Nord Modular (quasi G1) :0))

Jonson

....
So Leutz,

da ich mich ja derzeit mit dem Gedanke trage, einen G2 zu kaufen, bin ich dann auch am alten "G1" vorbei gekommen.
Die Diskussion zum VS-Thema habe ich gelesen - "...am G2 ist alles irgendwie besser, und auch die "Wärme" eines Modular ist kein Problem, so man denn weiß, wie es geht..."

Welchen Grund gibt es jetzt noch, dennoch einen "G1" zu erstehen ?
Ist dieser als Einstieg evtl. besser geeignet ?
Heute nämlich hat mir wer einen Modular - technisch voll in Ordnung, optisch halt Gebrauch sichtbar, aber nicht verrockt - angeboten... - "ich solle mal einen Preis nennen..."

Was sollte ein solches Exemplar max. kosten ?



Danke der Infos,

Jonson
 
Ich werf jetzt mal so ganz ohne Erfahrung mit den Dingern in den Raum dass es nur einen Grund gibt nen G1 zu kaufen, und der ist es Geld zu sparen. ;-)
Habe bisher auch nicht einen Grund gelesen worin der G1 besser sein sollte, immer nur dass der G2 in wat weiss ich allem besser is.
 
Stimmt - Geld sparen...ist doch immer schön :D

Aber wer weiß - vllt. gibt es auch noch andere Gründe, die ich mangels realer Erfahrung mit diesen Synthesizern nicht kennen kann...



Jonson
 
Beide Modelle unterscheiden sich schon haptisch.
Der NM 1 mit 2 Oktaven und 18 Drehreglern ist ziemlich klassisch handlich und sexy.
Liegt sicher auch wieder im Trend zwischen den ganzen Pocketsynths.

Willst du ihn nurmal zum spielen haben oder suchst du ihn für den totalen Access.
Schon mal an den Micromodular gedacht?



;-)
 
Naja manche (ich kenn den G2 nicht persönlich) mögen den Sound vom G1er lieber weil sie sagen, daß er bischen dreckeriger klingt. Ich geb nur wieder was ich hier gelesen habe! Einer war doch sogar dabei, der den G2 gegen einen G1 aufgrund des Klanges eintauschte, oder ?

Technische Unterschied hab ich bis jetzt nur mitbekommen, daß g1 kein Swing/Shuffle hat und der Sequenzer nicht die Midi Ausgänge verläßt. Ach und der g2 hat Echo und Hall bekommen.

Gruß Zolo
 
Nun - ich möchte schon richtig versinken in diesem Ding :D

Es ist halt immer die Sache von "ist neu, hat mehr von allem, ist besser" das einen gerne glauben läßt, wenn, dann schon...

Jonson
 
Jonson schrieb:
So Leutz,

da ich mich ja derzeit mit dem Gedanke trage, einen G2 zu kaufen, bin ich dann auch am alten "G1" vorbei gekommen.
Die Diskussion zum VS-Thema habe ich gelesen - "...am G2 ist alles irgendwie besser, und auch die "Wärme" eines Modular ist kein Problem, so man denn weiß, wie es geht..."

Welchen Grund gibt es jetzt noch, dennoch einen "G1" zu erstehen ?
Ist dieser als Einstieg evtl. besser geeignet ?
Heute nämlich hat mir wer einen Modular - technisch voll in Ordnung, optisch halt Gebrauch sichtbar, aber nicht verrockt - angeboten... - "ich solle mal einen Preis nennen..."

Was sollte ein solches Exemplar max. kosten ?



Danke der Infos,

Jonson

Nur der Preis ist gut genug, um einen alten MM zu kaufen, die Anbindung, die Performance und die Anwesenheit von FX, Sequencer-Direktzugriff und so weiter spricht einfach mehr für den G2, wenns drin ist im Budget.

500€ für NM1. so etwa. siehe SynthDB.

Halte den Vergleich NM vs. G2 klanglich für nicht so relevant, zumal man am G2 genug basteln kann, um einen eventuellen Unterschied vergessen. Hatte früher den NM1 Key im Einsatz, heute G2. Würde ihn wieder kaufen.
 
auch die "Wärme" eines Modular ist kein Problem, so man denn weiß, wie es geht..

Vielleicht hijacke ich den Thread, aber: Wie denn?
Ein paar Tipps wären da willkommen...

Gruß,
Rallef
 
ich mach es in symptohm so:

-superlangsamen LFO mit noise und dann S/H,
- der LFO wird neu getriggert mit jedem note on
- das ganze auf cutof, reso oder pitch legen oder auf komischere sachen wie ring mod oder sync osc slave pitch etc. (jeweils sehr wenig modulationstiefe).

dann klingt jede stimme ein kleines bisschen anders.
 
OK, das sorgt für etwas Ungenauigkeit im Tuning oder im Cutoff, erzeugt aber ja noch keine Wärme. Da müßte anderes her.

Bislang bin ich nur auf EQ mit Höhenabsenkung gekommen, oder auf Overdrive/Saturate post Filter.
Gibt's andere Methoden?

