neue + alte Tracks: Moogulator PODCAST

ja, klar.. aber jeder kann es tun.. Das war für mich wichtig, ich hab keinen Streaming-Server..

Ne Revolution ist es nicht, aber es funktioniert für "kleine Leute",.. ich meine: Ich habe keine DickTechnik dahinter, nur einen Webspace plus sehr gutes Traffic-Reserven..

Das selektieren ist schon wahr, man muss sie nicht nur finden, sondern noch bewerten.. Das könnte der Job von Blogs sein, die quasi NJ (NetzJockey) spielen.. als non-profit heini kann man halt nicht an die große megasuchanlage angeschlossen sein und bietet ja auch nicht alles an von der Katzendarmspieglung bis zum Dance-Feuerwerk..

Zu dem, wieso ich das mache:
Ich machs trotzdem. Man muss es ja nicht nutzen, ich bin in diesem Falle nur froh ,das es das Format gibt und fertig.. Es gibt ja noch Radios und Streams, Netlabels und vieles Andere.. aber Netlabels muss man mittlerweile auch eher beknien ,dafür das man umsonst drauf "darf"-- Genau dieses Verhalten ist zwar einerseits qualitätssichernd, gleichzeitig aber auch ausgrenzend.. Das ist allerdings nicht mein Grund, habe nie was "beworben"..

Ich hab mir nix vorzuwerfen, sag ich mal..
Jeder kann das Zeug hören, der es will..
Ich nehm nicht mal Geld.. Es sind sogar 2 ehemals kommerzielle Releases drin..

Meine beiden anderen Alben hab ich jetzt nicht drin, da kann man ja mal ne CD kaufen ;-) 10€ sind ja auch nicht zu viel dafür..

Wo ist das Problem? wäre also meine Haltung, da ich ja "nur" meine Sachen drin hab und kein "broadcasting" betreibe..

Hätt nix gegen Streaming.. manchmal reicht ja auch das umnennen in m3u ;-)
 
Ich habe kein Problem mit Podcasting (bis vielleicht auf den Namen, denn es deutet eine Verbindung zum iPod an, die so aber gar nicht besteht). Ich sehe es nur als eine weitere Technologie neben einer Reihe von bestehenden Lösungen an und verstehe daher den Hype nicht, der in manchen Medien darum gemacht wird.
 
den Hype machen Firmen, sowas macht man wegen Geld..
Nun, ich nutze diese Technik nur, um mein Zeuchs kostenlos zu verbreiten..

Vermutlich bist du PC-User, viele PC USer haben meist ein PRoblem, wenn die anderen mal was erreichen.. Ich kann dich beruhigen: Windows wird trotzdem geben und vermutlich neben Google-OS vorn bleiben.. ;-)

Das hypezeug versteh ich auch nicht immer, es ist definitiv das ,was mich auch davon abhielt bestimmte Filme zu sehen.. Lustigerweise bestätigte sich das oft: Diese Hypes um Titanic, Jurrasic Park und Co sind eher leer.. Schlappe Filme waren das..
 
Moogulator schrieb:
Vermutlich bist du PC-User, viele PC USer haben meist ein PRoblem, wenn die anderen mal was erreichen..

Was heißt denn "wenn die anderen mal was erreichen"? Das ist doch völliger Unsinn. Tatsache ist einfach, dass weder ein iPod noch irgendein anderer tragbaren Player notwendig sind, um Podcasts zu nutzen. Und die Podcasts wurden auch nicht von Apple erfunden. Es wird also über den Namen eine Verbindung geschaffen, die so nicht stimmt. Das kritisiere ich. Ebenso ist es falsch, dass Microsoft das Internet, Browser oder die grafische Benutzeroberfläche erfunden hat. Die hat Apple aber auch nicht erfunden, ebensowenig wie die Maus.

Man, immer diese überempfindlichen Apple-Nutzer, wenn nur irgendjemand mal mit dem Finger über den Lack streicht. Hat ja schon echt sektenmäßigen Charakter :evil:
 
Korrekt, ich wollte damit nur sagen: Apple regt schon durch "nicht Windows sein" auf. Sympatisch sind sie ja eher nicht. Eine Art FDP-Version ;-)

Du hast mich nicht verstanden, garnicht.. sonst hättest du das nicht geschrieben:
Man, immer diese überempfindlichen Apple-Nutzer, wenn nur irgendjemand mal mit dem Finger über den Lack streicht. Hat ja schon echt sektenmäßigen Charakter

Mir geht es überhauptnicht um Apple=gut oder böse. MS = noch böser.
es geht doch um Hype, der ist bei MS und Apple gleichermaßen super ;-)
Ok, Apple hatte mal einen Vorteil durch originelle Werbung, das war aber 1984 .. Ob man deshalb was kaufte? Eher nicht..

