Release: Album oder Single?

Welches Konzept findet ihr besser?

  • Album

  • Single


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ganje

ganje

Benutzerdefiniert
Welches Release-Konzept verfolgt ihr im heutigen "Streaming-Zeitalter" und warum?

Hier ein paar meiner Gedanken zum jeweiligen Ansatz. Ihr könnt auch gern eure Meinungen dazu schreiben und darüber diskutieren.


Album:
+ Für gewöhnlich ein musikalisch und klanglich rundes Gesamtprodukt
+ Man bietet dem Hörer ein größeres Sortiment an, was die Chance erhöht, dass ihm etwas davon gefällt
+ Bei Konzeptalben ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass dem Hörer mehrere Songs vom Album gefallen
+ Man kann mehrere Songs gleichzeitig pushen
+ Wirkt immer noch seriöser
+ Stimmiges Material für physische Medien vorhanden
+ Setlist für den Gig vorhanden
- Dauert länger bis es fertig ist
- Angeblich nicht mehr "in" wegen anderer Hörgewohnheiten
- Es kann passieren, dass dem Hörer nur ein Song vom Album gefällt


Single:
+ Wird schneller released
+ Mögliche Hörerbindung durch Follower, die auf den nächsten Song warten
+ Höhere Chance auf Erfolge, weil man alles auf eine Karte setzt. Gute PR und Glück vorausgesetzt
+ Geringere Risiken
- Wenn man noch am Anfang ist, stehen dem Hörer keine oder nur wenige andere Songs zur Verfügung
- Abweichungen im Stil möglich, wenn man kein Konzept verfolgt -> nicht erfüllte Erwartungen der Hörer/Follower
- Abweichungen im Sound/Master möglich, wenn man es nicht auf einander abstimmt


Mehr fällt mir gerade nicht ein. Ich finde aber, dass Alben weiterhin besser sind, weil sie ein größeres Sortiment auf einmal liefern. Wenn ich zum Beispiel einen Song gut finde, möchte ich von diesem Interpreten noch weitere Songs im vergleichbaren Stil hören und nicht darauf warten müssen..
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: oli
Als Konsument ist es das Album für mich. Ich mache am liebsten ein Album an und lass mich dann am Stück davon berieseln. Allerdings muss es dann auch ein Werk sein, das heißt, dass die Songs auch irgendetwas gemein haben. Bei meinem Kram bräuchte ich nichts als Album zusammenfassen, weil (mir) der rote Faden fehlen würde.
 
es ist eine Maxi-Single.. weil es heisst ja Extended Play
Maxi-Single, Mini-Album, EP, nenn' es wie du willst. Es ist kein geschützter Begriff, sondern kann nach belieben verwendet werden. Als EP bezeichnet man ein Bündel von mehreren Songs/Tracks, welches vom Umfang der Bezeichnung Album nicht gerecht wird, weil zu wenige Songs/Tracks drauf sind. Eine EP wird dann zur EP, wenn man sie selbst als EP bezeichnet.

Hier geht es darum ob man Singles, also einzelne Songs oder Bündel jeglicher Art (EP, LP) rausbringt.
 
Zuletzt bearbeitet:
EP / Mini-Album ist mir persönlich am liebsten. Ich hab lieber 4-6 Tracks am Stück, die am besten noch thematisch zusammenpassen und vielleicht auch noch am Stück und in genau dieser Reihenfolge einen Spannungsbogen erzeugen. Vielleicht auch Tracks, die eine gemeinsame oder zumindest ähnliche Entstehungsgeschichte / Thematik haben, die auch evtl. zusammen eine "Geschichte erzählen".

Ich hab lieber 4-6 "Knaller" auf einer EP, als 10 oder noch mehr Tracks, wo man der Hälfte anmerkt, daß es nur Füllmaterial ist, um das Album vollzubringen.

Ich persönlich höre auch ganze Alben am Stück an, habe aber den Eindruck, daß es immer weniger Leute werden, die das tun. Evtl. wegen nervöser "Skipizität (Skipizismus ?)", keine Zeit, nur noch nebenbei Hören (= Berieselung), zunehmendem Aufmerksamkeitdefizits, ...
 
Bei meinem Kram bräuchte ich nichts als Album zusammenfassen, weil (mir) der rote Faden fehlen würde.
Das was ich von dir kenne würde schon auf ein Album passen. Vielleicht müsste man den einen oder anderen Track etwas anpassen, aber an sich hast du wiederkehrende Elemente und thematisch sind die Songs keine Welten auseinander..
 
Hängt das Release-Konzept eines Produktes nicht von seiner Zielgruppe ab?

Ein Album kann eine Sammlung, ein Narrativ, ein Konzept sein, eine Singleauskopplung daraus nur eines von vielen PR-Tools.
Und ein einzelner Track ist halt ein einzelner Track.

Wo will man hin, mit seiner Musik?
Wenn man das nicht weiß, bleibt die Frage, ob Single- oder Album VÖ, ein bisschen in der Unprofessionalität hängen.
So mein Eindruck, den ich mir aber gerne auch gerade rücken lasse, wenn er schief hängt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe die Ausschließlichkeit nicht recht.

Wenn ausreichend gutes Material vorhanden ist, dann spricht doch m.E. nichts gegen beide Veröffentlichungen.

So werden möglicherweise verschiedene Schichten von Hörern bzw. Konsumenten (igitt) angesprochen.

Auf Bandcamp etwa wird das ja auch häufig so praktiziert.
Ich persönlich höre mir dann dort gerne mal eine Single an und bei Wohlgefallen höre ich dann in das Album rein und erwerbe es oftmals.

Singles kaufe ich nicht mehr. Früher im Plattenschrank waren die Vinyle noch gut aufgehoben und konnten, fein säuberlich sortiert, schön rasch mal bei Bedarf herausgekramt werden.
Auf einer Festplatte oder dem USB-Stick für's Auto gingen sie bei mir aber unter.
Aus diesem Grund sind rein digitale Singles für mich nicht tauglich.
 


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