Polyphone Modularsysteme sind eingeschränkt in ihrer Ausdrucksweise! Warum ist das so?

Nick Name

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bitte mich gerne vom gegenteil überzeugen!!!
Eigentlich würde man doch das genaue gegenteil erwarten...


Aber was ich bis jetzt gehört habe beim recherchieren - sind immer nur standard-pads.

Das sind genau die inite-pads die man bei jedem expander bekommt.


Im wesentlichen sind die baugruppen doch gleich:

Ich hab das mal (ganz unspezifisch) verglichen um auch eine vorstellung von den kosten zu haben:

polySynth.jpg

versus

pro 6.jpg


ps: Ich mache das hier weil ich mit den standard - expandern nicht klar komme und mit pads experimenteller umgehen möchte!


Jetzt beim machen fällt mir auf:

Jeder der expander hat eine welt für sich erschaffen (trotz vorgefertigter schaltung) - wo ist diese welt bei den poly-modularen!?

- Das kann ja nicht nur an der nicht vorhanden speicherbarkeit liegen!! - oder ist poly-modular noch kein richtiges thema?


Jemand eine idee!?
 
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So etwas wie eleganz und besonderen druck/tiefe wird man wahrschenlich nie selbst hinbekommen durch diese art von "selbstbau".
Da werden wohl welt dazwischen liegen - da hilft auch nicht das ich jede stimme extrem seperat modulieren kann...

Oder!?
 
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polyphone Synthesizer sind immer keyboard orientiert und damit limitiert in ihren Ausdruckmöglichkeiten. Modular bedeutet ja, das CV und Gates getrennt gesteuert werden können. Keyboards erzeugen das immer gleichzeitig.
 
Ich spiele ja ein (3-stimmig) polyphones Modularsystem per MPE-Controller und habe viel Spaß dabei.
https://www.sequencer.de/synthesize...polyphones-mpe-faehiges-modularsystem.170899/
Meiner Ansicht nach ist das eine ideale Kombination, weil man jede der gerade gespielten Noten dann mit dem jeweiligen Finger noch einzeln im Klang verbiegen kann.
Das klappt hier sogar, wenn der Arpeggiator läuft, auch dann kann ich noch jede einzelne Note des Arpeggios im Sound ändern, fantastisch!
Das Tuning der vielen Oszillatoren "von Hand" wäre in der Tat nervtötend, deshalb bin ich sehr froh, dass das FH-2 mir diese Aufgabe per Auto Calibration abnimmt.
Wenn man etwas experimentellere Klänge erzeugen möchte und daher nicht nur Quad-Module nehmen kann, wird der Aufbau natürlich groß und nicht gerade billig.
Und man muss die Bedienung eines MPE-Controllers (in meinem Fall Joué) erst ausreichend gut lernen.
Verkabelung - hier kann man durch geschickte Wahl der Module (Verwendung von Modulen mit geeigneten Kombi-Funktionen, Normalisierungen oder Daisy-Chaining) einiges einsparen.
Drei polyphone Stimmen sind für mich aber auch die Grenze, bis zu der sich die freie Verkabelung noch lohnen kann. Bei noch mehr würde ich mir den Aufwand nicht mehr antun wollen.
Und ich habe gemerkt, dass eine oder zwei analoge Stimmen oft schon spektakulär und fett genug klingen, so dass man gar nicht noch weitere Stimmen braucht.
 
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Das vieles geht - bezweifel ich ja garnicht.

Ich bin nur etwas erschrocken das ich keine guten beispiele finde.

Das muss ja nicht gleich etwas abgefahrenes sein - ein gutes string-pad oder brass- pad würde mir ja schon reichen.
Stattdessen finde ich nur module-demos - ok, immerhin benutzen sie Saw :)

Ich bitte um hörbeispiele von guten patches!? (Wie man das halt von den polysynth (den Prophets und co) gewohnt ist.


Meine erkenntnis ist wohl, das hinter den "helden" prophet 5 und so - das da doch mehr hinter steckt als eine ansammlung von Doepfer-modulen. (Nichts gegen Doepfer!!!)

Ganz ausschliessen für mich kann ich die chord-module - mag den klang nicht.
 
Hat jemand erfahrung mit dem: µQMCV von Flame (4x midi to CV - kleine klinke)
 
Polyphon? Nun, wer modular und polyphon ohne Computer arbeitet, braucht sehr viele gleich aufgebaute Baugruppen - das macht das System vergleichsweise aufwendig (wie viele Stimmen sollen es eigentlich sein) und teuer. In Software kann man das machen - und an Ausdrucksweise fehlt es denen allerdings nicht unbedingt.

