Nur OnTopic ÖRR möchte Reform, alles verkleinern. Thema weitgehend verfehlt, daher weiter im GEZ Thread…

Bitte stark genau im Thema bleiben wie es im ersten Beitrag steht. Alles andere gilt als OT und kann gelöscht werden.
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Wir sind in vielen Bereichen durch Lobbys gesteuert, es möchte auch kaum Jemand etwas verlieren oder gar zurücktreten und sein Amt niederlegen.
Geld regiert die Welt, das war schon bei den alten Römern so.
Alle Kriege könnten morgen zu Ende sein, wenn man es wollte und niemand müsste Hungern.
Aber daran wird eben gut verdient und wer die Fäden zieht, sitzt nicht im Panzer.

Auf den ÖRR gebracht ist es dort nicht so viel anders.
Ein riesiger Wasserkopf mit zig Rundfunkräten Ausschüssen und Intendanten, da will doch Keiner seinen Platz räumen.
Da sind Sparkurse schwierig.


Klimaschutz bedeutet, das alle Menschen etwas dazu beitragen müssten aber das wäre mit Verzicht verbunden.
Was auch verständlich ist, denn die wenigen Superreichen verpesten am meisten die Luft und da fragt sich der kleine Mann, warum er jetzt plötzlich mit dem Fahrrad fahren soll.
Und dann noch der Populismus ...


Ich war schon immer für eine allgemeine Klarnamenpflicht im Netz. Wie beim realen Stammtisch, wer übelst beleidigt bekommt halt paar aufs Maul.
Da kann man sich nicht hinter einem Nick verstecken.
Und mal ehrlich, die größten Trolle hier sind doch anonym.
Lobby heißt ja Interessen von externen ggf. mächtigen Leuten, auch unbewusst. Aber auch von Meinungen der Macher selbst. Auch von meiner hier zB im Forum, denn ich kann ja durchaus tendenziös fragen - selbst wenn ich es gut meine, kann ich bereits etwas falsch machen oder Empfindlichkeiten treffen. Was ich meine - ja, es gibt Kräfte - aber noch wichtiger sind die direkten internen Sachen, die eigene Voreingenommenheit, ich würde mich da auch nicht ausnehmen können. Es kann wie schon gesagt unwissentlich sein.

Deshalb ist das eine echte Aufgabe, so im Ganzen.
Klarnamenpflicht hält einige aber nicht von Unverschämtheiten ab, was man auch bei FB und anderen Netzten sehen kann.
Das ist heute nicht mehr so einfach.
 
Vielleicht braucht man sogar neue Mittel um mehr Demokratie zu schaffen. Und wie kann man zwischen dem langsamsten und dem schnellsten vermitteln.
Mir wäre es schon sehr recht, wenn die Demokraten aller Parteien enger zusammenstehen würden und sich gemeinsam auf eine bürgernahe Politik konzentrieren würden., statt sich mit populistischen Selbstdarstellungen gegenseitig zu zerfleischen. Das Fischen im rechten Lager war in der letzten Zeit wirklich nicht schön.
 
Klimaschutz bedeutet, das alle Menschen etwas dazu beitragen müssten aber das wäre mit Verzicht verbunden.
Was auch verständlich ist, denn die wenigen Superreichen verpesten am meisten die Luft und da fragt sich der kleine Mann, warum er jetzt plötzlich mit dem Fahrrad fahren soll.
Und dann noch der Populismus ...
Da gab es letzte Woche irgendwo einen netten artikel zu den "NIMBY"s... "Not in My Backyard".
Alle wollen neue Gleise, aber doch bitte nicht bei uns im Garten. Und Windräder sind toll, aber doch nicht bei uns... etc.
Wie war das mit Lars Klingbeil der dafür gesorgt hat dass die neue Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Berlin und Hamburg jetzt doch nicht gebaut wird weil die durch seinen Wahlkreis führt und sich die Bürger beschwert haben?

Und genauso läufts doch auch im Rundfunk. Klassischerweise sind die Besetzungen der relevanten Stellen politisch gesteuert und meistens bestimmt in einem Bundesland die traditionell regierende schon sehr lange wer da sitzt.
Da kratzt doch die eine Krähe der anderen kein Auge aus, schmeisst überzählige Führungspersonen raus, kritisiert die Politik, die haben schliesslich zusammen studiert!
Also natürlich, ja! wir müssen sparen! wir müssen reduzieren! aber doch nicht beim aufsichtsrat, doch nicht in unserer abteilung!
 