iPod und der Zwang, sowas haben zu müssen? Das ist was anderes, es ist vergleichbar mit dem Walkman-Hype.. Gekauft hat man sich oftmals einen tragbaren Stereo-Kassetten-Abspieler™ .. Der war auch oftmals nicht schlechter, manchmal sogar besser.. Es ist also egal.. Was ich sagen will: Da es ja nur eine Ankündigung über meinen Podcast ist, hätte ich nicht gedacht, das es so viel Antipathie gegen ein Technik gibt, die da ist .. Einen politisch korrekten Stream, ohne Mausesoft und Birnenweich™. ;-)

Es geht faktisch nie ohne Kritik, selbst wenn man einfach nur ein paar Daten anbietet, das ist ok.. Aber was sollte man anders machen?

Ich komm nicht so recht dahinter, was das ansinnen ist.. Einfach nur die vielen iPod-Sonderhefte und den ganzen Rummel? Ja, so richtig kapieren tu ich das nicht, das hat für mich Ähnlichkeit mit dem Handy-Hype.. Korrekt. Nach Google, Jurrassic Park und iPott kommt auch noch was anderes.. wirst sehen.. Wenn es eine Technik ist, die per Definition für alle ist, werde ich sie nutzen, ist sie auf überwachung und co aus, werde ich davon absehen. Ganz einfach.

Ich biete meine Audios mit einfachem Mauseklick an, wer das will kann es nutzen.. alle anderen können auch mit rechtsklick in der HTML Sektion klassisch downloaden.. Wenn es noch eine neue Technik gibt, dann wird es das auch geben.. Und manche Tracks werden dort nicht auftauchen, weil man ja auch nicht alles verschenken kann.. Die Pressung hat ja auch gekostet..

XML ist sicherlich noch eine Weile aktuell, podcasts sind auf XML aufgebaut. Ich finde es gut, ich würde es auch nutzen ,wenn es von Microsoft und ebay stammen würde, solange sie eben nicht steuern, wer dazugehört und wer nicht..
 
Moogulator schrieb:
Korrekt, ich wollte damit nur sagen: Apple regt schon durch "nicht Windows sein" auf. Sympatisch sind sie ja eher nicht. Eine Art FDP-Version ;-)

Ich war in den 80er und 90er Jahren selber ein fanatischer Apple II Nutzer. Aber man war jung und lies sich noch leicht durch falsche Ideale blenden. Wie wurden Entlassungswellen bei IBM (die damals der böse Gegenspieler von Apple waren) bejubelt - was natürlich der größte Scheiss überhaupt war. Aber welche Fans, gerade als Jugendliche, denken schon an die Familien, die bei jeder Entlassungswelle mit auf der Straße stehen?

Moogulator schrieb:
Ok, Apple hatte mal einen Vorteil durch originelle Werbung, das war aber 1984 .. Ob man deshalb was kaufte? Eher nicht..

Meinst Du die "Big Brother" Werbung? Das ist auch so ein Selbstläufer. Soviel ich weiß, wurde die nur ein einziges Mal überhaupt der Öffentlichkeit gezeigt, Werbewirkung also Null. Bekannt ist sie nur in Apple-Fan-Kreisen, die sie immer noch als genial feiern.

Moogulator schrieb:
Was ich sagen will: Da es ja nur eine Ankündigung über meinen Podcast ist, hätte ich nicht gedacht, das es so viel Antipathie gegen ein Technik gibt, die da ist .. Einen politisch korrekten Stream, ohne Mausesoft und Birnenweich™. ;-)

Dann guck doch mal zurück, mein erster Beitrag bezog sich nicht auf Dich, sondern auf Acidmoon, der Podcasts als Rache für schlechtes Radioprogramm ansah. Das habe ich nur ein wenig in Frage gestellt. Du hast Dich dann eingeklinkt und darauf habe ich dann reagiert. Deinen Podcast selber habe ich überhaupt nicht kritisiert und auch nie erwähnt. Mach Dich mal nicht so wichtig... ;-)
 
jaja, weissich doch.. aber ich befürchte, mein ansinnen ist nicht angekommen.

es geht doch nichtum apple, ms oder sonstwen.. einfach nur darum, etwas anzubieten, acid und ich machen das einfach mal..

ich hätt nix gegen einen eisbären als symboltier.. hoffe,es gibt jetzt nicht ne firma die damit.. egal.. ;-)

Natürlich sehe ich deine posts auch nicht gegen mich oder Acid, nur: Was ist dein Begehr dabei? Das wollt ich nur wissen, ich lern ja noch..
 
Moogulator schrieb:
Natürlich sehe ich deine posts auch nicht gegen mich oder Acid, nur: Was ist dein Begehr dabei? Das wollt ich nur wissen, ich lern ja noch..

