Multimeter, aber welches?

serenadi schrieb:
Was verstehst Du unter günstig?

Preisbereich hab ich ja schon genannt.

Allerdings hab ich ja nicht die Erfahrung wie Du und messe auch nicht soviel rum. Nen VCO hab ich z.B. noch nie selber abgeglichen (kommt bald).

Aber so wie Du es schreibst, lohnt es sich ja doch mit nem billigen (dann nehm ich halt das Wort) einzusteigen, weil es für die ersten Gehversuche reicht und später kann man es noch als Durchgangspiepser und für Widerstände (schauen, ob die richtigen Werte in der Tüte sind) benutzen.

Muss aber mal zu Hause nach den genauen Typen schauen. Das andere Billige hatte ich mir besorgt, um Transistoren ausmessen zu können.
Zuerst hatte ich nur das teure (da sag ich jetzt lieber nicht den Preis, ist so ein gelbes und der Firmenname reimt sich auf Nuke ;-) )
 
DubWarrior schrieb:
Was meinst du Serenadi?
Grundsätzlich denke ich, daß Fluke ein sehr guter Hersteller ist.
Die Angaben in der Beschreibung haben zwar ein paar Druckfehler (ich denke nicht, daß bei dem Teil Leistung in Farad gemessen wird ;-) ) aber die Werte erscheinen mir mehr als ausreichend.

Es kommt ja auch nicht nur auf die Genauigkeit an, sondern auch darauf, daß man sich einfach darauf verlassen kann.

Und das ist bei Billig-Teilen eben überhaupt nicht gegeben.
Ein DMM aus dem Baumarkt kann von mir aus 0,1V anzeigen, aber das nutzt mir überhaupt nichts, wenn ich nicht davon ausgehen kann, daß das auch einigermaßen stimmt.
Meine beiden Billig-Teile sind jedenfalls für Spannungsmessungen nicht zu gebrauchen. Eher für ungefähre Schätzwerte - was da ausreicht, wofür ich sie einsetzte.

Was mich bei dem Fluke davon abhalten würde es zu nehmen, ist, daß es ein Auto-Range DMM ist. Ich mag das nicht. In den Grenzbereichen zwischen zwei Meßbereichen springen die schon mal gerne hin- und her.
Obwohl - ich lese gerade hier, daß die Automatik auch abschaltbar ist.

Also Fazit - ist bestimmt ein schönes Teil, mit vielen Funktionen und 100 Euro finde ich völlig ok, bei einem Neupreis in D von 230€.
Aber denke daran, daß Du auch ein wenig den Namen mitbezahlst.

Die teuereren Voltcrafts sind wahrscheinlich auch nicht so schlecht.
Aber da kann man vielleicht auch Pech haben und man erwischt ein schlecht abgeglichenes.
.
 
sonicwarrior schrieb:
Aber so wie Du es schreibst, lohnt es sich ja doch mit nem billigen (dann nehm ich halt das Wort) einzusteigen, weil es für die ersten Gehversuche reicht und später kann man es noch als Durchgangspiepser und für Widerstände (schauen, ob die richtigen Werte in der Tüte sind) benutzen.

Meiner Meinung nach die falsche Schlußfolgerung, weil ich überhaupt nicht darauf stehe, billiges Equipment zu kaufen. (Was nicht heißt, daß es Qualität nicht durchaus auch preisgünstig gibt).

Ist wie bei einem Kind, welchem mit einer Kaufhaus-Guitarre der Spaß am musizieren verdorben wird, weil die einfach Müll ist und nur die Finger mit der miesen Saitenlage zerfleischt.

Wenn jemand ernsthaft vorhat, sich mit Elektronik zu beschäftigen, sollte er sich auch einigermaßen vernünftiges Meßgerät kaufen. Ist dann 'ne Anschaffung für's Leben. Später kann man immer noch sagen - gut, für die *billige* Anwendung kaufe ich auch noch ein Billigteil.

Anders herum - mit einem Billigteil als erstes Gerät schränkt man sich ein und kommt eventuell zu unbefriedignden Ergebnissen.

Es gibt bestimmt unzählig viele DIY-Module, die wegen schlechtem Abgleich auch als schlecht empfunden werden und schon wird man von der ganzen Bastelei enttäuscht.
 
