Poly-61 Tastaturkontakte - wie bekomme ich die perfekt hin?

Das ist kein Indiz. Wenn ich mit Klebstoff arbeite, haftet der nur an den Fingern und nirgendwo sonst. Am unangenehmsten ist Sekundenkleber.
Aber im Ernst: es kann sein, dass dieser Kleber für Finger einfach nicht geeignet ist.
Heute Morgen sind die Gummikontakte getrocknet. Sie fühlen sich nach der Spülmittelreinigung deutlich frischer an und "fluppen" anscheinend wieder schneller nach oben. Ich bin guter Dinge und werde im Verlauf des Tages die Graphitlackschichten auftragen.
 
Wenn ich mit Isopropanol an die Graphitlackschichten gehe, dann lösen sie sich auf. Das habe ich bereits probiert. Es funktionierte dann KEINE Taste mehr. Es könnte sehr gut sein, dass auch die originalen Graphitschichten sich auf diese Weise in Wohlgefallen auflösen.
Bisher bin ich mit 99% Alkohol (z.B. Spiritus oder Isopropanol) bez. der Reinigung der Kontakte gut gefahren. Die Gumminoppen sollte man nach der Reinigung mit sauberen Wattestäbchen nachziehen, damit der Alkohol nicht zu sehr auf die Pads einwirkt. Bei Bedarf nachträglich mit Graphit (auf Stäbchen) nachziehen und einwirken lassen.

Alternativ kann das Ganze auch mit Kontakt 60 durchgeführt werden.
Hier mal ein Bsp. für die Behandlung der Klaviatur-Kontakte (wie immer: ohne Gewähr):

 
Hallo, mit Graphitlack habe ich bisher immer gute Erfahrungen gemacht. Und falls es mit den Kontakten nicht so gut läuft -> ein kleiner Hinweis: die Kontakte sind auch in meinem notaufnahme Online-Shop erhältlich:
notaufnahme
Liebe Grüße Frank
 
Danke für den Hinweis. Schön auch, dass du die 7er-Streifen im Shop verfügbar hast. Warum ist aus deiner Sicht Isopropanol zum Reinigen der Graphitkontakte in Ordnung? Meine Graphitlackschichten waren mit Isopropanol ruckzuck weggezaubert.
 
Im Original ist das ja kein Graphitlack. Und vermutlich ist das ja auch vermutlich kein richtiger "Lack", sondern irgendein längerkettiger Ester oder sowas, der den Gummi leicht anlöst, aber großteils verdampft, dann bleibt das Graphit auf dem angelösten Gummi kleben. Der Alkohol kann dann das auf diese Weise "aufgeklebte" Graphit wieder vom Gummi ablösen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ideal wären dann ja kleine runde Aufkleber mit dem gleichen Material wie das originale, welche man auf die abgenutzten Teile pappt. Marktlücke oder Schnapsidee?
 
Das erhöht die Kontaktstempel. Bei undynamischen Klaviaturen mag das noch unproblematisch sein, aber bei Doppelkontakt-Systemen für Velocity generierende Klaviaturen führchte ich, dass die Firmware ziemlich genau an die mechanischen Abläufe abgestimmt ist, die sich mit den höheren Gummistempeln ändern.
Außerdem bezweifle ich, dass diese Klebung an einer Klaviatur wirklich lange hält, so eine Keyboard-Taste wird vermutlich doch öfter benutzt als die Fernbedienung vom Fernseher (aber was weiß ich, ich hab nicht mal einen Fernseher...)
 
Diese Gedanken gingen mir auch schon durch den Kopf, allerdings lese ich immer wieder, daß damit schon erfolgreich auch dynamische Tastaturen repariert worden, ich glaube aber die haben dann die alten Kontaktflächen ersetzt statt die neuen einfach nur drübergepappt.
 
Das erhöht die Kontaktstempel. Bei undynamischen Klaviaturen mag das noch unproblematisch sein, aber bei Doppelkontakt-Systemen für Velocity generierende Klaviaturen führchte ich, dass die Firmware ziemlich genau an die mechanischen Abläufe abgestimmt ist, die sich mit den höheren Gummistempeln ändern.
Außerdem bezweifle ich, dass diese Klebung an einer Klaviatur wirklich lange hält, so eine Keyboard-Taste wird vermutlich doch öfter benutzt als die Fernbedienung vom Fernseher (aber was weiß ich, ich hab nicht mal einen Fernseher...)
Japp, das sehe ich auch so. Die Stempel werden dann erhöht und haben dann qausi sofort Kontakt. Den Umkehlfehler, was mir bisher aufgefallen ist, exisitiert beim Juno D, GW8 und gleiche Keyboards/Synths mit der selben Tastatur, da scheinen die Stempel zu kurz zu sein. Da muss ich bei zwei Geräten schon etwas drunter fummeln das sie wieder Kontakt hatten. Roland hat da wohl auch scon reagiert und in den neueren Geräten andere Rubber Contacts verbaut.
 
Danke für den Hinweis. Schön auch, dass du die 7er-Streifen im Shop verfügbar hast. Warum ist aus deiner Sicht Isopropanol zum Reinigen der Graphitkontakte in Ordnung? Meine Graphitlackschichten waren mit Isopropanol ruckzuck weggezaubert.
Danke dir Pepe, bisher sind hauptsächlich Tasten und deren Zubehör, im Shop. Platinen und Neuteile werden eher Eintagsfliegen sein.
 
So, ich glaube, ich kann vollen Erfolg vermelden! :cheer:

Vor einer halben Stunde habe ich die Tastatur wieder eingebaut (gestern Abend hatte ich keine Zeit) und bisher läuft alles deutlich besser als nach der vorangegangenen Graphitlackbehandlung. Ich bedanke mich ganz herzlich bei allen, die mir bei der Lösung geholfen haben, ganz besonders bei @ppg360 mit seinem heißen Tipp wegen potenziell verklebter Gummikontakte. Die Spülmittelbehandlung scheint voll angeschlagen zu haben.

Vor allem perkussive Sounds à la Clavinet spielen sich jetzt wieder hervorragend. Wo zuvor ungefähr jeder zehnte Ton beim Loslassen doppelt getriggert wurde, was enorm genervt hatte, so passiert das jetzt nur noch bei geschätzt einer von 200 angespielten Noten. Und das liegt dann eher an unsauberer Spielweise und nicht an schlecht funktionierenden Tastaturkontakten. Damit kann ich gut leben! Ich hoffe, dass das ein Ergebnis auf Dauer ist.
 


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