Mir wäre es schon sehr recht, wenn die Demokraten aller Parteien enger zusammenstehen würden und sich gemeinsam auf eine bürgernahe Politik konzentrieren würden., statt sich mit populistischen Selbstdarstellungen gegenseitig zu zerfleischen. Das Fischen im rechten Lager war in der letzten Zeit wirklich nicht schön.

Ich bin mir mittlerweile nicht mehr sicher, ob nicht das System Land- und Stadtrat auf Bundesebene auch besser wäre, also: statt Regierung vs Opposition sitzen alle an einem Tisch (bildlich) und müssen in gegebener Zeit gemeinsam eine Entscheidung treffen. Meinetwegen auch die Afd, solange nicht verboten, man muss halt schauen, dass die Demokratie und ihre Organe (zu denen auch freie Presse gehört!) wirklich wasserdicht sind.

Dann würde wenigstens zusammen entschieden und das hoffentlich möglichst nachhaltig.
 
Ich frage mich bei dem Thema - wie bei eigentlich allen wichtige politischen Entscheidungen - inzwischen:
Wie können wir es erreichen, dass wir das Gefühl haben, gemeinsam über einen Kurs zu entscheiden, der dann auch als demokratisch erzielt von allen anerkannt wird
und das ganze ohne Gewaltexzesse? Wir müssten in so vielen Punkten die Richtung neu justieren, aber durch Wahlen allein scheint es mittlerweile schwierig.
(ohne jetzt zu konkret politisch werden zu wollen, aber NUR ALS BEISPIEL beim Klimaschutz hätten wir uns doch erst mal auf eine Vorgehenesweise einigen können oder sie zumindest genügend zusammen disktuieren).
Ebenso beim Rundfunk. Der ÖRR hat doch eine Mehrheit, aber viele wollen eine Reform, alle müssen zahlen. Daher wäre es doch nur fair, wenn jeder Einsicht hätte und mitsprechen könnte.
Was ich gar nicht will, ist totaler Vertrauensbruch, Entmachtung der Presse (furchtbar genug, dass "Journalist" mittlerweile bei vielen ein Schimpfwort ist), Gleichschaltung und auf Linie bringen wie in vielen Ländern inzwischen.
Und dass Einzelne wie Musk so viel Meinungsmacht ohne ÖRR Gegengewicht haben, kann auch nicht sein.

ps Außerdem wäre ich dafür, dass jeder für seine posts / news / etc haftbar gemacht werden kann. Es kann nicht sein, dass man ungestraft jede
Unwahrheit und Verleumdung raushauen kann. Wer postet, der haftet - das wäre meine Devise.
Harari fasst es hier sehr interessant zusammen: Mit ZUWENIG Medien und Konversation untereinander war keine anhaltende Demokratie möglich,
heute kann es sein, dass ein ZUVIEL an social media und "Konversation" untereinander die Demokratie wieder zertört.

 
Harari fasst es hier sehr interessant zusammen: Mit ZUWENIG Medien und Konversation untereinander war keine anhaltende Demokratie möglich,
heute kann es sein, dass ein ZUVIEL an social media und "Konversation" untereinander die Demokratie wieder zertört.

Ein unkontrolliertes Medium ist einfach zu übernehmen. Normalerweise sorgen Betreiber, egal welche, dafür dass Trolle und böswillige Angreifer rausfliegen.
Bei unseren heutigen Social Medias gibt es unglaublich leistungsfähige Filter für Nippel die sofort zuschlagen, aber Hassrede, offen schädliche Fehlinformation und Manipulation dann so "ach, wie sollen wir da was dagegen machen?"
Diese ganzen wirklich irrsinnigen Theorien haben auch alle bei 4chan angefangen, wo einfach Trolle, vollkommene Irre und leicht beeinflussbare Honks ohne irgendwelche Filter zusammenkamen.
Ich bin mir fast sicher dass sich z.B. das mit dem Adenochrom jemand irgendwann mal als Witz ausgedacht und gepostet hat und alle so "ja. lol, geil, lass mal weiterverbreiten"
 
