Hallo Summa
Meiner Erfahrung nach kann man auch mit "rauschendene" Synths gut arbeiten
Da stimme ich Dir natürlich vollkommen zu.
Bei meinem MS-20 und MS-10 (hier habe ich ein zusätzliches HPF eingebaut) verwende ich mitunter sogar das Eigenrauschen der Filter, um DAMIT Sounds zu erzeugen (Filtersweeps des Eigenrauschens).
Mit etwas zugefügter Resonanz ergeben sich dann ganz weich klingende, interessante Bässe. (Auch die Oszillatoren kann man dann, natürlich mit geringem Pegel, zumischen.)
Bei diesen Einstellungen verliert dann der MS-20 seinen "bissigen" Charakter völlig.
(Natürlich darf hier dann aber KEINE Brummschleife vorliegen.)
Beim Eigenrauschen von Synthesizern muß man aber zwischen Digitalen und Analogen unterscheiden, weil der Eigenrausch eines digitalen Synthesizers (oder Effekt-Geräts) immer "rauh und krächzend" klingt (Natürlich von den analogen Operationsverstärkern am Schluß abgesehen.).
Und von einem relativ modernen Synthesizer, wie z.B. einer Supernova, erwarte ich mir, daß das Eigenrauschen möglichst WEIT unter JENEM von analogen Synthesizern der 80er Jahre liegt.
Übrigens: Ich habe mir hier nur DARUM den Kopf zerbrochen, weil der Rauschpegel wirklich auffällig hoch gewesen ist (Nach der Durchführung oben angeführter Maßnahmen ist jetzt jedoch alles im grünen Bereich).
Da ich persönlich keine Noise-Gates einsetzen und einen fertigen Mix auch nicht mehr nachbearbeiten möchte, gehe ich einfach SO vor, daß ich schon BEIM AUFBAU der Anlage, die Störsignal-Pegel so gering wie möglich halte.
Herzliche Grüße
von
Christian