Podcasts als "Rache" gegen langweilige Format-Radioprogramme klingen mir zu sehr nach Hype und überschätzen meiner Meinung die Breitenwirkung dieses Mediums.
 
ist es denn eine Rache? Aber ich verstehe, ..
Du hast in der Hinsicht sicher Recht, zumal der Zugang ja erstmal gefunden werden muss in form der URL..

Das ist das alte Problem von Musik allgemein: Wenn es nicht gefunden wird, ist es halt auch kein Massenmedium..

Das wären eher die Musikercommunities a la myspace, allerdings hören da nur Musiker rein.. ;-)
Ist also nix mit Zukunft,

dann gibts Shops und sowas, ich meine sowas wie musicload, itunes..
da kommt man nur rein, wenn man da auf der besetzungscouch war..
imgrunde muss man sich auch entscheiden, ob man senden will gegen null gegenleistung oder ob man was verkaufen / anbieten will und ob man quasi überhaupt mitbuhlen will oder einfach nur anbieten..

denke reichwerden kann man natürlich nur,wenn man ein größeres portal mit feature hinter sich hat..
zusammen mit anderen promoaktionen, und eben doch den anderen medien..

aber es haben schon manche was geschafft im alten mp3.com durch payback reich zu werden wie bassic damals..
wer das will...

zzt gibt es imo eher sowas wie shopsysteme, die "in" sind.. sprich itunes und co.. wenn man da assoziativ gelistet würde, hätte man schonmal möglichkeiten.. potentiell.. aber dafür muss man auch zahlen und so..
es ist eben wieder "dazugehören" und "mitmachen" , ähnlich wie bei einem kommerziellen label.. hier zählen dann wieder die faktoren, die man doch so gerne rauslassen würde..

hättest du da ne idee?
 
Monolith2063 schrieb:
Podcasts als "Rache" gegen langweilige Format-Radioprogramme klingen mir zu sehr nach Hype und überschätzen meiner Meinung die Breitenwirkung dieses Mediums.
Sicher - noch.
Und damit das nicht so bleibt, versuch ich's zu pushen.

Ich halte die etablierten Medien inzwischen für komplett unbrauchbar, es ist also höchste Zeit für etwas Neues. Und wenn ein Hype dahinsteckt, umso besser. Es ist mir klar, dass sowas dauert, aber bei den Restriktionen, die durch digitales Fernsehen und HD anstehen, werden schon noch ein paar Leute flüchten. Oder zumindest mal drüber nachdenken, was sie sich da antun.
 
Meine Idealvorstellung: ich denke, dass man, bevor man sich mit der Musik beschäftigt, noch einen Schritt davor sich mit dem Hörer beschäftigen muss. Also die Frage: wieso will er eigentlich Musik hören? Geht es ihm um ein reines Klangerlebnis, verbindet er mit Musik etwas ganz Bestimmtes oder hat er schon eine bestimmte Richtung an Musik im Ohr und sucht nur nach mehr?

Das sehe ich dann auch ganz unabhängig davon, wie man die Musik dann zu ihm bringt, sei es als CD, Podcast oder wie auch immer.

Also letztlich: man muss den guten alten Plattenverkäufer, der idealerweise nicht nur seine Lieblingsmusik kennt, sondern alles von und zwischen Klassik bis Deathmetal, irgendwie abbilden. Und zwar nicht so, dass er mich fragt, was ich hören will, sondern er muss mich angucken, einschätzen und mit mir reden und daraus kann er dann einschätzen, was zu mir passen könnte.

Denn: etwas im Netz zu finden, das geht heute schon. Aber wie weiß ich, was ich überhaupt finden will? Eine Suchmaschine kann mir alles finden, wenn ich sie mit den richtigen Informationen füttere. Dazu muss ich aber ersteinmal wissen, was ich eigentlich suche. Und das ist ein Problem, was mir heute niemand abnimmt. Man braucht also keine Suchmaschine, sondern eine gute, sehr umfangreiche Beratungsmaschine. Die gibt es aber nicht.

Viele Leute machen es sich einfach und schalten das Radio ein, konsumieren, was angeboten wird und das reicht. Ich denke, das wird man auch nicht ändern können, nicht umsonst gibt es Begriffe wie Massenware und Pauschalurlaub.

