Phasenverschiebung ist kein Delay oder?

Zen Delay kein LFo
Timeline LFO,
Oder schau einfach selbst, ich habe ein paar einfache Delays gefunden, aber die Mehrheit ist eben mit Modulationseinheit..


Das ändert aber nichts daran, dass ein LFO nicht notwendiger Bestandteil eines Delay-Effektes ist, während das beim Flanger und Chorus anders ist.

Darum haben auch die "Tretminen" also die "Stompboxes" kein LFO eingebaut, weil ein Delay kein LFO braucht um ein Delay zu sein.

Aber ein Flanger und ein Chorus brauchen ein LFO um ein Flanger oder ein Chorus zu sein.

Das ist doch nicht so schwer zu verstehen.
 
Darum haben auch die "Tretminen" also die "Stompboxes" kein LFO eingebaut, weil ein Delay kein LFO braucht um ein Delay zu sein.
ich habe ein A-125 Phaser und das verfügt über keinen Lfo intern. Es hat zwei Regler um die Phase und Resonanz zu verschieben bzw. einzustellen und einen Eingang für Reso und Phase an dem ich wahlweise ein Delay , Hüllkurve oder einen Lfo anschließen könnte. Es muß also nicht periodisch phasen wenn ich das nicht will. Und das ist ja das geile an den ganzen Modularsachen. Man kann selber entscheiden. Das geht bei dem
Tretminengedöns halt nicht und das ist der Unterschied.
 
Klugscheißen ... schon im Eröffnungspost tauchte der 'Phasenwinkel' auf - und der hängt nunmal ganz wesentlich mit der Sinus/Cosinus-Funktion zusammen. Das Ableiten sollte illustrieren, dass dem im Kern ein und die selbe Funktion zu Grunde liegt, der Sinus. Und eben aus dieser Ableitungsgeschichte heraus ergibt sich auch recht schnell der Gedankenschluss, dass man sich da sprichwörtlich im Kreis dreht. Und ein Kreis hat nunmal 360°, damit ist der Ringschluss zum Threadsteller hergestellt.


Ja, er ist 'eigenständig' in dem Sinne, dass er eben um 1/2 Pi phasenversetzt ist (oder um in der Sprache des Threaderstellers zu bleiben 180°) und somit eine eigenständige mathematische Definition erfahren hat. Das ergibt sich auch aus den entsprechenden Ableitungsregeln: https://de.wikibooks.org/wiki/Bewei...alrechnung:_Differentiation_der_Sinusfunktion woraus klar hervorgeht, dass der Cosinus ein abgelittener Sinus ist und dem ein 4-fach-Zyklus zugrunde liegt.

Das Delay als Baustein, wie Plasmatron es ausdrück kennt als solcher kein LFO. Delay ist 'delay' - also Zeitverzögerung. DAs wird aber gern mit Features wie LFO angereichert.

Eine Grafik reicht aus, um die Phasenverschiebung zwischen zwei Sinuswellen zu visualisieren. Man kann einfach zwei Sinuskurven mit einem Phasenunterschied auf derselben Achse darstellen. Die Ableitung ist nicht notwendig, es sei denn, man möchte spezifische mathematische Eigenschaften der Wellen wie die Geschwindigkeit der Änderung an bestimmten Punkten analysieren.
 
Zugegebenermaßen hat fast jeder zyklische Algorithmus im SDE-330 auch einen LFO zur Hand. Aber es gibt auch nicht-zyklische Generatoren, die sog. 'non-linear'-Funktionen, was am Ende nichts weiter als eine Hüllkurve ist.
 
ich habe ein A-125 Phaser und das verfügt über keinen Lfo intern. Es hat zwei Regler um die Phase und Resonanz zu verschieben bzw. einzustellen und einen Eingang für Reso und Phase an dem ich wahlweise ein Delay , Hüllkurve oder einen Lfo anschließen könnte. Es muß also nicht periodisch phasen wenn ich das nicht will. Und das ist ja das geile an den ganzen Modularsachen. Man kann selber entscheiden. Das geht bei dem
Tretminengedöns halt nicht und das ist der Unterschied.

