Rauschgenerator mit "sanftem" Rauschen?

intercorni schrieb:
Dankt bitte daran, dass es mehrere Arten der elektronischen Rauscherzeugung gibt: einmal per "falsch" angeschlossenen Transistor als Rauschquelle oder aber es wird digital erzeugt.
Oder:
dowser schrieb:
Jede Zener Diode liefert ein anderes Rauschen von "weich bis brutzeln" ist eben ein selektiver Aufbau. Trail and Error bis man die richtige N-Quelle hat...
 
Ilanode schrieb:
leedoeslala schrieb:
sample dein radio oder wenns schnell gehen soll bei der nasa ;-)
und verwurste das dann modular oder auch nicht
rauschen aus einem synth oder audioeditor ohne ewige modulation an einer filerbank klingt sehr langweilig
Und ein gelooptes Rauschen vom Radio klingt ...
hm, interesanter als die 3 presets white, pink, blue auf jeden fall :fawk:
 
kennt eigentlich jemand ein plugin dass verschiedene formen von rauschen erzeugen kann die gut klingen?

das beste das ich kenne ist aus dem strobe von fxpansion. und das klingt einigermassen analog aber nicht wirklich gut.
 
bei mirmit dem steht n röhrenradio neben dem modular _ oft auch einfach mit nem mic abgesampelt und dann im battery angspielt - audio raus ins mod und record am ende _ alles andere geht für mich 118er _ ansonsten gabs es ja schon viele "bauanleitungen"

also was ich meine ist: wenns kene steuerspannung sein soll geht doch auch n sample ?

grüße jaash
 
gehts jetzt darum wie das rauschen erzeugt wird odet wie es klingt? da finde ich die aussagen des ops etwas unkonkret - denn das erwähnte "funkelrauschen" beschreibt ja nicht a priori ne eigene klangcharaktersitik sonder wo es als nebeneffekt zustandekommt (wenn man das so liest was verlinkt wurde)
und rein losgisch betrachtet sollte man aus dem linear vetreilten weissen rauschen mittels filter und oder modulationen auch alle anderen arten erzeugen könnne
 
tomflair schrieb:
rein losgisch betrachtet sollte man aus dem linear vetreilten weissen rauschen mittels filter und oder modulationen auch alle anderen arten erzeugen könnne
Rein praktisch wird es zumind. in analogen Schaltungen auch so gemacht.
 
ich finde das eingentlich ziemlich egal wie das rauschen erzeugt wird. interessanter ist was es assoziiert:

- fernsehrauschen ohne sender. (nachdem man davor eingeschlafen ist, kennt jeder)
- meereswellenrauschen
- regenrauschen
- radiorauschen
- gaskocherrauschen
usw.
 
lilak schrieb:
ich finde das eingentlich ziemlich egal wie das rauschen erzeugt wird.
Für die Frage des Threads ist es nicht egal. Da ein bestimmtes Rauschen gesucht wird, bleibt interessant, ob tatsächlich ein bestimmter Generator oder das Filtern von annähernd idealem weißen Rauschen zu dem gewünschten "sanften Rauschen" führt.
 
Ilanode schrieb:
Für die Frage des Threads ist es nicht egal. Da ein bestimmtes Rauschen gesucht wird, bleibt interessant, ob tatsächlich ein bestimmter Generator oder das Filtern von annähernd idealem weißen Rauschen zu dem gewünschten "sanften Rauschen" führt.

Vorhin ausprobiert und, sagen wir mal, ein "sauberes Rauschen" erzeugt:

VCO1 (Sinus, ca 12Khz) -> moduliert VCO2 (Sinus, ca 12kHz )zu 100%, -> moduliert VCO 3 (Sinus, ca 12kHz )zu 100% -> moduliert VCO1 zu ca. 100%
Am VCO 3 das Signal auskoppeln und durch einen Bandpass schicken. Fertig.
Die Färbung und den Anteil "Dreck" kann man mit der Tiefe der Modulationen und/oder den Frequenzen der VCO beeinflussen.

Ich habe mal eine Variante aufgenommen:
[mp3]www.cyborgs.de/temp/ssss.mp3[/mp3]

Ist so ein Rauschen gemeint?
 
Cyborg schrieb:
Ilanode schrieb:
Für die Frage des Threads ist es nicht egal. Da ein bestimmtes Rauschen gesucht wird, bleibt interessant, ob tatsächlich ein bestimmter Generator oder das Filtern von annähernd idealem weißen Rauschen zu dem gewünschten "sanften Rauschen" führt.

Vorhin ausprobiert und, sagen wir mal, ein "sauberes Rauschen" erzeugt:

VCO1 (Sinus, ca 12Khz) -> moduliert VCO2 (Sinus, ca 12kHz )zu 100%, -> moduliert VCO 3 (Sinus, ca 12kHz )zu 100% -> moduliert VCO1 zu ca. 100%
Am VCO 3 das Signal auskoppeln und durch einen Bandpass schicken. Fertig.
Die Färbung und den Anteil "Dreck" kann man mit der Tiefe der Modulationen und/oder den Frequenzen der VCO beeinflussen.