Wem das nicht reicht, für den wird es schon schwieriger. Heute gibt es eine Vielzahl an Angeboten, viele Nischensachen, die man aber erstmal finden muss. Wer will sich schon durch Foren und Blogs kämpfen, nur um zu finden, was ihn interessieren könnte? Und selbst Foren und Blogs decken meist nur Teile ab, nie die Gesamtheit. Das ist auch ein Problem, mit dem nicht nur die Musik zu kämpfen hat, sondern das sich auf fast alle Bereiche ausdehnt. Sehen wir doch auch hier: wieviele gute Informationen über Synthesizer findet man hier, bei synrise.de, bei vintagesynth.org, usw. Mir persönlich wäre es lieber, es würde weniger verschiedene Seiten geben, die dafür aber über mehr Informationen verfügen. Statt dessen will jeder sein eigenes Ding machen. Übrigens auch ein Problem, weshalb zum Beispiel viele deutsche Brauereien oder Banken Übernahmekandidaten für ausländische Firmen sind: es gibt zuviele kleine davon, die sich gegenseitig behindern und klein halten, weil jeder sein Ding machen will. Das ist zwar erstmal okay für den Konsumenten, er hat ein großes Angebot. Aber dieses große Angebot kann sich im internationalen Markt nicht behaupten, weil es nicht nach außen mit einer Stimme spricht.

Kommen wir nun zur Realität: der User sucht gute Musik, vielleicht sogar genau die, die ich mache, der User muss nur das Angebot finden. Im Prinzip bringt man die User nur dorthin, wenn man sie an vielen Fronten angreift. Wer nur eine Webseite baut und hofft, das viele Menschen irgendwie dahinkommen, der setzt auf das Prinzip "Glück". Klappt bei wenigen, die meisten bleiben unbekannt. Und je mehr Leute versuchen, über diesen Weg ihr Glück zu machen, desto weniger Chancen hat der einzelne, weil sein Angebot immer mehr in der Masse versinkt.

Also muss man versuchen, sein Angebot an vielen Stellen bekannt zu machen. Das klappt in vielen Fällen nur in Form von Kooperationen oder Anpassungen. Und wenn man das nicht will? Wie kann man nun herausstechen, ohne eine Kooperation mit Anderen einzugehen? Eigentlich nur: man muss so außerordentlich gut sein, dass man seine mangelnde Masse durch Klasse ausgleicht und die anderen einen unbedingt verlinken wollen. Und selbst dann kann man ein Problem haben: wie ich oben schon geschrieben habe, gibt es heute jede Menge Spielarten der Musik. Wenn ich nun Musik mache, die einfach nicht genügend Menschen anspricht, dann habe ich ein Problem. Denn der Geschmack von Menschen läßt sich nicht so einfach verändern und "Harmonien auf dem Kamm geblasen" sind nur bedingt interessant.

Außerdem werden manche Musikarten auch noch von gewissen Randbedingungen begleitet: wer 40 Jahre alt ist, passt nicht unbedingt in eine Boygroup. Wer elektronische Musik im Style der Berliner Schule macht, der kann nicht mehr darauf hoffen, dass Synthi-Klänge etwas Neues für die Zuhörer darstellen. Wer New Age machen will, muss auf den US-Markt, weil man nur noch da einigermaßen Geld machen kann. Es reicht also nicht nur, ein guter Musiker zu sein. Man muss auch seine Musik vertreiben können - und dazu gehört auch ab und zu, dass man mit dem Teufel tanzt. Oder man muss eben sehr viel Glück haben. Wer das nicht hat, der wird eben auf immer und ewig seine Musik für eine sehr kleine Klientel machen.

Das war jetzt mal in kurzen Worten, was mir dazu einfällt. Kurze Worte, weil ich das ganze eigentlich als noch viel komplexer betrachte. Nur will ich mich hier noch nicht weiter ausbreiten.
 
Monolith2063 schrieb:
Wer New Age machen will, muss auf den US-Markt, weil man nur noch da einigermaßen Geld machen kann.
(...)
Oder man muss eben sehr viel Glück haben. Wer das nicht hat, der wird eben auf immer und ewig seine Musik für eine sehr kleine Klientel machen.
Um Geld geht's nicht - auch nicht um "Ruhm, Ehre und nackte Groupies" - it's just for fun.
Warum? Weil's besser ist, als nix zu tun, bzw. einfach zu konsumieren.
Je mehr Leute so denken, d.h. je mehr Eigenbautraxx dort draußen rumschwimmen, umso besser. Gerade die Masse macht's, ich seh das nicht als Problem, sondern als Bereicherung.
Und letztendlich ist es doch für den Hörer interessanter in einem Meer von Gratistraxx suchen, als in einem Haufen von DRM-verdongelten "professionellen" Produktionen.

Ich kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, dass kostenpflichtige Podcasts funktionieren würden.
 
Dieses steht im WEsentlichen leider nicht in unserer Macht, soetwas wirklich anzubieten..

Wieso? Weil man ansich ALLE Musik gleich behandeln und anbieten und auch auf Lager haben müsste, was Labels und Handel verhindern werden.. Sie wollen doch nichts neben sich.. Man könnte es innerhalb eines solchen Angebots tun, man könnte auch eine sehr sehr große Community bilden, die etwas in der Art anbietet. Das schafft sicher nur ein NEtzwerk von einer gewissen größe und auch: Die Leute müssen wissen ,das sie das finden und auch wo sie es finden..