Wenn du die Steuerung meinst - Osmose und Co haben gezeigt, dass man schon recht gut jeden einzelnen Ton mit verschiedenen Modulationen und Steuerungen versehen kann und diese ausdrucksreich spielen kann, auch mit dem Haken Fingerboard geht das gut.
Man kann sicher auch Sensoren und Polytouch-Methoden verwenden.

Ist das zu wenig?
 
Nein

Das vieles geht - bezweifel ich ja garnicht.

Mir geht es nicht so sehr um die technische seite - ich suche gute hör-beispiele...

Provokant gesagt: Wenn ich in modular-polyphonie investiere möchte ich besser sein als ein Prophet 5 zb :)
Und ich glaube das geht nicht - siehe #6
 
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so ist es. wenn man oscillator filter ADSR ins rack schraubt dan bekommt oscillator filter ADSR.

für modal mungo maths FM braucht man modal mungo maths FM.
 
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@Truring

Ja, das könnte man so sehen...

Aber selbst mit standard modulen müsste mehr gehen als ein inite patch mit Saw.

Polyphone von der stange machen das ja vor! ( Ein Behringer PRO 800 hat durchaus klangvielfalt )

(Die schönsten pads für mich sind sehr einfach gestrickt!)


Wie gesagt, wenn ich einen Modular Polyphonen im schrank habe, mache ich doch als erstes so standard sachen wie strings pads oder brass pads - alleine um zu üben - bevor ich exotisch werde...

Diese kann ich aber nirgends finden - ich werde heute mal weiter suchen.
 
- Das kann ja nicht nur an der nicht vorhanden speicherbarkeit liegen!! - oder ist poly-modular noch kein richtiges thema?
An einen echten Polysynth kommt man mit Modularen nur mit großem Aufwand hin.
Da gibt es unzählige Modulationsquellen, VCAs, LFOs, usw. und ein 4-stimmiges Modularsystem ist da weit entfernt von.
Habe Stringsounds früher schon mit einem sehr großen System (17 VCOs) mehrfach versucht, tagelang gepacht und getuned, aber das Ergebnis war danach eher lau.

Mit etwas Können bekommst du den Sound eines Korg Mono-Poly hin, aber keinen P6.
 
Bei Modular in polyphon sehe ich eher das Problem, daß die einzelnen Module gut aufeinander abgestimmt sein müssen. Schon rein pegelmässig kann es für das Endresultat extrem wichtig sein vor dem Filter einen VCA zu platzieren. Also im Prinzip zusätzliches Gainstaging für Oszillatoren und Filter. Bei "Kompaktsynths" sind die einzelnen Komponenten der Klangerzeugung aufeinander abgestimmt, das muß man gegebenenfalls bei einzelnen Modulen erst mal eruieren, bis der gewünschte Grundklang entsteht. Alles auf "11" macht halt erst mal ein undurchdringbares Brett.
 
Bei Modular in polyphon sehe ich eher das Problem, daß die einzelnen Module gut aufeinander abgestimmt sein müssen. Schon rein pegelmässig kann es für das Endresultat extrem wichtig sein vor dem Filter einen VCA zu platzieren. Also im Prinzip zusätzliches Gainstaging für Oszillatoren und Filter. Bei "Kompaktsynths" sind die einzelnen Komponenten der Klangerzeugung aufeinander abgestimmt, das muß man gegebenenfalls bei einzelnen Modulen erst mal eruieren, bis der gewünschte Grundklang entsteht. Alles auf "11" macht halt erst mal ein undurchdringbares Brett.

Klingt machbar!

Ich hab ja oben mal etwas zusammen-gehauen - das ist ungefähr die grundausstattung eines Poly.
Dann kommen halt noch ein paar attenuator dazu - das geht ja nicht so ins geld.

Aber... ich liege dann auch bei etwa 2000,-
und der grösste nachteil ist doch, das ich nicht auf das knowhow eines D. Smith zurückgreifen kann.

Und sollte man mal einen genialen patch erstellen, wird man den nicht so schnell ändern wollen - sprich der poly synth ist dann für immer und ewig belegt...
 
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An einen echten Polysynth kommt man mit Modularen nur mit großem Aufwand hin.
Da gibt es unzählige Modulationsquellen, VCAs, LFOs, usw. und ein 4-stimmiges Modularsystem ist da weit entfernt von.
Habe Stringsounds früher schon mit einem sehr großen System (17 VCOs) mehrfach versucht, tagelang gepacht und getuned, aber das Ergebnis war danach eher lau.

Mit etwas Können bekommst du den Sound eines Korg Mono-Poly hin, aber keinen P6.

Ja, das ist ja meine befürchtung!

Aber man braucht sicherlich keine 17xVCOs - 4x reichen!
 