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Ich würd' als Verantwortlicher sofort in die Wege leiten, dass die Bevölkerung über die Ausgabenposten vollumfänglich informiert wird. Um Transparenz zu schaffen.
So was gibt es. Aus den erstbesten Suchtreffern. Leider keine Gesamtübersicht.

ard_gebührenverwendung.png

Bild von hier: Das Erste - Verwendung des Rundfunkbeitrages

Degeto ist die gemeinsame Filmeinkaufsorganisation der ARD. Warum es Film als weitere Kategorie gibt, habe ich nicht verstanden. Sind damit lizensierte Kino-Filme gemeint?


PS: Wikipedia zitiert folgende Kritik an Degeto:
Die FAZ nannte 2005 Degeto auch als „heimliche Supermacht des Kitschfilms“, die aufgrund des Quotendrucks durch die privaten Sender entstand. ... Wichtig seien „Emotionalität“ und eine Erzählweise, die „unkompliziert, einfach, klar, auf keinen Fall verwirrend“ sein dürfe. ... Als Negativbeispiel wird in der Kritik häufig die Serie Das Traumhotel (2004–2014) herangezogen.
 
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0,7% Kultur und Wissenschaft - 28,6% Profisport (unklar ist, wieviel davon Lizenzrechte ausmachen)
Würde mich nicht wundern, wenn dass Kreisdiagramm mit allen anderen Sendern gefüllt wird und so alles paletti ist - 'seht, alle eure Ausgaben werden für die Sender benötigt'. Wo da die Ruhgelder angesiedelt sind, wenn überhaupt bleibt im Verborgenen.
 
in meiner schulzeit freute ich mich immer sehr auf den austausch mit anderen über die am vortag gesehenen sendungen: tierfilme, krimis, comedy oder disco. fast alle konnten mitreden*, gab es ja nur (oder immerhin?) vier programme - 3 west, 1 ost. es gab ein "gemeinsames erlebnis" mit gleichaltrigen mädchen und jungen. das verband uns kinder und jugendliche.
und der Samstag war der familien-fernsehabend mit schnittchen und crackers, was einen bis zu einem bestimmten jugendalter auch mit den eltern, sogar großeltern verband.
ich wurde älter und irgendwann gab es dann zwei programme mehr. die fernsehzeiten änderten sich und der sendeschluß rutschte immer weiter nach hinten. es war nicht mehr so einfach, sich über einen bestimmten film oder einen magazin-beitrag zu unterhalten, weil zum einen das angebot größer wurde, zum anderen weil sich einige leute anders besser unterhalten fühlten. z.b. wenn sich im (nach)mittagsprogramm mitbürger vor johlendem studiopublikum ("ihr habt ja soviel zeit, sonst wär´t ihr nicht am nachmittag schon hiher") beleidigten und einander gewalt androhten. dieses tv-ereignis konnte man sich dann 12 stunden später noch einmal ansehen - wenn gewünscht.
und weg waren die gemeinsamen tv-erlebnisse, ausgenommen vielleicht der gemeinsame "Tatort" zum wochenstart**.
geblieben ist das individuelle programm für die individuelle person. ich kucke, was ich will und zwar den kram, der mich interessiert, mich fordert oder einlullt. und da der strom für die riesigen unterirdischen rechenzentren eh aus der steckdose kommt, geht es bald schon ohne radio und tv. "Das Traumschiff" in dauerschleife hat schon abgelegt.

* nur Jehovas Zeugen nicht
** der wird sogar noch heute in gemeinsamen ferien mit freunden gesehen - außer der mit Prahl und dem anderen typen.
 
Zuletzt bearbeitet:
0,7% Kultur und Wissenschaft - 28,6% Profisport (unklar ist, wieviel davon Lizenzrechte ausmachen)
Würde mich nicht wundern, wenn dass Kreisdiagramm mit allen anderen Sendern gefüllt wird und so alles paletti ist - 'seht, alle eure Ausgaben werden für die Sender benötigt'. Wo da die Ruhgelder angesiedelt sind, wenn überhaupt bleibt im Verborgenen.
Das fiel mir auch gleich auf. Dieser riesige Unterschied zwischen Sport und Kultur.