Diese Möglichkeit ist bisher nicht gegeben, Google neu erfinden im Audiosinne zu den im Netz befindlichen Audios wäre denkbar, dann müsste man es vorhören bewerten und dann den Hörer befragen.. Das wäre ein nicht unanspruchsvoller Job, habe ein solches Bewertungssystem mal entwickelt, was möglichst OHNE Genrebegriffe auskommt.. Aber das kann man denen kaum aufzwingen.. ;-)

Deine GEdanken finde ich schon richtig, nur ist das eine Aufgabe, die wirklich groß ist.. die schlimmste Arbeit daran wäre das selbstversätndnis zu schaffenm immer zuerst DORT zu suchen!!

so wie heute Google.. das hat auch GEfahren in sich..

da wird es schon PRobleme geben..
 
Acidmoon schrieb:
Ich halte die etablierten Medien inzwischen für komplett unbrauchbar, es ist also höchste Zeit für etwas Neues. Und wenn ein Hype dahinsteckt, umso besser. Es ist mir klar, dass sowas dauert, aber bei den Restriktionen, die durch digitales Fernsehen und HD anstehen, werden schon noch ein paar Leute flüchten. Oder zumindest mal drüber nachdenken, was sie sich da antun.

Hmm, ich denke, dass Du die Masse der Menschen als beweglicher ansiehst, als sie in Wirklichkeit ist. Das ist aber nicht so, im Gegenteil. Revolutionen werden immer nur von wenigen gemacht, die es dann schaffen, eine Masse mitzureißen.

Dazu brauchst Du aber Inhalte. Podcasts selber sind ja nur ein Medium. Ein Medium selber ist aber uninteressant, niemand interessiert sich für Technik der Technik willen (außer ein paar Techniker). Und zeige mir bitte einen Podcast, der inhaltlich so interessant ist, dass er die Leute vom Radio wegzerrt.

Was viele Leute glauben, was aber falsch ist, ist die Vorstellung, dass Du mit ein wenig Technik Professionalität erlangst. Professionalität bedeutet nicht z.B., dass Du mal gesehen hast, wie man eine Kamera hält, sondern Du musst ein Gefühl dafür bekommen (oder besser: haben), wie man etwas durch die Linse so einfängt, dass es den Seher positiv anspricht. Das gleiche beim Radio.

Die Technik ist nur ein Vehikel, um Inhalte umzusetzen. Wenn die Inhalte nicht da oder nicht ansprechend sind, dann nützt Dir auch die ganze Technik nichts. Bestes Beispiel: Offene Kanäle. Die Inhalte sind häufig so speziell und/oder so schlecht von der Machart her aufbereitet, dass sie einfach auf den normalen Zuschauer nicht wirken und niemanden fesseln.

Das gleiche gilt für Homepages, Foren, Blogs oder Podcasts.
 
Acidmoon schrieb:
Und letztendlich ist es doch für den Hörer interessanter in einem Meer von Gratistraxx suchen, als in einem Haufen von DRM-verdongelten "professionellen" Produktionen.

Dabei vergißt Du aber zwei Dinge:
1) Viele arbeitende Menschen haben nicht die Zeit und Kraft, sich durch ein "Meer von Gratistraxx" zu klicken und ewig zu suchen, bis sie was Nettes finden,
2) Viele Menschen fühlen sich bereits heute von den zahlreichen Auswahlmöglichkeiten völlig überfordert, weil die Auswahlmöglichkeiten ja nicht nur im Bereich der Musik unendlich groß geworden sind, sondern auch noch in allen anderen Bereichen dazu. Nicht umsonst spricht man von der "Qual der Wahl".
 
Monolith2063 schrieb:
Die Technik ist nur ein Vehikel, um Inhalte umzusetzen. Wenn die Inhalte nicht da oder nicht ansprechend sind, dann nützt Dir auch die ganze Technik nichts. Bestes Beispiel: Offene Kanäle. Die Inhalte sind häufig so speziell und/oder so schlecht von der Machart her aufbereitet, dass sie einfach auf den normalen Zuschauer nicht wirken und niemanden fesseln.
Als damals die ersten Privatsender anfingen, wirkte das alles auch noch recht dilettantisch. Ich fand das viel sympathischer, als diese glattgebügelten, durchgestylten Studios heute. Von den unsagbar langweiligen Eigenproduktionen ganz abgesehen. Die mögen technisch brillant sein, haben aber dennoch nichts zu bieten. Die Leute mögen sich das trotzdem annkucken, aber allerortens heißt es "was für ein Scheißprogramm."
Soviel zur vermeintlichen Professionalität. Proessionalität bedeutet offenbar nichts weiter, als das Publikum auf hohem Niveau zu langweilen.

