Ein paar Korrekturen bzw. Ergänzungen zu Folge 22:
- Der
Oberheim DMX war nicht der erste sample-basierte Drumcomputer, die
Linn LM-1 erschien kurz vorher im selben Jahr.
- Das charakteristische Perkussions-Intro von
Phil Collins „In the air tonight“ stammt nicht vom Oberheim DMX, sondern von der Roland CR-78.
- Der „
Goldene Reiter“ war von Joachim Witt.
-
Dave Smith hat den
SY22/SY35/TG33 nicht mit entwickelt, aber dieser basiert auf einer Idee von ihm (Begründung nach dem nächsten Abschnitt).
- Der Einfluß von Dave Smith auf den AN1x und dessen sehr langen Hüllkurven lässt sich historisch nicht klar belegen.
Laut dem Buch "The Prophet from Silicon Valley. The complete story of Sequential Circuits" von David Abernethy (2015), das unter Mitarbeit von u.a. Dave Smith entstand, kaufte Yamaha 1987 Sequential auf. In der Folge war Dave Smith mit einer Handvoll von Ingenieuren nur von 1987 bis 1989 für die Firma Yamaha tätig, ohne dass dabei an konkreten Produkten gearbeitet worden wäre, da sich Yamaha Japan und Yamaha Corporation of America nicht auf klare Entwicklungsaufträge hatten einigen können. Yamaha hatte 1987 51% der Anteile an Korg erworben, und Korg hat 1989 Dave Smith mit seinem Team als Entwicklungsabteilung für Korg übernommen.
Daraus entstand 1990 die Korg Wavestation. Der im selben Jahr veröffentlichte Yamaha SY22/SY35/TG33 basiert auf einer Idee von Dave Smith, die er in einem Treffen mit Yamaha geäußert hatte, die in diesem aber abgelehnt wurde: Offenbar fand jemand bei Yamaha sie aber dennoch tauglich, jedenfalls ist der SY22 eine Yamaha-Entwicklung ohne Beteiligung von Dave Smith und seinem Team. Wann genau Smith Korg verließ, ist nicht klar festzustellen, zwar wurde er 1995
President der Software-Synthesizer-Schmiede
Seer Systems, jedoch entwickelte er laut der
Sequential-Website bereits 1994 für Seer Systems den ersten Software-Synthesizer für Intel.
Sprich:
Dave Smith war von 1987 bis 1989 für Yamaha tätig,
von 1989 bis maximal 1994 für Korg,
der AN1x erschien aber erst 1997,
also 8 Jahre nachdem Smith Yamaha verlassen hatte,
weswegen er diesen nicht mitentwickelt haben kann.
- Die Firma "Studer" stammt aus der Schweiz, ihren Namen spricht man so aus, wie man ihn schreibt.
- Ich halte es für schwierig, in dieser Absolutheit zu sagen, ein Gemälde könne nicht die Seele eines Zuschauers in dem Maße berühren wie Musik. Das sagt mehr darüber aus, wer welches Bild anschaut, als über Bilder selbst.
- "Yello" haben nie eine Schallplatte namens "Pleasuredome" gemacht (das waren "Frankie goes to Hollywood" mit "Welcome to the Pleasuredome" von 1984), von "Yello" gab es aber die "Solid Pleasure" von 1980.
Und abschließend mit einem Augenzwinkern: "Korg-Bässe" aus dem MS-20 sind ein Widerspruch in sich…