Stimmt auch wieder, naja, das eine hatte ich ja geschenkt bekommen (hab grad mal den PCB-Pool-Aufkleber abgepult: McVoice M-830D), das ist mein Durchgangsprüfer und dafür isses auch ok (Neupreis bei eBay: 4 Euro + Versandkosten).
Das andere ist ein Voltcraft VC-120, hat jedenfalls gereicht um die Spannungen meiner miniPSUs einzustellen. Gibt's bei Conrad für ca. 10 Euro.
(Geholt wie gesagt eigentlich um Transistoren einfach messen zu können)

Aber vielleicht funzt ja deshalb mein CalrEQ nicht (bzw. nur zu 50%). ;-)

Als Haupt-Messgerät hätte (bzw. ja eigentlich habe) ich aber ein teureres **uke geholt.
 
serenadi schrieb:
Die teuereren Voltcrafts sind wahrscheinlich auch nicht so schlecht.
Aber da kann man vielleicht auch Pech haben und man erwischt ein schlecht abgeglichenes.
.

ich hab seit kurzem das voltcraft VC960 -mit schnittstelle für usb/rs232 und datenlogger
außerdem ist ein kompensierter NiCrNi-temperaturfühler (bis ca 1000°) dabei
kostet im einzelpreis 183€ regulär, teilweise auch günstiger im angebot
gegen rund 40€ aufpreis gibts das auch direkt kalibriert mit zertifikat nach ISO.... nachträgliches kalibrieren ist ebenfalls möglich.


interessant ist aber vermutlich, das das gerät eine ziemliche ähnlichkeit mit fluke-multis der 7x/8xer-serie hat. ich hab zwar noch kein optisch 100% identisches gefunden, aber möglicherweise ist das ja direkt für conrad hergestellt. hat da evtl jemand infos ob das so ist?
 
ich klink mich jetzt auch noch mal hier rein.
ist alles sehr verwirrend und man hat die qual der wahl :?

ich werde mit meinen ersten DIY-Module in den nächsten tagen anfangen und hab noch keine ahnung, was auf mich da zu kommt.
geschweige denn, welche voraussetzungen mein zukünftiges DMM erfüllen muss.
kondensatoren selektieren, oszilatoren / filter ableichen, u.s.w
sicher ist ein FLUKE oder ein 400€ mulimeter ideal, aber die kohle hab ich nicht.
mit welcher preisklasse sollte ich mich abfinden, so das ich auch zufriedenstellende ergebnisse haben werde ?

denn genau das :
sonicwarrior hat folgendes geschrieben:
Aber so wie Du es schreibst, lohnt es sich ja doch mit nem billigen (dann nehm ich halt das Wort) einzusteigen, weil es für die ersten Gehversuche reicht und später kann man es noch als Durchgangspiepser und für Widerstände (schauen, ob die richtigen Werte in der Tüte sind) benutzen.


Meiner Meinung nach die falsche Schlußfolgerung, weil ich überhaupt nicht darauf stehe, billiges Equipment zu kaufen. (Was nicht heißt, daß es Qualität nicht durchaus auch preisgünstig gibt).

Ist wie bei einem Kind, welchem mit einer Kaufhaus-Guitarre der Spaß am musizieren verdorben wird, weil die einfach Müll ist und nur die Finger mit der miesen Saitenlage zerfleischt.

Wenn jemand ernsthaft vorhat, sich mit Elektronik zu beschäftigen, sollte er sich auch einigermaßen vernünftiges Meßgerät kaufen. Ist dann 'ne Anschaffung für's Leben. Später kann man immer noch sagen - gut, für die *billige* Anwendung kaufe ich auch noch ein Billigteil.

Anders herum - mit einem Billigteil als erstes Gerät schränkt man sich ein und kommt eventuell zu unbefriedignden Ergebnissen.

Es gibt bestimmt unzählig viele DIY-Module, die wegen schlechtem Abgleich auch als schlecht empfunden werden und schon wird man von der ganzen Bastelei enttäuscht.
möchte ich vermeiden.
ich bin euch für jede[n] info/tip dankbar !
 
Meine Aussage ist sehr relativ zu sehen.
Mit einem Mercedes zu fahren ist bequemer, als mit einem Fiat Uno.

Wenn Du Schaltungen selber entwirfst, ist ein wenig Komfort nützlich.
(Mein DMM zeigt z.B bei AC gleichzeitig Spannung und Frequenz an, zeigt die letzten 4 Werte an usw).

Um Schaltungen nachzubauen braucht man sowas nicht unbedingt.

Auf die absolute Genauigkeit kommt es oft nicht an (z.B. beim Selektieren).
Einen angezeigten Spannungswert kann man sowieso letztendlich nur *glauben*.
Wirklich geeichte Meßgeräte sind unbezahlbar.

Wie schon erwähnt, die 8€ Baumarkt-Geräte taugen nur als Durchgangspiepser oder als Schätzeisen.

Ich halte den Preisbereich von 30-50€ für den Synth-DIY Bereich für brauchbar.
 
XeroX schrieb:
bin euch für jede[n] info/tip dankbar !
Hast Du diesen Tipp vom Threadanfang schon gesehen:
serenadi schrieb:
Bei Reichelt habe ich das Peaktech gesehen, das für einen angenehmen Preis (37€) 'ne Menge Funktionen mitbringt.
?
Ilanode schrieb:
Ich habe jetzt das von Serenadi empfohlene PeakTech 2010 von Reichelt für 37€. Bisher bin ich sehr zufrieden! Nach dem Datenblatt zu urteilen, ist es vom Preis/Leistungsverhältnis ein echtes Schnäppchen.
 