ich denke, dass Du die Masse der Menschen als beweglicher ansiehst, als sie in Wirklichkeit ist.
Gewiss nicht. Die Masse weiß weder, was Blogs sind, noch dass es Computer gibt, die ohnen Virenscanner im Netz surfen können.
Die Zeit wird's richten.
Vista ist bald fertig, die ersten Privat-Sender fangen mit Pay-TV an, Plattenlabel packen Trojaner auf Musik-CDs...
Wir haben doch Zeit, niemand hetzt uns. Podcasts sind dabei nur ein kleiner Baustein, der noch dazu in den Kinderschuhen steckt.
 
Monolith2063 schrieb:
Acidmoon schrieb:
Und letztendlich ist es doch für den Hörer interessanter in einem Meer von Gratistraxx suchen, als in einem Haufen von DRM-verdongelten "professionellen" Produktionen.

Dabei vergißt Du aber zwei Dinge:
1) Viele arbeitende Menschen haben nicht die Zeit und Kraft, sich durch ein "Meer von Gratistraxx" zu klicken und ewig zu suchen, bis sie was Nettes finden
Einige werden schon anfangen zu suchen (notfalls fragen se den Sohnemann oder sonstwem), wenn sich die ersten MP3s nimmer abspielen lassen. Da bin ich mir sicher. So gesehen bin ich ein großer Fan von DRM.
 
aber DRAN ist an der Sache schon was.. vom Beriesel bis zum einfach.nicht.wissen.wo

das ist schon genau das Problem der Musik"Sender" (im weitesten Sinne)..

dazu kommen rechtliche Sachen, weil man als Sender von Musik auch schnell Rechte verletzen kann und GEMA etc..

Da jeder seine Musik senden kann, muss man mehr suchen.. und das ist eben auch schon ein Problem.. Ich finde da ist Monolith nicht soo auf dem falschen Dampfer, exakt DAS ist es was die großen von den kleinen unterscheidet.. die großen findet man!! egal ,wo man hinguckt..

die kleinen muss man suchen und nicht alle haben nur Perlen zu bieten.. da muss man ehrlich sein ..
 
Moogulator schrieb:
Man könnte es innerhalb eines solchen Angebots tun, man könnte auch eine sehr sehr große Community bilden, die etwas in der Art anbietet. Das schafft sicher nur ein NEtzwerk von einer gewissen größe und auch: Die Leute müssen wissen ,das sie das finden und auch wo sie es finden..

Das halte ich für schwierig, weil ich nicht glauben kann, dass die einzelnen Teile der Community wirklich an einem Strang ziehen werden. Sobald es die Möglichkeit gibt, irgendwo einen Taler zu verdienen oder sich zu profilieren, werden die ersten ausscheren.

Moogulator schrieb:
Diese Möglichkeit ist bisher nicht gegeben, Google neu erfinden im Audiosinne zu den im Netz befindlichen Audios wäre denkbar, dann müsste man es vorhören bewerten und dann den Hörer befragen.. Das wäre ein nicht unanspruchsvoller Job, habe ein solches Bewertungssystem mal entwickelt, was möglichst OHNE Genrebegriffe auskommt.. Aber das kann man denen kaum aufzwingen.. ;-)

Die Aufgabe ist generell sehr schwer, weil sich Musik, anders als Webseiten, nicht automatisiert durchhören läßt. Außerdem ist es ja gerade die menschliche Transferleistung eines guten Beraters, dass er sich auf sein Gegenüber einstellen kann. Sowas kann man nicht automatisieren oder durch Computerprogramme ersetzen, schon gar nicht bei so komplexen Dingen wie Musik, bei deren geschmacklicher Beurteilung soviele Dinge wie Persönlichkeit, Soziologie, Alter, etc. reinspielen.
 
ja, das sehe ich leider auch so..

dazu kommen gewisse egoismen oder mechanismen in gruppen, .. das hab ich schon mehrfach erlebt in div. "kommunen", dann trennt sich genre, leistung und ziel schnell ..

und wenn man aber nicht vieles vereinen kann, gibts dann auch keine auswahl,die jeden befriedigt und "bekanntes" kann man ohnehin nicht anbieten.. und viele wollen das aber..

oder wenigstens sowsa angeben "such mal musik ,die so ein bisschen wie die von XX ist.." kann aber auch bisschen das oder jenes haben..

aber oft sucht man nicht immer das ,sondern..