Da bist du aber im Modularsynthesizer-Bereich unterwegs. Das ist was anderes.
Wie gesagt, es gibt nichts, was es nicht gibt. Aber ich rede vom Standard.
 
Nein. Wenn ich sage es ähnelt, dann ähnelt es.

Denn ein Chorus oder ein Flanger haben ein eingebautes LFO. Ein Delay nicht. Also ähnelt es nur, weil man das LFO manuell simulieren muss.

Es gibt auch Delays mit eingebautem LFO (den man nutzen kann, aber nicht muss) - in Hardware fällt mir da mein altes Monarch EEM 2800 DS ein.

Edit: Mir ging es hier allein um die gemeinsame technische Basis von Delay, Flanger und Chorus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Viele Delays haben auch einen LFO
sogar die eingebauten in Synths - mir fallen da zuerst DW8000 und Prophet 12 ein, wo man mit den Delays sehr einfach einen Chorus oder flangerartiges bauen kann
(dass noch viele weitere Synths eine Modulation beliebiger FX-Parameter über die Matrix ermöglichen, mal außenvorgelassen).
Allerdings: Ob das Vorhandensein eines LFOs jetzt das essentielle Bauteil ist, dass einen Chorus/Phaser/Flanger von einem schnöden Delay unterscheidet, ist allerdings eine recht müßige Diskussion und hier eigentlich Offtopic.
 
Zen Delay kein LFo
Timeline LFO,


Das ändert aber nichts daran, dass ein LFO nicht notwendiger Bestandteil eines Delay-Effektes ist, während das beim Flanger und Chorus anders ist.

Darum haben auch die "Tretminen" also die "Stompboxes" kein LFO eingebaut, weil ein Delay kein LFO braucht um ein Delay zu sein.

Aber ein Flanger und ein Chorus brauchen ein LFO um ein Flanger oder ein Chorus zu sein.

Das ist doch nicht so schwer zu verstehen.

Deine Aussagen sind oft wage und unpräzise. Von den Tretminen hat 1 von 40 keinen Modulator, daraus machst du dann eine Verallgemeinerung, Tretminen haben das nicht - besonders wenn man bedenkt, das meine Aussage ja schon offen lies, das es beides gibt und der Link, gerade was Tretminen angeht das auch beweist .. Wie ich schon sagte, Bisl tiefer stapeln und alle sind happy
 
Das Zen-Delay hat wohl auch ein LFO.

Dann gebe ich mich geschlagen und krieche zu Kreuze! Und es gilt ab heute:

Der LFO gehört bei Delay-Effekten zur notwendigen Grundausstattung.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Deine Aussagen sind oft wage und unpräzise. Von den Tretminen hat 1 von 40 keinen Modulator, daraus machst du dann eine Verallgemeinerung, Tretminen haben das nicht - besonders wenn man bedenkt, das meine Aussage ja schon offen lies, das es beides gibt und der Link, gerade was Tretminen angeht das auch beweist .. Wie ich schon sagte, Bisl tiefer stapeln und alle sind happy
Finde nicht, dass meine Aussagen vage und unpräzise sind. Meine Aussage war, dass ein Standard-Delay-Effekt keine Modulation braucht um ein Delay-Effekt zu sein. Während ein Chorus und ein Flanger und auch ein Phaser die Modulation benötigen. Es gibt im Bereich Modularsynthesizer Ausnahmen, wie das erwähnte Modul von Doepfer, da man sich im Modularbereich den Flanger aus Delay+LFO selber bauen kann.

Und ich habe gesagt, dass auch bei den Tretminen das Standard-Delay keinen LFO hat, weil es ihn auch gar nicht braucht.

