Cyborg schrieb:
Despistado schrieb:
Zur Zeit als dieser Synth neu rauskam wurde ja kaum ein gutes Haar an ihm gelassen, von dünnem Sound und sogar schwammiger Tastatur (aufgrund zu hoher Latenz!) war damals die Rede.
Damals gab es noch keinen Vintage-Wahn und die Kiste musste sich gefallen lassen, mit den analogen Vorgängern vergleichen zu lassen die zu der Zeit noch ziemlich bekannt waren.
Der Sound ist allgemein recht gut, sanft aber auch mit Druck. Die genannten "bösen" Sounds muss man versuchen zu umschiffen wenn sie "normal" sein sollten. Ich kann mich eigentlich nicht an solche Kritik erinnern, hatte den 12er aber auch nicht wirklich intensiver benutzt
Ganz meine Meinung
Der OB-12 war mein 1. VA-Synth, mich reizte der günstige Preis und die schicke Oberfläche, viele, viele Knöppe
. Ein Allrounder ist der OB-12 sicherlich nicht (zB. Stichwort Hüllkurven) , er bietet aber trotzdem seine 'Spezialitäten', die sich durchaus lohnen. Das Handbuch (auch das dt.) ist schlecht geschrieben, unübersichtlich und unpraktisch, ich nutze es nur im 'Notfall' (es geht aber noch schlechter, siehe Korg Volcas). Es ist auch wahr, dass der OB-12 schnell unangenehm klingen kann, besonders bei FM-Geschichten, und die Werks-Presets sind auch nicht der Hit. Aber ansonsten ist das eine nette und sehr anschlußfreudige Kiste (zB. SPDIF-Out), für Synth-Brot-und Buttersounds reicht es allemal.
Der mit Abstand grösste Nachteil ist für mich die Sperrigkeit/ Unhandlichkeit (samt Flightcase) und das Gewicht ! Momentan habe ich alle "Schlachtschiffe" in Cases auf dem Dachboden 'verbannt', wenn unsere Blagen bald mal ausgezogen sind, gibts für die Synths/ Instrumente ein eigenes Zimmer
.
LG, Andreas
PS: Ich würde mich auch erst >1000€ von dem OB-12 ("new old-stock", selten benutzt, 1a Zustand) trennen, allerdings samt maßgeschneidertem Profi-Flightcase. Aber momentan sehe ich keine Veranlassung, meinen MS-20 nutze ich kaum häufiger, z.Zt. reizen mich die kleenen Kisten