Ich finde die 1U tatsächlich ganz praktisch, gerade für die Intellijel MIDI-Schnittstelle, den Steppy oder Multiples.
1U in üblichen 3U-Racks geht natürlich auch – mit Adaptern für sehr wenig Geld. Kommt natürlich drauf an, wie intensiv Du die 1U nutzt/nutzen möchtest.
Interessant.. Waren die Moogs auch dein Einstieg?
Gewissermaßen.
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Zuvor war es die Matrix Brute – da ist aber die Verbindung nach außen, trotz scheinbar üppiger in/out-Buchsen, m.E. so lala. Ansonsten nach wie vor mein Lieblings-Synth und die Zentrale meines Hobbystudios – aber (semi)modular geht anders. Die Moogs ale Einstiegsdroge träufelten bei mir heimtückisch eins nach dem anderen während der Coronoia-Zeit rein. Es hat schon eine Weile gedauert, bis die ersten Module ("nur mal probieren, habe alles unter Kontrolle und mein Setup abgeschlossen", so Sachen) zu einem Reigen aufwuchsen. Da war alles natürlich geschehen.
Wegen dem Label bin ich nicht auf Intellijel gekommen. Finde tatsächlich die 1U Option sehr interessant und das Case sah mit Deckel und flexiblen Aufstellmöglichkeiten ganz robust und vernünftig aus. Mir ist auch aufgefallen, dass es eher im hochpreisigen Bereich der Cases liegt...
Die Preise sind gerade im Einstiegsbereich – Case, Stromversorgung – wirklich prohibitiv. Die Mär von dem Dealer, der die ersten Bausätze, Busboards und Behringers auf dem Schulhof verschenkt, gehört nun wirklich ins Märchenreich. Am besten sind für einen Lacher die "Low Cost"-Modelle von Doepfer. Wenn
das Low Cost ist, dann bin ich Krösus und Midas in einem.
Dennoch habe auch ich gerade einen Teil des Weihnachtsgeldes für den teuersten Koffer meines Lebens verprasst. Man merkt, ich bin kein Fan von Vouis Luitton und nicht mal von Remova. ;.-) Aber auch hier: egal ob Stangenware von Intellijel, Erica, Kultware von irgendwelchen Berliner Underground-Schmieden oder italienische Custom-Basteleien vom Ufer des malerischen Lago di Garda – die Preise haben sich auf einem ähnlichen Niveau eingependelt, mit normaler Gaußscher Verteilung nach Billigschrott und Snob-teuer.
Doch auch DIY im Sinne "alter Koffer vom Flohmarkt" oder "mein Kumpel is nen Schreiner" hilft da nicht weiter, solange man nicht auch noch erfahrenen und hilfsbereiten Elektrotechniker im Umkreis hat. Denn die Stromversorgung geht erst recht ins Geld, will man die kaufen. Da gibt es auch entweder China-billig von Ulli – dann lange, lange nix – dann geht der Spaß ab 200 oder 300 € überhaupt los. Hol den Rahmen und die Schienen dazu und schon bist Du preislich als stolzer Bastler beim Preis eines halbwegs brauchbaren Cases von der Stange – hast aber noch die ganze große Bastelarbeit vor Dir.
Da ist es manchmal günstiger, ein fertiges billiges Case zu kaufen, auszuweiden und die Elektrik in das DIY-Projekt zu verfrachten. Wie das mit dem praktischen Umweltschutzgedanken zu vereinbaren ist (und nicht mit heuchlerisch neokommunistischen Klimageblubber), sei jedem überlassen.
Das Blöde ist, als Nicht-Fachmann weißt Du nicht unbedingt, was stimmt und was nicht. Die einen (selbst Hersteller wie Case from Lake) sagen "mit [m]einem 0,5 A kannst du ruhig Racks bis 1.0 A versorgen, ohne dass da was passiert" – die anderen "zähle den Verbrauch deiner Module, multipliziere ihn mit 100/π und du hast ungefähr den Ausgangspunkt – den kleinen dezentralen Strontium-Kernreaktor bestell am besten gleich mit".
Langsam entwickelt sich die Sache m.E. in Richtung alte gute HiFi-Esoterik. Da wollte mir tatsächlich ein HiFi-Händler vor Ort erzählen, durch den (als Zubehör erhältlichen) Umschalter 33/45 RPM, für mittlerweile glaub ich 1.600 Euro (Preis nur für den Umschalter + Einbau!) würde mein Plattenspieler sowas von noch viel besser klingen. Da ich wohl dann mit meinem Anfang 60 J. zusätzlich ein Ohrenupgrade nötig hätte, um die angebliche Klangverbesserung zu hören, hat mich der Händler nach kurzem Meinungsaustausch die längste Zeit als Kunden gehabt. Immerhin hatte ich zuvor bei ihm einen Majik als Ausstellungsstück halbwegs bezahlbar abgeholt. Aber homöopathisieren kann ich mich wunderbar selbst.
Das ändert nichts an der Tatsache, dass im Falle der Stromversorgung die Qualität
nicht wichtig wäre. Wohl im Gegenteil. Aber gerade deshalb vermisse ich relevante, objektive Informationen zugunsten freakig nebulöser Aussagen.
Aber da ich wirklich keine großen Setup-Pläne habe könnte ich mit dem "Aufpreis" auch leben...
Als immerhin ausgebildeter Suchtkrankenhelfer kann ich hier nur "ja, ja…" sagen. Auch, in diesem Sinne, zu mir selbst.
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