Ilanode schrieb:
XeroX schrieb:
bin euch für jede[n] info/tip dankbar !
Hast Du diesen Tipp vom Threadanfang schon gesehen:
serenadi schrieb:
Bei Reichelt habe ich das Peaktech gesehen, das für einen angenehmen Preis (37€) 'ne Menge Funktionen mitbringt.
?
Ilanode schrieb:
Ich habe jetzt das von Serenadi empfohlene PeakTech 2010 von Reichelt für 37€. Bisher bin ich sehr zufrieden! Nach dem Datenblatt zu urteilen, ist es vom Preis/Leistungsverhältnis ein echtes Schnäppchen.

doch, hab ich.
sind nur wieder die gewohnten entscheidungsschwierigkeiten :?
 
XeroX schrieb:
doch, hab ich.
sind nur wieder die gewohnten entscheidungsschwierigkeiten :?
Na, dann helfe ich Sie mal weiter mit dem Zitatensalat:
serenadi schrieb:
[...]Wirklich geeichte Meßgeräte sind unbezahlbar.[...]
Ich halte den Preisbereich von 30-50€ für den Synth-DIY Bereich für brauchbar.
Wenn Du anfängst, die Datenblätter der DDMs zu vergleichen, stellst Du fest dass das Peaktech für den Preis schon fast zu gut ist. Wie gesagt, ich bin damit zufrieden.
 
Ilanode schrieb:
serenadi schrieb:
[...]Wirklich geeichte Meßgeräte sind unbezahlbar.[...]
Ich halte den Preisbereich von 30-50€ für den Synth-DIY Bereich für brauchbar.
Wenn Du anfängst, die Datenblätter der DDMs zu vergleichen, stellst Du fest dass das Peaktech für den Preis schon fast zu gut ist. Wie gesagt, ich bin damit zufrieden.

Mit "geeicht" meine ich wirklich "geeicht". D.h. von einem autorisierten Eichamt abgeglichen.

Datenblätter / Abgleich von Herstellern hat nicht unbedingt etwas damit zu tun.
Ideal ist es, wenn man Zugriff auf ein solches geeichtes Meßgerät hat, und sein eigenes damit abgleichen kann. (Habe ich aber auch nicht).
.
 
Ha, ich hab eins !
ja genau eines dieser sagenumwobenen von marsmännchenimpotrtierten nuklearen dingern denen man nachsagt sie seien zu teuer.
einfach einmal scharfschiessen mit der Maus :lol:
...187

jetzt muss ich nur noch rausfiunden welches müll ist ;-)
als ich gestern widerstände mal testweise gemessen habe hat mein altes und mein neues nicht unbedingt dasselbe angezeigt.
99,2K vs. 96,3K so ungefähr die differenz. Ist nicht wenig.........
 
punky40 schrieb:
Ha, ich hab eins !
ja genau eines dieser sagenumwobenen von marsmännchenimpotrtierten nuklearen dingern denen man nachsagt sie seien zu teuer.
einfach einmal scharfschiessen mit der Maus :lol:
...187

jetzt muss ich nur noch rausfiunden welches müll ist ;-)
als ich gestern widerstände mal testweise gemessen habe hat mein altes und mein neues nicht unbedingt dasselbe angezeigt.
99,2K vs. 96,3K so ungefähr die differenz. Ist nicht wenig.........

Wenns ein neues 187 ist dann sollte das schon richtig anzeigen. Du kannst aber auch mit "REF" die Kabel sozusagen kalibrieren, das ist vor allem bei sehr kleinen Kondensatorwerten notwendig.
 
ist ein gebrauchtes natürlich....
Ich hab jetzt mal zwei 100K 0.1% widerstände gemessen.
sieht so aus als ob das Fluke in Ordnung ist .
Da war alles im 0,1% bereich, aber beim andern nicht.......
mein Fluke macht spass, ich kann damit CVs im modular und frequenzen messen
:)


tomcat schrieb:
Du kannst aber auch mit "REF" die Kabel sozusagen kalibrieren, das ist vor allem bei sehr kleinen Kondensatorwerten notwendig.
Ich habe gestern mal die Anleitung im PC gelesen ( leider war keine dabei ).
Das mit dem kalibrieren für kleinen kondensatorwerte hab ich gelesen,
aber das hat nichts mit richtigem kalibrieren zu tun oder ?
 
Nein ist kein "richtiges" Kalibrieren (also das Multimeter kalibrieren).

Mit Ref sorgst du dafür das etwaige Widerstände oder Impedanzen die durch die Messkabel verursacht werden ausgeglichen werden.

z.B. du hältst die Messspitzen zusammen und es zeigt dir 45pF (oder 3 ohm) an. mit Ref stellst du das dann auf 0 zurück.

Hab dir ja gesagt das so ein Fluke Spass macht und eine Anschaffung fürs Leben ist ;-)
 


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