Ja das ist natürlich viel Holz auf einmal so ein SPL one...auf der anderen Seite will man gute Werkzeuge..dann wird es schwierig..
Ich weiß jetzt nicht ob bei dir auch eine DAW und überhaupt ein AI am Start ist.. den so Dinge wie Gates, Kompressor ,Eq ,Deesser usw könnten auch vorerst mit Plugins kompensiert werden oder hast du Aktuell nur den RC 505 und möchtest das ganze so erweitern das mic und Gitarre dazu vernünftig eingeschliffen werden können ?? Mir ist deine aktuelle arbeitsweise nicht schlüssig wie du das ganze aktuell angehst daher auch für mich schwierig oder gar vorausschauende möglichkeiten/Ideen mit einzubinden..Vielleicht kannst du nochmal schreiben was Aktuell alles so vorhanden ist.. das macht es auch für andere hier etwas einfacher "gute"Tips zu geben
Ich will erstmal DAWless arbeiten, denn ich habe derzeit absolut keine Lust auf Software. Die DAW-Effekte interessieren mich null. Meine Lust ist seit längerer Zeit erheblich eingeschränkt, und die muss ich zurückbekommen. Vor allem bin ich wegen meiner lauten und begrenzten Wohnumgebung permanentem Stress ausgesetzt, und dem kann ich nicht einfach so entfliehen. Die Gründe gehören hier aber nicht hin, weil sie eh niemand versteht.
Also nützt mir nur ein möglichst einfacher und zu schnellen Ergebnissen kommender Weg. Ich weiß sehr genau, was ich will. Daran scheitert es also nicht, genauso wie ich auch genaue Ideen meiner musikalischen Vorstellungen habe. Welchen Weg - bei den vielen Alternativen - ich letztendlich beschreiten soll, da zappel ich etwas unbeholfen herum. Mein Gedanke: den Looper zum Recorden verwenden und anschließend in die DAW schicken.
Den RC-505 MK II habe ich noch nicht. Ich warte, bis der mal wieder für max. 469 Euro angeboten wird. Mehr will ich für das Plastikteil nicht ausgeben.
Ich denke, dass die meisten Schwierigkeiten haben, meinen musikalischen Ideen zu folgen, zumal deren Geschmack ja ein völlig anderer ist. Das macht es auch etwas frustrierend. Vielleicht sogar für beide Seiten.
Ich überlege immer vorausschauend, was ich mit dem Gerät auch sonst verbinden könnte, ob es sinnvoll, unnötig redundant oder dergleichen ist.
Seit Jahren suche ich ja nun schon nach einem für mich geeigneten AI. Ich habe nur ein 2-Kanal-AI. 16-32 Kanäle müssten es schon sein. RayDAT wollte ich verwenden, wenn ich auch einen neuen Musik-only-PC anschaffe. Aber auf den will ich erstmal verzichten. Beim Digiface streubt sich mir alles, da kann ich machen, was ich will. Ich stehe nunmal auf 19". Und da muss auch Midi, WC, Hi-Z usw. dran sein. Das Focusrite Scarlett 18i20 3rd Gen ist z.Z. im Angebot für 398 Euro (weil heimlicher Abverkauf, da was Neues in den Startlöchern steckt?), und auch wenn manche Leute meinen, dass es schlechter klingt als Motu, RME, Arturia oder Presonus. Es wird ja auch viel Quatsch erzählt, denn nicht jeder braucht diese oder jene Qualität oder Fülle. Jeder erzählt was anderes. Und dann kommt noch hinzu, dass mein Musikgeschmack breitgefächert ist. Manchmal reicht LoFi-Klang, manchmal sollte es gehobener sein. Das ist ein Gefühl, als wenn man zwischen allen Stühlen sitzt und nirgends zuhause ist. Dieses Prinzip überträgt sich übrigens auch auf die Lebenssituation.
Ich habe genug Zeug daheim, das kann ich nicht alles hier auflisten. Aber es ist noch nichts dabei, mit dem ich wirklich anfangen will, weil es nicht wirklich mein Weg ist. Ist alles tolles, brauchbares Zeug, aber das Werkzeug, was mir wirklich liegt, um sofort kreative Ideen umzusetzen, das sehe ich in dem Mehrspurlooper. Da muss ich allerdings noch schauen, wieviel Menütiefe und Mehrfachbelegungen mir die Lust vergraulen könnten. Ich lese sehr viel, und das kostet auch viel Energie. Mit 60 merke ich deutlich, dass ich keine großartige Lust mehr habe, mich mit komplexer Technik zu beschäftigen, die meine Kreativität behindert. Also suche ich nach ganz einfachen Lösungen. Vorteil ist, dass mein Musikgeschmack sehr minimalistisch ausgelegt ist. Der hat zwar mit typischer Beatbox Musik nichts zu tun, aber den technischen Weg finde ich toll.
