Ich hab mir vor einem halben Jahr wieder einen Atari 1040STF geholt, da ich den Editor für den Akai S612 doch wieder brauchte.
Es hängt ein älterer 17"-TFT mit einem ST-Monitor-VGA- Adapterkabel dran. Am ASCI-Festplattenbus hängt ein Ultrasatan-SD-Laufwerk dran, das den Datenaustausch mit der PC/Mac-Welt erledigt.
Kosten: 70 Euro für den Atari, 12 Euro für das Kabel, 100 Euro für das Ultrasatan.
Das arbeiten damit ist echt nett.
Dann habe ich probehalber auch Creator/Notator laufen lassen; den alten Dongle hatte ich noch. Und da war dann doch eine brutale Bedieneinschränkung da. Tausend Dinge die ich heute von Logic (oder jedem anderen modernen Programm) gewohnt bin gibts am ST nicht. Cut&Paste, CTRL-A für alles markieren (oder einfach mit der Maus über alle Events in der Eventliste fahren), ... - all das gibt es nicht. Das ist echt ein hartes Stück Brot. Ich kann allerdings nicht beurteilen, wie der Unterschied zwischen Cubase und modernen Programmen wäre.
Für mich ist das Fazit: für den S612 Editor (und für einige wenige andere Sachen) passt der Atari. Aber als "großen" MIDI-Sequencer nehme ich ihn doch lieber nicht.
Noch ein Hinweis zum grundsätzlichen Wiedereinstieg in die Atariwelt: Du brauchst unbedingt einen Windows-Rechner mit Diskettenlaufwerk! Es gibt zwar alles für Atari im Netz, aber was hilft das, wenn die unüberwindbare Hürde bei Dir zu Hause ist, weil Du die Dateien nicht von Deinem Rechner auf den Atari bekommst. Nur so als Beispiel: ich hatte das Ultrasatanlaufwerk bekommen, aber der Treiber mit dem es PC-kompatibel betreiben kann, der ist Shareware. Die Vollversion bekommt man nur per email vom Entwickler. Ohne Diskettenlaufwerk auf dem PC krieg ich den Treiber nicht auf den Atari um ihn dort zu installieren, damit ich mit der SD-Card Daten vom PC.... Katze in Schwanz beiss...
Zur MC-Serie: fand ich immer zu umständlich. Lieber einen Alesis MMT8 (ziemlich cool) oder einen Ensoniq-Synth (ESQ, SQ, ASR,... - die haben alle den gleichen ziemlich genialen Sequencer drin).