Es gibt natürlich nichts, was es nichts gibt. Um ihre Tretminen interessant zu machen bauen die Hersteller a verschiedene Spezial-Modi ein, welche vage und unpräzise Modulationen enthalten, man weiß gar nicht, was da explizit moduliert wird, und die Modulationen können oft gar nicht dezidiert angesteuert werden kann, weil es keinen separaten Drehregler dafür gibt:

Zum Beispiel diese beliebte Tretmine von Boss.

1715074129050.png

Da gibt es zwar Delay-Modi mit Modulation und Spezialeffekt, aber die sind da fest einprogrammiert, was da genau alles moduliert oder mit Spezialeffekten versehen ist, sieht man gar nicht, und kann man auch nicht steuern

1715074215079.png

Warum? Weil es nur Regler für Level, Feedback und Time gibt, aber nicht für einen Modulationsparameter wie LFO-Speed oder LFO-Depth:

1715074267470.png

Darum war meine Aussage schon richtig, dass ein Delay mit einer sehr kurzen Delayzeit so ähnlich wie ein Flanger oder Chorus klingt, weil ich mich dabei auf das Standard-Delay bezogen habe.

Ich bin seit 30 Jahren im Bereich Synthesizer und Effekte unterwegs, kenne mich mit diesen Dingen sehr gut aus. Mein JD-800 von 1993 hatte auch Delay-Effekte, aber da war definitiv kein LFO dabei.

Und auch der Delay-Effekt bei meinem Sequential Prophet~6 hat kein LFO eingebaut.

Und mein Access Virus TI1 hat auch Delay, da gibt es kein LFO. Man kann aber natürlich das Standard LFO des Virus TI auf einige Effect-Parameter routen, vielleicht auch auf die Delayzeit. Das habe ich ehrlich gesagt noch nie probiert, weil ich bei einem Delay eine feste Zeit haben will, die will ich eintappen oder synchron zur Midi-Clock haben, damit das cool klingt. Aber ein LFO brauche ich bei einem Delay nicht.
 
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Und mein Access Virus TI1 hat auch Delay, da gibt es kein LFO. Man kann aber natürlich das Standard LFO des Virus TI auf einige Effect-Parameter routen, vielleicht auch auf die Delayzeit. Das habe ich ehrlich gesagt noch nie probiert, weil ich bei einem Delay eine feste Zeit haben will, die will ich eintappen oder synchron zur Midi-Clock haben, damit das cool klingt. Aber ein LFO brauche ich bei einem Delay nicht.
Bei vielen Synthies kann man das Routing des LFO auf die Effekte legen, macht ja auch Sinn.
Es gibt ja so ziemlich alles auf dem Markt, da sind eigentlich alle Standpunkte richtig.
Ich denke aber, das ein eigenständiges Delay (Tretmine) ohne eingebauten LFO ziemlich langweilig wäre.
Bei einem Modul ist das allerdings nicht so wichtig, denn da kann man ja auch andere externe Quellen nutzen, ist ja alles vorhanden.
 
klugscheißen finde ich gut...

Ja, er ist 'eigenständig' in dem Sinne, dass er eben um 1/2 Pi phasenversetzt ist (oder um in der Sprache des Threaderstellers zu bleiben 180°)

...wenn, dann 90°

und somit eine eigenständige mathematische Definition erfahren hat.

seine eigenständigkeit ergibt sich nicht aus einer aritmetischen operation (+ pi/2) sondern weil man ihn für etwas anderes verwendet und er selbst daher anders berechnet wird. (ankathete/hypotenuse vs. gegenkathete/hypotenuse oder so ähnlich, ich hab da leider in der schule gefehlt)

und berechnen tut man ihn daher auch nicht durch phasenverschiebung, auch wenn man das natürlich geht.

sonst würde sich ja vor allem auch die frage stellen warum der sinus der chef von den beiden ist, denn man könnte ja auch den sinus dann auf die gleiche art und weise vom cosinus ableiten wollen.

genau wie man auch tan, tanh, cosh, sinh, und den ganzen anderen kryptischen rotz letztlich immer irgendwie von sin ableiten kann. gelten trotzdem alle als eigenständige funktionsoperatoren und man macht unterschieldiches zeugs damit.