Der RC-505 MK II, als Zentrale, wird also seit langem das einzige Gerät sein, was ich mir erstmal besorgen werde. Wenn die Lust damit nicht mehr zurückkommt, wird sie auch dauerhaft fernbleiben. Erst dann werde ich mich eventuell um ein neues und größeres AI kümmern.
Man darf sich bei mir unter 'Vocals' keine gewöhnlichen Gesänge vorstellen. Das klingt eher alles außerirdisch, mystisch, chorartig, viele effektierte Laute, die ich als Samples dann auch zwischendurch abfeuern will. Genaue Bildlandschaften habe ich bereits vor Augen. Mit EQ will ich viel arbeiten, in Ergänzung zu einer Filterbank.
In Gedanken an ein größeres AI denke ich eben auch an einen färbenden Preamp. Inwieweit der aber noch wichtig ist, wenn ich eh sehr viel Effekte verwende, das weiß ich eben nicht. Das können mir andere vielleicht sagen. Entsprechend wird die Entscheidung bzgl. EQ ja auch anders ausfallen. Also vielleicht lieber Einzelteile, denn was ich nicht wirklich benötige, sollte ich auch nicht mitbezahlen.
Ja, und dann ist da natürlich auch immer noch die Alternative Mischpult, das ja auch mehr oder weniger gute EQs an Board hat. Vielleicht reichen die mir sogar. Und ich kann mir sogar vorstellen, nur die Stereosumme zu haben und nichts mehr großartig in der DAW bearbeiten zu müssen. Ist ja keine Karajan-Aufnahme mit 200 Spuren in HiFi, sondern experimentelle Musik, bei der es mehr auf gefällige Musik als auf eine Superproduktion ankommt (bescheuerte Mucke in High Fidelity Klang), auch wenn ich sicherlich keinen schlechten Sound haben möchte (wie z.B. alte Kassettenaufnahmen von Anfang der 80er).
Wenn ich Vergleiche zwischen neutralen und färbenden Preamps (zumindest über YT, was aber nicht viel heißen muss wegen der begrenzten Soundübertragung) höre, vernehme ich kaum bis keinen Unterschied. Zwischen Teurem und Preiswertem höre ich irgendwie keinen Unterschied. Da frage ich mich, ob das nicht eher was für Fledermausohren, für mich aber - außerhalb der interessanten Theorie - überflüssig ist. Vielleicht gilt das alles umso mehr für gewöhnliche Mainstream Produktion, die eher wenig Effekte verwenden.
Auch erhoffe ich mir ja durch Färbungen, die E-Gitarre noch mehr zu entfremden. Ist aber vermutlich bei ungewöhnlicher Effektierung nicht mehr herauszuhören. Vermutung ist aber kein Wissen. Erst recht keine Erkenntnis.
Eigentlich hätte ich ja lieber einen analogen 16-24 Spur Mixer mit genügend Inserts, Aux etc. und integriertem AI. Keine Ahnung, wie sich Musik über den Mixer gegenüber einem AI anhört, aber dann denke ich schon wieder an ein zusätzliches 2-Kanal AI mit sehr gutem Klang. Dies so lange, bis ich meine neue HiFi-Anlage habe.
Ihr seht, dass jeder Gedanke bereits wieder neue Gedankengänge aufbietet, bis ich mich erschlagen fühle.
Immer wieder gelangt alles an die alte Frage, ob Mixer oder AI, und dann: was genau? Ein ungutes Gefühl habe ich, wenn ich überlege, zu viel Geld in etwas zu investieren, wenn ich mir unsicher bin, ob die noch vorhandene Lust auch noch groß genug ist, es damit zu probieren. Und dann lande ich wieder bei 4- oder 8-Spur Recordern, die mir zwar von der Bedienung und dem LoFi-Sound gefallen, aber ich nicht weiß, ob das ohne Quantisierungsoption bei mir auch Sinn macht.
Wie man es auch macht, am Ende ermüde ich über all diesen Gedanken. Dürfte aber nicht ungewöhnlich sein, oder? Aber wer gibt das schon gerne zu.