Folglich dürfte das Einstampfen von 3sat auch kaum echte Einsparungen bringen.

Vielleicht folgt das dann eher der Logik, dass man Initiative nach außen zeigt. Also eine Art Pseudoaktivismus.

Auf der anderen Seite kann ich mir vorstellen, dass halt auch echt viele Leute Fußball schauen. (Jedenfalls im Vergleich zu 3sat.)
Wobei ich hier nochmal sagen will, wie schade ich es fände, würde der Sender eingestellt werden. Etwas, das man über viele Jahrzehnte aufgebaut hat.

Ja keine Ahnung, wird keine einfache Entscheidung für die Verantwortlichen.
 
sport ist nicht nur fußball, sondern auch andere mannschaftssportarten, die Tour de France, Leichtathletik-EM/WM, die Olympiade und Marathon-wettbewerbe. zudem ein fernseherlebnis für alle generationen. ich war selbst erstaunt, wie gebannt ich während einer krankheit die scheinbar unattraktivsten disziplinen der diesjährigen Olympiade (Luftpistolenschießen!) verfolgte.
 
Ich sehe eigentlich nicht, wie man den ÖRR so verkleinern kann, dass niemand darunter leidet.

Viele sagen, die öffentlich-rechtlichen Sender sollten das weglassen, was die Privaten angeblich genauso gut können oder besser. Aber das hat aus meiner Sicht zwei Haken: Erstens würde dann die Breite des Publikums möglicherweise nicht erreicht. Zweitens sehe ich nicht die Quizshows, Sportsendungen oder Filme, die bei den Privaten im Durchschnitt gleiche oder bessere Qualität hätten als die entsprechenden Angebote der Öffentlichen.

Es wird vorgeschlagen, 3Sat und Arte zu verbinden zu einem Sender. Das eine Programm ist eine Kooperation mit Frankreich, das andere eine mit Österreich und der Schweiz. Eigentlich genau das, was wir innerhalb der EU mehr brauchen würden statt weniger. Ich schaue fast nie 3Sat, aber sehr oft Arte. Bei meinen Eltern ist es genau umgekehrt.

Phoenix finde ich wichtig, schaue ich aber nie. Meine Mutter als politisch interessierte Rentnerin dagegen ist pausenlos bei Phoenix unterwegs. Meine jüngeren Schüler kennen KiKa als fast einziges kindgerechtes Medium jenseits von TikTok. Und meinen älteren Schülern muss ich - leider - die Angebote von FUNK erst zeigen, weil sie selbst nicht darauf gestoßen wären. Sie finden das dann aber wirklich cool.

Noch schwieriger ist das Thema Radio. Ich höre hier bei uns im niederländisch/deutsch/belgischen Dreiländereck meistens den kleinen belgischen BRF1 - nur eines von zwei Programmen der deutschsprachigen Gemeinschaft in Belgien, das aber aus meiner Sicht breiter und besser aufgestellt ist als so manches Programm des großen WDR in Köln. Das allerdings ist auch einer Kooperation des BRF mit dem Deutschlandfunk (ebenfalls in Köln) geschuldet. Der WDR sendet 5 Hörfunkprogramme für unterschiedliche Sparten. Gemeinsam haben sie, dass die Musik überall bestenfalls mittelmäßig ist. Die Wort-Beiträge sind bei WDR3 und WDR5 in Ordnung, bei EinsLive und WDR2 eine Beleidigung für die Intelligenz der Hörer. Von WDR4 rede ich jetzt besser nicht. Manchmal fällt bei uns auch der SWR3 ein, der ist qualitativ jedenfalls besser.

Also ja, beim Radio könnten weniger Sender, die sich etwas breiter aufstellen, vielleicht wirklich eine Lösung sein.
 
Der Auftrag des ÖRR sollte dringend an die heutige Zeit angepasst werden. Für Junkfood (Unterhaltung, Filme, Serien und Sport) gibt es die Privaten, Youtube und Ähnliche Anbieter zu genüge... da kann jeder selber entscheiden mit welcher Währung man zahlt und in wie weit man sein Gehirn vergiftet.
Vom ÖRR erwarte ich Politik im Dialog, Information & Nachrichten aus verschiedenen Perspektiven, Kultur & Regionales -> Der Begriff Kultur müsste natürlich definiert und eingegrenzt werden. Kultur kann Sportereignis, regionale Apfelernte, Döner for free in der Mosche oder ein Trompetenkonzert der 9b sein...