Das ergibt sich auch aus den entsprechenden Ableitungsregeln: https://de.wikibooks.org/wiki/Bewei...alrechnung:_Differentiation_der_Sinusfunktion woraus klar hervorgeht, dass der Cosinus ein abgelittener Sinus ist und dem ein 4-fach-Zyklus zugrunde liegt.

ich sehe dort nur die üblichhe ableitung mithifle des additionstheorem.

den cosinus durch ((phase+0.75)%1.) zu errechnen machen nur wir audiofuzzis in unserer praxis so - damit wir nicht eine cos und eine sin funktion parallel berechnen (oder zusammenlöten) müssen, obwohl wir die kerle ja nur abwechselnd brauchen.

Das Delay als Baustein, wie Plasmatron es ausdrück kennt als solcher kein LFO. Delay ist 'delay' - also Zeitverzögerung. DAs wird aber gern mit Features wie LFO angereichert.

nun, das war ja das verständnisproblem des OP: er hat zurecht erkannt, dass bei gleichbleibender frequenz einer schwingung eine verzögerung im prinzip das gleiche macht wie eine phasenverschiebung.

herkunft und definition - und die implementation im detail - sind aber natürlich komplett anders.


um die oscillator-sache besser diskutieren zu können sollten wir mit dem sinus dann mal abschließen und uns dazu besser den content einer wavetable-wave als "funktion" vorstellen, die zu ihrer "phase" in relation steht. oder am besten gleich einen drumloop.
 
Sehr viele Delays haben Modulatoren um schwebungen zu erzeugen und im Kern sind diese Modulationseffekte eben ein Delay..

eine verzögerung ohne modulationen ist eine verzögerung. eine verzögerung mit modulation ist eine verzögerung mit modulation. ergo ist das nicht das gleiche.

Oder schau einfach selbst, ich habe ein paar einfache Delays gefunden, aber die Mehrheit ist eben mit Modulationseinheit..

nur dass es hier nicht darum geht welche geräte du kennst, die irgendwas mit "delay" heißen, sondern um das thema verzögerung vs. phasenverschiebung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe das Ganze gestreite nicht. Auch wenn seine Art etwas, sagen wir mal speziell ist (und hier sollte jeder mal selbst in den Spiegel schauen und dann den ersten Stein werfen), hat BurKeyBoarderLinerX recht. Die Funktions-Schaltungsgruppe "Delay" bedarf keines LFO. Das viele Hersteller diese Funktionsgruppe mit Zusatzschaltungen ()unter anderem LFO) versehnen, und dann auf ihr Produckt DELAY schreiben ist was anderes. Man sollte erst mal die Begrifflichkeiten klären, bevor man sich über ein Thema streitet. Und dann ist es auch legitim, das man zur Verdeutlichung der Begrifflichkeit mal LFO ausschreibt. Verstehe auch nicht warum sich dann gleich alle angepisst fühlen, man kann so was einfach mal stehen lassen und sich auf das Thema konzentrieren, und das haben wir schon lange verlassen.
Aber scheinbar geht es hier doch nur darum Besserwissen darzustellen und um Kleinigkeiten zu streiten, und da schließe ich mich nicht aus.

Over and Out
 
Technisch gesehen ist eine Phasenverschiebung eine Verzögerung. Nimmt man ein normales Delay, dann werden alle Phasen gleich verschoben, wenn sich am Eingangs-Signal selbst nichts ändert.
Komplizierter wird es, wenn man eine Phasenverschiebung von z.B. 45 Grad oder so haben möchte. Dann ist die Phasenverschiebung frequenzabhängig.
 