Ich habe mal eine Variante aufgenommen:
[mp3]www.cyborgs.de/temp/ssss.mp3[/mp3]

Ist so ein Rauschen gemeint?


boah - das klingt ja fies :) ist das nicht das gegenteil von so nem radio rauschen das klingt ja viel "grobkörniger" und lebendiger und nicht so schneidend
 
Der Pink-Noise aus dem MacBeth Dual VCO ist geradezu "kuschelig" wogegen der White-Noise weniger harsch als der aus dem A-118 klingt.
 
tomflair schrieb:
boah - das klingt ja fies :) ist das nicht das gegenteil von so nem radio rauschen das klingt ja viel "grobkörniger" und lebendiger und nicht so schneidend

Achja, es sollte ja "Radiorauschen" sein. Ich hatte irgendwie nur darauf geachtet, dass es wenig "Gefunkel" gibt. Selbst der Begriff ist nicht einfach zu deuten. :)
Mit dem vorgeschlagenen Patch kann man aber gewaltig viel beeinflussen, das geht vom "Gasleck" bis hin zum "Kürbisse in einen Holzwaggon schütten".
Ausprobieren, es ist ja kein großer Aufwand
 
Cyborg schrieb:
Ich habe mal eine Variante aufgenommen:
[mp3]www.cyborgs.de/temp/ssss.mp3[/mp3]

Ist so ein Rauschen gemeint?

Hi Cyborg,

dieses kommt dem, was ich suche schon sehr nahe, allerdings mit etwas mehr dunkleren Anteilen ohne zu schneiden. Ich versuchs mal nachzubauen...

Schön ist bei deinem Ergebnis, das keine Funkelanteile (Grobkörnigkeit) drin sind. Das Radiorauschen das ich von alten UKW-Röhrenempfängern kenne ist so ein Rauschen OHNE Grobkörnigkeit.

Moderne Fernseh- und Radioempfäner auf Halbleiterbasis haben diese Grobkörnigkeit (Funkeln) im Rauschspektrum leider drin, genauso wie Rauschmodule mit verkehrt eingesetztem Silizium-Transistor.

Als ich mein Rauschmodul gebaut habe, hab ich schon den am wenigsten funkelnden Transistor ausgesucht, aber das Ergebnis ist nicht so, wie ich es gerne hätte. Daher meine Frage, obs was mit exotischen Halbleiterbauteilen gibt, das dieses feinkörnige, sanfte Rauschen erzeugt.

Gruß
Andreas
 
Folgendes PDF erklärt sehr verständlich, was es mit dem Rauschen auf sich hat. Dort finden sich auch viele Antworten bzw. Lösungsansätze für gezielte Rauschquellen.

http://www.hameg.com/downloads/facharti ... uschen.pdf

auch informativ:

http://www.hdm-stuttgart.de/~curdt/Neumann.pdf

den am wenigsten funkelnden Transistor ausgesucht, aber das Ergebnis ist nicht so, wie ich es gerne hätte.

Natürlich reicht es nicht, einfach einen Transistor mit niederen Funkelrauschen als Quelle zu nehmen. Es folgen ja immer verstärkende Elemente (OPV, Transistoren), welche ja ebenfalls ein Funkelrauschen/Popcornrauschen produzieren. Man könnte direkt nach der funkelrauscharmen Rauschquelle einen FET-Verstärker mit parallel geschalteten, rauscharmen Sperrschicht-FET's (zB. KP303A, 2N3823 usw.) schalten, wie sie bei IR-Bolometern Verwendung finden und weitgehend auf OPV's und bipolare Transistoren verzichten oder selbige an niedriger BS bei kleinen Ic betreiben. Und/Oder eben gezielt filtern.
 
andreas schrieb:
Moderne Fernseh- und Radioempfäner auf Halbleiterbasis haben diese Grobkörnigkeit (Funkeln) im Rauschspektrum leider drin, genauso wie Rauschmodule mit verkehrt eingesetztem Silizium-Transistor.

Als ich mein Rauschmodul gebaut habe, hab ich schon den am wenigsten funkelnden Transistor ausgesucht, aber das Ergebnis ist nicht so, wie ich es gerne hätte. Daher meine Frage, obs was mit exotischen Halbleiterbauteilen gibt, das dieses feinkörnige, sanfte Rauschen erzeugt.

Gruß
Andreas

Ich bin leider nicht in der Lage, elektronische Schaltungen zu entwickeln, bin nur ein "Nachbauer" mit schwankenden Erfolgen ;-) Vielleicht würden Germanium-Transistoren etwas bringen!? Sowas wie diese OC xx Typen?
 
Elektrokamerad schrieb:
Im allgemeinen kann man schon ein erstes Kriterium für Qualität einer elektronischen Komposition daran erkennen, wie weit sie von allen instrumentalen oder sonstigen klanglichen Assoziationen freigehalten ist. [...] Daraus sollte man die Konsequenz ziehen, daß Elektronische Musik am besten nur wie Elektronische Musik klingt, das heißt, daß sie nach Möglichkeit nur Klänge und Klangverbindungen enthält, die einmalig und assoziationsfrei sind und die uns glauben machen, wir hätten sie noch niemals vorher gehört. Karlheinz Stockhausen, Oktober 1958
Texte zur Musik, Band 1
OT, aber ein super Zitat! So ungefähr (ohne es so gut definieren zu können) hab ich mir mal mein Ideal von Techno vorgestellt ... Inzwischen würd ich das allerdings etwas aufweichen - es kann ja auch gut/nowtwendig sein, gezielt Assoziationen beim Hörer hervorzurufen.

mfG Bruce
 
Ich hab zwar nicht ganz genau verstanden was jetzt genau funkelrauschen sein soll.
auf wiki ist das als 1/f^2 rauschen beschrieben, also ich nehme an das es sich um wahrnehmbare Pegelschwankungen handelt.

Du kannst auch ein Rauschen mit konstanten Pegel digital simulieren, das ist ein spezieller Algorithmus wo ich leider nicht weis wie der heißt, im prinzip spielst du alle vorhanden frequenzen nacheinander ab und zwar so das auf jede halbwelle einer frequenz im zeitverlauf jede andere frequenz folgt. Das ist dann letztenendes periodisch und hängt von der Bitrate ab.

kann aber auch schwachsinn sein hab das nie ausprobiert.
 


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