Der größte und wichtigste Posten sollte aber die Bildung sein! Eine Mediathek, die von der Vermittlung der Sprache, Lesen und Schreiben bis hin zum Mathematik Studium alles anbietet, was der Bildungsmarkt hergibt. Gerne auch Tutorials zu Software, berufliche Weiterbildungen und was sonst nur kommerzielle Anbieter so im Programm haben, dass was die Bürger und das Land emanzipiert und eine Gegenbewegung zum Gift von TikTok und Verblödungs TV darstellt...

Das ganze abgestimmt zum Bildungsplan der Kultusministerien, kein Ersatz für Schule, Universität und Ausbildung, sondern Unterstützung... professionell aufbereitet, um Lehrern und Pädagogen Zeit für die eigentlichen Aufgaben bei der Wissensvermittlung frei zu schaufeln...
 
Der größte und wichtigste Posten sollte aber die Bildung sein! Eine Mediathek, die von der Vermittlung der Sprache, Lesen und Schreiben bis hin zum Mathematik Studium alles anbietet, was der Bildungsmarkt hergibt. Gerne auch Tutorials zu Software, berufliche Weiterbildungen und was sonst nur kommerzielle Anbieter so im Programm haben, dass was die Bürger und das Land emanzipiert und eine Gegenbewegung zum Gift von TikTok und Verblödungs TV darstellt...

Das ganze abgestimmt zum Bildungsplan der Kultusministerien, kein Ersatz für Schule, Universität und Ausbildung, sondern Unterstützung... professionell aufbereitet, um Lehrern und Pädagogen Zeit für die eigentlichen Aufgaben bei der Wissensvermittlung frei zu schaufeln...

Aber das gibts doch... seit ich Kind war.
 
Einige Freunde und Bekannte, die jetzt zum Teil freiberuflich gutes Geld über direkte und indirekte Aufträge des ÖRR verdienen, werden die ersten Leidtragenden sein, wenn der ÖRR zusammengeschrumpft wird... kann mir gut vorstellen, dass hier auch Menschen aus dem Forum betroffen sind -> wenn weniger Geld für Kultur und Medien bereit steht, geben eben die Medienschaffenden auch weniger Geld für Equipment aus, was dann auch wieder die Hersteller von Pro User Tools zu spüren bekommen, was wider rum Innovationen in dem Segment behindert usw... riesiger Rattenschwanz...

Ganz zu schweigen wie sehr KI Tools die Branche bedrohen -> die Tage noch mit Menschen aus dem Sprecherverband darüber debattiert... im Vergleich sind die Aussichten in der Autobranche geradezu rosarot!
 
Für Freiberufler wirds nicht lustig.
Die werden gern als erstes rausgekegelt, ja.

Im ÖRR werden z.B. halt statt richtigen Kameraleuten bei den kleineren produktionen dann öfter praktikanten von der filmhochschule dilettieren dürfen.
 
Das Ergebnis liegt aber mM nach weniger an den ÖR, sondern sieht man auch an den Wahlergebnissen.
Wähler der AFD und BSW glauben (fast) nur noch Portalen wie RT, Nius und diversen FB und Telegram Gruppen. Der Prozentsatz beider Parteien und kein +wenig Vertrauen sind ja fast deckungsgleich.
Ich falle da mal aus dem Raster :)
Beide Parteien sind für mich persönlich unwählbar, ich mag keine Kollektivisten (weder in der völkischen noch in der kommunistischen Geschmacksrichtung). RT halte ich für reine Propaganda (analog etwa wie Al Jazeera), Nius ist eine proletarisierte Version der Bild, Telegram habe ich, nutze es aber fast nicht.
Trotzdem finde ich die ÖR Anstalten in weiten Teilen problematisch, sobald es um Politik geht. Kultur und Bildung sind für mich dort fein, ich schätze z.B. die Rundfunkorchester sehr, mag auch die Natur- und Kultur-Reportagen in Arte usw.
Was mich dort stört, ist eine sehr einseitige Ausrichtung an das, was man vielleicht als Zeitgeist oder "woke" (Gender Theory, Postkolonialismus, Critical Race Theory, Intersectionality) bezeichnen kann. Und das ist letztlich eine Pseudoreligion mit Herrschaftsanspruch, die jede Menge sozialen Sprengstoff in sich trägt.
Andreas
 