Bei 100Hz entspricht ein Phasenverschub von 180° einem Delay 10ms
Bei 200Hz entspricht ein Phasenverschub von 180° einem Delay 5ms
Das bedeutet 10ms Delay bedeuten für ein 200Hz Signal einen Phasenverschub von 360°
Das ist leider komplett falsch und es wundert mich bei so vielen Fachleuten, dass es niemand korrigiert:

Eine Frequenz von 100Hz entspricht einer Periodenlänge von 10ms. 180° entspricht einer halben Periodenlänge, also 5ms.
Für 200Hz ist die korrekte Zahl entsprechend 2.5ms.

10ms Delay entsprechen bei einer Frequenz von 200Hz 720° Phasenverschiebung und bei 100Hz 360°.
 
Technisch gesehen ist eine Phasenverschiebung eine Verzögerung.
Technisch gesehen ist eine Phasenverschiebung eine frequenzabhängige Verzögerung. Das hat zur Konsequenz, dass bei einer Phasenverschiebung um z.B. 360° eines Signals mit vielen verschiedenen Frequenzen für jede Frequenz ein anderes "Delay" stattfindet. Das Oszillogramm des Signals verändert sich also völlig im Vergleich zum Ausgangssignal (das Spektrum natürlich nicht).

Das, was man landläufig als "Delay" bezeichnet, ist eine frequenzunabhängige Verzögerung.
 
eine verzögerung ohne modulationen ist eine verzögerung. eine verzögerung mit modulation ist eine verzögerung mit modulation. ergo ist das nicht das gleiche.



nur dass es hier nicht darum geht welche geräte du kennst, die irgendwas mit "delay" heißen, sondern um das thema verzögerung vs. phasenverschiebung.

Ja und Tagsüber ist es heller als Nachts.

Dein erstes Zitat macht leider keinen Sinn auf meine Aussage hin, und dein zweites Zitat beruht leider nicht auf dem Zusammenhang in dem Kontext, in dem ich einfach alle bei Thomann verfügbaren Gitarreneffekte verlinkt hatte und nicht und garnichts auf mich bezog, was aber Kern deiner Aussage ist , also doppelt daneben.. interessanterweise unterstützt aber genau dieser Link meine Aussage in dem ersten Zitat, das die meisten Geräte am Markt eben mehr bieten als nur einfache Delays zu sein. Und noch konkreter, ging es eigentlich darum, das Modulationseffekte im Kern Delays , aber das bezog sich auch in keinster Weise auf Dich, werde mich hüten !
Es gibt Menschen, da erkennt man den Antrieb und macht besser einen grossartigen Bogen um diese, verstehst
 
Zuletzt bearbeitet:
Technisch gesehen ist eine Phasenverschiebung eine frequenzabhängige Verzögerung. Das hat zur Konsequenz, dass bei einer Phasenverschiebung um z.B. 360° eines Signals mit vielen verschiedenen Frequenzen für jede Frequenz ein anderes "Delay" stattfindet. Das Oszillogramm des Signals verändert sich also völlig im Vergleich zum Ausgangssignal (das Spektrum natürlich nicht).

Das, was man landläufig als "Delay" bezeichnet, ist eine frequenzunabhängige Verzögerung.
Genau
 
Oder schau einfach selbst, ich habe ein paar einfache Delays gefunden, aber die Mehrheit ist eben mit Modulationseinheit..


Da kannst noch so viel verlinken! Ich habe mit der Thomann-Studioabteilung telefoniert und der freundliche Kollege hat mir versichert, dass ein LFO nicht zum Standard-Delay-Effekt dazu gehört.

Ich glaube auf kaum, dass du jetzt in den paar Minuten alle Delay-Tretminen durchgecheckt hast, ob die Modulationseffekte haben.