Gruß,
Rallef
 
Wie gesagt ich kenn den G2 fast nicht... Nur ein paar Patches gebaut mit der Demo. Aber bis auf den fehlenden swing hatte ich nie das Bedürfniss nach einem G2er... Nicht jeder braucht Verb oder Sequener-MidiOut ;-) Was ich damit sagen will: Ob 1er oder 2er kommt auf die Person drauf an denk ich. Aber auch mit dem G1 kann man Jahrelang Spass haben ohne das es langweilig wird. Das ist das einzige wo ich mitreden kann :lol:
 
Rallef schrieb:
Bislang bin ich nur auf EQ mit Höhenabsenkung gekommen,

Der Trick ist es m.E. das nicht zu unterschätzen: Wenn man da mit der groben Kelle drangeht bringt es nix. Zudem finde ich nur parametrische EQs, die man auf *sehr* kleine Güte stellen kann dafür tauglich - das High-Shelf-Filter darf im Grunde kein Plateau haben, man braucht nach oben einen seichten, kontinuierlichen Abfall (der darf dafür auch schon mal bei 200Hz anfangen) - oder im Grundtonbereich einen *sehr* breiten Buckel.

Probier für Basssounds mal einen "Rosa" Filter (-3dB Oktave) direkt vorm Ausgang.

Die angesprochenen Modulation (per S/H pro Note auf Pitch und Resonanz) ist m.E. unverzichtbar, wenn es nicht digital-tot klingen soll. (Das ist einer der wesentlichen Klangaspekte der Vintage-Analogen!)
 
Naja, das absenken der Hoehen versteckt das Problem, behebt es aber nicht.

@Rallef

Einfach nur Distortion reicht nicht, die Hoehen muessen auch irgendwie in Bewegung gebracht werden, z.B. durch Modulation der Shaper(Distortion)-Phase.
Die Distortion zum andrecken der Oszillatoren klingt imho besser, wenn man statt der Distortion/Saturation Module des G2 einen PM Oszillator bei 0Hz mit etwas Feedback verwendet.

Fuer weitere Tipps fehlt mir im Moment ein wenig die Zeit...
 
Rallef schrieb:
S/H? Auf was denn? Filter-Cutoff?

Gruß,
Rallef

subtiler verwenden, einfach etwas ungenauigkeit einarbeiten,

ansonsten beim alten NM ehts zB so:
https://www.sequencer.de/clavia_synthesi ... ricks.html

filtertrix.gif
 
Wird ja interessant hier :D

Aber mal eben zu meinem "Vergleich" zurück, und folgende Frage:

Der G1 mit seinen 18 Reglern - da ist es mir doch gut möglich einen Synthesizer zu bauen, bei dem ich mir beispielsweise 4 Regler für eine Lautstärkehüllkurve belege, das gleiche dann noch für die Filterenv....
Einen Regler für Cutoff, einen für Resonanz, evtl. jeweils einen für Velo -> Amp und Velo -> Cutoff. Desweiteren je einen für die Rate von LFO1 & 2, als auch die LFO-Intensität ... macht 16 bisher...

Ist bei diesem Beispiel ein Modular nicht dem G2 überlegen ?


Wenn mein Denkansatz nicht falsch ist, so ist das doch eine Möglichkeit dieser Systeme: Ich baue mir den Synth "nach Wunsch", habe ein Layout über die Regler, und bediene dieses Patch dann eben wie einen festen Synth...




Liebe Grüße,

Jonson
 
Jonson schrieb:
Wird ja interessant hier :D

Aber mal eben zu meinem "Vergleich" zurück, und folgende Frage:

Der G1 mit seinen 18 Reglern - da ist es mir doch gut möglich einen Synthesizer zu bauen, bei dem ich mir beispielsweise 4 Regler für eine Lautstärkehüllkurve belege, das gleiche dann noch für die Filterenv....
Einen Regler für Cutoff, einen für Resonanz, evtl. jeweils einen für Velo -> Amp und Velo -> Cutoff. Desweiteren je einen für die Rate von LFO1 & 2, als auch die LFO-Intensität ... macht 16 bisher...

Ist bei diesem Beispiel ein Modular nicht dem G2 überlegen ?

Naja, beim G2 kannst Du insgesamt 120 Parameter auf die Encoder legen (8 Encoder, organisiert und umschaltbar in 5 x 3 Bänken). Dazu werden Dir die Parameter im zugehörigen Display angezeigt und man hat nochmal so viele Switches unter den Encodern. Dass der 1er dem G2 in der Hinsicht überlegen wäre würde ich also eher verneinen ;-)

Wenn mein Denkansatz nicht falsch ist, so ist das doch eine Möglichkeit dieser Systeme: Ich baue mir den Synth "nach Wunsch", habe ein Layout über die Regler, und bediene dieses Patch dann eben wie einen festen Synth...

Richtig, das ganze ist dann ein Patch. Davon kannst Du ziemlich viele in den Speicher schreiben und beim G2 hat man dann auch 8 Variationen (sowas wie Presetspeicher für das Patch), die man umschalten kann. Letzteres geht beim 1er nicht.
 