Logisch ist es machbar. Mit entsprechendem Aufwand halt.

Oder man nimmt 3-4 Intellijel Atlantis oder ähnliches. Da ist die Abstimmung der Komponenten schon gemacht. Dazu vielleicht noch zusätzliche Modulationsmodule, die aber nicht zwingen pro Stimme vorhanden sein müssen. Wie etwa der LFO beim Prohet 5, der ja auch nur monofon ist.
 
Aber man braucht sicherlich keine 17xVCOs - 4x reichen!
1 Osc pro Stimme ist schon etwas knapp. Oder meinst du 4 4fach-Oscs?
Mindestens einen LFO pro Stimme (plus 1-2 globale, s.o.) möchte man wohl auch haben. Sync/Ringmod zwischen den Oszillatoren einer Stimme wäre auch nicht verkehrt ...
 
Ein polyphones System aus vier Behringer Neutrons könnte ich mir auch spannend vostellen. Paar Multiples, Mischer, Abschwächer und ein polyphones MIDI-CV- Interface dazu und ab gehts.
 
Ein polyphones System aus vier Behringer Neutrons könnte ich mir auch spannend vostellen.
ist aber umständlich, die alle gleich oder ähnlich einzustellen. Beim Perfourmer geht das noch, aber bei 4 Synths mit den Möglichkeiten der Neutrons würde ich mir was digital patchbares wünschen ...
 
ist aber umständlich, die alle gleich oder ähnlich einzustellen.
Weniger umständlich wie bei vollmodular, wo wirklich alles vierfach gepatcht werden muß.

In diesem Zusammenhang bringen es auch so Module wie vierfach Envelopes, die nur gemeinsamen gleich eingestellt werden überhaupt nicht. Schließlich will man doch eigentlich jede Stimme für sich unterschiedlich einstellen, sonst kann man gleich einen normalen polyphonen Synth nehmen.
 
Schließlich will man doch eigentlich jede Stimme für sich unterschiedlich einstellen, sonst kann man gleich einen normalen polyphonen Synth nehmen.
klar - bei Neutron und 2600 dachte ich jetzt auch eher an Patches mit Kabeln ...

Ergonomisch wäre ja, wenn man an einem Gerät die "Master"-Einstellungen macht, und an den anderen nur die Abweichungen ... aber das ist alles schon Offtopic (und mir reicht auch meistens die Voicenummer als Modquelle in der Matrix bei einem Polysynth).
 
Es ist meines Erachtens letztlich so, dass die interessanten(!) Klänge, die aus einem Modularsystem herauskommen können, klanglich so viel an Aufmerksamkeit auf sich ziehen, dass sie polyphon gespielt ein "zu viel des Guten" sind.

Jeder der mit einem Nord Modular oder VCV-Rack mal gearbeitet hat (wo man modulare Polyphone schnell realisieren kann), erkennt das relativ schnell.

Man kann als Vergleich Video-Projektion nehmen:
Nimm drei super einfache Videos, in denen jeweils eine einziges einfarbiges Quadrat oder Dreieck sich dreht und projiziere drei dieser Videos über einander und es ergibt ein interessantes Gesamtergebnis.
Und dann nimmst Du drei komplexe Wimmelvideos (zB Fische im Korrallenriff, Tokiostraßenverkehr, Zeitrafferwolken) und projizierst sie übereinander, dann kommt letztlich uninteressantes Gewusel raus - wenn nicht gar graues Geflimmer

Wenn es eine interessante Anwendung von modularen Arbeitsweise für polyphonen Klänge gibt, dann ist es die (monophone) modulare Nachbearbeitung konventionell erzeugter mehrstimmiger Klänge.
 
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Ja, das ist ja meine befürchtung!

Aber man braucht sicherlich keine 17xVCOs - 4x reichen!
Jain.
Polyphone Synthies haben ja meistens deutlich mehr Stimmen und wenn du beidhändig nur mal einen einfachen Akkord mit nur je 3 Tönen spielst, ist das schon nicht mehr möglich.

Etwas größere Polysynthies bieten ja meist 2 oder 3 VCOs plus zusätzliche Sub-Oszillatoren für jede Stimme an und dazu auch mehrere Filter in verschiedenen Ausführungen.
Da bist du schnell bei einem modularen Schrank ...
Und wer soll das alles einstellen?
 
Aber man braucht sicherlich keine 17xVCOs - 4x reichen!

Hm, 4xVcos (gleich 4x stimmen) reichen mir - wollte ich sagen.




Für mich muss das alles nicht perfekt sein - Mir ist wichtig das flüssige umschalten von einzel-sounds (percussiv) auf chords.
 
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