Und selbst wenn, dann zeigt das nur, dass die Grenze zwischen Einzeleffekt und Multieffekt verschwimmt.

Ein Delay an sich braucht keinen LFO um ein Delay zu sein. Ein Flanger und Chorus aber schon.

Darum war es richtig, dass ich schrieb: "Ein Delay mit einer sehr kurzen Delayzeit ähnelt erst einem Chorus und dann einem Flanger."

Und diese Aussage ist eben falsch:

"Das ähnelt nicht nur, es ist."

Ein Delay mit einer kurzen Delayzeit IST KEIN Chorus und KEIN Flanger.


Warum? Weil in einem Standard-Delay, von dem ich sprach, die Delayzeit eben nicht moduliert wird.


Hier steht nichts, aber auch gar nichts von Modulation der Delayzeit.

Wenn es auf dem Markt Multieffekte gibt, die ein Delay mit Modulationen kombinieren, ist das kein Widerspruch zu meiner Aussage.

Die Modulation eines Delay, ist ein Spezialeffekt, den man außerhalb der Definition des Delay-Effektes platzieren muss.
 
Das ist leider komplett falsch und es wundert mich bei so vielen Fachleuten, dass es niemand korrigiert:

Eine Frequenz von 100Hz entspricht einer Periodenlänge von 10ms. 180° entspricht einer halben Periodenlänge, also 5ms.
Für 200Hz ist die korrekte Zahl entsprechend 2.5ms.

10ms Delay entsprechen bei einer Frequenz von 200Hz 720° Phasenverschiebung und bei 100Hz 360°.
Du hast recht. Es einfach so, dass ich ursprünglich mit 50Hz und 100 Hz gerechnet hatte und das aber weniger anschaulich aussah. Darauf hab ich die Frequenzen im bereits geschriebenen Text geändert und verpennt die Zeitwerte zu ändern.

Die abgeleitete eigentliche Aussage bleibt aber gültig (und stimmt ja mit Deiner Aussage überein)



Dein Gedanke dass Phasenverschiebung eine frequenzabhängige Verzögerung sei und Delay eine frequenzunabhängige Verzögerung sei, ist zwar schön beschreibend, gefällt mir allerdings trotzdem nicht, weil Phasenverschiebung keine Verzögerung ist. Phasenverschiebung ist nur die Ausgabe des Eingangssignals unter einem anderen "Blickwinkel".
 
Da kannst noch so viel verlinken! Ich habe mit der Thomann-Studioabteilung telefoniert und der freundliche Kollege hat mir versichert, dass ein LFO nicht zum Standard-Delay-Effekt dazu gehört.

Ich glaube auf kaum, dass du jetzt in den paar Minuten alle Delay-Tretminen durchgecheckt hast, ob die Modulationseffekte haben.

Und selbst wenn, dann zeigt das nur, dass die Grenze zwischen Einzeleffekt und Multieffekt verschwimmt.

Ein Delay an sich braucht keinen LFO um ein Delay zu sein. Ein Flanger und Chorus aber schon.

Darum war es richtig, dass ich schrieb: "Ein Delay mit einer sehr kurzen Delayzeit ähnelt erst einem Chorus und dann einem Flanger."

Und diese Aussage ist eben falsch:

"Das ähnelt nicht nur, es ist."

Ein Delay mit einer kurzen Delayzeit IST KEIN Chorus und KEIN Flanger.


Warum? Weil in einem Standard-Delay, von dem ich sprach, die Delayzeit eben nicht moduliert wird.


Hier steht nichts, aber auch gar nichts von Modulation der Delayzeit.

Wenn es auf dem Markt Multieffekte gibt, die ein Delay mit Modulationen kombinieren, ist das kein Widerspruch zu meiner Aussage.

Die Modulation eines Delay, ist ein Spezialeffekt, den man außerhalb der Definition des Delay-Effektes platzieren muss.

