Ja, genau so funktioniert es. Dazu kann man:
- alle 6 Bänder gleichzeitig mit CV in der Tonhöhe steuern
- die gerade und ungeraden Bänder getrennt in der Tonhöhe steuern
- einzelne Bänder mit dem Lock-Taster von der Tonhöhensteuerung ausschließen

Man kann also schon - mit entsprechend Hirnschmalz - viel mit Skalen und Tonhöhen steuern. Die Verhältnisse der Bänder untereinander ist dann immer bisschen schwierig und unvorhersehbar und wenn man das tonal "schön" einsetzen möchte, dann kommt leider trotzdem ziemlich viel Kackophonie heraus.
 
Gegen den Sound des SMR könnte ich auch nichts Negatives sagen. Mit ein bisschen Fantasie geht da auch wesentlich mehr, als in den meisten YT-Videos zu sehen/hören ist.
Ich hab da auch schön derbe FM-Sounds und einen recht interessanten 3-Band Vocoder hinbekommen.
Das ist echt schade das auf Youtube nur das zu sehen ist was gefühlt die nächsten 10 Soundvideos wiederholt wird. Deswegen möcht ich das Modul mal weiter auschecken und mal hören wie sich lange Noten bei verschiedenster bearbeitung klingen.

Das hängt davon ab, ob Du die Filterfrequenzen
(1) fest einstellst (Korpus-/Formant-Simulation), oder
(2) per Steuerspannung mit der Frequenz des Eingangssignals (üblicherweise einem VCO, der mit derselben Steuerspannung versorgt wird) mitlaufen lässt (Betonung bestimmter Obertöne).

Anwendung (2) funktioniert aber nur, wenn es überhaupt eine Steuerspannung gibt, die die Tonhöhe des Eingangssignals kontrolliert. Das bedeutet: Wenn Du in einem beliebigen Eingangssignal mit variabler Tonhöhe immer dieselben Obertöne betonen willst, egal welche Tonhöhe dieses Eingangssignal hat, musst Du aus der Tonhöhe des Eingangssignals eine Steuerspannung erzeugen und mit dieser die Frequenzen Deiner Filterbank steuern. Ich kann Dir nicht sagen, welche gut funktionierenden Frequenzfolger es im Eurorack-Markt gibt, ich weiß nur, dass es eine Fummelei ist, so ein Ding einzustellen, das Eingangssignal muss monophon sein, sauber gespielt sein, eine deutlich erkennbare Grundtonhöhe haben und möglichst wenig Nebengeräusche haben.

2teres. auf alle fälle. Hier ein Bild wo man es sich besser vorstellen kann was ich versuche mitzuteilen:

1732469333123.png

also wie im Bild bei Tonname folgt C,c,g,c^1 usw.
Diese Obertöne/Kammertöne wären interessant zu bearbeiten denke ich. Und ja, wenn ich mit bei meinem Oszillator mit 1V/Okt reinfahr würde der Filter ebenso mit der gleichen Steuerspannung belegt werden müssen um den Grundton zu erkennen und die nachfolgenden Bänder entsprechend der Obertonreihe nach adjustieren zu können.

Es wäre eben cool wenn die Bänder sich automatisch einstellen und um Halbtöne oder Cents minimal verstimmen lassen würden.
Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob ich verstanden habe, wonach Du suchst.

Nach meiner Erinnerung (es ist schon lange her, dass ich versucht habe, mit dem SMR zu spielen) und sehr vereinfacht bestimmen die verschiedenen Scale-Presets des SMR nur, auf welche Tonhöhen sich die einzelnen Filter des SMR stimmen lassen. Damit kann man grob gesagt dafür sorgen, dass die Resonanzen des SMR zu der Tonart oder den Akkorden des Eingangsmaterials passen. Aber welche Tonart bzw. welcher Akkord gerade aktuell im Eingangsmaterial vorkommt, das muss man selbst herausfinden und ggf. in Echtzeit über Steuerspannungen nachführen.

Wenn der SMR nur mit der 1V/Okt Spannung die Jeweiligen Bänder entsprechent verrutscht wär ich schonmal glücklich den zu probieren.
 
Und ja, wenn ich mit bei meinem Oszillator mit 1V/Okt reinfahr würde der Filter ebenso mit der gleichen Steuerspannung belegt werden müssen um den Grundton zu erkennen und die nachfolgenden Bänder entsprechend der Obertonreihe nach adjustieren zu können.
Keins der hier vorgestellten Module "erkennt" irgendwas.

Es wäre eben cool wenn die Bänder sich automatisch einstellen und um Halbtöne oder Cents minimal verstimmen lassen würden.
Es stellen sich keine Bänder automatisch ein.

Der SMR nimmt Dir insofern Arbeit ab, als dass das Stimmen, Verschieben und Verteilen der Frequenzen seiner sechs Filterbänder auf bestimmte musikalische Skalen (nicht auf bestimmte Obertonreihen) sehr bequem ist, sofern man es geschafft hat, die gewünschte Skala manuell einzustellen.
 
Für den SMR ist mindestens ein 4fach LFO oder Funktionsgenerator Pflicht, um den so richtig zum Leben zu erwecken. Meiner war "fest verschmolzen" mit einem MI Stages - als 6fach LFO oder 6 x Decay Envelope passte das wie Arsch auf Eimer.

Trotzdem nochmal dei Warnung: Die Bedienung ist für mich das genaue Gegenteil von schön, einfach und logisch. Und wenn das Modul nur ein 3 Stellen 7-Segment Display hätte mit ein paar wenigen Navigationstasten wäre die Bedienung um 200% besser. Mir hat das letztendlich den Spaß am weiteren Klangforschen damit verdorben.
 


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