Reinigungs-CDs - taugt das was? Gehen die für Slot-Laufwerke?

fanwander

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Wir haben seit zwanzig Jahren eine wegen ihres Designs heiß geliebte Sony HCD-SE1 Mini-Stereoanlage in der Küche.

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leider spielt das gute Stück die CDs immer unwilliger ab. Das CD-Laufwerk ist ein Slot-Laufwerk, daher wäre aufmachen und die Optik reinigen (was ich bei meinem Schubladen CD-Player gemacht habe) eine eher gewagte Sache. Jetzt stellt sich mir die Frage ob diese Reinigungs-CDs was taugen, bzw: funktionieren die überhaupt mit einem Slotlaufwerk. Ich kenne mich damit überhaupt nicht aus.
 
Da kann ich leider nur wie Radio Eriwan drauf antworten: "Es kommt drauf an".

Wenn wir über die CDs mit so einem kleinen "Bürstchen" auf einer Seite sprechen:
- Ja, wenn etwas Staub auf der Linse ist, bekommt man davon etwas weg

- Wenn nach 2 Jahrzehnten in der Küche sich Küchendunst und eine Mischung aus Fett, Dampf-, Kochschwaden und
Staub auf der Linse angesammelt haben, ist das Bürstchen überfordert.

- Oftmals ist es aber auch bei Cd-Playern nicht nur der Schmutz der Jahrzehnte, sondern die nachlassende
Laserleistung das Problem. Da hilft Putzen dann nicht mehr.

Andererseits: So eine Reinigungs-CD kostet unter 2€. Da ist das finanzielle Risiko überschaubar.
Wenn's nicht klappt, bleibt immer noch das Wattestäbchen mit Isopronal/dest. Wasser-Gemisch,
danach der neue Laser.
 
Zuletzt bearbeitet:
„Küche“ hört sich für mich nach einer Mischung aus Staub und Fettfilm an, wie er sich halt unweigerlich in einer Küche an Stellen ansammelt, an die man bei Standardreinugung nicht hinkommt (durch Fett- bzw. Öldampf).

Daher wäre ich bei einer mechanischen Reinigungs CD vorsichtig, könnte ggf. die Optik nur noch mehr „verschmieren“.
 
Neues Laufwerk und Ersatzteile:

pdf vom Service-Manual kann ich hier nicht anhängen, hab ich per Mail geschickt.
 
Könnte natürlich auch sein, dass die Plastikmechanik verschliessen ist und der Kopf nicht mehr richtig geführt werden kann. Die Linse vom Laser anfassen ist eher eine grobe Notlösung. Dafür würde ich das Laufwerk eher auseinanderbauen... soweit das überhaupt möglich ist. Mag auch sein, dass die Linse aus Plastik ist, d.h. extrem kratzempfindlich. Aber viel verlieren kann man ja nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Neues Laufwerk und Ersatzteile:

pdf vom Service-Manual kann ich hier nicht anhängen, hab ich per Mail geschickt.
Ja danke, das hab ich schon bei Elektro Tanya gefunden.

Wegen Küchendunst: Wir haben ja extra wegen "Küche" eine Anlage mit Slotdrive gekauft, weil das geschlossener ist. Und außerdem steht die Anlage komplett auf der anderen Seite des großen Raumes.

Ich mach mal das Gehäuse auf und kuck, wie das da drin so aussieht. Ob ich dann probier ein Ersatzlaufwerk reinbau werd' ich sehen.
 
- Oftmals ist es aber auch bei Cd-Playern nicht nur der Schmutz der Jahrzehnte, sondern die nachlassende
Laserleistung das Problem. Da hilft Putzen dann nicht mehr.
Bei manchen Playern lässt sich das per Poti nachjustieren, zumindest kenn' ich das so von 'nem anderen Sony CD Player.
 
Ich habe eine solche Reinigungs-CD mit Bürstchen - zu Reinigungszwecken benetze ich das Bürstchen mit ein klein wenig Isopropanol (99%) und lasse die CD dann einige Runden drehen - bislang mit brauchbarem Erfolg. Klappt aber nicht immer & überall...
 
Könnte natürlich auch sein, dass die Plastikmechanik verschliessen ist und der Kopf nicht mehr richtig geführt werden kann.
Genau, man könnte schauen ob die Führungen vom Laserkopf ausreichend geschmiert sind oder evtl verdreckt.
Vor dem Öffnen kann man auch folgendes Testen: eine CD nehmen mit möglichst vielen kurzen Tracks nehmen und dann mehrmals zwischen dem ersten und letzten Track hin und her springen. Damit der Laserkopf mehrmals von ganz vorn nach ganz hinten komplett durchfährt.
 
Früher wurde auch schon mal vor solchen CDs gewarnt, weil die angeblich mit Hochgeschwindigkeit über die Plastiklinse schrubben und dabei Schaden anrichten könnten, indem sie Staubkörnchen als Schleifmittel nutzen. Ob's tatsächlich stimmt, vermag ich aber nicht zu sagen.
 
Ein Slot-in Laufwerk sollte eigentlich nicht so viel Küchendunst ansammeln. Allerdings - so eine Bürsten-CD hätte ich mich nicht getraut anzuwenden. Ich reinige auch erfolgreich ab und an CD-Player-Linsen nach Aufschrauben ganz vorsichtig und so filigran, wie die in ihrer Federung hängen, kann ich mir nicht vorstellen, dass so ein Wirbelwind mit Bürste da zärtlich genug ist! Würd ich eher lassen...
 
Meine 'privaten' Laufwerke werden bei Problemen von mir geöffnet und 'per Hand ge-serviced' - das umfasst auch eventuelle Reinigung(en).

Diese Bürstchen-CD haben wir damals™ auf der Arbeit verwendet, wo wir Dienst-PC gewartet haben. Da war keine Zeit für 'Aufschraub- und Reinigungsorgien' an den Laufwerken...
 
Vor dem Öffnen kann man auch folgendes Testen: eine CD nehmen mit möglichst vielen kurzen Tracks nehmen und dann mehrmals zwischen dem ersten und letzten Track hin und her springen. Damit der Laserkopf mehrmals von ganz vorn nach ganz hinten komplett durchfährt.
Gute Idee.
 
Als letzte Option kann man es mit dem Bremsenreiniger durchspülen.. :guckstdu:
 
Der ist eigentlich gegen alles gut, wo man den Dreck wegsprühen/spülen kann, weil er rückstandslos verdampft. Sollte aber dennoch als letzte Option angewandt werden :guckstdu:
 
Schraub es auf oder die Blende weg.

Das bißchen Flüssigkeit wird beim Slot, weggestreift beim einschieben.

Aber meist ist es wie erwähnt der Laser nicht mehr ok oder etwas was in betreibt. Problem vieler Laufwerke.

Vielleicht klappt es mit dem Poti nachjustieren?
 


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