Sorry, das ist mir zu verbohrt, nicht meine Welt. Also, weitermachen.
 
Und diese Aussage ist eben falsch:

"Das ähnelt nicht nur, es ist."

Ein Delay mit einer kurzen Delayzeit IST KEIN Chorus und KEIN Flanger.


Warum? Weil in einem Standard-Delay, von dem ich sprach, die Delayzeit eben nicht moduliert wird.

Ich hab es schon mal geschrieben: Es geht mir um das technische Prinzip dahinter. Und das ist nun mal eine Verzögerung, die frequenzunabhängig gleich ist. Ich habe nicht geschrieben, dass ein Delay eine Modulation braucht, um ein Delay zu sein.

Ob man da nun händisch oder automatisch oder gar nicht moduliert oder irgendwer die Modulation auf Null dreht und dann der Korrektheit halber die Aufschrift "Flanger" mit der Kneifzange vom Gehäuse abschaben muss, ist mir egal.
 
Das mit dem LFO versteh ich nicht. Hat ja weder etwas mit Phasenverschiebung noch mit einem Delay zu tun.

Phasenverschiebe ich zwei komplexe Signale kommt halt "irgendwas" dabei heraus. Links Sinus, rechts Sägezahn als Simulation eines komplexen Signals.

1715085071177.png 1715085869137.png

Beim Sinus kommt es halt bei entsprechender Verschiebung logischerweise zur Auslöschung. Sägezahn wird logischerweise wieder zu einem Sägezahn mit halber Amplitude.

1715085106037.png

Für mich (Laie) haben Phasenverschiebungen einen ähnlichen Effekt wie ein Delay mit genau einer Wiederholung innerhalb weniger als 50 (?) Millisekunden: Es sind Kammfilter da beide Techniken Amplituden von Frequenzen teils vermindern und teils verstärken.

Ergo ist eine Phasenverschiebung auch ein Delay wenn das Delay mit einer Wiederholung mit weniger als 50 (?) Millisekunden arbeitet. Sonst ist eine Phasenverschiebung kein Delay.

Alles andere was da noch sein mag liegt dann jenseits meines Horizonts.
 
Das mit dem LFO versteh ich nicht. Hat ja weder etwas mit Phasenverschiebung noch mit einem Delay zu tun.

Phasenverschiebe ich zwei komplexe Signale kommt halt "irgendwas" dabei heraus. Links Sinus, rechts Sägezahn als Simulation eines komplexen Signals.

Anhang anzeigen 214843 Anhang anzeigen 214850

Beim Sinus kommt es halt bei entsprechender Verschiebung logischerweise zur Auslöschung. Sägezahn wird logischerweise wieder zu einem Sägezahn mit halber Amplitude.

Anhang anzeigen 214844

Für mich (Laie) haben Phasenverschiebungen einen ähnlichen Effekt wie ein Delay mit genau einer Wiederholung innerhalb weniger als 50 (?) Millisekunden: Es sind Kammfilter da beide Techniken Amplituden von Frequenzen teils vermindern und teils verstärken.

Ergo ist eine Phasenverschiebung auch ein Delay wenn das Delay mit einer Wiederholung mit weniger als 50 (?) Millisekunden arbeitet. Sonst ist eine Phasenverschiebung kein Delay.

Alles andere was da noch sein mag liegt dann jenseits meines Horizonts.

Sehr gut, ich erkenne da PURE-DATA. Damit programmiere ich auch hin und wieder mal etwas für meine Organelle S.

Ich wollte das LFO von vornherein aus der Diskussion raus halten und war daher etwas irritiert, dass hier versucht wird, eine Verbindung zwischen Delay und LFO herzustellen.

Daher entschuldige ich mich, dass ich Chorus oder Flanger auch nur erwähnt habe. Denn das sind ja Modulations-Effekte.

Asche auf mein Haupt! Ich krieche zu Kreuze! Mea Culpa!
 
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