Wie kann es ein einem aufgeklärten Land mit einem durchgehend relativ hohen Bildungs- und Lebensstandard passieren, dass 44% an der Glaubwürdigkeit des Staatssenders zweifeln (und das bei dem massiven Budget!)
Ich mein es ist der Rundfunk der BRD, nicht der von China oder Russland.
Eine sehr interessante Frage, aber zuerst glaube ich nicht daß z.B. im schönen Hessenland 44% am ÖRR zweifeln oder ihn verschmähen.
Ich kenne Medienkritische & Politische Leute die die Mediatheken regelmäßig nutzen und sie wegen ihrer Neutralität / Objektivität zu schätzen wissen.

Ich habe eine Theorie bezüglich der Frage. Und zwar ist mir aufgefallen daß Sendungen des ÖRR auf YT oft verkürzt und zerhakt sind. Ein Moderator oder
Journalist kann natürlich parteiisch wirken wenn er in einer gekürzten Fassung nur dabei gezeigt wird wie er einen aus einem Lager in die Mangel nimmt.
Ich sage immer "nein, die Sendungen sehen die Sache nicht nur aus einer Perspektive, aber wenn man die Sendung zurechtgekürzt auf einem Fremden Portal zeigt
kann der Eindruck entstehen." So wie ich das sehe wird bei uns in den ÖRR alles gezeigt, sogar böse Propaganda von irgendwo. Wer den Bericht aber nicht weiterverfolgt und
mitbekommt daß direkt danach die Aufklärung kommt der hat einen falschen Eindruck. Und so geschieht das denke ich häufig bei gekürzten Berichten auf YT und co.
Es entsteht dann der Eindruck daß der Sender Einseitig berichtet hat.
Die ÖRR sollten dafür sorgen daß auf YT hochgeladene Inhalte komplett sein müssen. Alles andere ist wie eine Bundestagsdebatte nur mit Pro und ohne Kontra.
 
Das erwarte ich auch. Der ÖRR ist nicht die einzige Quelle, wo man sich informieren kann, aber eher eine der zuverlässigeren. Es gibt aber einige, die Nius und Reitschuster favorisieren, denen ist dann nicht zu helfen.
Der Unterschied ist, keiner zwingt Reitschuster und co. zu schauen oder dafür zu bezahlen, im Gegensatz zu öffentlich-rechtlichen, die zwangsfinanziert werden.
 
Der reine - ich finde ÖRR doof Sammlung ist hier https://www.sequencer.de/synthesizer/threads/gez-talk.41846/
Dieser Thread hat einen etwas anderen Hintergrund und Fragestellungen mit Bitte um On Topic.

Die schon mehrfach (ggf. auch zu Recht) genannten Argumente müssen nicht wiederholt werden - also generell für oder gegen ÖRR - sondern viel mehr, was man mit dem verkleinerten ÖRR macht und die Sache natürlich als das sieht was es für sich in Anspruch nimmt - Kulturauftrag, unabhängig sein, staatsfern. Ob und wie gut das gelingt und so weiter wäre besonders von den Kritikern interessant zu sagen, ab wann sie so etwas gut fänden oder ob sie lieber nur rein kommerzielle Sender möchten.

So weit dehnen kann man das schon - mit weniger Geld und mit welchen Ideen das passieren könnte.461217227_505151452278272_216503468653482810_n.jpg
 
Jetzt wirds albern - sollte ich vielleicht den Thread mal etwas pausieren, damit das Niveau auf ein Mindestmaß ansteigt.
Weiter bitte mit zum Thema genau on topic passenden Beiträgen - für alles andere gern den GEZ Thread nutzen.
 
Die Verkleinerung kann schon sinnvoll sein. Ich fand es zB schon immer doof, dass 2 grosse Sender (ARD und ZDF) zu Sportgroßeranstaltungen wie EM, WM und Olympia gereist sind mit jeweils eigenen Studios, Teams und Technik. Das ist ja schon ein Wahnsinnsaufwand der dann auch noch verdoppelt wird. Doch genau daran wird sich ja nichts ändern. Es ist klar das dieser Sport schon sehr populär ist, da kann man auch nicht vom eigenen Interesse auf die Allgemeinheit schließen, doch so übertrieben ist es zu viel.