da hamwer den salat ;-)

ich bin da ehrlich, die drei hauptforen hier wären vermutlich nicht in der lage, sowas aufzuziehen, auch wenn ich mir das wünsche.. man müsste sehr viel energie reinstecken und so.. daher habe ich das auch nie wirklich gemacht, ansätze gab es mal oder gibt es noch.. aber das individuelle ist dann schonmal durchgegangen.. anderen ist es dann zu geregelt, wieder anderen zu ungeregelt ;-)
etc..

ein "reinwerf portal" was JEDE musik verwaltet und neutral darstellt.. das muss noch gemacht werden.. das wäre eine sehr große herausforderung.. auch an die rechtsabteilung.. denn kaum macht man dann nen guten vorschlag, ist man gleich kommunist ;-)
 
Monolith2063 schrieb:
1) Viele arbeitende Menschen haben nicht die Zeit und Kraft, sich durch ein "Meer von Gratistraxx" zu klicken und ewig zu suchen, bis sie was Nettes finden,

Zumal bei diesen vielen "Gratistraxx" mE auch viel mittelmäßiges bis schrottiges dabei ist... ;-)

Aus meiner Sicht kommt auch das meiste, was hier so im Forum an Heimproduktionen vorgestellt wird, nicht an professionelle Releases heran, und damit meine ich natürlich nicht Bohlen oder Britney, sondern professionelle Elektromusik (einige hier setzen anscheinend professionelle Produktionen schlicht mit massenwirksamer Chartmusik gleich, es gibt aber auch professionelle Musik, die sich an geschmackliche Minderheiten richtet (Jazz, Folk, EBM, Avantgardemusik...)).
 
EinTon schrieb:
(einige hier setzen anscheinend professionelle Produktionen schlicht mit massenwirksamer Chartmusik gleich, es gibt aber auch professionelle Musik, die sich an geschmackliche Minderheiten richtet (Jazz, Folk, EBM, Avantgardemusik...)).
Die wird aber auch nicht allzu oft gefunden, sonst wäre sie bekannter.
 
Die würde auch dann nicht viel öfter gehört werden, wenn sie öfter gefunden würde - der Geschmack des (Mehrheits-)Publikums ist nunmal recht eindeutig mainstreamorientiert.
 
Acidmoon schrieb:
Als damals die ersten Privatsender anfingen, wirkte das alles auch noch recht dilettantisch. Ich fand das viel sympathischer, als diese glattgebügelten, durchgestylten Studios heute. Von den unsagbar langweiligen Eigenproduktionen ganz abgesehen. Die mögen technisch brillant sein, haben aber dennoch nichts zu bieten. Die Leute mögen sich das trotzdem annkucken, aber allerortens heißt es "was für ein Scheißprogramm."
Soviel zur vermeintlichen Professionalität. Proessionalität bedeutet offenbar nichts weiter, als das Publikum auf hohem Niveau zu langweilen.

Rückwirkend läßt sich sowas immer leicht sagen. Ich glaube, wenn Du damals die Wahl zwischen einem RTL (in den Anfängen) und einem RTL heute gehabt hättest, die Wahl wäre klar auf die Version heute gefallen. Das dilettantische wirkt nur heute komisch, damals hatte man keinen Vergleich, dazu kam, dass man wegen dieser Sender nicht mehr GEZ zahlen mußte. Daher hat man eher verziehen. Würde heute ein Sender so anfangen wie damals RTL oder SAT-1, der wäre ganz schnell weg vom Fenster oder aufgekauft.

Professionalität bedeutet, dass die Kameraführung möglichst keine wilden Fahrten unternimmt oder nur im Ausschnitt der Moderatorin hängt, dass die Nachrichten ohne Stottern vorgetragen werden, dass das Bühnenbild einigermaßen gefällig wirkt und nicht wie selbstgemalt, usw.

Was die Langeweile angeht: die Leute sind heutzutage auch sehr gesättigt. Das ist ein Problem. Die meisten wollen Blödsinn sehen und das in schnell wechselnder Folge. Sieht man ja schon darin, dass Kultursendungen erst spät abends oder auf Spartensender laufen.

Soviel Blödsinn zu produzieren ist aber gar nicht so einfach. Die Folge: die Leute langweilen sich, weil das gezeigt nicht mehr ankommt.

Ist in der Musik doch das gleiche. Wer hört schon nur Lieder von einer Person oder Gruppe? Die Leute wollen Abwechslung, je mehr vorhanden ist, desto mehr wird auch verlangt.
 
EinTon schrieb:
Die würde auch dann nicht viel öfter gehört werden, wenn sie öfter gefunden würde - der Geschmack des (Mehrheits-)Publikums ist nunmal recht eindeutig mainstreamorientiert.

