R.I.P - Klaus Kinski

Heute, am 23. November 1991 verstarb Klaus Kinski. Als großer Fan möchte ich hier mal ein kleinen gedenk Thread machen.

Klaus, ich werd dich immer im Herzen behalten!!!
 
Ein großer Mensch und geradezu beängstigend guter Schauspieler. Auch seine frühen Sprechplatten mit Rezitationen
von Weltliteratur sind sehr zu empfehlen, über sie habe ich überhaupt erst Zugang zu Kinski gefunden. Einzigartig.
 
Ich hatte mir gerade vor einigen Tagen 2 mal "mein liebster Feind" angeschaut.
In seiner Doku erzählt Werner Herzog über sein leben und Arbeit mit Klaus Kinski.
 
"Mein liebster Feind" ist wirklich gelungen – und dieser Schluss mit dem Schmetterling!
 
serge schrieb:
"Mein liebster Feind" ist wirklich gelungen – und dieser Schluss mit dem Schmetterling!

Das stimmt. War irgendwie komisch ihn dann bei den körperkontakt zu einen tier so ruhig zu sehen.

Der typ hatte den dreh schon raus. K.a. warum ihn damals "alle" gehasst haben!?
 
the acid test schrieb:
Der typ hatte den dreh schon raus. K.a. warum ihn damals "alle" gehasst haben!?
Der Mann war Schauspieler und verstand sein Handwerk nur allzugut. Ist doch wie mit den Rolling Stones. Die haben selber Beschwerdebriefe über ihre Musik verschickt um im Gespräch zu bleiben :lol:

Um im Gespräch zu bleiben muss man polarisieren ihr Wixxer :fawk:
 
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Ja Mensch, wie die Zeit vergeht ...
 
Sicher mag das ein Grund sein, aber das wäre ja zu simpel es darauf zu reduzieren. Heute muss man sagen: wer viele Interviews kennt (gute in denen er sehr geprächig war - Kinski Talks 1-3 z.B.) und wer seine Biographien gelesen hat, der wird erkennen das vieles auch gespielt war. Aber bei Kinski musste man schon immer zwischen den Zeilen lesen + gut hinhören.

Wenn man das Interview mit seiner Gattin auch aufmerksam anschaut, wird einen auffallen warum er so ausrastet. Das sind ganz kleine Sachen - fast unterschwellig - die ihn da zur Explosion bringen. Das die mit seiner Frau redet ist da noch das wenigste. Die Reporterin ist echt unfähig Interviews zu machen!!

Zumal das mit Sicherheit auch provoziert war.
 
Ein unterpotenter Schreihals auf Koks mit Tourret und die perfekte RTL Unterhaltung damals nicht mehr und nciht weniger. Ein Spiegel der heutigen Gesellschaft, lächerlich und hilflos.

Ichlache euch alle aus.
 
the acid test schrieb:
Heute, am 23. November 1991 verstarb Klaus Kinski. Als großer Fan möchte ich hier mal ein kleinen gedenk Thread machen.

Klaus, ich werd dich immer im Herzen behalten!!!

Ich war oft hin- und her gerissen zwischen Bewunderung und erschrecken. Genervt hatte mich eine Zeitlang, dass man Kinski gut finden musste um nicht als Spießer zu gelten. ;-)
Nun hat er seinen ultimativ letzten und größten Auftritt gehabt.
(hoffentlich gibt es jede Menge Kinski-Filme im TV, muss ja nicht gerade der zigmal wiederholte Fizzgeraldo sein)
 
Sogar bei denen über 40! Ich denke der Identifikationsfaktor is heute für viele bei Tokio Hotel, Robert Patinson und für die älteren, bei den Herzbuben usw höher.

Oder aber die welt ist einfach anspruchslos geworden.
 
ich denke das wird wohl sehr vom umfeld abhängen...

wenn einer über 40 sich fragt wer klaus kinski ist, wird er es wohl auch nicht mit 25 (noch) gewusst haben. ;-)
 
Harte 12V schrieb:
Ein unterpotenter Schreihals auf Koks mit Tourret und die perfekte RTL Unterhaltung damals nicht mehr und nciht weniger. Ein Spiegel der heutigen Gesellschaft, lächerlich und hilflos.

Ichlache euch alle aus.


sehe ich ähnlich... ne zeitlang ist es "witzig" aber im prinzip ein trauerspiel.
gefällt vielleicht besonders jenen die ihre wut immer schlucken müssen - für mich als jähzornigen menschen ist es regelrecht unangenehm zuzusehen wie sich der könig der jähzornigen geriert - immerhin sollte man auch wenn man die veranlagung hat diese nicht noch ausbauen und zum markenzeichen machen.

alleine aus respekt gegnüber den indios hätte er sich das sparen können.
 
the acid test schrieb:
Heut gilt man als Spinner wenn man den gut findet. Oder alle gucken ein doof an und fragen: Wer is'n das????
Die Zeiten haben sich geändert, in einigen Aspekten um leider 180°. Während Anpassung um jeden Preis einmal verpönt war, ist das zur Zeit die oberste Maxime.
Schade eigentlich. Die Gesellschaft tritt nicht nur auf der Stelle, sie entwickelt sich in einiger Hinsicht auch wieder zurück.
Aber das muss man ja hier nicht vertiefen.
 


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