Interessant ist, dass die Vielfältigkeit der deutschen öffentichen Medienlandschaft (das was viele jetzt als total übertrieben empfinden) eine direkte Folge des 2.Weltkrieges und der Besatzungszeit ist. Um eine Dezentralisierung in Politik (Bundesländer) und Medien zu erreichen würde das vor allem von den Amerikanern so gemacht. Das hatte im übrigen auch die Folge das sich in Deutschland zu der Zeit sehr viele fähige Radiotechniker und -Ingenieure niedergelassen haben und die Deutsche Audiotechnik ziemlich schnell eine der fortschrittlichsten der Welt geworden ist. Da wurde extrem viel Geld reingepumpt um auch mehrgleisige Informationskultur zu erzeugen. Das war ein wichtiger Teil der Entnazifizierung und hat uns ne Menge toller Mischpulte, Microphone und ähnliches beschehrt. So war es vor allem wichtig durch die Vielfalt es unmöglich zu machen eine eingleisiges Sprachrohr für Propaganda zu erschaffen was im 3.Reich ja viel zu der Nazifizierung beigetragen hat.
 
t. Heute ist das echt anders, da mache ich mir viele Gedanken vorher, im Moment halt Synthwave, war aber auch schon mal auf der Technoschiene unterwegs, bis mir das zu eintönig war(die Technoproduzenten mögen mir verzeihen) Ich habe aber auch noch mein eigenes Ding, wo ich nie genau weiß was für ein Genre das eigentlich sein soll, ist mir auch egal.


Bist das du mit deinem Modular? Schicke Schuhe...

Die Verkleinerung kann schon sinnvoll sein. Ich fand es zB schon immer doof, dass 2 grosse Sender (ARD und ZDF) zu Sportgroßeranstaltungen wie EM, WM und Olympia gereist sind mit jeweils eigenen Studios, Teams und Technik. Das ist ja schon ein Wahnsinnsaufwand der dann auch noch verdoppelt wird. Doch genau daran wird sich ja nichts ändern. Es ist klar das dieser Sport schon sehr populär ist, da kann man auch nicht vom eigenen Interesse auf die Allgemeinheit schließen, doch so übertrieben ist es zu viel.

Interessant ist, dass die Vielfältigkeit der deutschen öffentichen Medienlandschaft (das was viele jetzt als total übertrieben empfinden) eine direkte Folge des 2.Weltkrieges und der Besatzungszeit ist. Um eine Dezentralisierung in Politik (Bundesländer) und Medien zu erreichen würde das vor allem von den Amerikanern so gemacht. Das hatte im übrigen auch die Folge das sich in Deutschland zu der Zeit sehr viele fähige Radiotechniker und -Ingenieure niedergelassen haben und die Deutsche Audiotechnik ziemlich schnell eine der fortschrittlichsten der Welt geworden ist. Da wurde extrem viel Geld reingepumpt um auch mehrgleisige Informationskultur zu erzeugen. Das war ein wichtiger Teil der Entnazifizierung und hat uns ne Menge toller Mischpulte, Microphone und ähnliches beschehrt. So war es vor allem wichtig durch die Vielfalt es unmöglich zu machen eine eingleisiges Sprachrohr für Propaganda zu erschaffen was im 3.Reich ja viel zu der Nazifizierung beigetragen hat.

Das hat auch Sinn gemacht. Damals. Als es noch keine privaten Sender gab. Oder Internet. Ich glaube mittlerweile sind wir mit dem Thema durch.
 
Das hat auch Sinn gemacht. Damals. Als es noch keine privaten Sender gab. Oder Internet. Ich glaube mittlerweile sind wir mit dem Thema durch.
Das stimmt schon. Ich find es ist trozdem ein interessanter Punkt der ja nicht nur in der Radio und Fernsehlandschaft Deutschlands relevant ist, sondern in der kompletten Bürokratie, den Staatsinstanzen und sogar in der Kultur. Das Thema dieses Threads ist auch eine direkte Folge davon.
 
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