Sorry Jonson, wenn ich den Fred hier auch etwas hijacke, aber bei Deinem letzten Post kommt mir gerade die Frage ob Reaktor mit Midi-learn für alles nicht beiden Clavia-Modulars überlegen ist? Je nach Controller die ja schon ne janze Menge an Knöppkes und Fadern haben können, würd das doch erstma richtig rocken?

Und wie siehts mit dem Sound G1/2 contra Reaktor aus? Kann da jemand was zu sagen?


edit: upsa, wo ich gerade die Antwort über mir lese...tja, 120 Parameter sind wohl kaum zu schlagen...
 
OK - soweit war ich noch nicht eingestiegen -> G2-Belegungen :shock:
Also hätte sich dieses Argument ja weitestgehend zugunsten des G2 erübrigt...



Greetz,
Jonson
 
Learn ist kein großes Problem. Noch besser ist eine automatische Zuweisung, so wie beim G2. Dann muss man sich da nicht mehr kümmern.

Das große Problem von Software vs. Controller ist ja immer noch die Anzeige der Parameternamen und so weiter. Es gibt zwar Kandidaten,die das tun - Aber nur wenige bisher.

Sound: Ist anders, man kann beide aber verändern. Reaktor hat den größeren Funktionsumfang. Das bleibt ohne Frage.

120 Parameter plus so viel man von außen zusätzlich tragen kann.
MIDI NRPN und Co sind ja immer noch ein Stiefkind nahezu aller Hersteller, sonst ginge auch da was.
 
Für den alten NM gibts auch Tools, die bei sowas helfen. Das coole ist, dass man das Format auseinandernehmen kann und selbst was basteln kann. Es ist ein Art XML.
 
So langsam denke ich, für - sagen wir mal - 300,- bis 350,- € wäre der G1 ein richtig cooler Deal, ansonsten...



Jonson
 
Jonson schrieb:
So langsam denke ich, für - sagen wir mal - 300,- bis 350,- € wäre der G1 ein richtig cooler Deal, ansonsten...
Jonson

Für die Kohle nehm ich auch noch einen, ist aber wohl eher so die Micromodular Preisklasse ;-)
 
Jonson schrieb:
So langsam denke ich, für - sagen wir mal - 300,- bis 350,- € wäre der G1 ein richtig cooler Deal, ansonsten...
Jonson

Meier Meinung nach ist der NM1 viel mehr wert. Nicht nur weil ich gerade meinen NM1 für 550,- Euro anbiete, welcher übrigens durch den G2 ersetzt wurde, sondern weil der NM1 für einige Anwendungen tatsächlich besser geeignet ist.

Mit welchem anderen Gerät bekommst Du zu dem Kurs einen VA-Synth, FM-Synth, Additiven-Synth, Formant-Synth, Vocoder, Effektgerät uvm.?

Ich finde z.B. die 8 Regler mit 3x5 Untergruppen gar nicht soo toll: Weist man diese streng sortiert zu (Gruppe 1: OSC, Gruppe 2: ENVs usw.) dann nimmt man sich die Möglichkeit die wirklich INTERESSANTEN Regler für den schnellen Zugriff zusammenzufassen. Fasst man diese aber zusammen, gibt man die schöne Ordnung auf und darf bei jedem Patch wieder durchsteppen und nach dem richtigen Parameter suchen. Mich erinnern diese Untergruppen an den Waldorf Pulse, welcher mich beim Programmieren immer genervt hat. Da wäre mir EINE Gruppe mit 16 Reglern lieber als 120 in Untergruppen.

Könnte mir auch vorstellen, dass man lieber 2 mal den NM1 als 1 mal den G2 hat. Hängt davon ab, ob man die neuen Features (u.a. Hall, Delay oder Shuffle) auch wirklich benutzt oder diese eh extern hat.

Ausserdem sieht der NM1 einfach viel sexier aus. Leider gibt's keinen G2 im NM1-Gehäuse :)
 
denbug schrieb:
Ich finde z.B. die 8 Regler mit 3x5 Untergruppen gar nicht soo toll: Weist man diese streng sortiert zu (Gruppe 1: OSC, Gruppe 2: ENVs usw.) dann nimmt man sich die Möglichkeit die wirklich INTERESSANTEN Regler für den schnellen Zugriff zusammenzufassen. Fasst man diese aber zusammen, gibt man die schöne Ordnung auf und darf bei jedem Patch wieder durchsteppen und nach dem richtigen Parameter suchen.

Man kann doch beides haben. Die Ordnung packt man in die Parameter Pages und den Rest in die Globalpages (Global Panel, mit Shift erreichbar). Morph Groups nicht vergessen!
 
Na das klingt doch eher so, als solltest Du Deinen Modular behalten.

Du beschreibst übrigens genau das, was ich dachte - der direkte Zugriff beim Modular anstelle von Switcherei...


Hall und Delay interessieren mich wenig - zumindest beim Hall gehe ich davon aus, das dieser "externe Qualität" nicht ersetzen kann ??
Aber die Effekte sind doch nicht alles an Mehrwert, was der G2 zu bieten hat...



Jonson
 

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