Sehe ich auch so. Mein geliebtes Beispiel ist die "klassische" Elektronische Musik. Die, die davon heute noch leben können, sind alles Musiker, die sich in den 70ern oder Anfang der 80er Jahre eine Fanbase aufgebaut haben. Leute wie Klaus Schulze, Tangerine Dream, Jarre, Vangelis, Kitaro, Kraftwerk, etc. Es gibt eine riesige Anzahl weiterer Musiker in diesem Bereich, cue-records.de ist voll davon. Aber die Leute heute wollen anderes hören, die EM hatte ihr Hoch in den 70er Jahren, als Synthiklänge was ganz Neues waren. Heute hören das noch einige, aber es ist nicht mehr vergleichbar mit dem, was früher mal ging.
 
Und in den Charts waren Schulze, Tangerine Dream &Co auch damals schon nicht, wenn ich nicht irre - auch das ist mE schon eher "Minderheitenmusik".
 
Ich finde, Einton hat da völllig Recht, die Sparten sind doch eigentlich erst das interessante Segment, meist..

Die meisten Stile sind sogar aus solchen Sachen sntstanden, egal ob New Wave, Glitch, ebm, Industrial, electro, clicks
'n' cuts oder was auch immer.. das läuft nirgens , erst ab einem gewissen grade von Kommerziell-Faktor..

Ehrlich: Es gibt nunmal mehr Moik-Hörer und WDR4 Freaks als sowas, und dennoch ist Musik nicht richtig aufgeteilt, wenn man nur nach verkaufszahlen geht.. oder nach downloads..

Das klappt bei MArktwirtschaft schon nicht ideal.. oder ist MS Windows das beste OS? Oder war VHS je das beste Videosystem?.. Meistgekauft aber schon..

Ich sags nicht gerne, aber ich deutete ja auch oben schon an: Qualität muss auch sein, idR sind in einer Community nur wenige in der Lage wirklich gute Musik zu generieren ,die den allgemeinen Qualitätsansprüchen genügen.. Das ist immernoch so, wenn es heute auch einfacher ist als vorher, zumindest technisch..

Es gibt 90% gequirlte Scheiße und dilletantengetute, was keine wirklich hören will.. und da mein ich jetzt keinen speziell, aber wahr ist es auch.. es gibt jedoch unter den nichterfolgreichen dennoch eine beträchtliche Anzahl erstaunlich guter Musik aus allen Richtungen und Co, auch in hoher Qualität..

sollte mal gesagt sein..

Minderheit ist nichts schlechtes, es ist oft sogar eher das bessere ;-)
Und es gibt anerkannte Stile und Richtungen, die ich nicht ertragen kann. Stichwort? Operette, Oper, Pholksmusi.. Schwer an den Nerven kratzt sowas.. aber wir reden ja nicht über Geschmack hier.. nicht?
 
Monolith2063 schrieb:
Professionalität bedeutet, dass die Kameraführung möglichst keine wilden Fahrten unternimmt oder nur im Ausschnitt der Moderatorin hängt, dass die Nachrichten ohne Stottern vorgetragen werden, dass das Bühnenbild einigermaßen gefällig wirkt und nicht wie selbstgemalt, usw.
Mit tausend wahnwitzigen Einfällen hat Oliver Stone diese Bilder- und Ideenorgie inszeniert. Grellbunte, teilweise mit schräg gekippter Kamera aufgenommene Bilder wechseln für Sekunden mit Schwarzweiß-Aufnahmen, Animationen, Rückblenden. Immer wieder tauchen kurz Hyänen, Pferde und Schlangen auf. Durch ein Fenster blickt man nichts ins Freie, sondern da läuft eine Fernsehsendung, und überhaupt ist das Fernsehen allgegenwärtig. Selbst die Rückblende in Mallorys ekelhaftes Elternhaus ist wie ein Ausschnitt aus einer Soap-Serie mit eingeblendetem Publikumsgelächter gestaltet. Und das alles wurde rasant geschnitten. In krassem Gegensatz zu diesem Bildertornado und der Gewalt einiger Szenen stehen die Musik und die gelassene Dialoge, wie sie sich nur Quentin Tarantino ausdenken kann.

Aus einem Review zu "Natural Born Killers" - war allerdings auch keine Massenware.

Aber letztendlich habt ihr sicher recht - Sinn macht all das letztendlich nicht. Die Frage lautet, muss es zwingend Sinn machen?
Wenn's nach Sinn ginge, wäre ich gar nicht im Netz, das ist - wenn man's genau nimmt - genau merkbefreit, wie das sogenannte Real Life.
 
EinTon schrieb:
Und in den Charts waren Schulze, Tangerine Dream &Co auch damals schon nicht, wenn ich nicht irre - auch das ist mE schon eher "Minderheitenmusik".

Stimmt nicht ganz, gerade Tangerine Dream haben in England ganz gut abgeräumt und Jarre war mit Equinoxe sogar in den amerikanischen Billboard-Charts.
 


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